2 Monate Galgenfrist

  • Zitat

    Woher soll der Hund denn wissen, daß du von gestern noch sauer bist?


    Mit den ganzen genannten Methoden wirst du nicht weiter kommen, m.E. weiß der Hund überhaupt nicht was er soll und wird mit deinen Erziehungsmethoden nur irritiert.
    Seit 2 Mon. überlegst du schon ob du ihn abgeben sollst, da kann kein Vertrauensverhältnis mehr sein, nicht von deiner Seite und nicht von dem Hund.
    Seit 2 Monaten wird schon an ihm herumexperimentiert und ihn an der kurzen Leine gehalten, mir tut der Hund leid.


    :winken:


    Das würde ich so nicht sagen.- Denn die Geste bzw. Mimik, die Milana ihr entgegen gebracht hat- hat eindeutig ihre Wirkung gezeigt.
    Ohne großes Tamtam- ist die Hündin gegangen.
    Kein gezicke, kein gekläffe und auch kein Angriff.
    Ihr wurde signalisiert, das sie in der Küche nicht erwünscht ist und sie ist gegangen.


    Warum soll kein Vertrauensverhältnis mehr da sein???
    Sollte sie den Hund nach 2 tagen abgeben???
    gerade weil sie so lange hadert und es immer wieder versucht- würde ich doch sagen, das nicht Hopfen und Malz verloren ist und sie sich Mühe geben um den Hund zu behalten und/oder versucht dem ganzen auf den Grund zu gehen.


    Hätte sie den Hund nach 2 tagen oder 2 Wochen abgegeben- hätten ihr zig Leute geschriehen und Theater gemacht- wie sie das denn nur machen konnte....!!!


    der Hund- tut mir gerade am wenigsten leid.- denn er wird nicht verprügel, bekommt Futter und auslauf, lebt in einer Familie, ist nicht vernachlässigt, ect.
    Ganz ehrlich- Schlecht geht es dem Hund doch nicht!!!
    Mir tut die Familie leid, die sich größte Mühe gibt das ganze zu bewekstelligen und dem Tier gerecht zu werden.
    Und vor allem- wo soll der Hund so schnell hin???
    Ins TH ja wohl nicht!- denn das wäre ja wohl absolut vertal.
    Um da einen Passenden menschen zu finden, der sich dem ganzen gewachsen sieht und auch die Ahnung hat- braucht es Zeit.- Denn sie ist keine Hündin, die man einem Ottonormalverbraucher mal so eben per Zeitungsanzeige vermitteln kann.


    LG nadine

    • Neu

    Hi


    hast du hier 2 Monate Galgenfrist* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!



    • Woher weißt du das denn alles, warst du dabei?
      Woher weißt du das es kein Hund für einen Otto Normalverbraucher ist?
      Ein normaler Hundehalter ist viell. einfacher in seiner Denkweise, tut aber oft das richtige allein aus seinem Bauchgefühl.


      Und wo der Hund hin soll, brauchst du mich nicht zu fragen, ich will keinen abgeben und würde keinen abgeben.

    • Zitat

      Woher soll der Hund denn wissen, daß du von gestern noch sauer bist?


      Mit den ganzen genannten Methoden wirst du nicht weiter kommen, m.E. weiß der Hund überhaupt nicht was er soll und wird mit deinen Erziehungsmethoden nur irritiert.
      Seit 2 Mon. überlegst du schon ob du ihn abgeben sollst, da kann kein Vertrauensverhältnis mehr sein, nicht von deiner Seite und nicht von dem Hund.
      Seit 2 Monaten wird schon an ihm herumexperimentiert und ihn an der kurzen Leine gehalten, mir tut der Hund leid.


      DAS sind ja dann so Aussagen die ich liebe. ICH TUE NICHTS; WAS MIR NICHT VON SEITEN DER HUSCHU GERATEN WIRD. Experimentieren tu ich schon gar nicht. Ihr seid doch immer die ersten die sagen geh in ne Hundeschule such dir Rat und und und...so ist es nun auch wieder nicht Recht? Du weißt doch gar nicht was hier abgeht und würde ich es mir einfach machen hätte ich den Hund schon längst seinem Schicksal überlassen, in dem ich ihn ins TH gegeben hätte und er ja als süßer kinderfreundlicher Labi in jede Familie vermittelt werden würde und nach zwei Wochen zurück käme um erneut in diesem "Schema" vermittelt zu werden.
      Zu deinem Beitrag gestern wollte ich mich schon nicht äußern, von wegen gib den Hund ab dann gehts ihm besser!
      Bist du dir da sooo sicher?!


      ach..ich seh grad DUUUUU würdest also keinen abgeben ...aha..

    • Ich muß Nadine absolut recht geben.


      Und "sauer" auf den Hund zu sein heißt ja in diesem Fall nicht nur "ernst dreinzuschauen" und dem Hund voll zu meckern, sondern INNERLICH überzeugt zu sein, das er damit nicht mehr weiterkommt und TROTZDEM locker zu bleiben (das ist schwerstarbeit für Hund und Halter)


      ...trotzdem ich habe so meine Befürchtung...das der Hund(wenn es die Frusttoleranz ist) sich noch mehr "wehren" wird.Ich hoffe Du bist vorsichtig Milana(auch Dein Mann und Deine Kinder)...ich weiß Ihr versucht hart aber fair zu Euren Hund zu bleiben...kompliziert,kompliziert

    • Zitat

      Um da einen Passenden menschen zu finden, der sich dem ganzen gewachsen sieht und auch die Ahnung hat- braucht es Zeit.- Denn sie ist keine Hündin, die man einem Ottonormalverbraucher mal so eben per Zeitungsanzeige vermitteln kann.


      Danke Nadine.


      Da wird immer etwas übersehen. Es ist nicht einfach neue Hundehalter für einen Hund zu finden. Den Passenden. Und schon gar nicht wenn man einen Hund hat, der nicht wirklich einfach ist.


      Denn mit einer einfachen Abgabe ist zwar Milana geholfen (außer das sie es glaube ich nicht so einfach mit ihrem Gewissen vereinbaren könnte), aber das Problem ist nur verlagert. Da muss sich nämlich der neue HH mit befassen.


      Die Entscheidung einer Abgabe wäre sicherlich einfacher wenn Milana solch einen Menschen kennen würde und wüsste das es Hund dort gut geht und das Problem dort ohne großen Aufwand in den Griff zu bekommen wäre.


      Aber wie oft gehen Hunde durch zig Hände weil das Problem einfach weiter geschoben wird, ohne das Sicher gestellt ist das der neue HH damit umgehen kann?


      Zitat

      Woher weißt du das denn alles, warst du dabei?
      Woher weißt du das es kein Hund für einen Otto Normalverbraucher ist?
      Ein normaler Hundehalter ist viell. einfacher in seiner Denkweise, tut aber oft das richtige allein aus seinem Bauchgefühl.


      Und wo der Hund hin soll, brauchst du mich nicht zu fragen, ich will keinen abgeben und würde keinen abgeben.


      Du kennst den Hund aber auch nicht? Oder? Aufgrund von Vorschlägen rein über ein Forum bzw. über Schriftliches ist fast unmöglich in solch einem Fall wirklich zu helfen. Milana schreibt hier schon sehr viel. Und trotzdem kommen in einem Gespräch oft Dinge auf, an die man so gar nicht denkt, weil sie einem oft nicht so Wichtig erscheinen. Das alles zu "Papier" zu bringen ist manchmal unmöglich, so etwas ergibt sich erst in einem Gespräch.


      Ich weiß auch nicht ob es "fair" ist dem HH unterschwellig "Unfähigkeit" vorzuwerfen. Es kann sein, daß gerade im Welpenalter es Wichtig gewesen wäre, angepasst zu agieren. Nur: sie schreibt ja schon ziemlich lange hier und es wurden über das Netz die üblichen Vorschläge, die dann versucht wurden umzusetzen, gemacht. HuSchule wurde besucht. Jetzt wurden andere Trainer, mit anderen "Ansichten" aufgesucht.


      Wo liegt nun der Fehler? Für den Hund unpassende Vorschläge? Falsche Umsetzung des HH? Beurteilen kann man das weder über das Netz, noch macht es Sinn zu spekulieren was in der Vergangenheit vielleicht schief gelaufen ist, bzw. wo man speziell mit diesem Hund anders hätte agieren müssen.


      Wie muss man jetzt agieren. Das ist ja das große Fragezeichen, das zu klären wohl nur möglich ist wenn man Hund und HH live erleben kann.

    • Hallo Malina, ich kann Dir zwar persönlich keinen richtigen Ratschlag geben, aber vielleicht kannst Du Deine Probleme mal schildern und mit der Bitte um Hilfe an diese Adresse schicken: **Sabrina Miess** <[email='sabrina@hundeerziehungohnestress.de'][/email]
      Ich habe von dort auch schon Hilfe bekommen, sie arbeitet mit dem Deutschen Meister (vielleicht auch mehr?) im Hundeschlittensport zusammen und haben viel Erfahrungen mit schwierigen Hunden! Vielleicht klappt es - wäre jedenfalls einen Versuch wert!
      Ansonsten würde ich mich an einen Spezialisten für schwierige Hundeerziehungsaufgaben wenden, jeder normale Hundetrainer ist hier glaube ich überfordert! Viel Glück Deiner Familie und ich drücke die Daumen, dass Ihr die Probleme in den Griff bekommt!


      Andrea ind Stanley

    • Hallo,


      ich finde es auch nicht gut jetzt auch noch Milana und ihrer Familie "Schuld" zuzusprechen.


      Ich selbst hatte schon einige Hunde, arbeite mit Hunden und konnte vielen Menschen/Hunden helfen. Jedoch gibt es immer mal wieder einen Hund, der nicht auf die gängigen Methoden anspringt, sei es durch schlechte Erfahrungen, falsche Prägung in der Welpenzeit usw.


      Hier sind viele Menschen mit "normalen" Hunden und auch "normalen" Problemen. Diese haben solche Probleme nicht und können sich auch nicht vorstellen, dass es so etwas in diesem Ausmaß gibt. Es gibt sie!


      Ich selbst habe einen Hund aus Spanien, der ähnlich reagierte wie Kyra von Milana. Dieser Hund ist mein Lehrmeister schlechthin.
      Er brachte mich an meine Grenzen und ich war mit meinem Latein am Ende.
      Ich kam selbst nicht mehr weiter, nichts fruchtete und ich war verzweifelt.
      Zudem war ich auch persönlich involviert, was ich bei Kundenhunden nicht bin.


      Drei Hundetrainer (darunter auch zwei namhafte) bescheinigten mir, dass mein Hund ein Angsthund sei. Ich glaubte daran nicht ganz, draußen ja, aber nicht innerhalb der vier Wände.
      Zwei Tierärzte wollten ihn unabhängig voneinander einschläfern.
      Ich bekam aber das Gefühl nicht weg, dass ich selbst auch irgendwie Schuld hatte. Es konnte nicht sein, dass ich diesen Hund, der nun gerade mal 2 Jahre alt ist, einschläfern lasse.
      An eine Abgabe war nicht zu denken, denn alle waren der Meinung, dass er keine Chance hätte woanders. Auch wollte ich dies nicht.


      Wir fuhren an den Bodensee zu einem Tiertpsychologen, der unter anderem auch andere Methoden anwendet wie hier in den Hundeschulen. Er bescheinigte mir, dass ich nichts falsch gemacht habe, aber eben die angewandten Methoden bei meinem spanischen Freund nicht fruchten würden. Bei 99% der Hunde ja, aber nicht bei ihm.


      Er bestätigte mein Bauchgefühl und sagte mir, dass Filou kein reiner Angsthund sei. Wir bastelten gemeinsam einen Trainingsplan (ich hatte ihn schon immer im Kopf, aber mir wurde abgeraten von den Trainern) und danach trainierte ich.
      Was soll ich sagen? Es fruchtet und mein Hund ist ausgeglichener und wird so langsam zum richtigen Musterhund
      .
      Ich werde nun am 19.10.2009 nochmals an den Bodensee fahren und dort einige Tage verbringen, zum Einen um zu zeigen was aus Filou geworden ist und zum anderen um gezielt an dem letzten noch bestehenden, aber ausschlaggebenden Problem zu arbeiten.


      Da dies nicht ganz ungefährlich werden kann (Futteraggression) ist es mir lieber wenn jemand da ist, der eingreifen kann und weiss was er tut.


      Ich wollte dies nur mal schreiben um zu zeigen, dass es auch noch andere Menschen mit solchen Problemen gibt. Auch Hundetrainer (wenn auch nicht kommerziell, sondern noch ehrenamtlich) können an ihre Grenzen kommen. Dies ist menschlich, aber man (in dem Fall ich) muss es sich eingestehen können und Hilfe suchen. Schließlich bilde ich mich damit auch weiter.


      Liebe Grüße


      Steffi

    • Liebe Steffi E. , tolle Antwort, ich sehe es genau wie Du und finde es toll, dass Du nicht aufgegeben hast! Da hat Filou richtig Glück gahabt, dass er bei Dir gelandet ist! Weiterhin viel Erfolg am Bodensee und zu Hause!


      Andrea und Stanley aus Berlin

    • Och meine Damen wissen auch nicht, das ich wegen irgendwas gestern noch sauer bin. Sie merkenaber sehr genau, das ich nicht nur so tue, sondern meinen Willen/meine Grenzen durchsetze, ohne wenn und aber. Und ich glaube genau DAS meinte Milana ;)


      Wie Steffi habe ich hier auch meinen Lehrmeister. Andere Leute kommen mit dem Hund recht gut klar (bei den eigenen sieht das dann aber anders aus, aber egal), aber bis ich mit dem Hund klargekommen bin, sind über 2 Jahre vergangen, mit mehr Tiefen als Höhen. Und ja, die Abgabe dieses Hundes stand zur Debatte!
      Weil ich Milana und den Hund nicht kenne (und weil ich sicherlich kein Experte bin), hab ich auch keine Tipps gegeben, nur eben die HuSchu zu informieren.


      Schuld sollte hier mal gar niemandem zugewiesen werden. Wenn mein Hund mich und meine Familie beisst, ist das nicht kleines. Und wie Terry geschrieben hat, denke ich auch, dass hier mittlerweile das Vertrauen weg ist (was ich voll und ganz verstehen kann).

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!