Wald und Jäger

  • Komme gerade vom Spaziergang und muss mir mal bischen Luft machen.
    Habe unterwegs auf einer großen Wiese am Waldrand einen Mann mit 2 Retrievern getroffen und Lily und einer spielten, zunächst über die Wiese und dann wirklich kurz in Richtung Wald. Kam ein Auto vorbei, ein Jagdpächter stieg aus und forderte uns unfreundlich auf die Hunde festzumachen, fotografiert hat er die Hunde auch sofort. Wir riefen beide leinten sie an und darauf haben wir einen Vortrag über unsere Jagdhunde erhalten. Wir haben ihn freundlich darauf hingewiesen, dass es sich bei Golde Retrievern nicht um Jagdhunde handeln. Ich kann ihn ja zum Teil verstehen, es gibt bei uns im Waldgebiet oftmals Übergriffe von Hunden auf Rehe. Aber ich bin ein verantwortungsbewußter Hundebesitzer, in 99% geht Lily an der Leine, ansonsten ist sie stets in der Nähe abrufbar. Bisher haben wir oft Rehe gesehen, aber Lily interessiert sich null für sie. Die beiden Tiere haben gespielt und zwar zusammen und nicht zusamen gejagt. Sie kamen direkt zurück, nachdem wir gepfiffen haben.


    Man kann doch nicht alle Hundebesitzer in einen Topf stecken.

    • Neu

    Hi


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    • Nein, man kann nicht alle Menschen in einen Topf stecken - aber leider gibt es viele, die ihre Pflicht nicht wahrnehmen!


      Du musst den Jagdpächter auch verstehen! Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass z.B. bei uns mehr Rehe durch Hunde umkommen als im Strassenverkehr... einfach mal als kleiner Hinweis. Und ich sage dir, ein Reh, welches von Hunden "hingerichtet" wurde ist ein verdammt übler Anblick, für jeden noch so abgebrühten Jäger.


      Also versteh den Mann, wenn er keine Freude an freilaufenden Hunden hat. Dass er unfreundlich war finde ich auch nicht ok, aber er hat Recht, Golden Retriever sind Jagdhunde. Nur mal so nebenbei erwähnt....

    • Zitat

      Wir haben ihn freundlich darauf hingewiesen, dass es sich bei Golde Retrievern nicht um Jagdhunde handeln.


      Wie kommst du denn darauf? Was sollen Goldis denn sonst für Hunde sein :???:

    • Ich verstehe den Mann und seine Situation. Mich hat hat auch sein unfreundlicher Ton geärgert und das uns sofort fotografiert hat.
      Er kennt weder mich noch den anderen Mann also kann er doch normal mit uns reden. Wir haben beide die Hunde sofort angeleint und waren einsichtig. Da muss man doch nicht gleich drohen.


      Ich kenne eine Hundebesitzerin, deren Tiere jagen und auch bereits erwischt wurden. Trotzdem laufen beide frei durch Wald und Wiesen und sie achtet null darauf. Wenn sich Lily von mir entfernt, wird sie gerufen und kommt bei. Sie zeigt null Jagdtrieb, lebt hier mit zwei Hasen und liebt diese Tierchen sehr.

    • Klar hätte er freundlich sein sollen/müssen.


      Das deine Hunde keinen Jagdtrieb haben weiß er nicht.


      Und vielleicht ist er ja solche Hundebesitzer wie du sie beschrieben hast gewöhnt, das könnte seinen nicht angebrachten Ton erklären.

    • Es gibt schon seltsame Hundebesitzer mit null Verantwortungsbewußtsein und Ignoranz. Es gibt Regeln, an die wir uns alle halten müssen.


      Frage mich nur was er mit den Fotos will. Er hat unsere Daten nicht notiert.

    • Moin,


      soweit ich weiß ist die Brut- und Setzzeit sowieso vorbei.... das bedeutet, das Hunde in Wald und Feld frei laufen dürfen, sofern sie sich im Einzugsbereich ihres Hundeführers bewegen. Das bedeutet, das sie abrufbar sind.


      Unfreundlich sind solche Leute leider oft, allerdings, ich bin offen, käme mir ein Retrieverbesitzer daher, der mir erklären wollte, Retriever seien keine Jagdhunde.... da hätte ich durchaus auch Probleme mit Verständnis. Sie sind zwar für die Arbeit nach dem Schuß.....aber sie zählen zu den Jagdhunden.


      Ich habe ja früher einmal ein Revier gehabt, unsere örtlichen Tageszeitungen haben immer auf Beginn und Ende der Brut- und Setzzeit aufmerksam gemacht. Trotzdem haben sich viele Hundehalter nicht daran gehalten, da konnt man sie so freundlich ansprechen wie man wollte, 98 von 100 machten einen an..... Mrs. Wichtig, war noch das Netteste.... die Hunde strolchten durch`s Unterholz, während ich die Halter bat, sie an die Leine zu nehmen und trotzdem hörte ich "die tun aber nichts, die haben noch nie was gefangen....." :shocked: es geht nicht ums fangen.


      Wir hatten auch eine Dame, die am Waldrand wohnte und die ihre Hunde Abends und Nachts einfach allein in den Wald ließ. Alles Bitten half nichts, alles drohen auch nicht, also haben wir handeln müssen. Um das Wild zu schützen....


      Ansonsten, jetzt um diese Jahreszeit dürfen und sollen Hunde natürlich frei laufen dürfen und miteinander spielen. Wer da motzt, der irrt.... es sei denn, man befindet sich in einem Wildschutz- oder Naturschutzgebiet.


      Liebe Grüße
      Sundri

    • Ich würde vermuten, dass er im Falle eines Zwischenfalls in der Lage sein möchte zu beweisen, dass es kein Einzelfall war...


      Zwischenfall kann auch ein beim Wildern "aus Versehen" erschossener Hund sein. Rechtlich in Ordnung oder nicht - davon hab ich dann nichts mehr.
      Ich bin in Waldnähe aus diesem Grund seeehr vorsichtig.


      Habe einmal erlebt, dass Merlin aus lauter Sympathie zu dem English Setter, mit dem er spielte, beim Anblick eines Rehs gemeinsam startete. Er ließ sich zwar umgehend abrufen, aber das Risiko muss ich echt kein zweites mal eingehen!

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