Wald und Jäger
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Sundri: Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort, genauso war auch mein Gefühl zur Gesetzlichen Lage.
Übrigens gehen wir immer im gleichen Revier spazieren (aber aus anderen Gründen, Karli soll lernen, sich auszukennen, entspannter zu werden und ich weiß, wo Gefahrenstellen mehr konzentriert sind). Leider haben wir den zuständigen Jäger bisher nur im Auto gesehen.
Wie gesagt, als mein Hund abgehauen ist, fand ich das ganz und gar nicht schön, ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit den Zusammenhängen der Natur und dementsprechend weiß ich auch, dass ein Hund kein Reh reißen muß, um es zu töten.
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Hallo,
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sorry ich meinte, wenn Lily ein Reh tötet und zurückkommt, dass muss ich doch sehen.
Ich kenne jemand, deren Hündin hat mal ein Reh getötet und sie ist dann weggefahren. Erwischt und bestraft wurde sie, weil jemand sie gesehen hat und das ganze meldete. Sie musste eine Geldstrafe zahlen, das Reh bezahlen und der Hund musste zum Wesenstest.
So etwas muss ich doch von mir aus selbst dem Revierförster angeben. Also so sehe ich es. Ich habe nun den dritten Hund; unseren ersten Hund bekamen wir als Kinder und es gab nie Probeme mit Jagen (Gott sei Dank); der Vorgänger von Lily war was dies betrifft ein "kleiner Trottel"
er stand vor Hase und Reh und lief einfach weiter, ohne diese Tiere zu beachten. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nichts dagegen, wenn Lily auch so handelt. Da sie aber erst 9 Monate alt ist, achte ich darauf, was sich um uns herum im Wald oder auf den Waldwegen tut. Am Dienstag standen 2 Rehe direkt am Trimm-Dich-Pfad bei uns im Wald und sie lief weiter ohne auf die beiden zu reagiere. Freu!Aber es gibt schon seltsame Begegnungen: vor ein paar Wochen bin ich im Wald unterwegs und merke, dass auf einem sehr breiten Waldweg von hinten sehr schnell ein Radfahrer kommt. Ich rufe Lily, verkürze die Schleppleine und lass sie Platz neben mir machen. Leider stand ich auf dem Weg, aber der gute Herr war so schnell, dass ich nicht an die Seite konnte. Nun hatte er rechts und links neben mir je über 2 Meter Platz an mir vorbeizukommen und hat trotzdem vor sich hin gemosert. In Luft kann ich mich nicht auflösen, Lily hatte keine Möglichkeit, ihm hinterher zu laufen, das konnte er erkennen. Verstehe nicht warum er nicht auf sich aufmerksam gemacht hat. Manche rufen oder klingen. Einige bedanken sich, wenn ich Lily festmache. Aber es hat mich auch schon mal einer angemosert, weil ich Lily gerufen habe und Platz machen lassen.
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Gern geschehen, vielleicht kannst Du ihn einfach mal anhalten und so mit ihm ins Gespräch kommen?
Mein Revier war damals etwas weiter weg von zu Hause und so bin ich immer bei uns in der Nähe spazieren gegangen, ich hab den Pächter einfach angesprochen und gefragt, ob ich hin und wieder bei ihm üben darf (Jagdhunde in der Ausbildung dürfen dann nämlich auch innerhalb der Brut- und Setzzeiten ohne Leine laufen). Er fand das toll..... ich hab auch nie nein gesagt, wenn mich wer gefragt hat, schon allein, weil ich das Fragen unterstützen wollte. Aber ich hab klar gesagt, wo ich gern hätte und wo lieber gar nicht. Das hat dann auch immer geklappt.
Liebe Grüße
Sundri -
Zitat
sorry ich meinte, wenn Lily ein Reh tötet und zurückkommt, dass muss ich doch sehen.
Ich bin Jäger und sehr viel mit meiner Bracke unterwegs.
Meine Hündin hat schon oft krankes Wild gepackt und runtergezogen.
Der Hund war weder blutverschmiert noch irgentwas was anderes.
Du kannst es höchstens mal an der Schnauze riechen, wenn es nach Wild riecht, hat er gepackt. -
vielen Dank da habe ich einige News erfahren und werde noch mehr auf die Erziehung meines Hundes Wert legen und weiterhin mit der Schleppleine im Wald unterwegs sein. Sollte sie frei sein, achte ich darauf, dass sie sich nicht weit und außer Sicht weite von mir entfernt.
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MatzeSk,
konntest du mal nachschauen, wie sich der "Einwirkungsbereich" des HHers definiert?
Also das würde mich einfach prinzipiell interessieren.Unsere Dalmis sind von Wild abrufbar,
weil wir von Anfang bereits jeden Ansatz von Jagen (Rüssel auf dem Boden+abschalten, Rüssel in die Luft+abschalten, Vögel bejagen etc.) abgebrochen haben. Im Wald dürfen sie auch nicht vom Weg runter.Aber oftmals mach ich mir schon Sorgen, wenn es grad mal eine Wegbiegung macht, und wir mal ca. 5 Meter hinter dem Hund laufen, also ausser Sichtweite sind, dass ein Jäger denken könnte, die Hunde wären ohne Aufsicht im Wald.
Schleppleinen dran machen wir immer dann, wenn wir merken, es liegt was in der Luft, Wildschwein, Fuchs etc. und die Hunde sind interessiert. -
Ich werd mal nach schauen.
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Zitat
Aber oftmals mach ich mir schon Sorgen, wenn es grad mal eine Wegbiegung macht, und wir mal ca. 5 Meter hinter dem Hund laufen, also ausser Sichtweite sind, dass ein Jäger denken könnte, die Hunde wären ohne Aufsicht im Wald.
Wenn ich mit meinen Hunden an Wegbiegungen oder Kreuzungen komme rufe ich sie immer ins Fuß,dadurch sind sie in solchen Situationen nie vor mir rum und außer Sichtweite.Das mache ich generell so,nicht nur im Wald.Man sieht ja auch nie was hinter der Kurve gerade ist.Da könnten ja auch zB.Radfahrer,Pilzsammler,Kinder usw.sein.Daher gehen meine Hunde grundsätzlich in von mir nicht einsehbaren Gegenden bei Fuß. -
Normalerweise handhaben wir das auch so, denn auf unangenehme Zusammentreffen bin ich auch nicht grad scharf.

Meist zeigen die Hunde uns sowieso vorher an, ob uns da was entgegenkommt und wir rufen ab und leinen an.
Ich meinte, in dem Fall, dass die Hunde es, wenn wir doch mal abgelenkt sind, schaffen, allein um die Ecke voraus zu laufen.
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Hallo zusammen,
ich als HH und Sohn eines Jägers kann beide Seiten nur zu gut verstehen.
Mir persönlich ist es selbst schon oft genug passiert, dass die Begegnung mit Jägern leider allzu oft negativ verläuft. Die meisten Jäger sind leider inzwischen derart genervt, dass eine sachliche und freundliche Kommunikation meist nicht mehr möglich ist. Es wird sofort geblafft, was das denn soll und viele der Jäger fühlen sich weisungsberechtigt was das Anleinen der Hunde betrifft bzw. versuchen uns HH dazu zu bewegen, den Wald zu verlassen.
Andererseits.....wäre ich Jäger (ich bin KEINER!!!!) dann wäre ich wahrscheinlich auch des öfteren "angepisst", wenn man schon wieder mal einen Hund durch die Felder streifen sieht, während der dazugehörige HH ruft und pfeift....im schlimmsten Fall jedoch gar nichts macht. Da kann ich schon verstehen, wenn ein Jäger ungehalten ist.
Trotzdem - ich versuche immer freundlich zu sein und erwarte dies auch vom Gegenüber. Werde ich jedoch sofort angekotzt, dann schlägt meine Stimmung ebenfalls um - oh wunder!!
Das Problem ist, dass jeder meint, mehr Rechte zu haben als der andere. Und wenn dann auch noch 2 Parteien aufeinander treffen, die gerne diskutieren, dann hat man ruckzuck einen eskalierenden Schlagabtausch.
Der Ton macht die Musik - wenn mich ein Jäger freundlich darum bittet, diesen Weg heute nicht zu gehen, weil dort angesessen wird oder warum auch immer, dann habe ich kein Problem damit, dem Wunsch zu folgen.
Aber wenn man sofort rumplärrt, von wegen, dass es eine Schweinerei sei, zu dieser Tageszeit an diesem Hochsitz vorbeizuziehen oder das ich als HH Rücksicht auf die hohen Pachtzahlungen nehmen müsse, dann frage ich mich allen Ernstes, ob diese Person den Knall noch hört ?!
Lg
Volker - Vor einem Moment
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