katastrophaler Tierarztbesuch
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Wir haben auch den Tierarzt gewechselt weil mir der zu grob war.
Bei Syk war ein Milchzahn abgebrochen und da dieser Zahnarzt hier in Wismar Zahnexperte ist, wollte ich seine Meinung. Also rein, Hund auf den Tisch und kurz gesagt was wir möchten. Da geht der ohne Vorwarnung, ohne schnuppern lassen an den Hund, direkt ans Maul.
Der Kleine war dadurch so verängstigt, dass er sich dann geweigert hat den Mund aufzumachen (bis dato nie ein Problem gewesen, weil wir das jeden Tag geübt haben)... machte dem TA aber nichts aus, er meinte dann sofort: Milchzahn unter Vollnakose ziehen, Montag, Kostet 200 Euro.
Ich war in dem Moment so baff, dass ich einfach sprachlos wieder raus bin...Ich bin dann am nächsten Tag zu unserer normalen TÄ (leider 30 km weg) die unsern Kleinen dann erstmal 10 Minuten lang mit Leckerlies überredet hat ihr die Zähne zu zeigen, und dann meinte, der Zahn ist gesund der fällt von alleine raus und wenn ersnicht tut, wird frühestens mit 8 Monaten gezogen. Sie meinte dann auch, wir müssen wieder von vorne anfangen mit dem Üben.
Wir müssen bei unserer TÄ auch selber festhalten, aber wenn sie merkt der Hund ist zu unruhig dann macht Sie ne Pause und läßt den Hund erstmal runterkommen. Meiner hat seine Impfungen bei ihr alle garnicht gemerkt, weil er zeitgleich vorne gefüttert wurde
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Gut, dass du den Tierarzt wechelst. Meinen Hund dürfte NIEMAND so anfassen.
Das man seinen Hund selber festhalten muss finde ich aber gut. Meine TÄ macht das auch so. Wir sind ja regelmäßig da wegen Ayus Analdrüsen (die sind extrem oft entzündet und verstopft). Da halte ich Ayu auch selber fest, da sie sonst vor lauter schmerzen um sich schnappt und meine TÄ ungerne einen Maulkorb verwendet, weil sie die Erfahrung gemacht hat, dass die Hunde damit noch aufgedrehter sind.
Wenn ich sie halte ist sie wirklich viel ruhiger, auch wenn es extrem anstrengend für mich ist und sie mir ein paar mal auf die Schulter gehüpft ist. Einmal musste ich sie festhalten lassen, da ich mir den Arm verrenkt hatte. Ich habe meinen Hund noch nie so schreien hören...Aber reagiert dein Hund so heftig auf Spritzen? Ich denke mir bei Ayu jedesmal, dass sie die nicht einmal bemerkt, so ruhig wie sie da bleibt..
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Wow, das ist ja heftig ! Zu diesem TA würde ich auch nicht mehr gehen
- wenn er so doll zupackt, dass Hundi quitscht und dann noch diese Bemerkungen macht....
Also ich kenne es nur so, dass ich immer selber mithelfen darf und meinen Hund auch selber halten darf (je nach Situation mit oder ohne Arzthelferinnen). Für mich persönlich käme nichts anderes in Frage, ich "überlasse" meine Fellnase keinem anderen.
Ich und mein TA arbeiten mit gaaaanz vielen Leckerlis, sodass ich meine Fellnase auch nicht doll festhalten muss (je nach Situation natürlich). Spezielle Griffe kenne ich nicht, jedoch versuche ich immer meinen Hund von der Seite her zu halten, nie mit Körperfront und möglichst ohne viel Druck (nur wirklich gerade soviel wie nötig). Ich rede viel mit ihm und versuche beruhigend auf ihn einzuwirken, kombiniert mit Leckerlis reinschieben
Da sich meine Fellnase von keinem anfassen lässt, ist er immer höllisch im Stress beim TA. Dieser geht jedoch sehr unbefangen mit ihm um, behutsam und feinfühlig, sodass mein Bub sich von ihm alles gefallen lässt solange ich beim ihm bin.
Gruss
S.PS: und natürlich Deiner Fellnase gute Besserung
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Ich hätte auch gewechselt...gut Danny muss beim TA einen Maulkorb tragen (Stellt euch mal meinen kleinen Yorkie mit maulkorb vor
sieht echt scharf aus) weil er TA und auch deren Praxen hasst. Es geht da schon nicht rein.
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Zitat
Sorry OT, Zroadster, was ist das denn für ein geiles profilbild?
das ist meiner mit 9 Wochen. Live und in Farbe
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Danke für eure Antworten!
Hab´s versucht so sachlich wie möglich aufzuschreiben, aber der Moment ging mir echt an die Nieren. Ich mein, ich würde doch alles machen, damit keiner meinen Hund weh tut und dann vertraut man einen TA und der macht so etwas
Bis jetzt hat er eigentlich Spritzen ganz gut über sich ergehen lassen, deswegen war es ja auch so ungewohnt für uns, ihn so fest anpacken zu sollen. Werden uns jetzt natürlich einen anderen TA suchen und dann von vorne gleich mit der Leckerli-Methode neu anfangen.
Kann man solche Situationen auch von zu Hause aus sozusagen "trocken" trainieren??
LG,
Maria -
von zu Hause aus ist schlecht da Du hier ja ein ganz andere Situation hast.
Wenn Dein Hund jetzt Panik haben sollte, würde ich ab und zu mal beim Tierarzt (dem Neuen den Du ja suchst) vorbeischauen. Einfach so ohne Untersuchung .
Kurz rein, Hallo sagen und wieder raus.Damit kannst Du zukünftige Tierarztbesuche ein weinig trainieren. Aber vielleicht musst Du das ja gar nicht.
Gruß
Andrea -
Ich würde auf jeden Fall mit dem neuen TA vorab kurz darüber reden damit er weiss, dass Deine Fellnase schon mal schlechte Erfahrung gemacht hat. - Ich hoffe, Du findest einen guten TA, wo Du und Deine Fellnase wieder Vertrauen kriegt - Viel Glück
Gruss
S. -
Also ich finde es einerseits wichtig, dass man seinen Hund selbst festhält. Einfach weil man nunmal die Vertrauensperson ist.
Andererseits gibt es dem Hund nur dann Sicherheit, wenn man es auch vernünftig macht. Hält man zu locker und der Hund windet sich ständig raus, macht ihn das nur noch hektischer. In einem solchen Fall ist es besser, wenn ein erfahrener Helfer den Hund festhält.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man den Hund durchaus sehr fest halten kann und er dann eher ruhiger wird. Allerdings hat das "fest" halten nichts mit heftigem Packen zu tun, wodurch der TA dem Hund einfach einen mächtigen Schreck eingejagt hat, sondern eher mit einer ruhigen festen Umarmung.
Mein Goldie hatte mal einen richtig schmerzhaften Hot Spot auf dem Rücken, der behandelt werden musste. Sie hat sich so gewehrt dass ich sie niemals hätte halten können, also war ich ganz glücklich dass der riesiger TA-Helfer das für mich übernommen hat. Er hat sie ruhig und bestimmt auf die Seite gelegt und so fixiert, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Es sah brutal aus, aber ich konnte sehen, wie sie runterkommt.
Ich bin auch dagegen, Hunde in Watte zu packen, aber es kommt, wie so oft, auf das "wie" an, und in eurer Geschichte ist es ganz sicher falsch gelaufen, ich würde da auch nicht mehr hingehen!
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Hallo,
ich finde die Behandlung auch nicht okay, kann aber verstehen, dass der Tierarzt eventuell genervt war. Wer weiss wie sein Tag war. Und er hat insofern recht, dass Hunde untereinander viel brutaler miteinander umgehen als wir im Üblichen. Wenn man mal guckt wie Welpen von ihren Mamas teils zur Ordnung gerufen werden, das ist schon hart.
Ich möchte trotzdem nicht, dass mein Hund brutal angefasst wird, würde ihn aber beim Tierarzt auch entsprechend festhalten. Ich sehe ein, dass der Tierarzt nicht gebissen werden will. Mein ehemaliger Rüde kroch auf dem Bauch in die Praxis (sieht komisch aus bei einem Rüden mit über 90 cm Stockmass und 80 Kilo...), hatte bei den Behandlungen einen Maulkorb und trotzdem haben wir ihn noch festhalten müssen, weil er den Tierarzt sonst zerlegt hätte. Und wir haben es auch geschafft.
Also nächstes Mal einfach entsprechend fest fixieren, dann müsst ihr euch auch nicht streiten. Einen kompetenten Tierarzt würde ich wegen sowas nicht wechseln.
Bei solchen Diskussionen denke ich mir immer es gibt Leute die ohne mit der Wimper zu zucken ihre Kinder ohrfeigen aber einen Hund darf man nicht mal anpacken (er hat ihn ja nicht geschlagen). Weiss nicht ob da die Relationen noch stimmen.
Ich hab meinen ehemaligen Hund schon mal zur Seite geschubst weil das ein echter Trampel war. Ich hab viele blaue Flecken davongetragen, einmal sogar ein blaues Auge...
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