katastrophaler Tierarztbesuch

  • Ich hatte auch erst eine nicht so berauschende Erfahrung mit meinem TA. Eigentlich waren wir mit all unseren Tieren immer bei ihm und ich war wohl zu jung und hatte keine Vergleichsmöglichkeit um seine Behandlungsweise einzustufen.
    Da ich mit Chispa noch 1,5 Monate in Spanien lebte um sie Einreisebereit zu machen, durfte ich die Bekanntschaft mit einer 1. Klasse Tierärtzin machen. Die Frau hat mich begeistert. Sie hatte immer Zeit, das Zimmer war immer frei. ( In Spanien gibts an jeder Ecke nen Tierarzt....) Nach der 1. Impfung hat sie mir sogar ihre Handynummer gegeben falls Chispa irgendwelche Reaktionen zeigt die mich beunruhigen. Mein Welpe wurde immer geknuddelt, mit Leckerlis vollgestopft und man hatte den Eindruck, ja diese Frau liebt Tiere.

    Wieder zuhause stand die 2. Impfung an bei meinem alten Tierarzt. Kein Streicheln, keine Fragen zum neuen Hund (wir waren immer mit all unseren Hunden dort und er kennt uns ziemlich gut), alles super routiniert. Er hat ihr in die Ohren geschaut und sie hat jedesmal gequietscht weil der das teil so grob reingehauen hat. Da war ich echt sauer, das geht auch anders. Die Impfung bekam sie in den Hintern, nicht in den Nacken. Sie hatte übelste Schmerzen den ganzen Abend, ich konnte sie nicht anfassen. Eine Freundin von mir meinte, das tut den Hunden mehr weh wenn man in den Muskel spritzt als in den Nacken.

    Ich werde auch wechseln. Immer nach Spanien fliegen ist wohl nicht drin;)

  • Also, ich halte meine Hunde auch immer selber fest, allerdings ohne je darüber nachgedacht zu haben......es wäre mir nie in den Sinn gekommen, das den Helferinnen zu überlassen,..... okay wenn ich jetzt nen ängstlichen oder agressiven Hund hätte, hätte ich sie wohl um Hilfe gebeten, aber meine Hunde sind beim TA brav und lassen sich alles gefallen, deshalb hab ich keinen Bedarf. :D


    Unsere TA ist auch superlieb, auch die Anderen TA`s (ist ne Tierklinik, rein optisch eher wie ne große Praxis nur halt 24 St. Dienst), die Helferinnen sind auch alle sehr nett und die Tiere werden durchweg immer freundlich empfangen und sehr sanft behandelt. Alle drei haben weder beim Impfen noch beim Chippen einen Mucks von sich gegeben... Und als der Große im April seine Bissverletzung hatte, ließ er sich die tiefe Wunde ohne Betäubung spülen....die machen ihre Arbeit einfach richtig gut!!! :gut:


    Ich glaube, ich hätte mich nicht beherrschen können, wenn jemand meinen Hund so gepackt hätte,...... :zensur: der HNO Arzt der damals meinem 5 jährigen Sohn bei vollem Bewustsein ein festes Röhrchen rausriss (inklusive Stück Trommelfell) nur weil er sich ja sooo sicher war, das läge da nur so rum im Gehörgang, dann noch dem Kind den Mund verbieten wollte, als es vor Schmerzen schrie, kann ein Liedchen davon singen.......der guckt heute noch unter sich und wechselt die Strassenseite, wenn ich den ab und zu in der Stadt sehe :zensur: Tja, man sollte niemals eine Mutter unterschätzen,..... bei meinen Tieren würde ich nicht anders handeln..... :tgrin:

    LG

  • Wenn ich Kusko auf dem Tisch stehen habe (egal ob TA oder zum Kämmen) und ihn dann mal festhalte und das zu üben, quietscht er auch manchmal herum.
    Nicht, weil es besonders fest ist, sondern einfach nur um mitzuteilen: Ich armes, armes, aaarmes Ding-du kannst mich doch nicht festhalten!!
    Das Gleiche hat er einmal beim TA gebracht-mein Freund hat ihn festgehalten, der TA wollte was spritzen -ich konnte nicht-war total fertig mit den Nerven weil Kusko daheim kotzend und mit Durchfall einfach zusammengebrochen ist-das war grauenvoll :sad2:
    Aber da hat er auch gequietscht.

    Es kann jetzt natürlich sein, dass der TA die Schnauze voll hatte und einfach mal etwas fester zugepackt hat, was für eine notwendige SPritze für kurze Zeit meiner Meinung nach ok ist wenn der Hund sonst "rumblödelt" und nicht still hält.
    Oder dein Hund meinte eben: Ich armes Ding.

    Das erstmal vorne weg- sollte die erste Möglichkeit zutreffen ist das selbstverständlich nicht wirklich i.O. wenn er der TA aus STress/gernervtheit zu fest zupackt.
    Andererseits versteh ichs auch etwas- ich pack Kusko beim TA lieber etwas fester- nicht so das er quietscht, er weiß eh, es muss sein, er muss sich das gefallen lassen- als dass Kusko nach hinten schnappt.

    Schwierige Situation, und für uns nicht wirklich einschätzbar.

  • Erklär ich nochmal ein wenig... :???:

    Ja, doch! :D

    Also, ich hab mein Hündchen noch nieniemals quietschen gehört! Noch nicht einmal winselnd kenne ich ihn! Deswegen war ich ja so geschockt!

    Okay, wir haben ihn jetzt erst seit drei Monaten, aber ihn diesem Zeitraum waren wir schon beim TA (ohne "rumzublödeln"), beim Hundefriseur, um ihn sommertauglich zu machen, haben ihm anfangs unzählige Zecken entfernt (was ihm auch nicht gerade gefällt) und kämmen ihn jeden Tag. V.a. beim Bärtchen striegeln wird auch mal passiv revoltiert - es ziept ja auch arg - aber retten kann er sich mit Rumzappelei davor auch nicht, hehe.

    Desweiteren kommt er von der Straße, wurde dort eingefangen, saß im Tierheim, wurde dort herausgeholt, dann kastriert, geimpft etc., hiernach in eine Transportbox in ein Flugzeug gequetscht und nach Deutschland verschifft.
    Ich denke, er ist hart im Nehmen.

    Und die Zeitspanne, die die zweimaligen nicht geglückten Spritzversuche umfasst, war ca. 1 min! Sollte man dann schon "grob" werden??

    Nunja, ich denke nicht, dass er gleich ein schlechter tierquälender TA ist. Das nicht, nein. Aber vielleicht noch "alte Schule" und somit einfach nicht unser Fall!

    Beim neuen TA haben wir ihn auch selber gehalten, das klappte sehr gut!

    LG,

    Maria

  • Wenn er fachlich trotzdem kompetent ist, dann klär das einfach persönlich mit ihm, dass dir das nicht gefallen hat und du nicht möchtest, dass er deinen Kleinen nochmal so packt.

    Auch TA haben mal nen schlechten Tag? Sicher- keine Entschuldigung für das, was passiert ist, aber vielleicht eine Erklärung.
    Ich würd ihn einfach zur Rede stellen.

  • Ich bin ja sofort dazwischen gegangen, habe sogar seine Hände von meinem Hund weggezogen... Mann, da hat er vielleicht blöde geguckt :lol:

    Im selben Moment habe ich darum gebeten, dass er meinen Hund bitte nicht so hart anzufassen hat.
    Und dann gings los mit seiner - wie ich finde - eigenartigen Argumentation. Hunde untereinander gehen rabiat miteinander um, bewiesen durch wissenschaftliche Studien an Wölfen und sogar Pudeln.
    Er habe erst letztens einen Hund einschläfern müssen, weil der ein Kind gebissen habe. Man könne Hunde nicht zu lasch behandeln. Der Zusammenhang macht aber für mich überhaupt keinen Sinn. :???:

    Erwiderte dann bloß, dass er und ich aber keine Hunde seien, mein Hund mir folgen soll, weil er mir vertraut und Respekt hat, ich aber glaube, dass ich kein Respekt von ihm bekommen könne, wenn ich ihn überfallartig von hinten ins Genick packe.
    Dann fand er einen neuen Ansatz: Was er gemacht hatte, könne gar nicht falsch sein, der Hund sei ihm jetzt ja nicht böse :schockiert:

    Jaaaa, genau! :headbash:

    Ich habe dann das Behandlungszimmer verlassen, bin bei sowas sensibel und hatte auch keine Lust mehr darauf.

    Das allerallerschärfste war, dass er meinen Freund dann einen kleinen Handflyer zur Hundeerziehung mitgegeben hat! Fand ich unwahrscheinlich dreist und ich war froh, dass ich nicht mehr dabei war.

    Also, ich befürchte mit diesem Mann kann ich nicht mehr reden. Ist kein Typ, der irgendetwas einsehen würde.

    Ich hab jetzt einfach gewechselt und bin froh darüber!

    LG,
    Maria

  • Also ich halte Nila oder meine Katzen auch lieber selbst. Aber ich finde, ein guter TA sollte den Besitzern auch immer die Möglichkeit selbst überlassen, was einem lieber ist. Manch einer ist vielleicht nicht in der Lage (körperlich, psychisch), sein Tier selbst zu halten, dann sollte da schon eine Fachkraft bereit stehen, um dies zu übernehmen.

    Nila zB. hat, seit sie einmal unter höllischen Schmerzen geröngt werden musste, furchtbare Panik beim TA. Sie zittert schon im Warteraum wie verrückt und lässt sich kaum bändigen, wenn wir denn mal drinnen sind. Da musste ich auch schon oft auf eine Fachkraft zurück greifen, weil ich es allein einfach nicht geschafft habe.
    Und mit Leckerchen o.Ä. kommt man da auch nicht weiter.

    Oder die Pyrenäenberghündin meiner Mutter, die wiegt gute 55 kg und kam erst im Alter von 5 Jahren zu uns. Die hat auch extreme Angst und bei ihr ist es schlichtweg nicht möglich, sie alleine festzuhalten beim TA. Da muss mindestens ein Helfer mit ran.

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