Anleinen im Freilaufgebiet
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Hi,
wollte meine Meinung auch mal eben dazu geben. Freilaufgebiet hin oder her, ich würde auch dumm gucken, wenn mir im Freilauf jemand entgegen kommen würde der seinen Hund an der Leine hätte. Meiner Meinung nach wird um die Hunde viel zu viel "Tamtam" gemacht.
Folgende Situation. Wir sind bei einem freien Hundetreff der jeden Sonntag morgen stattfindet. Zu dem Zeitpunkt befanden wir uns mit 27 Hunden (kleinster ein Yorki, größter eine Deutsche Dogge) an dem See auf einer Fläche von ca. 300 m². Es führt auch ein Weg der durch einen Zaun abgetrennt ist wo Leinenpflicht herrscht direkt an diesem Gebiet vorbei.
Also zwei Frauen mittleren Alters kommen auf dem nicht eingezäunten Weg mit zwei kleinen (Westi Größe) angeleinten Hunden auf uns zu und rufen, wir mögen bitte unsere Hunde anleinen.
Der Umweg zu dem eingezäunten Bereich waren ca. 20m.
Da wir es alle nicht eingesehen haben, wurden die Damen darauf hingewiesen, Ihre Hunde bitte abzuleinen oder den eingezäunten Weg zu benutzen.
Totales Unverständnis auf deren Seite.
Endete damit, das wir unsere Hunde einfach von den beiden weggehalten haben, das Geschimpfe ignoriert haben und die Damen dort vorbeilaufen konnten.
So was stößt bei mir auf absolutes Unverständnis.
Bittet man jedoch kurz eben einen bestimmten Hund von dem eigenen Hund fernzuhalten ist das ok.
Meine ist es gewohnt als Welpe schon dosiert in Freiläufen rumzutoben. Sie hat gelernt die anderen Hunde zu lesen, und es ist noch heute so, daß sie sich wenn es doch mal zu doll werden sollte, hinter dem dominantesten Rüden, der heute locker 20 cm kleiner und auch 20 kg leichter als sie ist, "versteckt". Sie wartet erstmal ab, wie er die Sache (meistens neue Hunde) findet und geht dann erst hin als wenn sie auf sein OK gewartet hätte.
Die meisten Welpenbesitzer haben einfach meiner Meinung nach zuviel Angst, das die Großen den Kleinen was tun könnten. Somit legt man in dieser Phase schon den Grundstein dafür, das der Hund mit anderen Hunden Probleme bekommen kann wenn er älter wird. Die eigene Unsicherheit überträgt sich ja bekanntlich gerade in der Prägephase auf den Welpen bzw. Junghund.
Externer Inhalt www.bilder-space.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Das Temperament von RR ist meiner Kleinen auch nicht so ganz geheuer. Sie weicht dann einfach aus oder ignoriert bis er kein Interesse mehr hat.
Du beschreibst leider nicht welche negativen Erfahrungen du mit dem anderen Hund gemacht hast.
Mir stellt sich die Frage ob das wirklich negative Erfahrungen waren oder ob du sie als negativ interpretiert hast.
LG Verena
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Hi,
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Noch ein kleiner Gedanke: dürfen also generell nur verträgliche Hunde in ein Freilaufgebiet? Dürfen Unverträgliche nie frei laufen? Auch nicht, wenn sie gut hören, aber unwirsch auf heranstürmende andere Hunde reagieren? Ist ein Freilaufgebiet automatisch ein Hunde-wollen-und-müssen-Kontakt haben Gebiet?
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Ich finde, auf einem solchen Freilaufgebiet soll man nur, wenn man einen Hund hat den man einschätzen kann, und der kein überaggressives Verhalten zeigt.
Und dann aber eben auch die Hunde entscheiden lassen, und wenn die Situation kippt, die Hunde jeweils zurückpfeifen.
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Ich lasse meinen Pöbler an die Schlepp, damit ich ihm im Notfall noch "einfangen" kann.
Wir gehen in einen abgelegenen Wald in dem wir alle 2 Spaziergänge einem Hund begegnen.Dort übe ich mit ihm Situationen, heranrufen, Hundebegegnungen "abseits" der Leine (zumindest der kurzen Leine).
Ich würde niemals nie auf ein solches Freilaufgebiet gehen wenn ich entweder Angst vor der Reaktion MEINES Hundes hätte, oder Angst davor hätte, dass mein Hund nicht sicher genug ist, sich selbst zu verteidigen.
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Hm, meine Frage war eher, für wen ist ein solches Freilaufgebiet. Angenommen, ich möchte mit meinem Hund spielen, üben, mal ohne Leine... Da täts mich auch ärgern, wenn da alle 10 Sekunden ein fremder Hund auf meinen zustürmt. Meine Frage war, ist Freilaufgebiet = Hunde-Spielwiese? Oder ist Freilaufgebiet, dass Hundehalter ihre Hunde mal frei laufen lassen können, aber jeder doch sein Ding durchziehen kann? Z.B. selbst entscheiden darf, ob Kontakt oder nicht? Freilauf bezieht sich doch nicht nur auf unkontrollierte Hundekontakte?! Oder?
Wie im anderen Beitrag geschrieben, ich kann mir so ein Freilaufgebiet nicht vorstellen. Aber wenn das hier die einzige Möglichkeit wäre, meine Hunde frei laufen zu lassen, würde ich es nutzen, mich mit meinen Hunden zu beschäftigen, so wie es zu mir und meinen Hund passt und hoffen, dass eben nicht alle es als Hunde dürfen tun was sie wollen, zu jedem hinrennen etc. ansehen würden. -
Hmm, ehrlich gesagt sehe ich das Problem nicht, bzw das Problem nicht als solches.
Wenn ich einem Hund begegne, wo ich denke, dass könnte Zickereien geben, gehe ich einfach weiter. Wenn der andere Hund, warum auch immer, angeleint ist, finde ich es nicht zu viel verlangt den Hund für 10sek zu mir zu rufen. Anleinen würde ich sie deshalb auch nicht. -
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Zitat
Noch ein kleiner Gedanke: dürfen also generell nur verträgliche Hunde in ein Freilaufgebiet? Dürfen Unverträgliche nie frei laufen? Auch nicht, wenn sie gut hören, aber unwirsch auf heranstürmende andere Hunde reagieren? Ist ein Freilaufgebiet automatisch ein Hunde-wollen-und-müssen-Kontakt haben Gebiet?
Hi, so meinte ich das nicht. Ich wohne da, wo generell kein Leinenzwang in unbebauten Gebieten ist. Somit kann man hier mit einem Hund der nicht spielen will, auf zig Waldgebiete ausweichen wo man keine Menschenseele trifft.
Unter Freilaufgebiet verstehe ich ein Gebiet was eingezäunt und meistens unter der Leitung der hier ansässigen Hundeschulen steht, wo entweder ein kontrollierter Freilauf ( Es sind immer Hundetrainer da) zu bestimmten Zeiten stattfindet oder aber ein unkontrollierter Freilauf wo man halt selber noch besser aufpassen muß wo aber wieder ein eingezäunter Bereich ist.
Habe da zu ortsgebunden gedacht. Es gibt ja sicherlich auch Städte wo das anders ist. Da gehören für mich dann aber nur freilaufende Hunde hin, die sich auch gut abrufen lassen. (Müßte ja eigentlich auch logisch sein, wenn keine Einzäunung da ist, können die ja sonst abhauen wohin sie wollen.)
Aber generell bin ich auch der Meinung, das ich nur mit einem Hund auf Freilaufflächen gehe, wenn ich Ihn auch freilaufen lassen kann. Abruf muß dann einfach sitzen und natürlich die nötige Rücksicht auf andere.
Und ich wie ich schon geschrieben habe, es ist kein Problem für mich meinen Hund ranzurufen wenn er einem bestimmten Hund nicht zu nahe kommen soll, aber ich bin bei Freiläufen damit mein Hund mit anderen spielen kann.
Habe das Wort FREILAUF jetzt wohl wirklich falsch interpretiert.
LG Verena
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Zitat
Hm, meine Frage war eher, für wen ist ein solches Freilaufgebiet. Angenommen, ich möchte mit meinem Hund spielen, üben, mal ohne Leine... Da täts mich auch ärgern, wenn da alle 10 Sekunden ein fremder Hund auf meinen zustürmt. Meine Frage war, ist Freilaufgebiet = Hunde-Spielwiese? Oder ist Freilaufgebiet, dass Hundehalter ihre Hunde mal frei laufen lassen können, aber jeder doch sein Ding durchziehen kann? Z.B. selbst entscheiden darf, ob Kontakt oder nicht? Freilauf bezieht sich doch nicht nur auf unkontrollierte Hundekontakte?! Oder?
Wie im anderen Beitrag geschrieben, ich kann mir so ein Freilaufgebiet nicht vorstellen. Aber wenn das hier die einzige Möglichkeit wäre, meine Hunde frei laufen zu lassen, würde ich es nutzen, mich mit meinen Hunden zu beschäftigen, so wie es zu mir und meinen Hund passt und hoffen, dass eben nicht alle es als Hunde dürfen tun was sie wollen, zu jedem hinrennen etc. ansehen würden.Nein. Ich denke, es beschränkt sich nicht darauf.
Ich finde aber, dass die interspezifischen Kontakte eine genauso wichtige Übung für Hund und Halter sind, wie "sitz" "platz" "bleib" etc.
Wenn man keinen Kontakt zu anderen Hunden will, sollte man solche Flächen meiden und wo anders üben, wenn man nicht gestört werden möchte.
Außerdem halte ich läufige Hündinnen, kranke Hunde und Spielzeuge sowie Leckerchen werfen für Tabus.Den Sinn in so einer Fläche sehe ich darin, gemütlich und sorgenfrei den Hund Hund seien zu lassen, aber nicht einfach zu sagen "los waldi...geh spielen!" sondern den Spaziergang auf einer solchen Wiese weiterhin auf seine Art durchzuziehen und auf seinen Hund acht zu geben, dabei aber tolerant gegenüber freilaufenden Hunden zu sein.
Ich würde niemanden darum beten, seinen Hund anzuleinen! Wenn es jemand von sich aus tut, ist das sein Ding, und nur weil es in der normalo-Hundewelt so anerkannt ist, werde ich nicht selbiges tuen, denn wenn ICH mal auf so einer Wiese stehe, brauche ich keine Leine, weil ich dort nur hingehe, wenn ich meinem Hund vermitteln kann, dass er sich von dem "Zielobjekt" fernhalten soll, ohne ihn anleinen zu müssen.
Und das wünsche ich mir von meinen Mitmenschen dort auch.___
Auszug von der Homepage http://www.tahume.de
Zitat
Dieses öffentlich ausgewiesene Freilaufgelände bietet den Hunden die Möglichkeit, sich FREI zu bewegen. Wenn Sie Ihren Hund an der Leine Gassi führen wollen, nutzen Sie dieses Gebiet bitte nicht - hierfür gibt es genug andere Möglichkeiten! "Rufen sie ihren Hund zurück! Meiner darf nicht spielen..!" oder "Leinen sie ihren Hund an, denn meiner ist nicht verträglich..!" ist hier nun wirklich nicht angebracht!In letzter Zeit tummelt sich hier zunehmend ein recht merkwürdiges Volk: Hunde, die hektisch an der Leine durch das Gelände gezerrt werden, nicht sozialisierte Hunde (bzw. Hundehalter), die jeden kleineren Artgenossen erst einmal "platt machen", Hundebesitzer, die ganz cool am Auto gelehnt ihre Zigarette rauchen, während ihr Raufer sich hier einige hundert Meter entfernt "mal so richtig austoben darf"... das sind bisher nur Einzelfälle, die dieses wunderschöne Gelände hoffentlich schnell wieder verlassen!
Hier haben die Hunde mehr Freiraum bzw. Freiheit als sonst irgendwo, aber auch hier gibt es natürlich gewisse Regeln zu beachten:
* Hunde haben sich im Einwirkungsbereich des Hundehalters aufzuhalten (wie weit genau, das liegt am Ausbildungsstand des Hundes), d.h. Sie müssen ihren Hund jederzeit kontrollieren können!
* Fremde Personen dürfen nicht in gefahrdrohender Art angesprungen werden.
* Gefährliche Hunde haben einen Maulkorb zu tragen. Das gilt z.B. für Hunde, welche andere Hunde verletzen, ohne selbst angegriffen worden zu sein.
* Keine Vorschrift, aber eine große Bitte: verzichten Sie darauf, hier "Bällchen" oder Stöckchen zu werfen, wenn andere Hunde in der Nähe sind - es sind deswegen schon heftige Kämpfe entstanden! Das gilt natürlich auch für das Füttern von "Leckerlis" in unmittelbarer Nähe anderer Hunde!
* Seien Sie bitte nicht so pingelig, wenn Hunde Auseinandersetzungen untereinander austragen. Spielerische Kämpfe, Machtproben mit viel Gebrüll jedoch ohne Verletzungen, Verfolgungsjagten und drohendes Dominanzverhalten... all das gehört zu ganz normalem Hundeverhalten.
* Rücksichtnahme unter uns Hundehaltern ist natürlich Voraussetzung für ein problemloses Miteinander! Wir alle haben doch schon genug Probleme mit der wachsenden Hundefeindlichkeit - machen wir uns nicht auch noch gegenseitig das Leben schwer! -
Also. Bei uns herrscht allgemein Leinenzwang, es gibt sehr unterschiedliche Freilaufgebiete. Mitten im dicht besiedelten Stadtteil ein etwa tennisplatzgroßes Feld, eingezäunt, von Straßen umgeben. Dort würde ich im Leben nicht hingehen, weil es meiner Meinung nach nicht den nötigen Raum bietet, damit Hunde zur Deeskalation ausweichen können. Dort ist nur "Spielbetrieb".
Die größeren, ausgewiesenen Grünflächen im Bezirk werden unterschiedlich genutzt. Wie ich schon geschrieben habe, werden die auch von anderen Stadtbewohnern zur Erholung genutzt (Jogger, etc.), aber es "arbeiten" dort auch die Hundehalter mit ihren Hunden, weil sie es sonst in der Stadt nicht können. Da gehört dann schon ein wenig Fingerspitzengefühl dazu, um zu erkennen, wo darf der Hund hin, wo nicht. Es laufen auch Halter mit angeleinten Hunden dort, z.B. wenn sie z.B. zwei Hunde haben, aber nur einer uneingeschränkt verträglich ist.
Allerdings ist das Areal auch groß genug, um seine Nische zu finden.Im großen und ganzen läuft es auch ganz gut, auch dass der Hund bei Bedarf kurz an die Leine genommen wird ist allgemein kein Drama. Richtig glücklich wird man aber auch dort nur, wenn der Hund halbwegs sicher abrufbar ist, sonst ist bei dieser Hundedichte Konfliktstoff vorprogrammiert.
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Hallo,
ich verstehe die ganze Diskusion nicht.
Wenn mich ein anderer HH nett bittet, meinen Hund kurz an die Leine zu nehmen (alternativ: kurz am Halsband festhalte oder "Sitz" machen lasse oder verbal an die Leine nehme), bis er vorbei ist, dann mache ich das. Da ist es doch egal, ob Freilaufzone oder nicht. Da breche ich mir doch keinen Zacken aus der Krone.
In dem Freilaufgebiet, wo wir in Hamburg täglich unterwegs waren, führt auch ein "normaler" Weg durch. Der direkte Weg von einem Kindergarten zu einem Spielplatz und für viele Kinder ein sicherer Schulweg (weil kein Autoverkehr).
Wenn mein Hund da (auf dem Weg) ein paar Zwerge umrennt kann ich ja auch nicht sagen "...was habt ihr hier zu suchen, es ist schließlich ein Freilaufgebiet...".
Es ist ein öffentlicher Weg, es ist nix eingezäunt und wo dieses Gebiet beginnt, stehen Schilder, wo drauf hingewiesen wird, dass der Hund "...im Einwirkungsbereich des Halters frei laufen darf..."
Ich würde allerdings nicht auf die Idee kommen, in ein extra abgezäuntes, als Hundefreilaufzone gekennzeichnetes Gebiet zu gehen, wenn ich meinen Hund nicht komplett ableinen kann (mag).
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