BGH-Prüfung

  • Hallo, ich habe mal ein paar Fragen zur Begleithundeprüfung:


    - Warum muß der Hund sich neben mich setzen, wenn ich stehen bleibe (ich habe unserem angewöhnt neben mir steh zu machen, da er schwere HD hat)


    - Gibt es einen Hundeplatz auf dem nicht nur streng nach Schema F verfahren wird? Bei uns gehen wir immer die abgezählten Schritte. Folge: der Hund kann die Übungen bald alleine laufen, ohne mich.

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Drea!


      Zu Deiner 1. Frage: Weil es so vorgeschrieben ist.


      Zu Deiner 2. Frage: Wir haben bei uns nur in der Generalprobe vor der Prüfung das Schema mit Hund so gelaufen, wie es in der Prüfung verlangt wird, um eben zu vermeiden, dass der Hund weiß, was kommt. Im Training haben wir die einzelnen Teile geübt, aber immer in anderer Reihenfolge und auch immer wieder die Übungen leicht verändert, so dass der Hund am Prüfungstag nicht so wirklich weiß was kommt und bei der Sache bleibt. Allerdings haben wir das Prüfungsschema im Training auch schon ohne den Hund in der richtigen Reihenfolge geübt, damit es wenigstens bei den Hundeführern dann sitzt.

    • Hallo,


      die Antwort "weil es so vorgeschrieben ist" finde ich sehr unbefriedigend. Denkt dabei irgend jemand an Hunde mit körperlichen Defiziten?


      Kann ich mir also die BGH abschminken?!

    • Hallo!


      Erkundige dich mal, ob du evtl. mit einer Bescheinigung vom TA da weiter kommst und eine Ausnahmeregelung bekommen kannst. Das sollte eigentlich möglich sein, wenn dein TA dir bestätigt, daß dein Hund aus gesundheitlichen Gründen kein Sitz machen kann. Ich denke, dann müsste eben auch die Sitz-Übung ins Steh umgewandelt werden.


      Es gibt da häufig so Ausnahmeregelungen, genau wie ich ja z. B. einem Tauben Hund mit Sichtzeichen helfen muß usw.

    • Hallo Drea,
      ich weiß nicht wo du deine BGH machen willst aber bei allen Prüfungen beim DVG ist es grundsätzlich möglich mit einem Attest vom Tierarzt eine Änderung der Sitzübungen in Stehübungen zu erreichen. Damit es keine Komplikationen am Prüfungstag gibt solltest du bei dem Verein wo du sie ablegen willst nachfragen welcher Bewerter die Prüfung abnimmt und dich mit diesem in Verbindung setzen, kann nämlich sein das der erst beim DVG oder VDH nachfragen will und das wäre am Prüfungstag selbst zu kurzfristig.
      Gruß Manuela

    • Hi!


      Erst mal: Ich verstehe, dass Dir das stinkt.


      Aber: Das Schema F hat mit Deinem Hundeplatz nichts zu tun. Das ist überall so.
      Die Übungen und Schrittfolgen für die Prüfungsabnahme sind in einer bundesweiten Prüfungsordnung festgelegt.
      Auch damit bundesweit dieselben Voraussetzungen herrschen. Das ist nicht wie beim Abitur, da ist ja Bayern am ärmsten dran und muss das schwierigste Schreiben... ; )
      Ich weiss wovon ich rede, ich habe sowohl an verschiedenen Schäferhund- als auch an zwei Rottweilerplätzen schon BHs gelaufen.
      Wer also einen Hund mit BH erwirbt weiß theoretisch was der für Befehle kann.
      (Vorausgesetzt der neue Besitzer kann sie auch durchsetzen...)


      An Deiner Stelle würde ich mal Fragen, wer an dem ins Auge gefassten Tag der BH euer Richter/Richterin sein wird, der/die die Prüfung abnimmt. Datum kann man im Verein erfragen.
      Dann würde ich einfach mal versuchen mit dieser Person Kontakt aufzunehmen und ihr Dein Problem zu schildern, z.B. dass sich Dein Hund kaum setzen kann. (Kannst ja evtl ein Attest vom Tierarzt vorschlagen).
      Vielleicht ist er/sie ja doch bereit steh statt sitz gelten zu lassen in diesem besonderen Fall.


      Normalerweise sind die Richter selbst erfahrene Hundesportler. Man kann Glück haben und sie sind verständnisvoll, es gibt aber auch welche, die nicht um alles Geld der Welt ihren Standpunkt ändern wollen und total verbohrt sind. Hab ich beides schon erlebt. Ist wie bei uns Menschen der Führerschein. Manche Prüfer sind einfach relaxter als andere.


      Falls der Richter sich nicht darauf einlässt, wirst Du wohl keine offiziell anerkannte BH machen können.
      Ich kann mich auch täuschen, aber soweit ich weiss sind die Vorschriften so.
      (Wenn jemand im Forum gegenteilige Erfahrungen gemacht hat, bitte seid so nett und teilt sie uns mit, interessiert mich auch sehr!)


      Ich habe schon einige BHs gelaufen, mit verschiedenen Hunden, eigenen und Pflegehunden, aber zumindest bei meinem eigenen war es einfach ne Urkunde, die im Schrank verstaubt ist.
      Wir haben sie gemacht, weil wir Spass dran hatte, er hat aber auch vorher einwandfrei gefolgt.
      Ich kenne viele Hunde auch mit BH, die privat gar nicht dran denken zu folgen....
      Die BH wir halt auch ein bissi überbewertet...

    • Hier findest Du die aktuelle Prüfungsordnung für die BH.


      Davon ausgehend, dass man eben genau die vorgeschriebenen Übungen auch erfüllen muss, dachte ich, mangels anderer Erfahrung, dass es hiervon auch keine Ausnahmen gibt.


      Aber wie andere vor mir schon geschrieben haben, scheint es da ja doch Ausnahmen zu geben. Beim Überfliegen der Prüfungsordnung habe ich über körperlich eingeschränkte Hunde nichts gefunden, allerdings steht in der PO:

      Zitat

      Kann ein HF aufgrund körperlicher Behinderung einen Übungsteil nicht korrekt ausführen, so hat er dieses vor Beginn der Prüfung dem LR mitzuteilen. Lässt eine Behinderung des HF das Führen des Hundes an der linken Seite nicht zu, so darf der Hund analog an der rechten Seite geführt werden. Der LR gibt die Anweisung zu Beginn einer Übung.


      Aber selbst wenn es keine Ausnahmeregelung gibt, wäre das denn so schlimm? Brauchst Du die BH wirklich für etwas, oder machst Du sie um mit Deinem Hund etwas zu unternehmen?

    • Zitat

      Hallo,


      die Antwort "weil es so vorgeschrieben ist" finde ich sehr unbefriedigend. Denkt dabei irgend jemand an Hunde mit körperlichen Defiziten?


      Hallo Drea,


      Du magst die Antwort zwar unbefriedigend finden, aber das ist nun mal die Prüfungsordnung :wink: . Die haben nicht die einzelnen Vereine ausgeheckt, sondern die Hundesportverbände.


      Was hat dein Hunde denn für körperliche Einschränkungen? Welche Übung könnte er nicht ausführen?

    • Zitat


      Zu Deiner 2. Frage: Wir haben bei uns nur in der Generalprobe vor der Prüfung das Schema mit Hund so gelaufen, wie es in der Prüfung verlangt wird, um eben zu vermeiden, dass der Hund weiß, was kommt. Im Training haben wir die einzelnen Teile geübt, aber immer in anderer Reihenfolge und auch immer wieder die Übungen leicht verändert, so dass der Hund am Prüfungstag nicht so wirklich weiß was kommt und bei der Sache bleibt. Allerdings haben wir das Prüfungsschema im Training auch schon ohne den Hund in der richtigen Reihenfolge geübt, damit es wenigstens bei den Hundeführern dann sitzt.


      Ganz genaus war es bei uns auch. Uns wurde regelrecht "verboten", das Schema MIT Hund zu laufen, außer in der Generalprobe.

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