Kann ich unter diesen Voraussetzungen einen Hund aufnehmen?

  • Hallo zusammen,


    da mein erster Text irgendwie weg ist, versuch ich es nochmal :lol:


    ich denke schon ewig darüber nach einem Hund ein zuhause zu geben aber es gibt einige Gründe die dagegen sprechen und ich weiß nicht genau ob diese einen hund unmöglich machen :( :


    Ich bin zwar mit einem kleinen Terrier aufgewachsen, bin aber bestimmt kein "Hundeprofi" und hoffe deshalb ihr könnt mir weiterhelfen.


    Also: Ich wohne alleine in einer 70 qm großen Maisonette-Wohnung in der 3.+4. Etage ohne Fahrstuhl. Und das ist auch schon mein erstes Problem.
    Kann ich einem Hund zumuten mehrmals täglich 3 Etagen zu laufen? Wie wahrscheinlich sind gesundheitliche Probleme?


    Da ich eigentlich lieber einen größeren Hund hätte und selber kein Kraftpaket bin, fällt ständiges Treppentragen wohl weg.
    Ändern lässt sich die Wohnsituation die nächste Zeit nicht, da es sich um eine Eigentumswohnung handelt.


    Das zweite Problem ist, dass ich Vollzeit arbeite. Meine Eltern wohnen jedoch in der Nähe und würden den Kleinen in der Zeit betreuen (Mo-Do, Fr. bin ich eher zuhause). Aber dort wäre er ebenfalls 4 Stunden alleine.
    Falls meine Eltern mal ausfallen wäre dies kein Problem, da ich Gleitzeit habe und auch mal kurzfristig eher nach Hause kann usw.


    Meine Freizeit ist eigentlich jetzt schon sehr Hundefreundlich. Ich verbringe viel Zeit am Stall wo viele Spielkameraden auf den Hund warten würden...
    Ich möchte auf jeden Fall in die Hundeschule und ansonsten würde ich mal schauen was dem Hund sonst so spaß macht.


    So, bevor ich jetzt noch mehr schreibe (und mir fallen noch 1000 weitere Fragen ein :lol: ) wüsste ich gerne, ob die o.g. Gründe für euch bereits ein K.O.-Kriterium für einen Hund wären.


    Freue mich auf eure Antworten; danke schon einmal fürs lesen.


    LG

  • Ich denke schon, dass du dir einen Hund anschaffen kannst. Eine Bekannte von mir, hat einen Riesenschnauzer und sie wohnt im Neubau im 4. Stock. Der Hund ist mittlerweile 15 Jahre und läuft die Treppen noch immer wie ein Jungspund und ist körperlich (Gelenke etc.) völlig gesund!

  • ICH würde mir unter diesen Umständen zumindest keinen grossen Hund zulegen, sondern bestenfalls einen, den ich die Treppen rauf und runter tragen kann. Die Betreuung klingt ja recht gut....


    Wie ist denn die Treppe in Deiner Wohnung? Wenn das eine offene Treppe ist, wie sie ja in Maisonette-Wohnungen oft eingebaut werden, ist das auch nicht gerade hundefreundlich.... Viele Hunde haben Angst vor offenen Treppen und kleine Hunde könnten auch "durchrutschen" und sich verletzen.


    Welpen sollten schon mal gar nicht so viele Treppen laufen, besonders nicht regelmässig - bei älteren Hunden kann es zu Gelenkproblemen kommen. Das merkt man natürlich meist nicht sofort - aber was ist, wenn sich dann tatsächlich eine Krankheit durch die Überbelastung entwickelt?


    ICH würde in diesem Fall - wenn ich unbedingt einen Hund haben wollte - wirklich auf etwas "Handlicheres" umsteigen und vielleicht den grösseren Hund aus dem Tierheim mit ausführen (falls die Zeit reicht).


    Dies ist aber - wie ich ausdrücklich betone - meine persönliche Meinung.


    Gruss
    Gudrun

  • Danke für eure Antworten.
    Die Treppe in meiner Wohnung ist leider offen. Eventuell fällt mir dazu ja noch was ein. Also so Rutschmatten und vielleicht gibt es ja eine Variante um Sie zumindest halbwegs hinten zu schließen...


    Tja, die Treppen draußen... Ich hab bisher soviele unterschiedliche Meinungen gehört. Aber es steht fest das ich dem Hund nicht schaden will und wenn später dann doch Gelenkprobleme auftreten wäre das natürlich ganz schlimm.


    Ich überlege schon die ganze zeit bzgl. der Größe. Eigentlich war für mich immer klar das ich einen großen (zumindest etwas größeren :D ) Hund haben will. Allerdings hätte ich bei einem größeren (zusätzlich zur Treppe) auch noch die Sorge das er sich zb. mal verletzt und ich ihn nicht ins Auto oder so heben kann.


    Bisher bin ich (falls ich mich für die Anschaffung entscheide) auch noch absolut nicht auf eine Rasse festgelegt...


    Ach mensch, ich überlege schon so lange aber irgendwie komm ich nicht weiter. Es sind halt immer die gleichen Vor- und Nachteile und ich will auf keinen fall einen Fehler machen.


    Würd mich über weitere Meinungen, Tipps o.ä. freuen.
    LG

  • Ich würde dir ganz klar abraten, einen Hund zu nehmen, den du nicht bequem tragen kannst.


    Als ich den Sammi (mittelgroß 27 kg) aus dem Tierheim zu mir genommen habe, wohnte ich in der zweiten Etage. Ich wollte auch unbedingt einen größeren Hund, war wie du mit Hunden aufgewachsen, hatte aber eigentlich keine Erfahrung.


    Irgendwann wurde es mir zu lästig, weil ich nie Hund und Einkäufe gleichzeitig in die Wohnung bekommen habe. Zudem wollte ich eine Wohnung mit Garten und habe lange danach gesucht.
    Kurz nachdem ich den Mietvertrag abgeschlossen hatte, wurde bei Sammi HD und Arthrose diagnostiziert. Spätestens da hätte ich umziehen müssen.


    Ich hätte mir bevor Sammi zu mir kam nicht vorstellen können, wie schwer 27 kg zu tragen sind, wenn sie sich nicht tragen lassen wollen.
    Ich würde nie wieder einen größeren Hund in einer nicht im Erdgeschoss liegenden Wohnung halten. Natürlich kann es gut gehen. Er kann aber genauso gut krank werden. Selbst bei einer nur kurzzeitigen Verletzung kannst du einen größeren Hund nicht drei Etagen tragen.


    Mittlerweile weiß ich, dass es auch wunderschöne kleine Hunde gibt, die wirklich auch Hund sind (zB im Zerg Portal)


    Nimm' nen kleinen und schone deinen Rücken und seine Gelenke!


    LG

  • Hallo!


    Ich würde Dir von einem Welpen abraten, aber es gibt ja genug erwachsene Hunde im Tierschutz oder auch von Privat, die ein Zuhause suchen.
    Definiere doch mal "groß" und "klein"! Groß sind für mich Dogge/Riesenschnauzer/Bernersennhund/Hovawart... Wie wäre es z.B. mit einem ca. kniehohen Hund? Der ist nicht ganz klein und nicht ganz groß...
    4h alleine bleiben sind prinzipiell kein Problem, allerdings müssen auch die erwachsenen Hunde das manchmal erst lernen oder sich eben noch dran gewöhnen. Guck Dich doch mal bei http://www.zergportal.de um, da findeste bestimmt ein paar Kandidaten, die Dir gefallen und dann können wir hier näheres dazu sagen ;)
    Ich finde es nicht so schlimm, wenn ein Hund in den oberen Etagen wohnt. Du wirst ja sicher nicht die nächsten 10 Jahre dort wohnen, oder?
    Wir haben auch schon mit großem Hund im 2. OG gewohnt, das geht.


    LG

  • Ja ich denke ich werde euch (und auch meinem Gefühl) da Recht geben müssen. Entweder gar keiner oder was kleineres...
    Wobei ich sagen muss das ich unheimlich schwer einschätzen kann welches Gewicht denn die Grenze wäre.


    Klar kann mir von euch auch keiner sagen wieviel ich tragen kann aber 15 Kilo Mehl sind wohl was anderes als 15 Kilo strampelnder Hund :lol:



    Was sagt ihr denn zur Betreuung? Ist das so in Ordnung wenn es der Hund von Anfang kennt? Meint ihr es wäre dann halt beides sein zuhause? das wäre ja der beste Fall. Oder könnte es ihm schwerfallen dann immer "hin- und hergerissen" zu werden?


    Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich am liebsten einen jüngeren Hund allerdings keinen Welpen haben möchte.



    @prinzess future: Naja, eine "gute Größe" hat für mich zb. ein Ridgeback.
    Ich denke ich werde mich auf jeden Fall mal bei zergportal usw. umschauen. Es muss nicht unbedingt ein Rassehund sein. Vor allem da mir irgendwie immer nur ganz große oder eben ganz kleine Rassen auffallen...
    Vielleicht find ich ja den perfekten Mix in der perfekten Größe :D

  • Huhu,


    deine Haltungsvoraussetzungen finde ich vollkommen okay. Da gibt es keine großen Einwände.


    Ich will nur nochmal anmerken, dass es ja auch mittelgroße bis große Hunde gibt, die Leichtgewichte sind. Also ein Hund mit 50-55cm Größe kann auch nur 15kg auf die Waage bringen.


    Musst dich halt nach etwas schlankerem mit viel Bein und wenig Rumpf umgucken. ;)

  • Halli Hallo,


    mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich der Hund schnell daran gewöhnen, dass er tagsüber bei deinen Eltern ist. Ich kenne viele Hunde, deren Tagesablauf so geplant ist, dass sie morgens zu jemandem gebracht werden und abends erst wieder abgeholt werden. Unsere Hündin wird auch einmal in der Woche von meinen Schwiegereltern betreut und wartet mitlerweile schon an diesem Tag an der Tür, um dorthin gebracht zu werden.
    Ich denke allerdings, dass ein größerer Hund mit dem vierten Stock auf Dauer schon Probleme bekommen könnte.
    Wir haben uns aus Zeitgründen auch gegen einen Welpen und für einen Junghund "aus zweiter Hand" entschieden und sind sehr froh darüber, da es eine enorme Erleichterung bedeutet, wenn der Hund z.B. schon stubenrein ist und seinen Namen kennt. Besonders wenn man "nebenbei" noch arbeitet.


    Was mir noch einfällt: lese ich richtig heraus, dass du den Hund auch mit in den Stall nehmen willst? Dann würde ich darauf achten, dass der Hund eventuell bereits Pferde kennt, denn unsere Hündin kann ich leider nicht mit in den Stall nehmen, da sie sich dort nicht ruhig verhält und die Pferde scheu macht.

  • Hallo,


    ich wohne unter der Woche auch im dritten Stock und habe mir daher einen mittelgroßen Hund (44 cm Schulterhöhe) geholt und zusätzlich darauf geachtet, dass die Rasse nicht vorbelastet ist. Außerdem darf er nur 2x am Tag die Treppen gehen, jedes weitere Mal wird er hoch- und runtergetragen.


    Einen großen Hund wie Labrador, SH usw würde ICH mir unter den Umständen nicht zulegen.


    4 Stunden alleine sind kein Problem, wenn der Hund es von Anfang an langsam lernt.


    Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass du den Hund mit zum Stall nehmen kannst...mein erster Hund, eine Labradorhündin, hatte ich oft mit aber es musste IMMER jemand zweites dabei sein, der auf sie aufpasste...sie hat zwar 100% gehört aber nie verstanden, dass man nicht bei jedem Pferd in die Box hopsen kann oder zwischen den Beinen nicht durchlaufen sollte.


    Mein jetziger Hund kommt auch nur in Begleitung mit.

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