Einsatz von Hilfsmitteln in der Hundeerziehung legitim?!

  • Nun ja, mein Weg ist es nicht das Hilfsmittel "in den Vordergrund" zu stellen. Sie zeigt ja deutlich das sie die Kette ernst nimmt aber dich nicht im geringsten. Und mit Flegelphase hat das nur bedingt zu tun. So wie Murmelchen schon sagt: entweder sie sie ist Leinenführig oder sie ist es nicht. Die einzelnenen Phasen (die jeder Hund durchläuft und nicht nach der Pubertät enden) sollten doch sehr entspannt ablaufen wenn man eine Basis aufgebaut hat (was z.B. nichts mit UO zu tun hat).

    Wer hat nun die Fehlverknüpfung: dein Hund oder du? ;)

    Allerdings: es ist ja immer Interpretationssache > wie sieht bei dir spinnen aus?

  • als ich anfing meinen hund ohne leine weiter weg laufen zu lassen hab ich auch mit dem schlüsselbund gearbeitet. wenn ich ihn rief und er nicht hörte, landete der schlüssel NEBEN ihm. er erschrak sich, sah mich an und ich rief noch einmal...er kam und bekam lob und spielzeug. das ganze dauerte vielleicht drei vier mal und dann war das "überhören" überstanden. seitdem brauche ich keinen schlüssel mehr.
    das ganze hatte allerdings einen unangenehmen nebeneffekt. wenn ich den schlüssel zum aufschließen herausholte und er klappert, sah mich mein hund sofort bedeppert an :sad2: also ist das eher eine zweischneidige erziehungsmethode.

    ansonsten hab ich meinen hund komplett nur mit spielen erzogen. d.h. wir hatten einen dieser netten wurfbälle am strick, der gute 300 meter fliegen kann und mein hund apportierte für sein leben gern.
    immer wenn ich mit ihm übte und er gehorchte, spielte ich eine runde mit ihm. später habe ich das spielzeug nicht mehr mitgenommen und so mit ihm geübt und nur noch gelobt /gestreichelt. und auch das funzte super.

  • @ LasPatitas
    da hast du Recht so kommt mir das bei meiner Bekannten auch vor, ich bin auch mit ihrem Hund gelaufen und das letzte halbe Jahr sogar mit zwei ( bekam mein jane :D ) >Und es ging alles ohne Hilfsmittel bestens, aber sie war nie bereit richtig mit dem Hund zu trainieren.
    Muß alles schnell gehn, furchtbar solche Leute.
    Sie kapieren einfach nicht das es ein Hund ist der sie nicht versteht und man es ihm eben beibringen muß und das mit Geduld und unter berücksichtigung von der Körpersprache von Mensch und Tier.
    Aber das dauert natürlich, und mit Hilfsmitteln gehts schneller.

    Aber ich habe nicht das Recht bloß weil mein Hund mir nicht horcht im weh zu tun !

  • Zitat

    Sie kapieren einfach nicht das es ein Hund ist der sie nicht versteht und man es ihm eben beibringen muß und das mit Geduld und unter berücksichtigung von der Körpersprache von Mensch und Tier.
    Aber das dauert natürlich, und mit Hilfsmitteln gehts schneller.

    Aber ich habe nicht das Recht bloß weil mein Hund mir nicht horcht im weh zu tun !

    Ich würde es noch verschärfter ausdrücken:

    Ich habe nicht das Recht, bloß weil ich es nicht geschafft habe/nicht wusste/keine Lust habe oder sonst was meinen Hund zu erziehen, ihm weh zu tun!

    Vor allem muss man die Hilfsmittel abbauen, das vergessen die meißten, lassen das HM weg, alles ist wieder beim Alten und dann hängen Hund und Halter ewig da dran...

    Für die Hilfsmittel wird auch immer viel Werbung gemacht.....

    Ich beututze auch Hilfsmittel, allerdings keine, die dem Hund Schmerzen oder Leid zufügen und der Hund wird auch daran langsam und positiv gewöhnt.

    Meine Hilfsmittel sind: Maulkorb (wenn man das als Hilfsmittel bezeichnen kann :???: ), Leine, gut sitzendes Geschirr (lieber als Halsband, mit Schleppi ausnahmslos Geschirr), ggf. Schleppleine, Spielzeug/Futter, Clicker, ggf. Expanderleine oder "Sprungfeder" (wenn der Hund sehr impulsiv ist und die Besitzer schon ne Zerrung haben :hust: ).

  • Zitat

    Nun gut, ich kann mit einer Leine und auch einer Schlepp einem Hund weh tun. Ich kann mit allem was am Hund "dran" ist, dem Hund Schmerzen zufügen. Soviel dazu....

    Na wenn man den Hund voll reinlaufen lässt oder wenn man an der Leine ruckt, ist das natürlich so..... :sad2: ´

    Es gibt ja Hilfsmittel, worin die Benutzung auf Schmerzen gezielt gerichtet ist: Würger, Stachel- Erziehungshalsband...und von so etwas nehme ich gleich Abstand!

    Es kommt ja auch immer drauf an, wie man mit dem Mitteln arbeitet, ich arbeite mit den Mitteln so nicht, bei mir ist die Leine lediglich da, dass der Hund nicht abdampfen kann, das der Hund folgt, dafür müssen sich die Halter mehr Mühe geben :D

    Mein Standardspruch (wenn ein Halter seinen Hund an der Leine "rumführt"): Wie würdest du das machen, wenn keine Leine dran ist?

  • Zitat


    Es kommt ja auch immer drauf an, wie man mit dem Mitteln arbeitet,

    Und genau das ist doch der Knackpunkt. Nur weil der Hund nun z.B. ein Halti dran hat, wird er nicht automatisch gequält und der HH ist deswegen noch lange nicht unfähig, faul o.ä. Es kommt doch immer auf das Team ansich an und eben wie welches Hilfsmittel eingesetzt wird ;) Bei Lee war das Halti sanfter im Einsatz als bei manchen HH hier die Leine/Schleppleine...

  • Zitat


    Und genau das ist doch der Knackpunkt. Nur weil der Hund nun z.B. ein Halti dran hat, wird er nicht automatisch gequält und der HH ist deswegen noch lange nicht unfähig, faul o.ä.

    Da hast du natürlich recht!

    Aber in dem geschilderten Fall wäre es definitiv ohne Halti gegangen.

    Es wäre viel mehr Arbeit gewesen, den HH den richtigen Umganz zu zeigen, die Hunde daran zu gewöhnen und es ihnen auch irgendwann wieder abzugewöhnen, als normales Leinenführungstraining (ohne rucken und ziehen!) zu lernen.

    Die Hunde waren jetzt auch nicht so groß und schwer, dass sie nicht zu halten gewesen wären und sie waren jetzt auch keine extremen Dauerzieher oder Leinenpöbler die sich in die Leine werfen usw.

    Die zwei Hundi´s waren ungefähr die Höhe wie ein Parson Jack Russel, der zweite sogar noch kleiner.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!