
Übertreiben es manche Hundehalter?
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Gast28477 -
7. Juli 2009 um 11:15
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Für mich ein ganz schwieriges Thema...und ganz ehrlich...es gab hier schon Zeiten im Forum, da musste ich mich für zwei, drei Wochen aus dem Forumsgeschehen zurückziehen, weil ich all dieses "oh...wie süß ist der denn"...und "mein Hund ist mir wichtiger als meine Mitmenschen"echt nicht mehr ertragen konnte...
Jeder soll natürlich seinen Weg finden mit seinem Hund zusammenzuleben und grundsätzlich geht es mich ja echt nix an, wie andere Leute mit ihren Hunden umgehen...aber ich komm nicht dagegen an...mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich ein Foto von einem Hund sehe, der zwischen seinem ganzen Spielzeug kaum noch auszumachen ist oder der an seiner (!!!) Gaderobe mehr Leinen hängen hat als ich Jacken.
Den Hund wird das kaum stören...den Hund wird es auch nicht stören, wenn seine Besitzerin von ihm als "mein Liebling" spricht oder 80 Euro für eine Elchlederleine ausgibt...aber ich, ich ganz persönlich kann das einfach nicht nachvollziehen! Ich mach niemandem einen Vorwurf, der seinen Hund zum absoluten Lebensmittelpunkt stilisiert...aber verstehen kann ich es trotzdem nicht.
Was mit Sicherheit nicht unwesentlich dazu beiträgt ist die Tatsache, dass ich als Mann hier im Forum zu einer absoluten Minderheit gehöre...und es ist einfach so, dass Frauen im Allgemeinen viel emotionaler an die Sache Hund herangehen, als Männer, die in dem Hund zwar einen Kumpan und Kumpel sehen, aber vieles doch eher nüchtern betrachten (was ja auch nicht immer besser sein muss...)
Um es mal zusammenzufassen:
Ich finde schon, dass auch und gerade hier im Forum eine Menge Leute Hundehaltung in meinen Augen maßlos übertreiben, aber scheinbar scheint es eine Entwicklung unserer Zeit zu sein, dass Haustiere immer mehr Bedürfnisse befriedigen, die eigentlich vom zwischenmenschlichen Umgang befriedigt werden sollten...aufhalten kann ich diese Entwicklung mit Sicherheit nicht...aber mich damit zu arrangieren fällt mir ziemlich schwer... :/ - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Übertreiben es manche Hundehalter? schon mal geschaut ?*
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sehe das genauso.
zB meine Maus ist unter Tags alleine wenn ich arbeiten bin (meine jetzige situation lässt es leider nicht anders machen) aber ist mein hund deswegen unglücklich ? ich denke nicht.
mein hund geht es demnach sogar gut, weil ich nach der arbeit nur für sie da bin, am wochenende lass ich sie auch nicht alleine....
andere sind der meinung, dass dies ein "verbrechen" wäre den hund so lang allein zu lassen....aber würde er in einen tierheim besser aufgehoben sein? auf 2m² ohne streicheleinheiten und auslauf ?wenn man diese seite betrachtet, denkt man sich wohl wieder, ja stimmt auch...
also so sehe ich das
aber ich bin deswegen keine schlechte hundemama und mein hund fehlt es an nichts, auch wenn er nicht das teuerste markenfutter bekommt von mir.also ich sehe das ganze nicht so eng wie manche anderen hier
manchmal wenn man sich so durchliest durch die foren, könnte man meinen, es gibt hier gewisse "standardregeln" für hundeLg
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Also ich bin erlich, ich sehe meinen Hund als mein 3. Kind an.
Dennoch bleibt es ein Hund.
Sie bekommt deshalb keine Klamotten oder so anMir ist es auch wurscht was die Hunde zu futtern bekommen, solange sie es mögen und auch vertragen sollen sie doch bekommen was sie wollen.
Zwingerhaltung käme für mich nicht in frage niemals.
Ist eben einfach nicht meins.
Und zum Thema einladung ohne Hund.Das wird sich ja auf den Tread hier beziehen, und sorry, wenn mich jemand einläd, und mir sagt, : " ich möchte euch gerne zu Xy einladen aber bitte ohne Hund".
Das heißt für mich soviel wie diese Person mag meinen Hund nicht, also mag er mich auch nicht.Klar nehme ich meinen Hund nicht überall mit hin, und wenn ich eingeladen werde und ich frage darf ich meinen Hund mitbringen und der sagt mir dann na lieber nicht weil, was weiß ich was, ist es auch ok, aber nicht wenn mir von vorneherein gesagt wird aber ohne Hund.
Allerdings wenn mich jemand ohne Hund einläd, muß er eben damit rechnen das ich dort nicht länger wie 3 stunden bleiben werde, eben wegen dem Hund der zuhause sitzt.Und es kann auch genauso gut sein das ich eben wegen dem Hund garnicht kommen kann, denn es liegt ja auch immer dran wo diese Feier ist, denn manchmal fährt man ja auch etwas bis man an dem besagten Ort der Feier ist.
Bisher hatte ich aber noch nicht das problem das ich meinen Hund nicht mit nehmen durfte. Mein Hund ist bisher überall gern gesehen
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Ich finde einfach, man muss das von Hund zu Hund verschieden sehen.
Ich habe auch eine Leine und zwei Geschirre, aber ich verwende meist nur eines, da ich ja erstmal rausfinden muss was für den Hund und mich ideal ist. Klingt jetzt auch komisch, aber wenn ich joggen gehe, ist ein Halsband einfach ungünstig. Auf Grund des Körperbaus meines Hundes geht auch nicht jedes Geschirr, wusste ich vorher nicht. Hundi hat empfindlichen Magen, also wird ein "günstiges" Futter gesucht dass er verträgt. Ich finde das völlig ok. Habe übrigens auch eine Weste für unseren großen Hund, da er keine Winterfell bekommen hatte und bei - 10 Grad meinte der TA sollte man was anziehen. Man wird echt angeschaut als wär man nicht normal, aber der Fehler ist ja oft auch die fehlenden Fragen nach dem Warum.
Aber vom Prinzip muss ich Sleipnir Recht geben.
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Zitat
oder 80 Euro für eine Elchlederleine ausgibt...aber ich, ich ganz persönlich kann das einfach nicht nachvollziehen!
Hm, ich mag Elchlederleinen - hab aber selbst keine. Meine einzige kurze Leine für Sascha hat allerdings auch 50€ gekostet. Ich liebe nun einmal Lederleinen, würde aber für billiges Leder keinen Cent ausgeben.
Ich würde nicht sagen, dass ich durch eine teure Lederleine meinen Hund verhätschle, oder :? Ich denke, ich achte einfach ein wenig auf Qualität und wenn ich es mir leisten kann, warum nicht?
Ich würde mir aber z.B. nie eine oder sogar mehrere billige Nylonleinen kaufen. Ich kaufe grundsätzlich eher wenig, aber wenn dann qualitativ hochwertig und daher eben eher teuer. -
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Zitat
Für mich ein ganz schwieriges Thema...und ganz ehrlich...es gab hier schon Zeiten im Forum, da musste ich mich für zwei, drei Wochen aus dem Forumsgeschehen zurückziehen, weil ich all dieses "oh...wie süß ist der denn"...und "mein Hund ist mir wichtiger als meine Mitmenschen"echt nicht mehr ertragen konnte...
Jeder soll natürlich seinen Weg finden mit seinem Hund zusammenzuleben und grundsätzlich geht es mich ja echt nix an, wie andere Leute mit ihren Hunden umgehen...aber ich komm nicht dagegen an...mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich ein Foto von einem Hund sehe, der zwischen seinem ganzen Spielzeug kaum noch auszumachen ist oder der an seiner (!!!) Gaderobe mehr Leinen hängen hat als ich Jacken.
Den Hund wird das kaum stören...den Hund wird es auch nicht stören, wenn seine Besitzerin von ihm als "mein Liebling" spricht oder 80 Euro für eine Elchlederleine ausgibt...aber ich, ich ganz persönlich kann das einfach nicht nachvollziehen! Ich mach niemandem einen Vorwurf, der seinen Hund zum absoluten Lebensmittelpunkt stilisiert...aber verstehen kann ich es trotzdem nicht.
Was mit Sicherheit nicht unwesentlich dazu beiträgt ist die Tatsache, dass ich als Mann hier im Forum zu einer absoluten Minderheit gehöre...und es ist einfach so, dass Frauen im Allgemeinen viel emotionaler an die Sache Hund herangehen, als Männer, die in dem Hund zwar einen Kumpan und Kumpel sehen, aber vieles doch eher nüchtern betrachten (was ja auch nicht immer besser sein muss...)
Um es mal zusammenzufassen:
Ich finde schon, dass auch und gerade hier im Forum eine Menge Leute Hundehaltung in meinen Augen maßlos übertreiben, aber scheinbar scheint es eine Entwicklung unserer Zeit zu sein, dass Haustiere immer mehr Bedürfnisse befriedigen, die eigentlich vom zwischenmenschlichen Umgang befriedigt werden sollten...aufhalten kann ich diese Entwicklung mit Sicherheit nicht...aber mich damit zu arrangieren fällt mir ziemlich schwer... :/Das kann ich so auch unterschreiben (nur das meine Nerven besser sind als Romeo's....ich musste mich deswegen noch nicht zurueck ziehen vom Forum
)
Leben und Leben lassen.
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Éinen Hund zu vermenschlichen und verzerteln oder einem Hund eine sehr gut verarbeitete Leine oder Geschirr zu kaufen, kann man nun wirklich nicht vergleichen. Ich gebe auch viel Geld für eine gute Ernährung und Gesundheitsvorsorge aus, deshalb vermenschliche ich meine Hunde nicht. Wer es sich finanziell leisten kann, kann meinetwegen seinem Hund Goldbarren um den Hals legen - dass ist allein seine Sache - wenngleich ich das Geld wohl eher für Patenschaften verwenden würde. Aber auch da könnte man diskutieren, warum ich einen Hund finanziell unterstütze und kein Kind, dass in der dritten Welt kurz vor dem Verhungern steht.
Ich lebe momentan auch eher für meine Hunde als mit ihnen. Aber auch das hat nichts damit zu tun, dass ich geistig benebelt bin. Meine Älteste ist z.Z. nicht so gut beieinander - da steht Freizeitgestaltung ziemlich hinten dran.
Mein erster Weg nach der Arbeit ist also nach Hause, ich gehe wegen meines alten Hundis viel seltener und wenn, nur sehr kurz weg. Ich mache das gern, es ist für mich keine oder nur eine kleine Einschränkung. Die nehme ich gern in Kauf, immerhin hatte ich fast 16 Jahre nur meine Freude mit meiner alten Lady, ich geniesse jede freie Minute, um für diesen Hund noch so viel wie möglich da zu sein. Wer weiss, wie lange ich sie noch an meiner Seite habe. Wer das nicht versteht - mir ziemlich egal.
Als Halterin von drei Hunden ist es eh fast unmöglich, alle mitzunehmen. Wie sollte ich mich denn entscheiden, wer darf mit, wer muss daheim bleiben? Das geht mal gar nicht.
Als es allen dreien noch gut ging, war es für mich selbstverständlich, Besuche auch ohne sie abzustatten. Da der Grossteil meines Freundeskreises Hunde- und Katzenbesitzer sind, habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn jemand meine Hunde nicht dabei haben will - mir geht es schliesslich mit meinen Vierbeinern genauso. Da ist Verständnis von beiden Seiten erwünscht.
Und die tierlosen Freunde ? Das sind Freunde, deren Wunsch man einfach mal akzeptiert, ohne eingeschnappt zu sein.
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Zitat
Das kann ich so auch unterschreiben (nur das meine Nerven besser sind als Romeo's....ich musste mich deswegen noch nicht zurueck ziehen vom Forum
)
Leben und Leben lassen.
:reib:
ich werde dann auch meine "Servus" drunter setzen! -
Oha, so viele Seiten in so kurzer Zeit...
Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass Hund und Halter glücklich sind mit ihrem Lebensstil. Das ist erstmal Grundvoraussetzung.
Bei uns ist es so: (Mein Nickname könnte trügen, aber...)
Meine Jungs sind mir sehr wichtig, weil ich mir bewusst bin, dass ich mir ein Lebewesen halte und somit die Verantwortung für ihr Leben habe. Ich sehe zu, dass sie auf ihre Kosten kommen, was Spaziergänge, Spaß, Futter, medizinische Versorgung angeht.Ich sehe sie nicht als Kinder an, sondern als meine Hunde.
Sie müssen allein bleiben, wenn ich sie nicht mitnehmen kann/will.
Sie haben jeder ein Halsband, ein Geschirr und 2 Leinen. Wobei, wenn ich die Dinger sammeln will, wen würde es stören?Die Hunde sicherlich nicht.Ich unternehme auch mal was ohne die Jungs, aber ich wäge da schon ab. Denn: ich habe die Verantwortung für die beiden übernommen und lasse sie eh schon oft alleine, berufsbedingt.
Wenn mir etwas wirklich wichtig ist, geh ich auch ohne Hunde hin, wenn sie nicht mitkönnen.Ich persönlich finde es hier toll bei uns, für Hund und Mensch. So lässt es sich leben.
Ich habe einen Freund, habe meine Familie, habe Freunde, habe meine Hunde. Und das ist gut so.Wichtig ist, tolerieren zu können, wenn ein Mensch tatsächlich eine sehr innige Beziehung zu seinem Tier hat, wenn ich diesen Menschen gut kenne und merke er schottet sich ab, ist aber nicht glücklich dabei, dann suche ich schonmal das Gespräch um dieses Verhalten zu reflektieren.
Auch für mir vertraute Menschen habe ich Verantwortung!Liebe Grüße, Coreys Mami, die definitiv kein Kind oder etwas Ähnliches hat
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Interessant in diesem Zusammenhang ist diese PDF-Datei
"Ökonomische Gesamtbetrachtung der Hundehaltung in Deutschland":
http://www.uni-goettingen.de/de/document/do…undehaltung.pdfDoris
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