Freilauf - Schleppleine
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Thema war mal wieder der Freilauf von Hunden im Wald.
Viele sind ja der Meinung, dass es nicht artgerecht ist, den Hund ständig an der Leine (auch Schleppleine ) zu führen.ZitatMeine Hunde dürfen sich nur auf den Wegen aufhalten (gilt auch neben Feldern), werden sofort unterbrochen sobald sie auch nur den Ansatz einer Spuraufnahme machen und kommen sofort an die Leine … sobald sie intensives Interesse für etwas, was im Wald oder auf dem Feld sich bewegt, zeigen.
Terry: bitte nicht persönlich und schon gar nicht als Anklage verstehen! Dein Beitrag steht nur stellvertretend für viele, die ich im Lauf der Zeit in diesem Forum gelesen habe.Beim Lesen des oben zitierten Beitrags habe ich mich gefragt, wo da eigentlich der Unterschied zur Schleppleine besteht. Die Einschränkung seines Bewegungsradius ist in beiden Fällen gegeben.
Habe ich einen Denkfehler? Helft mir mal bitte! - Vor einem Moment
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Hi,
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Nun aus dem Zitat geht doch hervor, das es sich um Waldspaziergänge handelt.
Dort finde ich so ein konsequentes Handeln durch aus berechtigt. Es ist doch besser, als im Wald alleine zu stehen und der Hund/die Hunde sind verschwunden, weil sie leise klamm und heimlich einer Spur gefolgt sind.Nun zur normalen Leine gibt die Schleppleine ja doch immer noch einen größeren Radius und man kann sich immer noch etwas mehr bewegen. mit einer Schleppleine kann der Hund immer noch den Weg verlassen oder bis in einem gewissen Grad einer Fährte folgen. An einer normalen Führleine wird das schon schwieriger.
Allerdings kann man eine Schleppleine auch nicht unbedingt als Freilauf betiteln. Aber wer das Schleppleinentraining durchhält, der kann dann später ungehindert (fast) über all der Freilauf genehmigen.
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Zitat
Terry: bitte nicht persönlich und schon gar nicht als Anklage verstehen! Dein Beitrag steht nur stellvertretend für viele, die ich im Lauf der Zeit in diesem Forum gelesen habe.Beim Lesen des oben zitierten Beitrags habe ich mich gefragt, wo da eigentlich der Unterschied zur Schleppleine besteht. Die Einschränkung seines Bewegungsradius ist in beiden Fällen gegeben.
Habe ich einen Denkfehler? Helft mir mal bitte!
Ich kann die Bedenken verstehen - was manche Leute als Freilauf bezeichnen ist für mich kein Freilauf mehr, so eng ist der Radius, den sie dem Hund zugestehen. Ein Unterschied zur SL liegt allenfalls darin, dass sich manche Hunde deutlich unterschiedlich verhalten, wenn die SL dran ist.Das Wegegebot sehe ich jedoch anders. Die Beschränkung betrifft in erster Linie den seitlichen Abstand, auf dem Weg selber kann sich der Hund aber durchaus frei bewegen und weiter vor- oder zurücklaufen. Ist etwa so, als würde man auf einem Feldweg zwischen zwei eingezäunten Weiden spazieren......
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Meine Bekannte hatte einen Dobermann der Katzen, Igel und sonstige Kleintiere tötete, Menschen mehrmal biss. Ich hab sie gefragt warum sie keine SL verwendete, Antwort "Da hätte ich ihn eher einschläfern lassen als ihn nicht mehr von der Leine zu lassen!"
Dieses Schicksal ereilte ihn auch ohne SL - so nach der 3.,4. Anzeige wurde er eingeschläfert...Unser Hund ist teilweise auch an der SL, er ist aber keiner der weite Kreise zieht, er bleibt eher da und wenn er mal abdüst dann um was zu jagen. Daher finde ich es auch nicht verwerflich wenn er eine 5m-SL am Boden hinter sich herschleifen hat!
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Ich sehe das auch so.
So wie ich das hier gelesen habe, ist ja die SL zum lernen gedacht und nicht für das ganze Leben. -
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Ich kann nur aus eigener erfahrung berichten. Früher war ich auch der meinung, schleppleine ist doch genauso, wie freilauf. von dieser meinung bin ich mittlerweile weg.
Vielleicht mal ein Denkansatz: zum einen merkt ein Hund, ob er eine leine am hb hat oder nicht... ergo reagiert er anders, als ohne leine. Ich habe auch folgendes Phänomän beobachtet, bzw. selber erfahren. Ist die Schleppleine am Hund dran, hat der Halter eine gewisse sicherheit, wo er noch auf den Hund einwirken kann. Diese Sicherheit führt aber gerade im Training auch manchmal dazu, dass man schludriger arbeitet, den Hund doch auch mal sein Ding machen lässt, denn die Schleppleine ist ja dran, man ruht sich auf der Sicherheit ein klein wenig aus.
Ich habe Karli seit neuestem wieder komplett ohne schleppleine laufen (aber aus anderen Gründen) und ich merke an mir selber, dass ich in diesen Momenten viel konzentrierter arbeite, beim kleinsten ansatz abrufe und er viele dinge mit mir machen muss.
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Seh das auch so. unsere merkt direkt ob die Sl dran ist oder nich tund verhäl sich ganz anders. ich musste das herankommen also wieder komplett neu auf bauen als ich ihr die SL abgemacht habe
aber auch das funktioniert (aber vielleicht hab ich mit ihr auch glück, das sie keine spuren verfolgt und so...)bzw ich sie gut unterbrechen kann
lg
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Für mich bedeutet der Freilauf die Verbindung mit dem Hund durch eine "unsichtbare " Leine.
Wir haben viel geübt, dass es heute so toll klappt und ich völlig entspannt durch den Wald latschen kann.
Natürlich ist er eingeschränkt durch den Radius, den ich vorgebe ( manchmal darf er aber auch durchaus mal nach vorn flitzen, wenn ihm nach Rennen zu Mute ist und ich es verantworten kann ) und die "Begrenzung" zur Seite hin.
Freilauf bedeutet für mich, der Hund geht ohne Leine mit mir gemeinsam irgendwo lang, achtet auf mich und hält meine vorgegebenen Grenzen ein und nicht, der Hund rennt ohne Grenze quer durch den WaldDen Radius kann ich immer genau soweit vorgeben, wie der Hund ansprechbar und kontrollierbar ist.
Das ist je nach Ablenkung vielleicht nur 5 Meter oder auch mal 30 Meter, kommt drauf an. -
muecke: :2thumbs:
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Ich hab ja den direkten Vergleich: Zwei eigene Hunde, die eigentlich immer ohne Leine unterwegs sind und zwei Gassihunde, die zumindest im Wald an der Schlepp unterwegs sind - die Schleppleinen sind jeweils 10 Meter lang.
Unterschiede sehe ich folgende:
1.) Die Hunde können an der Schleppleine nicht richtig rennen...nach ein paar Sprüngen ist schon das Leinenende erreicht.
2.) Sie verheddern sich auf jedem Spaziergang mehrfach in der Schleppleine.
3.) Sobald sie auch nur an den Wegesrand zum Schnüffeln gehen oder vielleicht doch mal zwei Schritte in ein Gebüsch verheddern sie sich dort mit der Leine.
4.) Begegnungen mit anderen Hunden werden erschwert, freies Spiel ist fast unmöglich...auch wegen der Verletzungsgefahr.
5.) Dadurch das ich sie an der Leine habe und ich nicht an jedem Strauch stehenbleiben will werden sie definitiv mehr reglementiert als im Freilauf...da können sie nämlich in Ruhe schnüffeln und schließen dann wieder zu mir auf...Für mich ist eine Schleppleine ein Erziehungshilfsmittel um den Grundgehorsam auch auf eine gewisse Distanz zu festigen...meinetwegen ist sie auch noch ein Hilfsmittel um wirklich jagdtriebige und selbstständige Hunde in wildreichen und sehr unübersichtlichen Gebieten abzusichern, aber Hunde, die täglich zum größten Teil an der Schleppleine unterwegs sind, die tun auch mir leid!
Und meine beiden Gassihunde zeigen es mir eigentlich ganz deutlich, dass ich damit nicht so falsch liege...man kann stundenlang mit ihnen an der Schleppleine durch den Wald marschieren...werden sie komplett abgeleint, dann rennen sie erstmal...warum sollten sie das tun, wenn sich sich auch an der Schleppleine hundegerecht bewegen könnten? - Vor einem Moment
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