Leicht provokante Frage: Was ist dein Plan B wenn das mit dem Alleine bleiben nicht klappt? Oder wenn das Training bis dahin über 3-4 Monate geht? Es gibt hier immer mal wieder Hunde im Forum (inklusive meinem) die es NICHT können, so lange alleine zu bleiben. Da ist einfach auf Dauer die Obergrenze bei 4-5 Stunden erreicht. Und einen Welpen kann man zwar an Garten etc. gewöhnen, aber das dauert ja auch mehrere Wochen/Monate, bis man den so lange alleine lassen kann.
Mal abgesehen davon, dass die Rassewahl für euch relativ schwer wird, erzähl doch mal, was ihr mit dem Hund machen wollt. Ein Hund ist ein Rudelmitglied, was auch Förderung verdient hat.
Rassetechnisch gibt es sicher Rassen, die mit einer Gartenhaltung tagsüber zurande kommen. Allerdings ist von all den Rassen abzuraten, die gängig als "Familienhunde" daherkommen, denn die wollen eben bei ihren Herren sein, sind Rudeltiere, die ohne dieses auch einfach echt unglücklich sein können. Wäre also eher eine Rasse, die eigentständiger ist, was wiederum 2 Probleme aufwirft: zum einen sind die eben eigentständiges Denken und Entscheiden gewohnt (müssen sie dann ja auch den ganzen Tag machen) und daher wird die Erziehung wesentlich schwerer sowie die Bindung nicht so leicht zu bekommen und aufrecht zu erhalten und zum zweiten kann es passieren, dass dieser Hund sich dann auf dem Grundstück eine Aufgabe sucht. Sei es Jagen, Graben, Ausbrechen, Verbellen, Beschützen. Gerade letzteres kann soweit gehen, dass niemand mehr ohne Theater euer Grundstück betreten kann.
Das wären so im Groben meine Bedenken, neben der Tatsache dass zwei Hunde meiner Klassenkameradin im Garten über reingeworfene Fleischbrocken vergiftet worden sind oder der Rechtslage, dass DU für deine Hunde haftest, wenn jemand in deiner Abwesenheit dein Grundstück betritt und der Hund demjenigen etwas tut.