Hund von Jäger erschossen???
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Mir haben verschienden Jäger erklärt dass es auch von der Größe des Hundes abhängt ob man ich schießen "darf" oder nicht. Denn ein 8-Kilo-Hund bedeutet eine weit geringere Gefahr als ein ausgewachsener Schäferhund.
Ein Bekannter hat berichtet dass er schon öfter einen großen Mischling im Wald umherstreunen sehen hat, auch mal mit nem Vogel im Maul. Er war nun 2 mal bei der Besitzerin die das nicht so eng sieht wenn er mal 1, 2 Stunden allein spazieren geht.
Ich denke wenn man dann als Hundehalter nicht handelt wenn der Jäger persönlich schon da steht, dann ist es zwar schade um den Hund aber der Besitzer hätte es ändern können! -
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Zitat
kannst du wirklich so sicher sein, das es deinen hund nicht interessiert wenn er bodenbrüter aufstöbert, und sie nicht tötet?????
und kitze die sich ins gras drücken, verletzt oder auch tötet???So sicher, wie man sich bei einem Hund sein kann...100 Prozent gibt es natürlich nicht, aber durch vorrausschauendes Spazierengehen und gut erzogene Hunde kann ich das Risiko auf ein für mich vertretbares Maß reduzieren!
Zitatch kann mir auch nicht denken das es bundesländer geben soll, wo der tierschutz so gar keine rolle spielt
Warum spielt denn der Tierschutz keine Rolle? Es gibt hier nur einfach keinen allgemeinen Leinenzwang zur Brut- und Setzzeit!
Ich lass meine Hunde deswegen ja nicht lustig über hochstehende Wiesen und durchs Unterholz flitzen, aber gut erzogene Hunde monatelang nur an der Leine zu halten finde ich doch leicht übertrieben...
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Hallo,
letzten Sonntag ist mir gerade so etwas passiert. Wir laufen im Wald, Filou an der Leine, Ronja frei. Auf einer großen Lichtung haben wir uns ins Gras gesetzt und auch Filou rennen lassen.
Nach einer halben Stunde wollten wir weiter. Ich rief die Hunde, die auch sofort da waren und wir sind auf den Weg. Ich mache Filou an die Leine. Der Karabiner war noch nicht richtig zu, als er zu winseln begann und nach hinten zog. Ich konnte erstmal nichts sehen.
Plötzlich hob sich ein minikleiner Kopf und große Knopfaugen sahen mich an. Es war ein Rehkitz, nicht größer als 30cm und noch recht wackelig auf den Beinen.
Ronja konnte ich sofort ins Platz legen und Filou band ich an einem Baum fest.
Ich hatte noch nie so ein kleines Kitz gesehen. Jeder noch so unsportliche Hund hätte dieses wunderschöne, obersüße Tier töten können.Ronja hört hier aufs Wort, sie lässt sich immer ablegen. Würde ich sie nicht rechtzeitig abrufen, würde sie zu dem Kitz gehen, es abschnüffeln und adoptieren wollen (so kam ich zu unserer ersten Schildkröte, einer verletzten Ente und einer halbtoten Ratte). Sie bringt mir jedes Tier unbeschadet und erwartet, dass es jetzt mit uns geht.
Ein Abschnüffeln wäre für das Kitz bereits das Todesurteil gewesen, denn die Mutter hätte es nicht mehr angenommen.Von daher...
Ob Filou was gemacht hätte? Ich glaube nicht. Er wäre hin, hätte aber wahrscheinlich nichts gemacht. Er würde zwar jagen, aber wenn ein Hase stehen bleibt, dann hält er gebührenden Abstand. Zumal er eh an der Schlepp ist und nur in wildarmen Umgebungen laufen darf.
Nichts desto trotz bleibt er während der Setz-und Brutzeit an der Leine.Liebe Grüße
Steffi
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Bis auf Schlaubi ist ja auf meine Frage nun noch keine wirkliche Antwort gekommen.
Nicht jeder hat die Möglichkeit ein eingezäuntes Grundstück zu haben. Wozu gehen HH eigentlich in HuSchu, Konditionieren ihre Hunde bis zum Abwinken wenn letztendlich darauf hingwiesen wird das Hund in Wald und Flur (nämlich überall dort wo es Wild gibt) an der Leine zu halten sei, ansonsten sei das ein unverantwortliches Verhalten?
Zitatich halte es für unverantwortlich, seine hunde in der brut und setzzeit leinenlos durch die gegend laufen zu lassen
kannst du wirklich so sicher sein, das es deinen hund nicht interessiert wenn er bodenbrüter aufstöbert, und sie nicht tötet?????
und kitze die sich ins gras drücken, verletzt oder auch tötet???
wie schon geschrieben, der hund ist ein raubtier, und folgt seinen instinkt
aber der mensch ist doch angeblich soooo schlau
egal ob gesetz oder nicht ( und die gibt es)
der gesunde menschenverstand sollte hier siegen
ich kann mir auch nicht denken das es bundesländer geben soll, wo der tierschutz so gar keine rolle spiel
Ich habe mich hier in der Gemeinde erkundigt. Hier gibt es keinen Leinenzwang. Auch Brut- und Setzzeit spielen keine Rollen. Der Beamte erklärte mir sogar das es kein Gesetz gibt der Leinenzwang in Wäldern vorschreibt und zwar in ganz Deutschland nicht. Aber, und das ist der wichtigste Punkt, es ist natürlich Voraussetzung das der Hund unter Kontrolle ist und dass das Risiko besteht das ein jagender Hund evtl. erschossen werden könnte.Meine Hunde laufen nicht frei damit sie mal herumsausen können. Sondern der Freilauf gehört für uns zum Alltag. Ashkii ist da eingeschränkt wo noch zu unsicher, aber auch da wird es immer besser ohne das dabei irgendjemand oder irgendetwas gefährdet wäre.
Und das mit den Instinkten: wären Hund wirklich nur so gestrickt, dann hätten sie sich uns nicht so anschliessen können. Natürlich sind diese vorhanden (bzw. bei verschiedenen Rassen vom Menschen verstärkt worden), aber bei Hunden (im Gegensatz zu Wölfen) kann der Mensch dies beeinflussen. Der gesunde Menschenverstand sollte sicherlich dazu beitragen entscheiden zu können ob Leinenzwang angebracht ist für den eigenen Hund oder nicht. Hab ich einen Jäger kann auf die Leine nicht verzichtet werden, habe ich keinen Jäger muss das Restrisiko beachtet werden und der Hund dementsprechend auf den Menschen fixiert werden.
Meine Hunde dürfen sich nur auf den Wegen aufhalten (gilt auch neben Feldern), werden sofort unterbrochen sobald sie auch nur den Ansatz einer Spuraufnahme machen und kommen sofort an die Leine (jedenfalls Ashkii, Barry hat keine Ambitionen irgendetwas hinterherzulaufen) sobald sie intensives Interesse für etwas, was im Wald oder auf dem Feld sich bewegt, zeigen. Ashkii zeigte deutliches Interesse für Vögel und dies wurde jetzt auf ein Mimimum reduziert, so das er zwar schaut aber nicht mehr hinterherläuft.
Kontrollieren bedeutet seine Hunde zu beobachten, sie lesen zu können, sie so weit zu haben das sie Anweisungen sofort folgen und ihr Interesse an beweglichen Objekten auf ein normales Maß zu reduzieren (nur gucken, nicht anfassen). Ist das nicht gegeben, halte ich ein Leinenzwang für erforderlich.
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Zitat
Ich finde das die Hunde schon ohne Leine im Wald laufen können wenn sie ned ständig auf der Jagd sind.
Genau diese Einstellung führt dazu das Hunde erschossen werden.
Übrigens genauso wie die Aussage mein Hund fängt ja eh nichts, Streß fürs Wild ist es trotzdem.
Zur Brut und Setzzeit: sicher gibt es nicht überall Leinenzwang, aber gerade Bodenbrüter haben ihre Nester oft in Wegnähe im hohen Gras, und hats wie z.B. Donnerstag Regen und nur 16 C, der Hund läuft über das Nest, der brütende Vogel fliegt auf, das Gelege ist fast sofort ausgekühlt.Ich habe meine Bracke im Moment nur an der Leine (Niedersachsen=Leinenzwang), obwohl sie abrufbar ist.Wenn ich mit ihr unterwegs bin, treffe ich fast nur freie Hunde (brauchen ja Auslauf), fast alle von diesen Hunden laufen auf meine Hündin zu, da ich keinen Leinenkontakt wünsche, bitte ich den anderen HH seinen Hund zu rufen. Wenn ich sage, dass sich 5% der Hunde abrufen lassen hab ich hochgegriffen. 95% ignorieren ihren Besitzer komplett, und ich behaupte einfach mal diese Hund sind auch nicht am Wild abrufbar.
Jeder soll von mir aus seinen Hund laufen lassen wie er will meiner Meinung nach, aber er sollte auch mit den Konsequenzen leben können.
Zur Aussage der TS will ich als Wildbiologe und Jäger gar nichts mehr sagen, sonst wird mir schlecht.
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Weil bei uns im Dorf letztes jahr 23 Rehe gerissen wurden von jagenden Hunden, dürfen unsere Jäger ohne Vorwarnung schießen... Das ist schlimm, andererseits darf es auch nicht sein dass Hunde die Kitze reißen. Wenn der Hund frei laufen darf, muss er auch hören und trotz Wild abrufbar sein!
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Weil bei uns im Dorf letztes jahr 23 Rehe gerissen wurden von jagenden Hunden, dürfen unsere Jäger ohne Vorwarnung schießen... Das ist schlimm, andererseits darf es auch nicht sein dass Hunde die Kitze reißen. Wenn der Hund frei laufen darf, muss er auch hören und trotz Wild abrufbar sein!
Aber bei Menge von Rehen muss doch bekannt sein, um welche Hunde es sich handelt, oder?
Dann könnte man hier ja ansetzen und die Halter dieser Hunde auffordern, Abhilfe zu schaffen.
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Ich verstehe das irgend wie nicht ganz...
Reicxht jetzt eine Schleppleine oder nicht?
LG Larissa
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Vor ca. 10 Jahren ist unsere Hündin mit ihren Welpen abgehauen.
Wie suchten sie überall verzweifelt - leider vergebens.
Am nächsten Tag bekamen wir einen Anruf -
Beide Hunde tot! Vom Jäger erschoßen.
An diesen Tag kann ich mich noch erinnern als ob es gestern gewesen sei.
Die Große hetzte angeblich einen Marder nach.
Der Jäger erschoß beide ohne zu zögern! :/
Kann mir mal wer erklären wieviel Schaden ein Welpe anrichten kann?
Ich war damals ca. 10 und konnte Wochen, ja sogar monatelang nicht mehr
richtig schlafen. Jede Nacht habe ich mich in den Schlaf geweint -
ich konnte es damals einfach nicht verstehen, warum ein Mensch einfach
so meine Hunde tötet. Kann es heute ehrlich gesagt noch nicht.ZitatWenn ein Hund jedoch einer Spur folgt oder Wild hetzt, akzeptiere ich durchaus, wenn ein Jäger einen Hund erschießen würde.
Ich nicht! Finde diese Reaktion ziemlich übertrieben und man kann
es auch bestimmt anders regeln und nicht einfach gleich rumballern! -
Hier bei uns duerfen Jaeger nicht auf Hunde schiessen.....es sei denn zur Selbstverteidigung.
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