Tierarzt übers BARFEN

  • Ich hab meinen TA gefagt,was er vom BARFEN hält und folgene Antwort bekommen:

    Also wir sind keine überzeugten Anhänger des BARFEN.
    Es sind wirklich so viele Aspekte der Ernährung zu beachten, auch und vor allem bezüglich der Nutzung des Hundes mit dem entsprechenden Energiebedarf sowie des Eiweißbedarfs sowie der Proteinzusammensetzung, dass eine geeignete Ernährung äußerst schwierig durchzuführen ist.
    Vergessen Sie nicht, dass der Herstellung eines Fertigfutters ungeheure wissenschaftliche Untersuchungen zu Grunde liegen. Eine sehr komplexe Zutatenliste mit zahlreichen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen sind dem Futter zugesetzt um keine Mangelsituation aufkommen zu lassen. Futter für die unterschiedlichen Leistungs-beanspruchungen des Hundes werden hergestellt.
    Sicherlich können sie einiges kopieren und nachmischen, aber in der geeigneten Form ist das tägliche Zubereiten schon recht aufwendig und unseres Erachten auch nie so perfekt.

    Ich bin jetzt etwas verunsichert,eigentlich nicht übers BARFEN selbst,sondern eher wegen dem TA.Eigentlich bin ich mit ihm ganz zufrieden,hatte allerdings noch keinen "schweren Fall",sondern nur die üblichen Gesundheitsvorsorgen.Wird er uns wohl weiter vorurteilsfrei behandeln?Sollte ich mir einen TA suchen,der das Barfen unterstützt
    ?Wie habt ihr das gehandhabt,wenn euer TA gegen Barf ist?

  • Also meine TÄ meinte, sie habe nix dagegen, aber es sei halt sehr wahrscheinlich dass ein Mangel entsteht und außerdem sei es teuer und aufwändig.

    Ich denke, du wirst kaum einen TA finden, der BARFen unterstützt.

  • Die großen Futter-Hersteller tun ziemlich viel für die Tierärzte... Sind Sponsor für Weiterbildungen, versorgen Tierärzte mit den Broschüren und leisten natürlich ganz viel "Aufklärungsarbeit" a la "Das Fertigfutter ist das Beste, weil..."

    Tierärzte haben zwar (meistens) so richtig viel Ahnung wenn es um die Gesundheit deines Hundes geht, aber beim Thema Ernährung verlassen sie sich gerne auf die Meinung der "Sponsoren" ;)

    Natürlich ist es anfangs bestimmt nicht leicht, richtig zu Barfen (Zusammensetzung etc.), aber das lernt man ja ziemlich schnell, wenn man sich damit beschäftigt! Also wenn es um das Thema Ernährung geht, würde ich nicht auf meinen Tierarzt hören, auch wenn ich sonst sehr zufrieden mit ihm bin!

  • Findet man schon :smile: . Unser Tierarzt in Mannheim hat, als ich ihm "gebeichtet" habe, dass ich barfe, gesagt, das wäre das beste was ich für meinen Hund tun könnte. Er hat für seinen Goldie immer gekocht :D

    Gruß
    Katja

  • :winken:
    Na wenn Du mit Deinem TA zufrieden bist, würde ich nicht wechseln.

    Mein TA hält sich da raus.
    Er weiss dass meine beiden hauptsächlich frisch gefüttert werden
    und sagt nichts dagegen.

    Er weiss allerdings auch dass ich mich informiert habe und daher hat er keine Bedenken es könnte meinen Hunden an was fehlen.

    Ich denke dass es auch darauf ankommt, wie
    selbstbewusst man das rüber bringt, und ob man informiert ist oder weniger.

    Rede doch mal offen mit ihm darüber, dass Du Dich ganau mit der Ernährung auseinandergesetzt hast ( davon gehe ich aus) und dass es Dir wichtig ist dass er es akzeptiert.


    :smile:

  • Zitat

    Ich denke, du wirst kaum einen TA finden, der BARFen unterstützt.

    Meine beiden TA's barfen selbst :D

    Zum Ausgangsbeitrag...nee...wechseln wuerde ich den TA deswegen nicht wenn ich ansonsten mit ihm zufrieden bin.

  • Aber hat man nicht immer die schlechteren Argumente, wenn irgendwelche Blutwerte nicht stimmen? Denn dann kann der Arzt ja problemlos sagen, dass das am Barfen liegt. Ob es stimmt oder nicht, weiß ich ja nicht :???:

    Wechseln würde ich deshalb aber auch nicht.

    Und insgesamt bin ich der Meinung, dass unsere Hunde - wenn überhaupt - sicher weniger Gefahr laufen, durch BARF krank zu werden als durch Fertigfutter.

    Doris

  • TA und ihre Aussagen. :/
    Wenn du ansonsten mit deinem TA zufrieden bist, würde ich ihn deswegen nicht wechseln.

    Es gibt kein perfektes Trockenfutter.
    Und es ist nicht artgerecht, und schon gar nicht natürlich.
    Denn es besteht aus denaturierten natürlichen Zutaten und mehr oder weniger, je nach Hersteller chemischen Substanzen.

  • Zitat

    Meine beiden TA's barfen selbst :D

    Zum Ausgangsbeitrag...nee...wechseln wuerde ich den TA deswegen nicht wenn ich ansonsten mit ihm zufrieden bin.

    Aber der ist ja nicht in Deutschland, oder? Also WENN jemand einen TA hier weiß, der BARF unterstützt und sogar hilft dabei, bitte Bescheid sagen!

  • Hi,
    ich gebe deinem TA. einerseits recht,andererseits aber auch nicht.
    Ich kann dir auch jetzt nur mal meine Meinung dazu schreiben. :smile:

    Barfen ist leicht,es ist nichts anderes als einfach nur Hunde füttern.Aber so ist es nicht,zumindest was die Themen deines Ta.(Energie Proteinzusammensetumg ect.) angeht,denn das sehe ich genauso.

    Es ist sicherlich nicht aufwendig ein ausgewogenes Menü für den hund herzustellen,denn das ist reine Routine.
    Es ist aber schon aufwendig sich das nötige Hintergrundwissen anzueignen.Dieses Hintergrundwissen findet man in den Barfbüchern leider nur in unzreichendem Maße,was ich hier immer wieder an so manche B.pläne von Anfängern erkennen kann.(meine Meinung)

    Ich befasse mich nun seit gut 3 Jahren damit ,habe mit der Barf-broschüre von S.Simon angefangen und mich zwischenzeitlich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Ernährng des Hundes auseinander gesetzt.(welche ja für die Fefu-industrie gemacht wurde).Lerne immer noch dazu.

    Ich sage :,,Barfen ist nicht leicht ,sondern schwer und nicht einfach nur Hunde füttern)Dafür braucht man Wissen und Wissen schadet nicht :smile:

    Sicherlich sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse von heute die Irrtümer von morgen,aber an irgendwas muß man sich ja halten genauso wie die fefu-industrie,die ja diesbezüglich dann auch falsch zusammenstellt.

    Wenn mir mal ein Ta.blöd kommt den mach ich rund wie einen Apfel und frag den einfach mal wieiel VitA mein Hund denn braucht ,oder Vit E oder, welches die Purinärmste Fleischsorte ist,oder wieviel vRp in 100gr Lammfleisch ist,oder Ca.-Ph Verhältnis ect.ect.ect.

    Die meißten kennen sich selber nicht mit den einzelnen Bestandteilen der Ernährung des Hundes aus,wollen einem aber sagen welches Futter das beste für einen Hund ist :lol:

    Wenn man denen klar ,macht das man ,,Wissen``hat wird man gleich ganz anders behandelt. :smile:

    Wenn man dazu bereit ist sich das nötige Hintergrundwissen anzuschaffen,
    sage ich zum Barfen ja :smile: ansonsten besser nicht.
    Denn Wolf ist nicht Hund,und Hund ist auch nicht Hund.Die Bedürfnisse sind da echt sehr individuell.

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