Mache mir Gedanken um den Hund eines Bekannten

  • hallo tamara!

    ich habe mir diesen thread gerade durchgelesen und mir sind da so einige gedanken gekommen...

    ich glaube irgendwie, dass so ein verhalten echt ein bisschen auch die folge des heutzutage propagierten zusammenlebens mit dem hund ist. es geht los mit der welpenspielstunde - wer diese nicht besucht, der fördert seinen welpen zu wenig. die begleithundeprüfung sollte das mindeste ziel sein, dass man anstrebt. je perfekter die unterordnung, desto besser. und im idealfall sollte der hund auch in zumindest einer hundesportart ne granate sein!

    halb deutschland sitzt samstagsabends vor der rütter-glotze, und den welpen-/junghund-besitzer befällt die panik, bei dem gedanken, dass der eigene hund mal das ruder im familienrudel übernehmen und sich ähnliche szenen im eigenen haushalt abspielen könnten..

    vielen fällt da wohl der gesunde mittelweg schwer. ich habe es selbst schon einige male erlebt - da besteht die kommunikation mit dem hund zu 90% aus nein's und aus's und hiiiiiier!!!'s und es wird erzogen und erzogen und erzogen.. und über all dem ganzen vergessen viele, wie schön ein normaler alltag ohne ständige kommandos eigentlich ist.. was für einen heidenspaß ein hund beim mäuse-ausbuddeln haben kann, wie genüsslich er grunzt, wenn er sich in einer schlammpfütze wälzt und wie schelmisch seine augen funkeln, wenn er doch das "verbot" mal bricht und mit einem satz vom uferweg im wasser landet. ja sind das denn sachen, wegen derer man gleich ausrasten und den hund sofort noch ein bisschen enger an die kandarre nehmen muss?? ich persönlich lach mich in solchen situationen schlapp, vllt ärgere ich manchmal auch ein bisschen (dass der hund z.b. nun schon wieder aussieht wie ein wildschwein.....), aber vor allem erfüllt es mich selbst mit so einem glück, zu sehen, was für ne lebensfreude und welchen charakter mein hund hat!

    frage doch den freund deines bruders mal, was sein zusammenleben mit dem border noch so bietet, außer "kommado - kommando ausführen - lob"'s oder "verbot - verbot akzeptieren"'s und der schmeichelnden bewunderung der außenwelt... ob es sein ziel ist, eine funktionierende maschine neben sich zu haben und ob er denn gar nicht den partner hund, der aus noch mehr als nur absoluter hörigkeit besteht, vermisst.

    man man..

    erziehung schön und gut..

    aber da sind mir dann doch meine nachbarn noch um einiges lieber, die zwanzig mal mit der zeitungsrolle aufn tisch klopfen können und die teufel hören immer noch nicht das kläffen im garten auf - dafür wird diesen hunden wenigstens ein mindestmaß an freiheit und selbstständigkeit zugestanden, sie dürfen eigenständig denken, ggfs. handeln und sich in ihrer persönlichkeit entwickeln, und genau das wird an ihnen so geschätzt und geliebt und gebraucht..

    ich drück die daumen für den zwockel, dass dem freund deines bruders irgendwie vielleicht doch noch ein licht aufgeht, dass es DAS doch so nicht sein kann :|

  • Ist er denn 9 Stunden alleine ohne Möglichkeit, sich zu lösen?
    Wenn er den Hund schlägt, kannst Du das auf jeden Fall dem Ordnungsamt melden.

    Ich wundere mich ja immer, daß so viele Leute es i.O. finden, wenn ein Hund 8 oder 9 Stunden alleine in der Bude hockt. Da würde ich gerne mal ein Pinkelverbot während der Arbeitszeit anberaumen...

  • Wie er seinen Hund erzieht weiß ich nicht. Ich weiß nur, das der Hund PERFEKT hört und das in jeder Situation! Und das in 5 Monaten hinzukriegen ist schon wahnsinn wie ich finde.
    Am Anfang war ich begeistert. Als ich aber gesehen habe das der Hund null Eigenleben hat, fand ich das nicht mehr toll.

    dieveni hat es toll ausgedrückt! Das ist super geschrieben!

    Der Hund hat in den 9-10 Stunden keine Möglichkeit sich zu lösen. Es kommt niemand der mit ihm raus geht.

    Ob der Hund mehr als 1 mal geschlagen wurde weiß ich nicht. Ich weiß nur von einem Vorfall, weil es wohl sehr heftig war und laut Aussage meines Bruder völlig übertrieben und nicht der Situation angemessen.

    Aber vielleicht hat der ein oder andere hier recht und ich halte mich da raus. Ist vll ne Sache zwischen meinem Bruder und seinem Freund (und dem Hund)

  • Zitat

    Ich würde auf jeden Fall mal zum Ordnungsamt Kontakt aufnehmen. Die müssen dann die Haltung kontrollieren. 9 Stunden ohne wenigstens Garten finde ich unzumutbar.

    und was soll das oa machen? :???:

  • Ich habe nur deinen Eingangspost gelesen.

    Ich denke, dass der Tierschutz nicht viel machen kann, aber mir scheint, als würde er die Rasse Border-Collie nicht allzu gut kennen.

    Border sind doch die letzten Hunde die man "brechen" muss. Wobei das für alle Hunde gilt.

    Vielleicht hilft es ihm, wenn du ihm ein Buch über BorderCollies schenkst? Damit er das Wesen des Hundes besser versteht und weiß, dass sein Hund auch alles für ihn tut, wenn er ihm keine Schläge zufügt...

  • hallo@ all

    ich habe mir das hier eben mal durch gelesen (nicht jeden post bis ins detail aber das meiste schon mit bekommen.
    Möchte nun aber nicht auf jeden eingehen sonderen meine Meinung dazu abgeben.

    Der Border ist ein Arbeits Hund, wenn diese Hunde für die Arbeit aus gebildet werden sind die mit 9 Monaten auch schon Hölle weit und einige schon fast einsatbereit.

    JEDER hat eine Vorstellung von seinem Hund und willd as gesetzte Ziel erreichen der eine langsamer der andere schneller.

    Das der kleine 9 Std alleine ist ist schade, ja, aber ich kann auch verstehen das der besi nicht will das jemand mit andem Ziel an seinen Hund geht, und so seine Arbeit kaputt macht. Ging und geht mir auch nicht anders. Es gibt wenig Personen denen ich meinen Hund anvertraue und die ersten Monate hab ich das gar nicht gemacht, da war er für 5 Stunden mal bei meiner Mutter die nicht mit ihm gehen sollte wenn dann nur in den garten lassen usw, für Bewegung hab ich dann gesorgt.

    Klar ist es nicht schön und ich kann es nach vollziehen das es einem sorge macht was dort passiert, aber der Hund hat bewegung, wird versorgt und hat eine Zukunft, und wer weiß wie es in ein paar Monaten aus schaut wenn die Erziehung gefestigt ist?

    Was ich machen würde, ich würde mit dem besi mal zusammen zu einem Wettbeweb gehen in dem Hüte Hunde zeigen was sie können, Vielleicht weckt man diese faszienation und der Hund bekommt in der hinsicht etwas freiheit wieder. Mit Tipps und Ratschlägen kommt man nicht weiter.

    Auch würde ich mal anchfragen was es war was ihn an dem Border so fasziniert hat und auch warum er den Hüte trieb raus haben will, einfach mal aus intresse ohne den Bösen Finger.... wer weiß was er damals gesehen hat und warum er so denkt.

    So habe ich einen Nachbarn, der seinen Hund zu 99% an der Leine führet, da er ihm irgend wann mal als er es mal probierte ihn ohne laufen zulassen abgehauen ist. Wir sind zusammen gegangen, meiner durft rennen und toben und nach einigen malen kam er auch mich zu wie ichd a geschafft habe, also ahbe ich einige zeit mit beiden gearbeitet und auch heute kann er mich jeder zeit ansprechen, der kleine bkommt seinen Freilauf und hört mitlerweile recht gut. Und ich darf beobachten wie das lachen in die Augen dieses Hundes kehrt.

    Auf der anderen Seite muß man aber auch bei einer Person die so gut erzogene Hunde hat auch mal zuhören und auch mal fragen...wie hast du das gemacht? Eben ein Miteinander schaffen, und von einander lernen.

  • Zitat

    Auf der anderen Seite muß man aber auch bei einer Person die so gut erzogene Hunde hat auch mal zuhören und auch mal fragen...wie hast du das gemacht? Eben ein Miteinander schaffen, und von einander lernen.

    :gut: :gut:

    eben. Denn laut tamee hört der Hund perfekt und in jeder Situation. Das kann ich von meinem beispielsweise nicht behaupten!

  • ein 9-mon. alter Hund, der in jeder Situation PERFEKT hört, der hat einiges durch. :???:

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