Wo beginnt für euch Jagen?
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Würden die Vögel nicht auffliegen, sondern laufen - würde sie sie jagen - also wäre es für mich auch Jagd und kein Spiel.
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Mein Parson ist jetzt 16 Wochen alt und ich beobachte schon seit längerem sein Interesse an Fährten und auch an Bewegungen, wenn wir im tiefen Wald sind. Ich arbeite generell mit ihm, habe ihn ständig unter Beobachtung, rufe ihn zwischendurch, vor allem rufe ich ihn, sobald ich diese extreme Aufmerksamkeit sehe. Ich weiss, was ich da habe....
- keinen Hof-/Lagerhund
- sondern einen Parson Russel Terrier, der mit Sicherheit starke Jagdleidenschaft in sich trägt.
Spielen mit seinen Spielsachen möchte er nicht im Wald. Ich versuchte es, aber nichts fesselt ihn wirklich. Also arbeite ich mit Leckerchen, das geht bisher ganz gut.
Allerdings, wenn er z.B. eine Amsel erspäht die im Wald nach Futter sucht und dann waagerecht wegfliegt, setzt er schon hinterher. In dem Moment, wenn der Vogel hochfliegt, habe ich wieder Einwirkungsmöglichkeiten. Vorher nicht. Das ist Jagdleidenschaft, nichts anderes.
Wir haben hier viel Wild im Wald und ich bevorzuge sowieso die ruhigen Ecken. Also ist die Gefahr schon sehr hoch. Das einzige Reh, das ich in letzter Zeit sah, sah er dank seiner Minigröße nicht, auch bekam er den Geruch nicht in die Nase. Die Wildschweinsuhlen findet er äußerst interessant... nun ja, ich kann´s einfach nicht leugnen.
Ich bin mal gespannt, wie sich die Sache weiter entwickelt, werde auf jeden Fall dranbleiben.
Mir liegt viel daran, weiter mit ihm in den Wald zu gehen. Denn - tagsüber ist er in der Stadt, quasi als Bürohund, mit aller Freude und auch viel Stress, den das Stadtleben für einen Hund zu bieten hat. Nachmittags hole ich ihn ab und dann kommt der schöne, erholsame Teil für uns beide - die Natur. Und dabei bauen wir beide unseren "Arbeitsstress" ab.
Jetzt muss ich dazu aber sagen, dass die Jagdleidenschaft dieser Rasse halt in die Wiege gelegt wurde. Und auch, wenn eine oder zwei Generationen nur als Familienhunde und nicht für die Jagd gehalten wurden, so dauert es doch noch sehr lange, bis sich da Linien mit etwas weniger Jagdtrieb gebildet haben.
Ich erlebte mal ein Trauma in dieser Hinsicht. Dobi-Mix und Husky-Mix. Die Dobi-Mixhündin jagte die Ricke bis sie nicht mehr konnte, der Rüde ging dran. Nie mehr möchte ich sowas erleben. Lange ist´s her, aber das hat sich eingebrannt.
Von daher: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
Lieben Gruß
Sabine
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Ich habe zwei sehr unterschiedliche Hunde. Dusty geht auf Sicht und Fährte, bei Bibo ist es entweder mitlaufen oder mal die Nase in den Wind, allerdings hasst die Krähen und die werden verbellt.
Bei Dusty kann ich sehen, wenn sie an irgendwas mehr Interesse als normal hat.
Sie wird dann steif, die Ohren spielen, sie fixiert etwas oder die Nase ist in Bewegung. Inzwischen kann ich sie aus dem Verhalten rausholen. Früher war sie innerhalb von Sekunden weg, da war ein abbrechen nicht möglich.
Bei Bibo ist es so, Katzen hasst sie wie die Pest, wenn sie eine riecht, dann ist sie wie bekloppt und läßt sich auch nicht abrufen, bei Krähen darf sie die verbellen, aber nicht jagen, sie läuft höchstens 2-4 Meter hinterher, dann spätestens stoppt sie.
Einen Hasen jagt sie nicht bewußt und geht auch nicht auf Fährte, da würde sie höchstens mit Dusty mitlaufen, aber auch schnell aufgeben.
Ich habe viel über die Mimik und das Verhalten meiner Hunde gelernt und kann deshalb inzwischen einschätzen, ob sie ins Jagdverhalten fallen werden oder ob es nur Spielverhalten ist.In Deinem Fall würde ich ein so weites hinterher laufen nicht zulassen.
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Auch spielerisches Hetzen/ Stöbern/ Erbeuten (zb von Blättern) sind Formen des Jagdverhaltens bzw werden durch den Jagdinstinkt ausgelöst!
Ich unterscheide da lediglich in:
-Suchen solcher Reize aus Langeweile
-Suchen solcher Reize, weil der Hund rassespezifisch einen stärker ausgeprägten Trieb hat
-Suchen solcher Reize mit dem Bedürfnis, Nahrung zu finden.
Entsprechend finde ich, dass es unsere Aufgabe ist, das Beuteverhalten zu kontrollieren, ganz gleich, ob aus Langeweile oder weil der Trieb wirklich stark ist.
Vögel unkontrolliert aufscheuchen lassen sollte meiner Meinung nach unterbunden werden.
Wenn du das Gefühl hast, dass sie das unkonzentriert und halbherzig ab und zu mal macht, dann bietest du ihr möglicherweise nicht genug Alternativen. In dem Moment ist das einfach spannender, als du.
Dort würde ich ansetzen.
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Sehe das wie AuraI.
Bei Emily merke ich (mittlerweile)SOFORT wenn sie"jagd" wie einige schon schrieben: Der ganze Körper kriegt irgendwie ne Spannung,der Hund bewegt sich mit einmal völlig anders...
Bei uns ging es übrigens auch mit"Vögel aufscheuchen" los-zu diesem Zeitpunkt war Emily aber schon an der Schlepp...mittlerweile lässt sie sich gut abrufen-ich hab meinen Hund immer im Blick und reagiere schnell.
Mein Motto:Immer spannend bleiben,dann kommt Madame gar nicht dazu jagen zu gehen.
Seeehhr beliebt ist:Wir "jagen" gemeinsam ...nach Leckerchen die auf der Wiese verteilt sind
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lass das mit den Vögeln nicht zu! Bei Finja fings auch so an... erst Blätter nachjagen, dann Schmetterlinge, dann die lustigen Vögel aufscheuchen, dann war da auf einmal ein Hase - vorher uninteressant - auf einmal auch zum hinterherrennen und irgendwann wars dann das erste Reh, dass sie wirklich interessant fand und hinter dem sie her ist... ich hab zu spät reagiert, hätte ich die Schlepp schon rangetan, als es mit den Vögeln anfing, hätte ich es jetzt mit Sicherheit leichter! Aber schlauerweise muss das Kind erst in den Brunnen fallen, damit man registriet, dass es nichtmehr eben nur "verspieltes" Fangen ist, sondern ganz konkretes Jagen! Das erste Reh, dass sie etwa 50m lang verfolgt hat, hat mir dann gezeigt, dass es echt Zeit wird! Also fang an, direkt dagegen anzugehen! Lieber zu früh als zu spät :/ !
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Zitat
Jagen fängt für mich in dem Moment an, in dem mein Hund in den Jagdmodus wechselt.
JA - und das kann schon bei so was "einfachem" wie Mäuseloch anstieren sein.
Vögel aufscheuchen, egal ob die "laufen oder fliegen" ist durchaus jagen. Kommt dabei auf den Hund an.
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Zitat
Auch spielerisches Hetzen/ Stöbern/ Erbeuten (zb von Blättern) sind Formen des Jagdverhaltens bzw werden durch den Jagdinstinkt ausgelöst!
Ich unterscheide da lediglich in:
-Suchen solcher Reize aus Langeweile
-Suchen solcher Reize, weil der Hund rassespezifisch einen stärker ausgeprägten Trieb hat
-Suchen solcher Reize mit dem Bedürfnis, Nahrung zu finden.
Entsprechend finde ich, dass es unsere Aufgabe ist, das Beuteverhalten zu kontrollieren, ganz gleich, ob aus Langeweile oder weil der Trieb wirklich stark ist.
Dem kann ich zustimmen, ich würde es höchstens noch ergänzen:
-Reagieren auf solche Reize, die sich zufällig präsentieren (also ohne suchen).Trotzdem mache ich den Unterschied, ob ein Hund in spielerischer Absicht oder nicht unterwegs ist, immer im Bewusstsein, dass das Spiel auch schnell in Ernst kippen kann. Aber mein Eingreifen gestaltet sich anders.
Leider gibt es auch Leute, die aus der Tatsache, dass ein blätterjagender Welpe Jagdverhalten zeigt und übt eine Repressionsmethode ableiten, die bei einem starken Jagdinstinkt früher oder später meistens schief geht.
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Zitat
Dem kann ich zustimmen, ich würde es höchstens noch ergänzen:
-Reagieren auf solche Reize, die sich zufällig präsentieren (also ohne suchen).Trotzdem mache ich den Unterschied, ob ein Hund in spielerischer Absicht oder nicht unterwegs ist,
Klar ist da ein Unterschied in der Intensität, sowohl was das Verhalten, als auch die Absicht angeht. Aber auch nur in der Intensität. Und ich muss sagen, seit dem Missy erfolgreich mit mir jagt und es richtig routiniert wurde, ist der Unterschied zwischen spielerischem und ernsthaftem Verhalten größer geworden. Trotzdem passiert auch das Spielerische kontrolliert. Denn das ist ja das Schöne: Genau da kann ich eben bereits einen neuen Ablauf routinieren. Im Spiel.
Zitat
Leider gibt es auch Leute, die aus der Tatsache, dass ein blätterjagender Welpe Jagdverhalten zeigt und übt, eine Repressionsmethode ableiten, die bei einem starken Jagdinstinkt früher oder später meistens schief geht.Dem stimme ich zu. Aber ich vermute in Chichabis Fall keinen stark ausgeprägten Jagdinstinkt.
Ich denke, hier ist es nicht nötig, dem Hund ein neues Vögeljagd- Schema anzutrainieren, sondern hier ist die Hündin wahrscheinlich einfach grad gelangweilt gewesen. Da finde ich Repression (wie du so schön sagst) zusammen mit dem Aufzeigen einer Alternative (Spielzeug o.ä.) völlig ok. -
Ein interessantes Thema.
Mogli hat auch Jagdtrieb, auf jeden Fall. Ich nahm ihn lange an die Schleppleine und er ließ sich irgendwann daran abrufen - als er wieder mal hinter hochfliegenden Amseln herrennen wollte. Momentan spezialisiert er sich auf Mäuse, d. h. er steht da, Vorderpfote hoch, Körper und Blick angespannt. Bewegt sich was, hechtet er in Riesensätzen vor. Und rennt hinter fliegenden Vögeln her.... zieht allerdings einen Kreis zu mir, sobald ich rufe. Ein gewagtes Spiel, ich weiss.
Heute leinte ich ihn im Wald an, weil er doch äußerst intensiv in die Gegend starrte... und wäre da ein flüchtendes Reh... ich denke, der kleine Kerl würde ordentlich Gas geben. Allerdings suche ich auch immer die Gegend mit meinen Augen ab - und sah schon ganz in der Nähe welche und er nicht. Er witterte sie, ließ sich aber recht zuverlässig abrufen. Er ist gut auf mich fixiert - das ist mein Vorteil. Und ich habe auch meist eine Belohnung dabei, einfach sein Trockenfutter, das reicht bei ihm.
Das er einen Vogel plätten würde, weiss ich auch. Denn ich hielt ihm mal einen Kanarienvogel hin zum Schnuppern - únd musste ihm gleichzeitig klarmachen (der Ton macht die Musik) , dass dies keine Mahlzeit für ihn darstellt. Er sah mich ganz verdutzt an
Schwierige Situation im Augenblick, schon weil der kleine Hund doch einen immensen Auslauf braucht, er will rennen. Werde wohl bald mein Fahrrad klarmachen müssen.
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