Wachsame Hunderasse für Anfänger?

  • Hallo,
    meine Familie und ich ziehen ende des Jahres in unser neu gebautes Haus. Wir haben ein mittelgroßes Grundstück auf dem ein Haupthaus, und 2 kleinere Nebengebäude+ je eine Doppelgarage stehen. In dem einen Nebengebeude ist die Firma meines Vaters (Büro, Aufenthaltsraum, WC/Dusche), er arbeitet inzwischen aber alleine ohne Angestellte, und in dem anderen Nebengebeude wird meine zukünftige Wohnung sein. Der Rest des Grundstückes besteht aus Garten, Verbundsteinfläche (zu den Gebäuden und Garagen) und Grünfläche mit Bäumen etc.


    Nun zum eigendlichen Problem.
    Meine Mutter hat in Kinderzeiten schlechte erfahrungen mit Hunden gemacht (Schäferhund) und möchte keinen Hund im Haus. D.h. der Hund würde mir gehören, von mir erzogen werden und bei mir in der Wohnung leben (fressen, schlafen etc.). Natürlich hat er auch immer Zugang zum gesamten Gelände (komplett eingezäunt).
    So, jetzt soll es aber ein wachsamer Hund sein, da bei uns schon feste Außenlampen gestohlen wurden und die Straße eine Sackgasse ist bei der das Ende in einen Feldweg übergeht und zum Fluss führt (also relativ einsam gelegen). Es wäre mein erster Hund, bisher habe ich mich nur mit Hunden meiner Verwannten beschäfftigt und ab und an im Tierheim. Ich habe auch schon eingehend Fachliteratur über Haltung, Erziehung usw. studiert.
    Welche Rasse könntet ihr mir empfehlen?
    Meine Tante riet uns zu einem Hovawart, aber zu einer Hündin weil die nicht so dominant wären und leichter zu erziehen. :/ Aber ich habe mich im Net informiert und bin mir da nicht so sicher, auch sollte es keine Rasse sein, die jeden Tag stundenlang auf Trainingsplätzen beschäfftigt werden muss um ausgeglichen zu sein.
    Schon jetzt vielen dank für euere Antworten!

  • Hallo!


    Schau Dir doch mal die verschiedenen Spitze an. Die sind als Bewacher für Haus und Hof gezüchtet, und dabei nicht so Arbeitstiere wie Hovawart, Schäferhund, Dobermann und Co.


    Gruß,
    Johanna

  • Was den Diebstahl angeht- besorgt euch eine gute Warnanlage. Nur dafür holt man sich keinen Hund. Und auch unter den "typischen" Schutzrassen gibt es "Warmduscher" die eben jeden freudig empfangen- man kann niemals sagen, jeder Schäferhund, oder jeder Rottweiler ist dafür geeignet. Und du schreibst, dass du auf der einen Seite einen Hund möchtest der das Grundstück bewacht, aber auf der anderen Seite hast du keine Lust ihn zu beschäftigen- soll er das alles von alleine machen? Wie genau hast du dir das vorgestellt? Er soll also wesensfest und territorial sein, aber im selben Atemzug auch super leicht erziehbar? :???:

  • Hey,


    ich habe zwar selbst keinen Hund, aber ich würde sagen ein Hovawart ist nicht unbedingt eine Rasse für Anfänger. Soweit ich weiß sollen die eine sehr konsequente Hand brauchen, sonst kanns Probleme geben.


    Persönlich hab ich mich in letzter Zeit viel mit Wolfsspitzen beschäftigt und würde meinen, dass das auch eine Rasse für dich wäre.
    Wenn ich falsch liege, sollen mich die Profis bitte korrigieren ;)


    Viele Grüße, Nina

  • @ Tanimba: Vielen Dank für den Tip, werde ich mich mal informieren.


    Micki... : Naja, wäre gut wenn er Einbrechern oder sonstwas nicht noch gern beim Tragen helfen würde sondern net jeden dahergelaufenen auf dem Grundstück rumspazieren lässt wenn keiner zu hause ist bzw. nachts. Wiederum lässt es sich Zeitlich nicht einrichten jeden Tag auf nen Hundeplatz zu fahren. Wird ja wohl irgend ne Rasse geben die nicht eine so intensieve Beschäfftigung benötigt sondern sich mit Gassi-gängen, Radtouren, Ausritten, Apportierarbeit etc begnügt und es ausreicht 1x in der Woche einen Hundeplatz zu besuchen. Schließlich kann ich mir kaum vorstellen, dass die darmaligen Hofhunde jeden Tag auf nem Hundeplatz ausgepowert wurden... dazu hatten darmals die Leute weder die Zeit noch das verständniss.

  • Hallo,


    wieviel Zeit kannst du dem Hund bieten?
    Jeder Hund möchte Auslauf und Beschäftigung haben.
    Du hast Recht damit, dass eben Rassen gibt, die mehr Beschäftigung benötigen als andere.
    Allgemein solltest du dich eher für eine bellfreudige Rasse entscheiden, einige Hütehunde kämen infrage.
    Als Anfänger würde ich dir nun keine Rasse emfehlen, die sehr territorial ist.
    Du musst, egal welche Rasse, den Hund auch zusätzlich beschäftigen, ansonsten nimmt er sich es zur Hauptaufgabe, euer Grundstück unliebsam zu verteidigen.
    Das kann schließlich auch zu argen Problemen kommen, wenn Gäste und Besucher angeknurrt oder gar gebissen werden.
    Spitze und Sennenhunde fallen mir spontan ein.


    Gruß
    Leo

  • @dieschweizer:
    ich gehe auf 30 St/Wo Basis arbeiten und in der restlichen Zeit wäre ich für den Hund da. Schließlich beschäfftigt man sich ja quasie fast den ganzen Tag mit dem Hund. Ich habe auch noch ein Pferd und würde ihn dann sowiso immer mit zum Stall nehmen. Denke langweilig wird es ihm nicht. Und wie schon erwähnt hat mein Vater seine Firma auf dem Grundstück und wäre meistens in der Zeit in der ich arbeiten gehe da.
    An einen Entlebucher habe ich auch schon gedacht aber mein Vater meinte es dürfe auch was größeres sein. Der Berner ist laut einiger Bekannten die selber welche haben eher ein träger Genosse und wäre für Ausritte, Radtouren etc. nicht so zu haben. Über den Großen Schweizer habe ich noch nicht so viel erfahren.

  • ALLE Hunde brauchen eine konsequente, aber trotzdem liebevolle Erziehung egal ob Schäferhund, Hovi, Yorki oder Mischling.


    Aber auch ein Hund der im SD geführt wird kann auf eigenem Grund und Boden ein Feigling sein.


    Mit einer Alarmanlage fahrt ihr bestimmt besser. Evtl ZUSÄTZLICH zur Anlage einen HUnd den du dann sportlich oder wie auch immer beschäftigst ist okay.


    Was ist denn mit Herdenschutzhunden ( hab da keine Ahnung von) vielleicht sagt ein HSH Halter etwas dazu???

  • Hallo,


    ich habe einen Entlebucher und einen Großen Schweizer.
    Beide bellfreudig und unangeündigt kommt niemand auf's Grundstück.
    Theoretisch brauchen wir keine Klingel mehr.


    Gruß
    Leo

  • Wenn ich mich jetzt nicht ganz irre dann ist es auch "verboten" einen Wachhund als solchen zu halten... Falls wirklich ein Einbrecher kommt und dieser dann evtl gebissen wird dann seid ihr schuldig und der Hund ist der Leidtragende...

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