Anti-Jagd-Trainig. Wer hats gemacht?
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Nach den drei bis vier Wochen wird die Schleppe um ca. einen Meter gekürzt, und alles fängt von vorne an...
LG und viel Erfolg,
DiazJetzt steh ich auf der Schleppleine, äh auf dem Schlauch, dass versteh ich jetzt nicht; warum muss man die Schleppleine, wenn es denn nun klappt, wieder verkürzen *viell.dummbin*? Und dann nach 3-4 Wochen oder auch länger *gg*, wieder kürzen? Aber warum macht man das? Wenn der Hund doch dann in dem vorher vorgebenen Radius bleibt, ist doch gut...oder? *schäm*...aber um dumme Fragen zu stellen, ist das forum ja da *ggg*
Gruß
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Man muss die Schleppleine langsam abbauen. Unsere Hunde sind ja auch nicht dumm, sodass sie schon merken ob eine Leine dran ist oder nicht. So verkürzt man die Leine langsam bis keine mehr da ist.
Hab ich das jetzt richtig erklärt?
VG
Leoline -
wieder ne viell. doofe Frage....aber wenn sie dann in dem Sinne wieder abgebaut wird, versteht der Hund dann nicht: jetzt darf ich nur bei Frauchen/Herrchen bleiben?! dadurch das die schleppleine abgebaut wird, wird der Radius ja immer kleiner, bis winzig....ich weiss es nicht, viell. denke ich jetzt auch total falsch.... :help:
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Hallo zusammen,
ich mache seit vielen Monaten schon Schleppleinentraining und das Antijagdbuch von Ariane Ulrich und Pia Gröning habe ich auch gelesen und ich halte mich auch weitesgehend daran. Doch ich muss auf zwei Dinge aufmerksam machen. Erstens heisst es zwar Schleppleine und es kann ein Ziel sein dass der Hund die Leine nach einiger Zeit erstmal hinter sich herzieht, doch sollte man dann 100% ig sicher sein, dass der Hund sofort zurück kommt, falls er doch einer Wildspur hinterherjagd oder einem Reh. Sonst kann es ihm so ergehen wie unserem Filly, der vor einigen Monaten davongedüst ist und die Nacht im Freien im Schnee verbringen musste, weil er sich mit seiner Schleppleine hoffnungslos verhakt hatte im Wald und erst am anderen Morgen bei Tageslicht und ohne Wind geortet und gefunden werden konnte.
Seitdem ist er wieder an der Schleppleine und diese ist an unserem Körper festgebunden. Dabei machen wir jede Menge Training und Spiele, doch er läuft auch gerne in die Leine in fremdem Gebiet und wenn er was Aufregendes sieht und manchmal ist es sehr sehr anstrengend.
Die andere Sache ist ob es wirklich möglich ist, einem Hund das Jagen abzugewöhnen, ich habe da meine Zweifel inzwischen und glaube, dass es besser ist sich professionelle Hilfe zu holen und die Praxis aus einem Buch, auch wenn es sehr gut ist, das ist es sogar, nicht allein reicht.
Doch bin ich gespannt ob sich noch Leute melden, die Erfolg hatten.
Heute bin ich mal wieder beim Spiel an der Schleppleine hingeflogen, vor zwei Wochen hat mir ein Wechsel der Strassenseite die Leine eine riesige Brandwunde am Knöchel beschert. Die Schleppleinen sind gefährlich, trotzdem ist es mir immer noch lieber als meinen Hund nur an der kurzen Leine führen zu können oder ihn dem Risiko auszusetzen, vom Jagdpächter abgeknallt zu werden wie es hier im Nachbarort neulich geschehen ist... -
Also wir arbeiten auch mit der Schlepp und unserm Jagdhund aber nach etwas anderen Prinzip.
Wir haben momentan noch die 5m Schleppleine und laufen halt damit herum (es eignen sich wirklich besser die breiten aus Gurt), immer wenn sie kurz vor Ende der Schlepp ist, machen wir kommentarlos einen Richtungswechsel. Sie soll durch das wortlose Wenden lernen auf uns zu achten. Läuft sie neben uns oder sucht Blickkontakt wird ausgiebig gelobt. Wichtig ist zwischendurch immer mit dem Hund zu spielen oder zu rennen, damit sie weiß, dass es bei uns spannend ist. Ansonsten rufen wir sie zwischendurch immer mal wieder ran und loben sie dafür ausgiebig. Wir spielen dann immer mit ihr "Leckerlie-Jagen", findet sie total super!
Läuft sie dann irgendwann mal an der 5mSchlepp prima und lässt sich auch an derem Ende abrufen, wechsel wir rüber zur 10m Schlepp und fangen damit von vorne an, bis wir zuguterletzt die 20m Schlepp anwenden. Klappt dies alles bestens, kann man sie, so heißt es, auch frei laufen lassen.Einem Jagdhund sollte man unbedingt noch dass Kommando "Down" beibringen. Ist Gold wert in der freien Natur!
Sieht folgendermaßen aus: Hund liegt im Platz und hat den Kopf zwischen den Vorderpfoten und verharrt in dieser Position. Dieses Kommando wendet man dann an, wenn er eine Fährte verfolgt und man ihn stoppen will, aber in dem Moment nicht direkt neben ihm steht.Man kann ihm ebenfalls "Mäuseln" auf Kommando beibringen. Ist so etwas wie "Jagen-light". D.h. er visiert etwas an, darf aber erst dann draufspringen, wenn du die Erlaubnis dazu erteilst. Macht den Hunden viel Spaß, denn es ist ein bißchen Ersatz für das fehlende Jagdvergnügen.
Auch ist wichtig, dass er "Warte" beherrscht, damit er auf dich wartet, wenn er zu weit vor gelaufen ist. Und das A&O ist zuverlässiges Abrufen, was sich bei uns allerdings als ganz schön schwierig erweist...
Ich hoffe, dass das alles bei Dir klappt!
Ist extrem anstrengend und Nervaufreibend! Spreche da aus Erfahrung...Grüße, Melanie
Achso, entweder er darf alles jagen oder gar nichts. Hunde machen da keinen Unterschied und verstehen es auch nicht, ob es Mäuse, Kaninchen oder Rehe sind.
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Achso, entweder er darf alles jagen oder gar nichts. Hunde machen da keinen Unterschied und verstehen es auch nicht, ob es Mäuse, Kaninchen oder Rehe sind.Es macht schon Unterschiede, siehe das Posting Mäsejagdthred.
Schönen Tag noch
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Hi,
ich bin jetzt auch grad dabei das Buch "Antijagdtraining" zu lesen, bisher finde ich es sehr hilfreich. Ich bin aber erst beim 1. Teil, habe zwar heute den Schleppleinenteil angefangen zu lesen, aber noch nicht damit angefangen.
Jedoch sagen die ja auch, dass man dem Hund das nicht wirklich abgewöhnen kann, man muss ihn halt anders beschäftigen, der Reiz wird immer bleiben.
Ich werde jetzt mal zusehen, dass ich anständiges "Zubehör" für diese Übungen bekomme und dann kann ich so langsam anfangen.
Hat jmd. Tipps, außer Baumarkt, wo man gute Schleppleinen herbekommt und evtl. auch diesen Anti-Ruck-Expander? Wenn möglich beim gleichen Händler.
Gruß
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Ich habe bei Pia Gröning einen Anti-Jagd-Trainingskurs gemacht. Zusätzlich habe ich auch noch das Buch von ihr. Wir haben dank des Trainings schon große Fortschritte gemacht. Allerdings braucht man wirklich viel Geduld, es geht nicht von heute auf morgen. Und Rückschläge gibt es halt überall mal.
Ich würde den Kurs jederzeit wieder machen uns hat er sehr geholfen!
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Hey, das hört sich ja super an, erzähl mehr *neugierigbin*.
wie lange bist du insgesamt schon dran?
Ich glaube auch, dass es immer mal Rückschläge gibt und außerdem ist der Hund ja immerhin noch ein Lebewesen *gg*
Grüssle
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Meine 5 m Gurtband-Schleppleine ist eine umfunktioniert Pferdeleine- nur so als Tipp. Ansonsten würde ich das Training in einer möglichst reizarmen Umgebung beginnen. Wir haben z.B. den Richtungswechsel auf Parkplätzen angefangen zu üben. Erst wenn es da richtig gut läuft gehen wir auf Wiesen etc. Natürlich ist es wichtig, dass Training immer wieder durch kleine Spiele oder Übungen aufzulockern - sonst wird Wuff schnell langweilig und die Aufmerksamkeit sinkt.
Liebe Grüße
Katharina
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