Beiträge von Dorothea mit Filly

    Hallo zusammen,
    ich mache seit vielen Monaten schon Schleppleinentraining und das Antijagdbuch von Ariane Ulrich und Pia Gröning habe ich auch gelesen und ich halte mich auch weitesgehend daran. Doch ich muss auf zwei Dinge aufmerksam machen. Erstens heisst es zwar Schleppleine und es kann ein Ziel sein dass der Hund die Leine nach einiger Zeit erstmal hinter sich herzieht, doch sollte man dann 100% ig sicher sein, dass der Hund sofort zurück kommt, falls er doch einer Wildspur hinterherjagd oder einem Reh. Sonst kann es ihm so ergehen wie unserem Filly, der vor einigen Monaten davongedüst ist und die Nacht im Freien im Schnee verbringen musste, weil er sich mit seiner Schleppleine hoffnungslos verhakt hatte im Wald und erst am anderen Morgen bei Tageslicht und ohne Wind geortet und gefunden werden konnte.
    Seitdem ist er wieder an der Schleppleine und diese ist an unserem Körper festgebunden. Dabei machen wir jede Menge Training und Spiele, doch er läuft auch gerne in die Leine in fremdem Gebiet und wenn er was Aufregendes sieht und manchmal ist es sehr sehr anstrengend.
    Die andere Sache ist ob es wirklich möglich ist, einem Hund das Jagen abzugewöhnen, ich habe da meine Zweifel inzwischen und glaube, dass es besser ist sich professionelle Hilfe zu holen und die Praxis aus einem Buch, auch wenn es sehr gut ist, das ist es sogar, nicht allein reicht.
    Doch bin ich gespannt ob sich noch Leute melden, die Erfolg hatten.
    Heute bin ich mal wieder beim Spiel an der Schleppleine hingeflogen, vor zwei Wochen hat mir ein Wechsel der Strassenseite die Leine eine riesige Brandwunde am Knöchel beschert. Die Schleppleinen sind gefährlich, trotzdem ist es mir immer noch lieber als meinen Hund nur an der kurzen Leine führen zu können oder ihn dem Risiko auszusetzen, vom Jagdpächter abgeknallt zu werden wie es hier im Nachbarort neulich geschehen ist...

    Liebe Redborder und Momo,


    danke für die Antworten. :flower:


    Praktiziert ihr denn auch nach Fennells Methoden?


    Amichien Bonding bedeutet ja, den Hund zu ignorieren, wenn man nach Hause kommt, die Essgebärde, voraus zu laufen und den Hund nicht vorauslaufen zu lassen usw.


    Eine Zeit lang habe ich nach diesen Prinzipien gehandelt, ob es das a.bonding oder andere Massnahmen waren, lässt sich nicht so leicht feststellen.


    Zuletzt habe ich Sabine Winklers Buch "So lernt mein Hund" gelesen und ihre Theorie kann ich rational besser verstehen. Sie hält die Theorie mit dem Mensch als Rudelchef und Alphatier für nicht bewiesen und schwierig durchzuführen, weil man schliesslich tatsächlich kein Hund ist. Momo gebe ich da vollkommen Recht, wenn man seinen Hund vermenschlicht, bekommt man Probleme.


    Liebe Grüße


    Dorothea mit Filly

    Hallo in die Runde!


    Da mein kleiner Bordercollie Phealan, kurz Filly genannt, einige typische Unarten hatte und jetzt mit sechs Monaten wieder hat, habe ich mich mit Hundeerziehungsratgebern laufend eingedeckt. Welpenschule ist auch besucht worden. Ihr müsst wissen, dass er als Welpe mit acht Wochen zu uns gekommen ist und uns von Anfang an wie seine Geschwister beissend zu Spiel und auch anderen Dingen aufgefordert hat. Wir waren äusserst ratlos und tief besorgt. Nach einigen Infos und wichtigen Tipps hat sich das Problem verkleinert und wir haben eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm aufgebaut. Von allen Hundebüchern hat mich Jan Fennells Buch "mit Hunden sprechen" doch am meisten verunsichert, bzw. ich rätsele wieder an ihr herum, denn ich lese gerade "mit Hunden leben". Diese Frau kommt mir seltsam vor, es klingt alles so magisch wunderbar und so einfach, man braucht nur dieses amichien bonding praktizieren und alles andere folgt von selbst?


    Ich wüsste gerne eure Meinung dazu.
    Welche Ratgeber würdet ihr empfehlen?


    Liebe Grüße


    Dorothea