Haben Ausländer Angst vor Hunden?

  • Zuerst: Das soll jetzt nicht diskriminierend o.ä. wirken, ich habe ja auch nichts gegen Ausländer.


    Und zwar: Mir fällt immer wieder auf, dass viele Deutsche gerne zu den Hunden gehen, sie streicheln und eben selbst welche haben. Viele Ausländern (zb. Türken) machen aber oft einen großen Bogen um sie. Natürlich nicht alle, aber viele. Wir hatten zu Hause auch ein Nebengeschäft, deswegen waren öfters Leute bei uns um was zu kaufen. Vor unserem kleinem Möchte-gern-Macker hatten eigentlich auch immer nur die Ausländer Angst. Von zwei, drei Bekannten wurde mir erzählt, dass sie selbst schon schlechte Erfahrungen mit Hunden hatten, deswegen die Angst. Aber es werden doch wohl nicht alle Ausländer solche Erfahrungen gesammelt haben, oder!?
    Schreibt doch mal, ob das nur mir so geht, oder was ihr so für Erfahrungen habt.


    Wie gesagt: Mir ist klar, dass auch Deutsche Angst vor Hunden haben, und ich jetzt hier nicht Ausländer schlecht machen will, oder ähnliches.
    LG

  • Ich weiß was du meinst und da gebe ich dir recht... Das ist mir auch schon oft aufgefallen !
    UND: du siehst kaum Ausländer mit Hund !

  • Ich glaube das liegt daran, dass z.b. in Russland ein Hund nicht nur zum guten Benehmen aufgezogen wird, sondern damit er seinen Besitzer beschützt und bei manchen ist es so, dass sie die Hunde benutzen um sich "durchzusetzen".

  • Soweit ich weiß haben besonders türkischstämmige Angst, bzw empfinden einen Hund als unrein.


    Die Angst kommt unter Anderem daher, dass bereits in der Kindheit viele Geschichten über böse Hunde erzählt werden. So hat es mir mal eine Freundin erklärt, im Endeffekt sind Hunde dort was bei uns in den Märchen böse Hexen wären. Sie ist übrigens selbst Türkin und traut sich keinen Meter an nen Hund ran, ohne jemals ne schlechte Erfahrung gemacht zu haben.

  • Für Türken und noch versch. andere Länder sind Hunde -unrein-

  • Ja haben sie ... die meisten.


    Ist besonders toll, weil wir wo wohnen wo sehr sehr viele Ausländer leben (hauptsächlich Türken) und dadurch das überdurchschnittlich viele Angst vor Hunden haben, neigen sie dazu unseren Hund wie bescheuert anzustarren, was er nun wiederum gar nicht so toll findet. Andere wechseln die Straßenseite, wenn wir entgegenkommen usw.


    Wir hatten das schon, dass einer in die Büsche gesprungen ist als wir Abends mit Max die Gassirunde gemacht hat.


    Ich denke das liegt einfach daran, dass in vielen Kulturen der Hund kein Tier zum Liebhaben, kein Familienmitglied ist. In Südamerika, wo ich mehrfach war, werden Hunde oft auf den Dächern der Familien gehalten, weil sie auf das Haus aufpassen sollen, sie kriegen so gut wie keine Zuwendung und nur Futter und Trinken (wenn sie Glück haben) hingestellt. Ausnahmen bestätigen die Regel aber das ist leider Fakt.


    Auch hier gibt es Ausnahmen aber oftmals ist es leider so, dass eine große Angst vorherrscht und ... was noch schlimmer ist, diese an die Kinder weitergegeben wird.

  • Mein bester Freunde ist Kurde und superstrenger Moslem. Viele Türken und sehr viele Kurden haben Angst vor Hunden und empfinden die Hundehaltung in der Bude als ekelerregend.

  • Als Kind hab ich zweimal Urlaub in der Türkei gemacht.
    Die Hotelinhaber hatten eine Kangalhündin, die wir abends zum Spaziergang durch den Ort genommen haben.
    Das war jedes Mal ein Schauspiel, wenn die Strasse wie leergefegt war, wenn wir mit dem Kalb um die Ecke kamen....
    hach...das war ne Seele von Hund...und ein prima Wachhund :gut: fürs Hotel.

  • Dass es darin liegt, dass viele die Hunde nur als Wachhund kennen, die eben auch mit dem Maul verteidigen könnten, daran habe ich auch schon gedacht.
    Dummerweise gibt es hier auch in Deutschland Hunde, die dann nicht gerade das Gegenteil beweisen. Wenn mein Hund z.B. merkt, dass jemand Angst vor ihm hat, stellt er sich vor die Person und bellt (knurrt nicht, beißt nicht, und hält mindestens 2 Meter Abstand).

  • Zitat

    Für Türken und noch versch. andere Länder sind Hunde -unrein-


    Für gläubige Moslems gilt der Hund als unrein, das hat also eher was mit der Religion als mit dem Land oder der Herkunft zu tun. Obwohl es natürlich auch kulturelle Unterschiede in Bezug auf Haus- und Nutztiere gibt.
    Lg
    Nele

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