Dürfen Arme einen Hund haben
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Ich schließe mich IlonaundCo an. Jeder Mensch soll Maß halten können. Das bedeutet für mich, dass er die Tierhaltung (in welcher Form auch immer) auf seine Lebenssituation abstimmen sollte.
Natürlich würde ich meine zwei Hunde und meinen Kater nicht abschaffen, wenn ich mal in eine finanzielle Schieflage geriete. Aber ich würde mir auch nicht Tiere holen, wenn ich mich gerade in einem finanziellen Engpass befände (ALGI + ALGII)! Darüber hinaus gibt es heutzutage so viele ehrenamtliche Tätigkeiten im Bereich des Tierschutzes, die einem sehr viel Kontakt mit Tieren ermöglichen. Zumindest wäre es für mich eine Alternative zur Zeitüberbrückung bis ich wieder genügend finanziellen Backround hätte.
Bei Rentnern sehe ich die Problematik etwas differenzierter. Rentner haben häufig nicht mehr die Möglichkeiten, ihre finanzielle Lage zu verbessern. Darüber hinaus vereinsamen Rentner in der heutigen Zeit zunehmend. Sozialkontakte bleiben aus, die Mobilität wird eingeschränkter, etc. Das reduziert somit auch die Lebenserwartung. Hier finde ich eine Tierhaltung (notfalls mit finanzieller Unterstützung) im entsprechenden Ausmaße sinnvoll.
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Hallo,
hast du hier Dürfen Arme einen Hund haben schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Ist ja alles schön und gut was hier geschrieben wird, aber bisher hat noch niemand geschrieben woher das Geld kommen soll.
Was meinst du damit ?
Ob ich jetzt die 351 € für mich alleine habe oder damit auch für meinen Hund sorge - es kommt doch aufs gleiche raus.
Das Geld bekomme ich so oder so.
ICH muss doch für meinen Hund aufkommen und sonst niemand.
Okay , letzendes sind es natürlich diejenigen ,die nen Job haben ,die mich und meinen hund finanzieren.Aber auch ich zahle Steuern ( Mehrwertsteuer u.ä. ) und zahle so indirekt auch wieder etwas ein. -
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Ich finde es zB nicht gut, wenn Arbeitslose auf Staatskosten sich solchen Luxus wie einen Hund leisten. Das mag fies klingen, aber ich finde eben, dass Hartz 4 und Co nur eine Notlösung und Überbrückung sein sollten und da eben kein Cent mehr als nötig gezahlt werden sollte...theoretisch ist da ein Hund auch einfach nicht drin!
Ich kenne wirklich viele Leute, die Hartz 4 bekommen und die wollen ALLE gerne arbeiten. Aber es ist nicht so einfach, einen Job zu finden! Klar, 2 haben eine ABM, eine hat nen 400€-Job nebenher..aber da biste weiterhin auf Hartz 4 angewiesen.
Ich hab den Eindruck, dass Dir nicht klar ist wie es ist, von 351€ im Monat zu LEBEN. Und wieso sollte man in seiner persönlichen Freiheit so eingeschränkt werden, dass das Amt mitentscheidet, ob man einen Hund hat? Dann müssten sie auch entscheiden was ich esse, ob ich rauche, wieviel Klamotten ich kaufe usw.Klar, ich find es auch schwachsinnig, wenn sich jemand mit Hartz 4, zwei kleinen Kindern und ner Katze auch noch einen Hund anschafft, weil ich mir da die Frage stelle, ob es nicht wichtiger wäre das wenige Geld in die Kids zu investieren...aber wenn der Hund schon da war, dann muss es auch irgendwie gehen.
Die Tiertafel find ich toll, wieso findest Du die nicht hilfreich Bettybuh?
In Berlin gibts da, soweit ich weiß, auch ab und an einen TA der günstig bzw. kostenlos Behandlungen anbietet (spendenfinanziert), man kriegt Futter, Körbchen, Leinen usw. und die Leute sind supernett dort!LG
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allein so eine frage ist unmoralisch
Hi,
dem schließe ich mich an. Die Frage ist diskriminierend. Anstatt sich den Kopf über derartigen Unsinn zu zerbrechen, lieber vor der eigenen Tür kehren. Da findet sich meistens auch immer was!
Ich hatte selbst auch mal das zweifelhafte Vergnügen, von damals noch Arbeitslosengeld2 leben zu müssen, weil man in unserem ach so sozialen Staat von den Arbeitgebern mit gut 40 zum alten Eisen gezählt wird. Was einem da alles zugemutet wird, wünsche ich niemanden, nichtmal dem Themenstarter!
Vielleicht wäre es weit mehr sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, wie man ältere Zeitgenossen diskriminierungsfrei wieder in das Arbeitsleben "eingliedern" kann, oder wie man die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Berufsleben fördern kann oder die Situation von Alleinerziehenden verbessern kann oder der Chancengleichheit bei Bildung auf die Sprünge helfen kann oder... oder...
Anstatt sich an einer Diskussion zu beteilgien, die sich aufgrund des Thread-Themas ausschließlich negativ mit den Schwächsten der Gesellschaft beschäftigt, die ohnehin keine Lobby haben, denen durch derartige Diskussionen noch weiter eingeimpft wird, mit einem gesellschaftlichen Makel zu leben, sich schämen zu müssen, eine staatliche Leistung in Anspruch zu nehmen, die kein Almosen ist, sondern auf die Jeder einen Rechtsanspruch hat, der in diese Situation kommt.
Nicht mehr und nicht weniger!
Also lieber nicht mit dem Finger auf "diese Leute" zeigen und sich anmaßen, darüber urteilen zu können, ob "die" das dürfen oder nicht.
Es gibt wirkliche Probleme in diesem Land, die angegangen werden könnten, nur vielleicht nicht so bequem, weil man dann vielleicht selbst etwas unternehmen muß.
Servus
der Michael -
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Hi,
dem schließe ich mich an. Die Frage ist diskriminierend. Anstatt sich den Kopf über derartigen Unsinn zu zerbrechen, lieber vor der eigenen Tür kehren. Da findet sich meistens auch immer was!
Ich hatte selbst auch mal das zweifelhafte Vergnügen, von damals noch Arbeitslosengeld2 leben zu müssen, weil man in unserem ach so sozialen Staat von den Arbeitgebern mit gut 40 zum alten Eisen gezählt wird. Was einem da alles zugemutet wird, wünsche ich niemanden, nichtmal dem Themenstarter!
Vielleicht wäre es weit mehr sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, wie man ältere Zeitgenossen diskriminierungsfrei wieder in das Arbeitsleben "eingliedern" kann, oder wie man die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Berufsleben fördern kann oder die Situation von Alleinerziehenden verbessern kann oder der Chancengleichheit bei Bildung auf die Sprünge helfen kann oder... oder...
Anstatt sich an einer Diskussion zu beteilgien, die sich aufgrund des Thread-Themas ausschließlich negativ mit den Schwächsten der Gesellschaft beschäftigt, die ohnehin keine Lobby haben, denen durch derartige Diskussionen noch weiter eingeimpft wird, mit einem gesellschaftlichen Makel zu leben, sich schämen zu müssen, eine staatliche Leistung in Anspruch zu nehmen, die kein Almosen ist, sondern auf die Jeder einen Rechtsanspruch hat, der in diese Situation kommt.
Nicht mehr und nicht weniger!
Ich unterschreibe alles!
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Die Tiertafel find ich toll, wieso findest Du die nicht hilfreich Bettybuh?
Ich finde es allgemein schlimm, dass es überhaupt Tafeln - egal ob für Mensch oder Tier - geben muss
Mehr möchte ich hier nicht dazu sagen, da es nicht zum Thema des Freds passt und politische Diskussionen sind hier ja auch nicht wirklich erwünscht
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Anstatt sich an einer Diskussion zu beteilgien, die sich aufgrund des Thread-Themas ausschließlich negativ mit den Schwächsten der Gesellschaft beschäftigt, die ohnehin keine Lobby haben, denen durch derartige Diskussionen noch weiter eingeimpft wird, mit einem gesellschaftlichen Makel zu leben, sich schämen zu müssen, eine staatliche Leistung in Anspruch zu nehmen, die kein Almosen ist, sondern auf die Jeder einen Rechtsanspruch hat, der in diese Situation kommt.
Ich finde eigentlich nicht, dass sich irgendjemand durch diese Frage diskriminiert fühlen muss.
Denn es ist doch eine Tatsache, dass man sich - bevor man sich einen Hund kauft - überlegen muss, wie man gedenkt, Futter, TA etc zu finanzieren - ganz gleich, wie voll oder leer der Geldbeutel ist.Keiner würde sich ein Auto kaufen, wenn man nicht in der Lage ist, die laufenden Kosten zu tragen - bei einem Hund, einem Lebewesen (!), soll die Frage nach der Finanzierbarkeit verwerflich sein? :?
LG, Caro
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Ganz am Anfang kam ja, dass das Futter nich 1€ pro kg oder weniger kosten sollte. Unser alter Hund (ist leider im März gestorben) hat nur das Billig-Futter von ALDI gefressen! Alles andere mochte er nicht! Und auch nur die billigen Leckerlis von ALDI! Wir haben wirklich alle Sachen ausprobiert, das einzige was er noch fraß (zwar nicht gerne aber er tat's) war das Billig-Futter von LIDL...
Und wir haben ihm die teuersten Sachen gekauft und nichts mochte er! Also ich finde die Hunde sollten auch ein bisschen selber entscheiden dürfen.
Lg, Kira (mit Barni)
PS: Unser kleiner Barni ist ein Allesfresser...
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Ich habe lange Zeit mit jungen Menschen zu tun gehabt die auf der Straße leben, teilweiße habe ich noch heute gewissen Kontakt. Diese Menschen haben nichts und sie sind teilweiße erst 14, 15 oder 16 Jahre alt. Nimm diesen -tja- Kindern ihren Hund (oder ihre Hunde, denn oftmals leben dort ganze Rudel) und du kannst förmlich zuschauen wie sie dir wegsterben. Diesen Hunden geht es oft nicht gut, aber sie sind das einzigste, was diese Kinder daran hält am Leben fest zuhalten. Die Gruppendynamik unter diesen "Straßenkindern" ist oft sehr gewaltreich, sehr harsch- und dennoch wäre ich die letzte Person, die ihnen die Hunde wegnehmen würde. Auch wenn ich weiß, dass es vielen Hunden dort nicht gut geht. Aber wenn man diese Kinder aus diesem Dreck rausholen möchte, dann ist dies ohne ihre treuen Begleiter zum Scheitern verurteilt. Nun stelle ich mir die Frage, dürfen arme Menschen Hunde halten... Dürfen Straßenkinder Begleiter haben...
Ich bin selber ein "ehemaliges Straßenkind" und hatte zu diesem Zeitpunkt meine Berner Sennenhündin und meinen Irish Wolfhound-Border Collie Mix Rüden. Ich will nicht wissen wo ich gelandet wäre, wenn ich meine beiden Hunde zu diesem Zeitpunkt nicht gehabt hätte... Sie haben mich tatsächlich am leben gehalten.
Ich habe ca. 1 Jahr komplett ohne eigenes Geld und ohne Wohnung gelebt. Damals war es wirklich eine extrem harte Zeit, dennoch bin ich heute dankbar diese Zeit erlebt zu haben. Ich hab nämlich gelernt, was man erreichen kann wenn Menschen zusammen halten und ich behaupte, dass das etwas ist, dass normal bürgerliche Menschen in der Form wirklich nur in den aller seltensten Fällen kennenlernen, weil sie einfach viel zu sehr mit sich selber beschäftigt sind und gar nicht wissen, was wirkliche Probleme sind...
Vormittags habe ich im Tierheim geholfen und habe dadurch Futter für meine Hunde bekommen. Nachts kam ich meißtens bei Freunden unter und war so glücklicherweise eigentlich nie gezwungen wirklich auf der Straße schlafen zu müssen.Ich finde es wirklich traurig, dass es bei der Frage, ob sich arme Menschen Hunde halten dürfen, immernoch soviele Menschen gibt die die Ansicht haben das sie das nicht dürfen! Warum?
Ich bin der Meinung Menschen die ihre Hunde lieben finden immer eine möglichkeit ihre Hunde artgerecht zu Halten und medizinisch bestens versorgen zu lassen, auch wenn sie dadurch zurück stecken und sich hilfe suchen.Menschen die ihre Hunde nicht gut versorgen, ihre Hunde aus finanziellen gründen lieber nicht beim Tierarzt vorstellen etc. etc. dürfen meiner Meinung nach keine Hunde haben, aber das hat nix mit arm und reich zutun, ganz im gegenteil!
Ich persönlich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass besonders die Menschen die wenig Geld haben, ALGII empfangen, Rente beziehen, Studenten sind etc. etc., die Menschen sind die am herzlichsten sind, anderen helfen und verstanden haben worauf es wirklich im leben ankommt, dass hat nämlich mit Geld allein rein gar nix zutun. :/
Meine Hündin wurde angefahren, die Tierarztrechnung belief sich auf 3463,90(!) es war mir zwar durch die Tierklinik möglich den Betrag per Ratenzahlung zu begleichen aber ich musste 600 Euro anzahlen, die ich innerhalb von 3 Tagen zusammenbekommen musste. Ich war verzweifelt und habe das für unmöglich gehalten, andere Leute um Geld für meine Hunde anzubetteln habe ich nie gemacht, auch zu diesem Zeitpunkt nicht. Trotz der möglichkeit mich an die örtliche Tiertafel zu wenden, habe ich auch das nicht gemacht dennoch hatte ich innerhalb von 2(!) Tagen über 2000(!) Euro zusammen. Fast alle dieser Menschen die mir in dieser schweren Zeit geholfen haben, hatten selber kaum Geld!
Mittlerweile wohn ich mit meinem Freund und 5 Hunden in einem Haus mit großen Garten, hab ein geregeltes einkommen, meine Hunde haben mehr als sie bräuchten, ich brauch mir keine Gedanken mehr drüber machen wie ich hohe Tierarztrechnungen zahle etc. etc.
ABER ob die 2 meiner Hunde mit denen ich diese schwere Zeit meines Lebens durchgemacht habe, abgesehen von der Tatsache das sie jetzt einen festen Wohnsitz haben glücklicher sind, wage ich zu bezweifeln...Weil sie hattan schon immer das was sie brauchen. Aber ich bin mir sicher, dass ich ohne meine Hunde niemals so ein Leben hätte führen können wie ich es jetzt tue.
Und ich bin der Meinung jeder noch so arme Mensch hat das recht sich ein Tier anzuschaffen, solang es dem Tier an nix fehlt. Und ich finde es schade, dass Tierschutz noch viel zu oft bei den Tieren aufhört...
Durch meine vergangenheit gibt es für mich kein Tierschutz, ohne Hilfe für Tiere und Menschen...
Es sitzen soviele Tiere im Tierheim die nur aus finanziellen Gründen abgegeben werden mussten und das finde ich persönlich extrem schrecklich und traurig! Ich unterstütze solche Leute und helfe wo ich nur kann. Und ich bin wirklich unglaublich glücklich und dankbar das es arme Menschen, reiche Menschen, Tierärzte, Tierheime, Einrichtungen, Tiertafeln, Organisationen usw. gibt die ihr Herz auch am rechten Fleck haben und helfen.... weil jeder könnte, gerade in der heutigen Zeit, auch mal in eine Notlage geraten und mit nix da stehen. -
Ich finde die Frage etwas unpassend gestellt. Man könnte es sicherlich etwas besser formulieren.
Aber mir hat sich auch schon oft die Frage gestellt wer, laut Meinung einiger Priviligierter hier, überhaupt einen Hund halten darf.
Wenn ich arbeitslos bin, bin ich zu arm,
wenn ich berufstätig bin, habe ich keine Zeit
wenn ich 2 oder 3 Kinder habe, bin ich überfordertAlso dürften demnach nur reiche Hausfrauen ohne Kind einen Hund haben...*scherz* Das Gefühl bekommt man hier manchmal.
Ich habe im Tierschutz schon einige Leute kennengelernt. Viele geben ihr letztes Hemd für den Hund und das Tier ist trotz finanziellen Engpässen gut versorgt. Einige holen sich ein Tier und geben es dann wieder ab weil sie sich plötzlich keine Tierarztkosten oder die Hundeschule nicht mehr leisten können. Da bekomme ich dann auch *nen Hals*. Denn mit so etwas muss man IMMER rechnen.
Ich denke das Wichtigste ist, dass man die uneingeschränkte Verantwortung für den Hund übernimmt, und das auch in harten Zeiten.
Ein Hund benötigt keine Strasshalsbänder und auch keine eigene Ledercouch. Aber die tierärztliche Versorgung sollte zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein, genauso wie ausreichend Futter. - Vor einem Moment
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Hallo,
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