Halsband oder Geschirr?
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Hallo,
hmmm, ja, da gibt es wohl wirklich zwei Lager.... ich hab nix gegen Halsbänder, wenn der Hund nicht zieht. Tut er das noch und bei langem an der Leine laufen, würde ich immer ein Geschirr empfehlen, tragen meine auch. Meine haben ein Julius K9 und ich wette, das ist schneller ausgezogen als jedes Halsband
Nur die Schnalle an der Seite lösen und über den Kopf ziehen.
Ich hatte mit Scully jetzt auch ein paar Junghundespielstunden, während des Tobens mit den anderen Hunden war das Geschirr fix aus und nachher wieder angezogen.Das Problem ist ja schon der Druck auf die WS. Ich kann da das Büchlein echt empfehlen, kosten nicht die Welt, so um die 8 Euro und hat mich zum absoluten Befürworter eines Geschirrs gemacht.... wenngleich wir auch superschicke Halsbänder haben... aber eben alles zu seiner Zeit...
liebe Grüße
Ella
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Hallo!
Wir haben alles und das in doppelter Ausführung *gg* (Wie war das nochmal mit dem Einkaufswahn?!?!)
Wenn wir mit der Schleppleine unterwegs sind, gibts def. Geschirr. Am Hundeplatz nehmen wir auch das Halsband/bzw. Kette (wird bei der BH verlangt :-() Das nicht aus Gründen der besseren Folgsamkeit oder so, sondern weil ich mir damit einfach leichter tu *gg* Mein Hund neigt dazu, dass er, wenn er z.B. beim "Fuß" ein Geschirr hat, hinter mir her zu schleichen. Außerdem bin ichs seit 10 Jahren gewöhnt, dass UO halt mit Halsband gemacht wird... Der Mensch ist ein Gewöhnungstier ;-) Noch dazu ist das Halsband mehr oder weniger zur Ankündigung geworden: jetzt heißts arbeiten.
Bei uns am Platz gibts wenige Geschirre bei der UO. Hat leider einen Grund, dens grad bei der UO nicht geben dürfte - hin und wieder kriegt ein Hund einen "Laufrappel" und wetzt wie doof über den Platz. Und nicht immer bleibt er der EinzigeUnd spielen lassen mit Geschirr ist uns allen miteinander einfach zu gefährlich...
(Nicht, dass der Eindruck entsteht, dass das dauernd und nur vorkommt - so ist es nicht. Aber hin und wieder halt....)Im Endeffekt ist es Geschmackssache - ich würd den Hund auf alle Fälle an beides gewöhnen. Schaden kanns nicht ;-)
lg
schnupp -
Bin auch ein absoluter Fan von Geschirren. Und die sind schnell an und auszuziehen. Seid ich mit meinem Charly ein Geschirr verpasst hab ist er viel leinenführiger. Diesen besch... Leinenruck kann ich somit nämlich nicht mehr ausführen. Was für ein entspanntes Gassi gehen. Und von Ketten halt ich überhaupt nichts, womöglich noch Würger. Und muß meine auch nicht immer anleinen, da dieses Geschirr eine recht große Schlaufe am Rücken hat, schwupp und hab Hundi im Griff. Unsere trocknen auch recht schnell, da mit Neopren.
http://62.75.177.102/shop2/index.ph…05/refid/Kelkoo
LG Conny
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Zitat
@ Murmel:
Nimms nicht persönlich, aber da widerspreche ich.
Nö, tu ich nichtZitatEbenso, daß der Hals die schwächste Stelle beim Hund sei, kann ich nicht unwidersprochen lassen. Gerade der Halsbereich muß bei Raubtieren (wozu genetisch bedingt ja auch der Hund gehört) stark ausgebildet sein, da beim Beute reißen die Beute mit der Schnauze (welche ja durch den Hals mit dem Körper verbunden ist) festgehalten und teilweise geshüttelt wird. Der Körper wird währenddessen mitgezogen. Diese Belastung wird komplett vom Hals getragen.
Auch bei den so beliebten Zerrspielen, kommt eine enorme Belastung auf den Halsbereich, den kann man auch nicht mit einem Geschirr abschwächen.
Da geb ich dir sogar recht, was die Muskeln im Nackenbereich angeht, die - unter anderem - für das Schütteln der Beute zuständig sind angeht. Aber um den Nacken geht es ja hier weniger. Es geht um den Halswirbelbereich und das Knochengerüst. Das wird zwar von Muskeln gestütz aber es ist im Wirbelsäulenbereich die loseste Verbindung. Wenn der Hund normal geht, dann sind diese Muskeln nicht angespannt wie beim Schütteln oder Zerren. Und somit ist dieser Bereich bei einem Ruck nicht geschützt. Wenn der Hund zieht muss er, um seine Kehle zu schützen die Muskeln ständig anspannen. Das kann zu Kopfschmerzen und argen Verspannungen führen. Und später auch zu Wirbelsäulenschäden.ZitatUnd gerade die von dir angesprochene Sensibiltät am Halsbereich, sorgt doch letztendlich dafür, daß sich der Hund an der Leine besser führen läßt.
Aber warum lässt sich der Hund (vermeintlich) besser am Halsband führen? Weil es ihm unangenehm ist, weil er vielleicht sogar Schmerzen hat? Das ist denke ich eine Auffassung der Art der Erziehung des Hundes...
Es kann jetzt Hunde geben, die derartigen Respekt vor dem Halsband entwickeln, dass sie sich nicht mehr trauen vor zu gehen. Und dann gibt es wieder Hunde, die den Zug mit Gegenzug beantworten und noch mehr ziehen. Beide Dinge kann ich mit einem Geschirr umgehen. Die unangenehme Empfindung am empfindlichen Hals des Hundes über den soziale Kontakte ausgetragen werden und auch die Antwort mit Zug auf mein Rucken oder das Ziehen.
Durch ein Geschirr lernt der Hund freilich nicht an der Leine zu gehen, aber das lernt der Hund auch durch ein Halsband nicht. Ganz einfach aus dem Grund weil sich Hunde untereinander nicht zur Leinenführigkeit erziehen und diese Dinge nicht als Erziehungsmaßnahmen sehen können. Dazu braucht es einen anderen Ansatzpunkt als ein Hilfsmittel, welches Halsband wie auch ein Geschirr sind.
Wenn einem egal ist ob man die Leinenführigkeit über unangenehme Reize bekommt, kann man auch mit einem Halsband arbeiten.
Wenn der Hund nicht mehr zieht ist es egal ob Leine oder Halsband. Aber mir kann niemand erzählen, dass sein Hund niemals in die Leine gehen wird. Bei einem Hund, der nicht schussfest ist braucht es vielleicht nur einen lauten Knall und er hängt in der LEine oder ein Unfall oder sonstwas...Hab ich dich zerfleischt
LG murmel
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Hallo!
Ich glaube,ich bin ein gutes Beispiel für einen bekehrten Leinenrucker.
Als ich meinen Hund bekommen habe,war er mit Geschirr und Flexileine ausgestattet und hat furchtbar gezogen.Nun ja,bin dann leider an einen Hundetrainer der alten Schule geraten.Also Brustgeschirr weg,stattdessen Halsband.Ziehen an der Leine natürlich mit einem ordentlichen Ruck quittieren.Nachdem mein erster Hund überhaupt nicht gezogen hat,bin ich da auch recht blauäugig rangegangen,denn ich hatte mir zu dem Thema gar keine Gedanken gemacht.
Ergebnis war:Hund konnte sich zwar nicht mehr mit vollem Gewicht ins Brustgeschirr werfen,hat sich dafür aber mit vollem Gewicht ins Halsband geworfen.Für meinen Arm blieb sich die Belastung absolut gleich.
Nur der Hund litt während des Spaziergangs z.T. unter erheblichem Sauerstoffmangel (Blaue Zunge und Schleimhäute) und unter einem chronisch gereiztem Kehlkopf.Die Leinenrucke haben anfänglich etwas geholfen,nach einer gewissen Zeit war der Hund resistent.
Dazu kam dann noch,daß ich einen Hund mit Horner-Syndrom kennengelernt habe,welches u.a. durch Leinenrucke mit Halsband verursacht wird.Mangels Erfolg und aufgrund medizinischer Bedenken habe ich die Kombi Leinenruck und Halsband aufgegeben.
In meiner jetzigen Hundeschule wird es so gehandhabt:wenn gearbeitet wird und der Hund eine gute Leinenführigkeit zeigt,wird die Leine ans Halsband gehängt.In den Pausen und wenn man noch an der Leinenführigkeit arbeitet,kommt die Leine ans Brustgeschirr.Aber nicht,weil der Hund damit einfacher zu führen ist,sondern weil es als Signal "Jetzt wird gearbeitet" dienen soll.
Mein Hund bekam sein Brustgeschirr also zurück,da mir das Halsband ja sowieso keine Vorteile geboten hatte und ich bin gegen das Ziehen mit stehenbleiben und rückwärtsgehen vorgegangen.Ich muß zugeben,manchmal habe ich das auch mit Halsband gemacht.
Ergebnis: Hund zieht nicht mehr und das nach relativ kurzer Zeit.
Der Erfolg liegt wahrscheinlich mehr an der Vorgehensweise als am Brustgeschirr.Aber ich konnte erkennen,daß das Halsband den Hund auch auf Dauer nicht davon abhält,sich mit vollem Gewicht in die Leine zu werfen.Außerdem war der Hund durch das Halsband nicht im geringsten einfacher zu führen,als mit Brustgeschirr.
Ich schließe aus meinen Erfahrungen,daß die Vorgehensweise,wie man seinen Hund zur Leinenführigkeit erzieht,am wichtigsten ist.Ob man dabei ein Halsband oder ein Brustgeschirr verwendet,ist für den Komfort des Hundeführers unerheblich,denn ziehen kann der Hund mit beidem gleich gut.Wenn man ein Verfechter des Leinenrucks ist,ist ein Halsband freilich besser.Meiner Erfahrung nach wirkt der Hund mit Brustgeschirr aber deutlich entspannter.Außerdem bietet es einem notorischen Leinenzieher (wogegen man natürlich vorgehen sollte) den Vorteil,daß er wenigstens noch Luft bekommt und auch der Kehlkopf geschont wird.
Also wenn das Halsband mir als Hundeführer bzgl.Training der Leinenführigkeit keine Vorteile bietet und das Brustgeschirr angenehmer für den Hund ist,warum sollte man dann ein Halsband benutzen?
Wenn der Hund eine gute Leinenführigkeit zeigt,also so gut wie keine Kräfte mehr aufs Halsband wirken,dann habe ich nichts gegen die Verwendung eines Halsbands.Aber mir ist ebenfalls aufgefallen,daß man sämtliche Übungen und Kommandos genauso gut mit Brustgeschirr wie mit Halsband ausführen kann,da die Leine ja sowieso immer durchhängen soll.Im Grunde dient sie nur der Absicherung und spielt für die Kommunikation mit dem Hund keine Rolle.
Folglich übe ich im Alltag immer nur mit Leine am Brustgeschirr und auch in der Hundeschule vergesse ich öfters,die Leine ans Halsband zu hängen.Was den Hundetrainern auch egal ist,denn wer will,kann die Leine auch immer am Brustgeschirr lassen.Liebe Grüße,
Christiane -
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Versuchen wir es mal mit Logik.
Kraft ist Masse X Geschwindigkeit.
Hund ist Masse, Bewegung ist Geschwindigkeit.
Halsband verteilt Mase x Geschwindigkeit auf wenig Fläche= wenig Druck
Geschirr verteilt Masse X Geschwindigkeit auf viel Fläche = viel DruckMöchtet Ihr eine 40 Kg schweren Hund lieber an einer breiten Leine halten oder lieber an einer dünnen Nylonschnur halten? Fragt Eure Finger.
@ Murmel
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Zitat
Im Grunde dient sie nur der Absicherung und spielt für die Kommunikation mit dem Hund keine Rolle
Genau das ist der springede Punkt! Oder sollte es zumindest sein! Denn viele versuchen den Hund mittels des Halsbandes zu erziehen. Und ich für meinen Teil sehe hier eine Erziehung, die am falschen Punkt ansetzt. Und zwar am Hilfsmittel und nicht am Grund des Verhaltens des Hundes, was dem Hunde und seiner Gesundheit zu Liebe sehr wünschenswert wäre.
Weil mir grad die lustige Idee kam, als ich Wakans Beitrag gelesen hab...!
Wieso drehen wir den Spieß nicht einfach mal um!? Es wird oft argumentiert "der Hund soll es beim Ziehen ja nicht auch noch angenehm haben?"! Warum aber der Mensch??? Der ist ja selbst schuld daran, dass der Hund zieht, er hätte es ihm auch beibringen können.
Ich stelle jetzt aber einfach mal in den Raum, dass es total unerheblich ist, ob ich meinem Hund jetzt einen Bindfaden ums Bein binde, ein Halsband anlege oder eben ein Geschirr. Ziehen kann er immer! Ein großer mehr, ein kleiner weniger!
Wir Menschen sind faul und das leider oft auf Kosten der Hunde! So auch mit dem Lernen der Leinenführigkeit. Es fällt uns leicher physische Kraft aufzuwenden und am Hund zu Rucken statt ihm beizubringen brav ohne Ziehen an der Leine zu gehen. Jetzt wäre es schön könnte unser Hund sprechen und sagen: "Warum sollte ich es meinem Menschen denn angenehm machen, wenn ich ziehe nur weil er zu faul ist, mir bei zu bringen wie man an der Leine läuft!? Ich geb meinem Menschen jetzt einen stabilen Bindfaden in die Hand, dann überlegt er sich vielleicht, ob er es mir beibringt oder mich daran ruckt." Ich fänd das toll!LG murmel
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mir wurde von der züchterin ein halsband empfohlen, ich hab mir aber trotzdem ein geschirr gekauft..
ich möchte Leyla nicht über schmerz erziehen und ihr somit das ziehen an der leine abgewöhnen, ich bin mir sicher, das geht auch anders.. bisher (wir haben sie 2,5 wochen) läuft sie schon ganz gut an der leine, außer, wenn andere hunde da sind, oder gestern in der stadt (das 1. mal).. in unserem welpenbuch steht, sobald der hund zieht, soll man stehenbleiben, lässt er locker, gehts weiter.. wie gut diese methode funktioniert, kann ich ja jetzt noch nicht sagen, aber ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass das erfolg haben wird..
es ist nicht so, dass ich später nicht auch vll mal mit halsband arbeiten möchte, aber da soll Leyla zuerst eine solide grundausbildung haben, damit die wirkung des halsbands nicht schon so abgeschwächt ist.. also damit es möglich ist, später viel präziser einzuwirken.. -
hallo,
ich bin eindeutig für das hundegeschirr., meine kleine hat auch eins.
1. ziehen sollte kein hund ob halsband oder geschirr....einfach lernen
2. der hund stammt schon vom wolf ab.......aber dies ist lange her...es hat sich durch die vielen zuchten auch der hund verändert......die gene sind längst nicht mehr so vorhanden.
3. ein geschirr drückt nicht in den kehlkopf oder luftröhre sollte er einmal ziehen. es können schäden entstehen.so ich glaube das wars.
wünsch euch noch was
gruß conny
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Du musst einfach sehen was für euch das beste ist und nicht was andere sagen. Was hast du lieber, was ist für deinen Hund besser usw.
Ich hab auch beides, an der Flexi, beim Fahrrad fahr'n und joggen ist das Geschirr dran und beim normalen Spaziergang wo er immer frei läuft das Halsband. Manchmal nehme ich auch gar nichts mit, wenn ich zu faul bin erst das Halsband zu holen, mich zu bücken *g* usw.Also such dir das aus was am besten zu euch passt, ausprobieren würde ich beides mal.
Grüße
Leoline -
- Vor einem Moment
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