Labrador reinrassig oder nicht?

  • De facto ist es doch so:

    Jeder kann sich selbst den Verein und den Züchter heraussuchen, den er möchte. ABER es wird zu Recht immer wieder darauf hingewiesen, dass man sich nicht von falschen Versprechungen leiten lassen, sondern Fakten vergleichen sollte.
    Bedeutet: Beim Verband A kann auf Untersuchung X Wert gelegt werden, beim Verband B wird das aber nicht vorausgesetzt und selbst wenn die Hunde einen Defekt in der Richtung haben, sind sie weiterhin zuchttauglich. Jetzt kann jeder selbst entscheiden.
    Ich sage hier absichtlich keine Namen, denn es geht einzig und allein um die alleinige Meinung und den alleinigen Informationsstand.

    Der BRV ist so ne Sache für sich, da hab ich so viele negative Sachen mitbekommen und die Voraussetzungen zur Zucht sind mir einfach suspekt. Im Endeffekt kann man alles verpaaren, was laufen kann und einer Rasse irgendwie nahe kommt. Schon hat man nach dem Verband einen reinrassigen Wurf, der in einem anderen so niemals vorkommen würde. Auch die irreführende Bezeichnung F.C.I. lässt mich aufhorchen...

    Wie gesagt, wo man seinen Hund herholt, ist jedem selbst überlassen. Wenn schon nicht aus dem TS, dann von einem vernünftigen, überwachten Züchter. Denn auch wenn es immer wieder Fälle im VDH gibt, in denen ein Hund krank ist, so sind diese dennoch viel weniger häufig als bei Unfallwürfen oder Hobbyzüchtern.

    Hobbyzüchter, da kann alles gut gehen, oder man hat am Ende eben wie hier in der Nähe einen Wurf mit Hunden, die allesamt Epilepsie haben... hat man dem Vater halt nicht angesehen, dass er mit tatsächlich 1,5 Jahren sowas bekommt. Zudem noch alle bereits mit 9 Monaten schwerste Grade von HD und ED.. klar, auch das konnte man erst im Nachhinein alles sehen... einige andere Krankheiten wurden dann von den Großeltern vererbt, die offenbar keine Zuchtzulassung im VDH bekommen haben - aber man wollte halt Welpen. Klar, die Welpen sind toll, auch liebevoll aufgezogen, aber einfach allesamt krank.

    Wenn dies alles noch unter dem Deckmantel von Zuchtvereinen geschieht, die einfach Gebühren einstreichen, ohne wirkliche Vorgaben zu machen (also kann jeder einfach mal wild mitzüchten), dann ist das einfach bedenklich.

    Wie gesagt, es gibt überall schwarze Schafe, aber durch richtige Info bekommt man die heraus. Aber es geht einfach darum, dass jeder Hundekäufer sich genauestens mit Zuchtzulassungen, Erbkrankheitstest, etc pp auseinandersetzen sollte, sonst ist man im Endeffekt am Ende selbst Schuld.

  • Für mich ist ein Hobbyzüchter ein Züchter, der nicht vom Erwerb durch den Verkauf seiner Hunde lebt. Mein Whippet ist auch von einem Hobbyzüchter (VDH), der gerade diese Leistungslinie erhalten wollte und sehr auf Gesundheit achtete. Immerhin wird meine Hündin dieses Jahr 16 Jahre alt. Hobbyzüchter (VDH) sollten nicht mit Vermehrern in einen Hut gesteckt werden.

    Vielleicht sollte man mit dem Begriff "Hobbyzüchter" doch etwas vorsichtiger, sensibler umgehen.

    PS: zu dem Labbi - ich finde ihn sehr hübsch. Er ist jedenfalls nicht so schwer wie viele andere Rassevertreter.

  • Zitat

    ich denke es wurde die persönliche meinung noch einmal mit einer rethorischen frage unterstrichen.

    Nein, ich habe auf editieren gedrückt und als ich das Edit abgeschickt habe ist das Eigenzitat dabei rausgekommen.
    Keine Ahnung warum, das geht doch sonst gar nicht. :???:

  • Hallo Meutzi,

    leider bist Du wirklich in eine böse Falle getappt, dieser komische Verband und seine Papiere ist nix wert. Labbis mit Papieren bekommt man bei LCD oder DRC.

    Viel wichtiger als seine "Reinrassigkeit" ist aber seine Gesundheit. Und da kann man Dir sonstwas erzählt haben, das wird alles Schmu sein.
    Du solltest ihn auf jeden Fall einmal röntgen lassen, ist er schon ein Jahr alt? Am besten von einem Tierarzt, der sich mit ED / HD Röntgen auskennt, nicht unbedingt der Haustierarzt um die Ecke. In der Tierklinik in Giessen sitzt der Dr. Tellhelm, der offiziell die Röntgenergebnisse für die Labbis auswertet.
    Dann weißt Du, ob Dein Hund gesund ist und Du ihn problemlos belasten kannst, Fahrradfahren, arbeiten etc...

    Für einen Labbi vom LCD zahlt man etwa 1200,- Euro, ich weiß nicht, was Du bezahlt hast, aber das Geld für das Röntgen würde ich in jedem Fall noch investieren! Ich habe glaube ich so 160 Euro in Giessen bezahlt, war aber auch ein Sammeltermin mit unserer Züchterin.

    Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Deinem Spatz, dem "Labbi" mit der Ringelrute :lol:

  • Hallo Meutzi,

    Stelle doch mal ein Bild von Deinem Hund aus der Frontsicht rein, dann kann man es noch besser erkennen.
    Er ist ja noch lange nicht ausgewachsen.
    Aus welcher Linie kommt er denn, Show oder Arbeitslinie.
    Wenn er aus der Showlinie kommt, kann ich mir eine "Rassenreinheit" nicht vorstellen.

    Und wie ist es mit seinen Geschwistern? Sehen die genauso aus? Hast Du Kontakt zu Ihnen und deren Hundehaltern. Vielleicht bringt Dich das weiter?

    liebe Grüße

    Susanne

  • Also vom Aussehen her würde ich sagen, dass das kein reinrassiger Labrador ist.

    Zuchtverbände ausserhalb des VDH sehe ich grundsätzlich positiv, allerdings hat die Nennung des FCI ein Geschmäckle, denn diese Nennung assoziiert etwas, was nicht da ist.

    Mein Labrador hat mich ohne VDH-Papiere Tausend Euro gekostet, was hast Du bezahlt, wenn ich fragen darf?

  • Wenn du wirklich wissen willst, wo der Ringelschwanz herkommt, muss du dir die Eltern und Grosseltern deiner Hündin ansehen. Mail doch mal die Besitzer der Eltern an, ob die Photos haben?

    Auch bei reinrassigen Hunden können immer wieder mal "Fehler" vorkommen, die haben aber auch immer irgendwo in der Ahnentafel ihre Ursache.

    Bei den Arbeitshuskies kommen solche Fehler oft von Vorfahren, die halt Leistungsmässig SO gut waren, dass man ihnen ihre kleinen optischen Fehler verziehen hat und sie trotzdem in die Zucht genommen hat. So kann es dann zu überzogenen Ruten kommen (Rute zu sehr geringelt) oder zu riesengrossen Ohren. Spätestens aber wenn man sich Photos der Eltern/Grosseltern anschaut sieht man recht schnell, von welchem Hund diese Dinge ausgehen.

    Was sagt denn dein Züchter zu dem Ringelschwanz? Er kennt doch seine Hunde und deren Vorfahren, er wird doch wissen wo das her kommt? Und wie sieht es bei den Geschwistern deiner Hündin aus?

  • Hallo,

    Also wie gesagt, ich kann mir sehr gut vorstellen,das Deine Hündin aus der jagdlichen Linie her stammt. Ich hab mal auf entsprechenden Seiten geschaut und hab einiges über diese Linie(die anscheinend wieder "modern" wird) gelesen. Übrigens ist die jagdliche Linie viel ursprünglicher und rassenreiner als der heutige Labrador der für die Show gezüchtet wurde. Und da Deine Hündin aus Bayern stammt ist es nur natürlich das diese Vereine eher nach der jagdlichen Version züchten.

    Übrigens: Je öfter ich mir Deine Fotos anschaue umso mehr gefällt mir Dein Hund. Wirklich wunderschön :gut:

    liebe Grüße

    Susanne

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