Gehorsam beim ersten Kommando
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wir verfahren dabei auch sehr individuell.
wir unterscheiden z.B
warten = es reicht wenn er langsamer wird
komm her = in meine nähe kommen (ca. 2m) reichen
bleib hier = nicht weiter als ca. 2m von mir weggehen
weiter = fertigschnüffeln bzw. markieren und dann nochkommendiese kommandos sind mehr als korrekturen seines verhaltens gedacht und werden nicht sofort eingefordert
steh = sofort stehenbleiben
sitz = sofort setzen
platz = sofort platz
hier = sofort vorsitzen
fuss = na eben fuss
bein = rechtes fussbei diesen kommandos erwarten wir eine sofortige und genaue ausführung. auch zum schutz des hundes z.b im strassenverkehr
leider klappen die kommandos auch nicht immer beim 1. mal. ich fordere sie dann mit einem strengen Heh (fast gebellt). Ich hoffe das heh wird dabei nicht zu unserem hauptkommando
sollte da immer noch keine reaktion kommen gehe ich scharf auf Poldo zu und zische ein sssssooofffffort.
leckerlies gibts nur bei sofortiger ausführung. ich wiederhole befehle ungern, da ich befürchte dass er so öfter auf das 2. oder 3. kommando wartet.
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Zitat
leckerlies gibts nur bei sofortiger ausführung. ich wiederhole befehle ungern, da ich befürchte dass er so öfter auf das 2. oder 3. kommando wartet.Jupp, genau das. wort - Ausführung - belohnung ist dann das gleiche wie wort ... wort ... wort - ausführung - belohnung
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Bei uns ist das Hunde- und Situationsabhängig.
Bei Louis (2 Jahre) sitzen die Kommandos noch nicht so perfekt. Wenn er stark abgelenkt ist, wiederhole ich schon mal ein Kommando und er bekommt das gleiche Lob dafür, wie wenn er es beim ersten Mal ausgeführt hätte. Ist die Ablenkung gering und er hört nicht auf´s erste Mal, wird die derzeitige Beschäftigung kommentarlos beendet.
Bei Pinsel liegt die Sache ganz anders. Er führt die Kommandos zuverlässig aus, wenn er sie wahrnimmt. (Stresshund, der bei zu vielen Sinneseindrücken in seiner eigenen Welt lebt. Wir sind deshalb auch in Therapie)
Da gebe ich ein Kommando oft schon mehrmals, weil er die ersten nicht ignoriert, sondern einfach nicht wahrnimmt. Die Belohnung ist trotzdem wie beim ersten Mal.
Des öfteren lass ich da auch die Flexileine auf den Boden krachen, damit er überhaupt registriert, dass etwas außerhalb seines Kopfes passiert. Dann kommt nochmals das Kommando und dann klappt´s auch. -
Draußen ist für mich wichtig
Weiter = mußt keinen Purzelbaum schlagen, aber komm dann
Stop = sofort stehenbleiben
Hier = sofort herkommen
Fuss = alles nach rechts an mein Bein
rüber = Seitenwechsel (wegen Rad oder Jogger)
NEIN = denk noch nicht mal dranIn der Regel reicht es wenn ich es 1x sage. Sollte es doch mal sein, daß die Herrschaften auf taube Ohren sitzen, dann sage ich es höchstens ein 2x und wenn ich dann immer noch mit Ignoranz bestraft werde, dann gehe ich auf die Hunde zu und hole sie ab, dabei kann es auch mal nen Knuff in die Seite geben. Ist aber eher selten
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Zitat
chili weiss schon worums geht!
sie ist momentan wie gesagt recht aufmüpfig und schaut sehr was durchgehen könnte und was nichtBei genau solchen Aussagen irren sich die meisten HH. "Der weiß genau was ich will, der will nur nicht" etc...
Ist ja eh praktisch wenn mans dem aufmüpfigen Hund in die Schuhe schieben kann, anstatt mal die Trainingsmethode zu überdenken, sich zu überlegen ob man für den Hund deutlich agiert (dabei ist das wörtliche Kommando nämlich sehr nebensächlich).Fakt ist, der Fehler liegt immer beim Halter (bei übernommenen hunden kann es auch der vorige Halter sein, aber es ist immer der Mensch), der verlangt was, der will was und das sollte er FÜR DEN HUND VERSTÄNDLICH klar machen.
Freilich, es ist viel leichter zu klapsen, Zeug rumzuwerfen und dann zu sagen "der weiß genau was ich will, der ist nur widerspenstig", als an sich zu arbeiten und mal ganz selbstkritisch den Ausbildungsweg zu prüfen...lg susanne
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Zitat
Nö nicht unbedingt. Es kommt auf den Ausbildungsstand des Hundes an. Bei meinem 3jährigen kann ich durchaus erwarten dass er die Kommandos kennt. Er trödelt auch für sein Leben gern rum. Wenn Frauchen ruft muss man doch noch mal schnell an der Blume schnuppern, einen Grashalm mitnehmen oder den Schwalben beim fliegen zuschauen *Dackel eben*. Aber wenn ich ein Kommando gebe bestehe ich auch auf die Ausführung. Dann bleiben wir halt 20 Minuten im Feld gegenüber stehen bis er bei mir ist. Dafür gibts dann kein Leckerchen sondern nur verbales Lob, er ist ja irgendwann trotzdem mal erschienen. Würde ich ihm jetzt ein Leckerchen geben würden wir vermutlich das nächste Mal 30 Minuten stehen, weil Leckerchen gibts auch nach dem 50igsten Ruf noch. Bei sofortiger Ausführung (max. 2 Mal rufen, je nach Ablenkungsgrad) gibts Leckerchen, danach nix mehr. Das sagt mir dann aber auch dass ich das Training etwas zu doll hab schleifen lassen
...Nochmal zum Belohnen nach mehreren Aufforderungen:
OK.das leuchtet tatsächlich halbwegs ein
...zumindest wenn der Hund das Kommando eigentlich SICHER beherrscht/wieviel Verknüpungen sind nötig??Warens tausend??
) und er nur grad "was besseres zu tun hat" als sofort zu kommen(um beim Kommando "Komm" zu bleiben).
Wobei ich persönlich nicht 20 Minuten im Feld stehen bleiben würde(denn dann hast du ja im Prinzip den Gleichen Effekt-er lernt...naja,wenn ich nicht gleich komme dann eben nach 20 Minuten-Frauchen wartet ja...),sondern dann meinen Hund kommentarlos anleinen und gehen würde...
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kasperlekopf:
also ich warte nicht, ich leine aber aber auch nicht kommentarlos an denn, das Anleinen beim kommen fördert die Verknüpfung "ich komme und werde angeleint" also ist kommen blöde.
Ich erlebe oft, dass das warten und rufen nicht zielführend ist. Ich rate dazu NICHT zu warten, sondern zu gehen und zwar möglichst in flottem Tempo und um die nächste Ecke.
Ich weiß, dass viele HH damit ein Problem haben, weil sie Angst haben, ihr Hund macht dann erst recht Faxen wenn sie außer Sicht sind, die Erfahrung sagt aber: über 90% aller Hunde bemerken das Verschwinden sind verunsichert und kommen bzw. suchen umgehend den scheinbar verlorengegangenen HH.
Ich trainiere alle meine Hunde so und empfehle es auch stets, mit hoher Erfolgsquote.
Sinnvoll ist es, damit so früh wie möglich zu beginnen, aber es funktioniert auch bei älteren Tieren meist problemlos.
Zum Starten empfehle ich, öfter die Spazierwege zu wechseln, viele abzweigungen zu nehmen und sich öfter mal kurz zu verstecken wenn der Hund zwar vorläuft, aber nicht mitten in einem spannenden Spiel steckt etc. Dieses Vorgehen fördert die Aufmerksamkeit, der Hund lernt, dass ich sehr mobil bin und ruckzuck nicht mehr da, wo er mich vermutet, er lernt sich an mir zu orientieren.
Am anfang kann man es ja so gestalten, dass man sich hinter einem Baum o.ä. versteckt, wo man den Hund noch im Auge hat, der Hund einen aber nicht.
Im Endeffekt musste und muss ich keinen meiner Hunde mehr rufen auch nicht wenn sie spielen oder was interessantes riechen, wenn ich gehe, wird angekommen- weil ich sonst verschwinde. Mein Standort wird regelmäßig mit Blickkontakt überprüft.
So erreiche ich eine regelmäßige Kontaktaufnahme und Aufmerksamkeit und Orientierung an mir.lg susanne
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Zitat
Ich rate dazu NICHT zu warten, sondern zu gehen und zwar möglichst in flottem Tempo und um die nächste Ecke.
Ich weiß, dass viele HH damit ein Problem haben, weil sie Angst haben, ihr Hund macht dann erst recht Faxen wenn sie außer Sicht sind, die Erfahrung sagt aber: über 90% aller Hunde bemerken das Verschwinden sind verunsichert und kommen bzw. suchen umgehend den scheinbar verlorengegangenen HH.lg susanne
Jo
-genauso mache ich das auch-und es klappt immer(wobei ich sagen muss dass Emily wirklich zu 80% gut hört und nach einmaligem Rufen(HIIEEER) kommt)...wenn sie aber mal nicht hört dreh ich mich um und gehe...dann dauerts nicht lang und ich hör schon wie sie hinter mir her gewetzt kommt
....dann Lobe ich allerdings auch,ggf auch mit Leckerchen.
Es gibt aber auch Situationen(zB wenn sie SEHR ins Spiel vertieft ist) dann klappt auch weggehen nicht.Dann gehe ich hin,Leine dran und gut-dann gibts weder Lob noch Leckerchen,is klar.
Richtungswechsel und/oder"verstecken" hinterm Baum machen wir täglich als Training beim Spaziergang
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