Erster Hund und nur Probleme - nervlich am Ende

  • Hi,

    sprich mit der Organisation und erklär ihnen die Situation, auch mit dem Hinweis, dass Du Dich ein bisserl von ihnen überrumpelt gefühlt hast.

    Auch von einem Welpen oder Junghund würde ich DIr in Deiner jetzigen Situation abraten zumal Du auch noch Undeanfänger bist.

    Sortier Dich und Dein Leben erstmal und überdenke das Projekt Hund dann nochmal ganz in Ruhe.

    Liebe Grüße
    ALexandra

  • Hm, sonst wird hier Leuten mit Hunden mit Aggressionsproblemen geraten den Hund zu behalten und mit ihm zu trainieren und jetzt haben wir hier eine Halterin, die AKUT überfordert ist, und ihr wird sofort geraten, den Hund zurück zu geben... :???:

    @ chaoskrümel: Ich kenne natürlich weder Dich, noch Deinen Hund. Und sicherlich mußt Du für Dich ernsthaft prüfen, ob Du diesen Hund willst. Aber laß Dir gesagt sein, dass keines der Probleme, die Du hier schilderst unüberwindbar ist. Das alles kann durchaus auch ein Anfänger in den Griff bekommen, wenn er will.

    Solltest Du ihn allerdings nicht wollen, dann gib ihn so schnell wie möglich zurück. (um so eher kann er ein dauerhaftes Zuhause finden, wobei ich fraglich finde, ob es dieser Orga gelingen wird, sie scheinen eher an einer schnellen als an einer guten Vermittlung interessiert zu sein.

  • Zitat


    Frage mich, ob ich nicht doch lieber einen Junghund oder Welpen mir holen hätte sollen und nicht einen schwierigen Hund mit einer ungewissen Vergangenheit und das auch noch als Anfänger. Ein Tier, das ich mir anschaffe, behalte ich auch - fühle mich aber im Moment nur noch überlastet und habe kaum mehr Freude an meinem neuen tierischen Begleiter. :sad2:

    Sorry, aber glaubst Du allen ernstes mit einem Welpen oder Junghund wird es einfacher werden... Ein Welpe kann auch nicht gleich 3 Std. alleine bleiben usw. Auch ein Welpe und Junghund kann Probleme entwickeln, an denen man dann feste arbeiten muss.

    Suche Dir professionelle Hilfe und arbeite an den Problemen. Ein Hund ist auch nur ein Lebewesen und kann nicht von heute auf morgen neue Verhaltensweisen lernen, dabei braucht er viel Hilfestellung, Verständnis und Geduld von seiten seines Halters.

    Falls Du dazu jedoch nicht bereit sein solltest spreche mit dem Tierheim und sucht nach einer geeigneten Lösung für Euch beide.

    Sandra

  • Hallo,

    je ruhiger und souveräner Du mit Deinem Hund umgehst, um so ruhiger und souveräner wird Dein Hund reagieren.
    Je unsicherer Du bist, desto unsicherer ist auch Dein Hund z.B. bei Begegnungen mit anderen Hunden.

    Für Deine Probleme mit dem Hund gibt´s Lösungen, die aber Zeit brauchen, weil Du üben, üben, üben, üben musst.
    Schließlich bist Du kein Roboter und der Hund schon gar nicht.

    Du musst ihm schon klar machen, was Du von ihm willst, nur dann hat er auch eine Chance richtig zu reagieren.
    Jeder von uns hat Momente, in denen man seine Fellnase an die Wand klatschen könnte :headbash: . Das gehört dazu.

    Reiß Dich am Riemen und krieg Deine allgemeine Situation und das Zusammenleben mit dem Hund in den Griff. Gib ihm die Chance.

    Über die Anschaffung eines Junghundes brauchst Du in Deiner jetzigen Gemütsverfassung gar nicht nachzudenken. Der funktioniert nämlich auch nicht einfach so.
    Da heißt es auch:
    - alleine bleiben: üben
    - Leinenführigkeit: üben
    - Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden: üben
    - Grundgehorsam: üben
    - Laufen an der Schleppleine:üben
    usw.

    Und das Ganze eben so lange bis es klappt. Erst ohne Ablenkung, dann mit ein bißchen Ablenkung usw. Ein braucht x Wiederholungen, bis er ein Kommando erinnerlicht hat. Und dabei ist es egal, ob es sich um Deinen jetzigen Hund oder um einen anderen handelt.

    Und auch mit einem Junghund wirst Du nicht schneller eine neue Wohnung finden, geschweige denn plötzlich mehr Geld zur Verfügung haben.

    Gib dem Hund nicht die Schuld daran, wie es im Moment ist.

    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Anfangs hatte ich Interesse als ich ihn im Internet gesehen habe und habe Kontakt mit der Tierrechtsgruppe aufgenommen, von denen ich einige persönlich kenne. Sie sagten mir, dass es so toll wäre, wenn ich ihn nehmen würde und sie sich so für ihn freuen würden, da er sich im Tierheim aufgeben würde. Es wurden nur seine Vorzüge aufgezählt, die ich wirklich sehr zu schätzen weiß.

    Die Mitarbeiter vom Tierheim machten dann erste Andeutungen auf die Probleme, die er mitbringt. Später witzelte dann eine Bekannte von dieser Tierrechtsgruppe, dass mein Hund wahrscheinlich schwieriger ist, als ihre acht Hunde zusammen.

    Ich mag meinen Hund schon und habe ihn auch lieb. Aber ich ärgere mich auch, dass ich auf die Mitleidstour eingegangen bin und nicht mehr auf mein Innerstes gehört habe.

    Wenn ich ihn wieder abgeben würde, würde ich mir mehr als schäbig vorkommen. Erstens würden meine Bekannten von der Tierrechtsgruppe sich von mir abwenden, zweitens würde ich mich als kompletter Versager fühlen, weil ich mit dem Hund überfordert war.

    Gehe heute auch wieder zur Hundeschule. Dort hat man mir schon geraten, dass ich Tagebuch führen soll, damit ich sehe welche Fortschritte wir gemacht haben.

    Ich habe leider nur wenige Leute bei denen ich den Hund mal vorübergehend lassen kann. Da diese aber selber studieren oder arbeiten, ist das auch nur gelegentlich möglich. Und er ist nicht nur an der Leine so pöbelig sondern auch in der Hundeschule beim Freilauf. Deswegen habe ich Einzelunterricht mit ihm.

  • Gibt es auch über die Orga niemanden, der ihn nehmen könnte, wenn Du in der Uni bist? Die haben das schließlich "verbockt".

    Und behalte ihn nicht aus den falschen Gründen. Das wäre nicht fair dem Hund gegenüber.

    Gib ihn aber auch nicht aus den falschen Gründen ab.

    Einzeltraining finde ich nicht so gut. Denn der große Vorteil an einer Hundeschule ist doch, dass ich Hundebegegnungen üben kann.

  • O.k. Dann versuch mehr das Positive in Deinem Hund/in eurer Mensch-Hund-Beziehung zu sehen!
    Versuche Dich zu freuen, dass er an Deiner Seite ist, auch wenn es zur Zeit nicht einfach ist.

    Ihr trainiert ja schon in der Hundeschule und Du übst in Deiner Freizeit mit ihm, oder? Das wird alles werden, Du mußt Dich nur wirklich drauf einlassen wollen. Und grundsätzlich hast Du ja keine andere Wahl, wie Du selbst schreibst, Du möchtest ihn ja nicht wieder hergeben, also mußt Du/müßt ihr da jetzt durch.

    Mit dem Trainer/der Trainerin vor Ort werdet ihr sicher im Laufe der Zeit den Problemen auf den Grund kommen und ihr werdet auch Fortschrittte machen!

    Also: Am Riemen reißen und die Durststrecke GEMEINSAM überwinden!

  • Wenn man einen Hund abgibt, dann heißt das nicht unbedingt, dass man den Hund nicht liebt.
    Wenn dir an dem Hund gar nichts gelegen wäre, dann würdest du dir hier nicht Hilfe suchen.
    Aus deinen Beiträgen jedoch lese ich keine positive Energie in Bezug auf den Hund und auch an deiner jetzigen Situation sehe ich keine positive Sache diesen oder einen anderen Hund zu nehmen.
    Es fängt schon damit an, dass du ein Problem hast, wenn der Hund nicht alleinbleiben kann und das du nur bedingt eine Stelle hättest wo du den Hund vielleicht mal hingegeben könntest.
    Du bist mit Allem und Jedem in der Beziehung überfordert.
    Es ist nicht gemein und es ist auch nicht herzlos, den Hund zurück an die Orga zu geben. Im Gegenteil, ich finde es gerechter dem Hund gegenüber. Du nimmst dem Hund die Chance, einen Hundehalter zu finden, der ihn richtig versteht und auch die notwendige Zeit für ihn hat.

    Auch wenn es User gibt, die meine Ansicht nicht nachvollziehen können, so bleibe ich dabei. In dem Fall wäre es meiner Meinung nach besser für den Hund und auch besser, wenn du erst dann, wenn du dein Leben wieder im Griff hast und weißt wohin dich die Zukunft trägt, den Gedanken nach einem Hund wieder aufgreifst.

  • Hallo nochmal,

    wir haben unsere Husky-Hündin auf Bitte der Tierschutzorga als Pflegehündin bekommen, weil sie ganz dringend von ihrem vorherigen Platz weg musste.
    Mein Mann hatte sich gleich in die Madame verliebt, ich war eher skeptisch. Tja und genau aus diesem Grunde sind mir anfangs ganz viele blöde Sachen mit ihr passiert, als wenn sie meine Skepsis gespürt hat. Bei meinem Mann hat sie recht gut gehört, bei mir überhaupt nicht.
    Auch sie ist kein einfacher Hund. Kommt aus Portugal, lag dort wahrscheinlich an der Kette. Ist nur bedingt sozialverträglich mit anderen Hunden, es gibt Probleme mit fremden Menschen und sie möchte gerne die Weltherrschaft übernehmen.
    Irgendwann mussten wir uns entscheiden, ob wir sie übernehmen wollen. Und tja, ich habe aus irgendeinem Grunde dem zugestimmt, obwohl Inu und ich eigentlich gar keine Bindung zueinander hatten. Mir sind noch diverse andere blöde Geschichten mit ihr passiert, und ich hätte sie jedes Mal steinigen können.
    Bis mir klar wurde, dass nicht sie das Problem ist, sondern das ich blockiert bin. Daraufhin habe ich mit Inu bei unserer Hundetrainerin Einzelstunden gemacht. Die waren wirklich hart, haben aber dazu beigetragen, dass Inu und ich jetzt eine sehr gute Bindung haben und die anderen Probleme haben wir mit dem gezielten Training zumindest soweit in den Griff bekommen, dass wir sie händeln können. Inzwischen gibt es immer noch Moment, in denen ich Inu am liebsten auf den Mond schiessen würde. Auf der anderen Seite ist sie eine tolle Hündin und es macht eben auch Spaß mit ihr zu arbeiten.

    Wenn Du dem Hund eine Chance geben willst, dann musst Du Deine Blockade ablegen. Anders geht es nicht. Fang noch mal ganz von vorne an. Sieh zu, dass Du die Bindung zu ihm festigt und alleine damit lassen sich verschiedene Probleme schon sehr gut regeln, jedenfalls ist das meine Erfahrung.
    Vielleicht wird er nie so richtig pflegeleicht sein, aber mal ehrlich: wenn ich mir hier das Forum anschaue, dann frage ich mich, welcher Hund das eigentlich ist. Irgendwelche Macken haben doch die meisten ;) und es wichtig, dass Du um die Macken Deines Hundes weißt und wie Du damit umzugehen hast.
    Training zahlt sich aus, aber es dauert halt.

    Wenn Du Dich darauf nicht einlassen willst, dann ist es besser, den Hund abzugeben.

    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Zitat

    Du schreibst du bist überfordert mit der aktuellen Situation

    Code
    So viele Baustellen und Probleme. Meine Beziehung ist zu Ende, Freund ausgezogen, Geld ist knapp, Wohnungssuche mit Hund, Uni-Stress.

    Daran ist nicht der Hund schuld sondern du. Ganz ehrlich meine Meinung, du wirst im Moment und so wie es aus deinem Beitrag zu lesen ist auch in nächster Zukunft dem jetzigen Hund und auch keinem anderen Hund gerecht werden können - deshalb wende dich an die Organisation und bitte um Rücknahme des Hundes. Das ist für euch beide das Beste.
    Dann solltest du dich auf deine wesentlichen Aufgaben konzentrieren und versuchen dein Leben wieder in den Griff bekommen - Hilfestellung dazu holst du dir besser an anderer Stelle ;)


    :gut:

    ich würde auch sagen, gib dem hund eine chance bei jemandem, der die zeit und die nerven für so einen hund hat.
    in der situation, in der du jetzt steckst, wirst du weder die zeit und die ruhe aufbringen können, der hund wird nicht besser dadurch und seine chance auf eine passende familie immer kleiner.

    mit einem welpen hättest du es auch nicht leichter bei dieser rasse. warte noch einwenig, der richtige zeitpunkt für einen hund wird kommen.

    gruß marion

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