Wie erziehe ich sie zum "Balljunkey"?
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Hallo Maanu,
unsere Hündin ist ein,wie Du es nennst "Balljunkie" wie man es sich nicht vorstellen kann!!!!!!
Sie rennt ,wenn sie ihren Ball zur Verfügung hat,die ganze Zeit mit ihm herum und will spielen.Für ihren Ball läßt sie sogar ihr Futter unangetastet-auch wenn sie richtig schmacht hat
Aber trotzdem hält sie das nicht ab hinter Hasen,Fasanen,Vögel etc. (Rehe hatten wir Gott sei Dank bisher noch nicht dabei) herzujagen.
Da kann ich sie ,sobald ich bemerke das was "im Busch"ist,vorher schon rufen oder mit dem Ball ablenken wollen-es geht gar nicht
Lediglich mit Schleppleine haben wir absolut gar kein Problem mit ihr-aber wehe sie läuft frei!!
Daher muß das "arme"Tier jetzt immer an der Schlepp und im Garten viel spielen,damit sie sich auspowert-klappt aber gut.
Auch die Hundeschule hat dahingehend nichts gebracht,schade!Sie ist ein Schäfer-Colli-Mix,also kein Jagdhung im eigentlichen Sinne,aber an ihr ist Hopfen und Malz verloren gegangen,sobald es ums Jagen geht.
Habe schon überlegt,sie als Jagdhund ausbilden zulassenIch glaube nicht,das Du Deinen Hund so auf den Ball trainieren kannst,das er von dem "Getier" Abstand hält.Zumindest nicht,wenn Dein Hund vergleichbar mit meinem ist was das Jagen angeht.
LG,susam
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Ich höre normalerweise eher von Hundebesitzern, deren Hund leider ein Balljunkie geworden ist und sie das Problem haben, diese "Sucht" wieder los zu werden!
Ein jagdlich ambitionierter Hund wird sich niemals durch ein Bällchen von Jagen abhalten lassen. Das ist eine Erfahrung, die ich mit meinem eigenen Hund gemacht habe. Ich empfehle Dir Schnüffelspiele, wie z. B. Verlorenenesuche, Mantrailing oder ähnliches, Hauptsache, Dein Hund hat Spass daran und wird gefordert. Fährtensuche ist auch eine tolle Sache, relativ unkompliziert, kann in den Spaziergang integriert werden.
Ich würde den Ball demzurfolge nur als Belohnung einsetzten.
LG...Karin
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Als Belohnung kann ein Ball in ihrem Fall ja nicht eingesetzt weden, da seitens des Hundes keinerlei Interesse am Ball besteht.
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Maja ist ein Balljunkie (und wir arbeiten dran) und trotzdem gibt es Reize, die für sie dennoch "geiler" sind als der Ball.
Einen Hund, der so offensichtlich kein Interesse am Ball hat, dahin zu bringen, dass er davon begeistert ist und dann auch noch deswegen das Jagen sein lässt, das stelle ich mir ehrlich gesagt unmöglich vor.
LG, Henrike
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Ja, irgendwo ist es auch die Frage, ob man einen Hund, zu etwas bringen sollte, was er nicht wirklich ist. Sprich, wenn der Hund keine Ambition auf den Ball hat, so absolut gar keine, dann würde ich es auch lassen und etwas anderes suchen, was ihr richtig Spaß macht.
Diese Sache mit dem "schmackhaft" machen ist im Grunde sekundäre Belohnung. Wo bei manchen Hunden schon das Apportieren an sich als super toll empfunden wird, sie nichts lieber machen würden, den ganzen Tag, ist es bei anderen mit sekundärer Belohnung hinzubekommen.
Aber ob das dann als Anlenkung von der Jagd funktioniert, bezweifle ich auch, also ob es stark genug ist.
Das mit dem Click funktioniert, sobald der Hund etwas richtig gemacht hat, erwünschtes Verhalten, Click und Belohnung. Wobei man das mit der Belohnung bei fortgeschrittenem Clickertraining immer weiter rauszögern kann, also den Abstand zwischen Click und Leckerli vergrößern und den Hund auch Kommandos immer etwas länger ausführen lassen, ehe überhaupt der Click kommt. Allerdings setzt es wirklich voraus, dass beim Hund der Gedankenknoten platzt "Click, oh gleich gibt es etwas". Hunde wiederholen Verhalten, das sich für sie lohnt und lassen Verhalten, das nicht lohnend ist (reine Energieverschwendung, keine Motivation).
Im Grunde ist der Click das gleiche wie ein Signalwort "Fein", nur, dass der Click eben immer gleich klingt. Man kann also durchaus auch "Fein" mit freundlicher Betonung und Leckerchen/Spiel konditionieren.
Wir haben mit dem Click auch erst neulich angefangen, aber es zeigt Wirkung und ich werde das mit dem Click mal weiter beobachten und der positiven Wirkung auf Darko und das Clickern da nutzen, wo es sich anbietet. Da wo es Darko also hilft, Kommandos noch besser zu verstehen und umzusetzen.
Darkosworld
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ok, jemand nen Tipp für mich?
Futter lass ich sie nicht suchen draußen, da ich ihr abgewöhnt habe, was vom Boden aufzunehmen (nicht leicht bei nem ehemaligen Straßenhund und da möchte ich konsequent bleiben)
und für irgendwelche Spielzeuge interessiert sie sich wenig, weiß vermutlich nicht viel damit anzufangen, meine Maus -
Ich hab ja auch lange gebraucht um was zu finden, was super geil ist. Die Frisbee lag fast 1 Jahr ungenutzt bei uns rum bis wir sie am Osterwocheende mit im Garten hatten und halt mal geworfen haben. Für das Ding ignoriert Lena selbst die Kaninchen.
Ich hab es ausprobiert. 2 Kaninchen, keine 10 Meter weg von uns. Ich habe die Kaninchen angeschaut, sogar draufgezeicht und "Lena schau" um es zu provozieren. Nichts. Hund lag im Platz und hat darauf gewartet, dass ich ihr die Frisbee wieder werfe.
Ich komme ohne Leine an der Hasenwiese vorbei, solange ich mit der Frisbee in der Hand rumspiele.
Pack ich die Frisbee weg (muss nicht mal unsichtbar für den Hund sein, es reicht z.B. sie an der Leine um die Schulter zu befestigen) hofft sie noch ungefähr 1 Minute, dann geht sie sich was anderes suchen.
Ich würde weitersuchen. Anders farbiger Ball? Ring, den man evt. auch rollen kann? Igelball? Der Hund meiner Eltern fährt voll auf seinen "Flipper", einen Jute bezogenes Zerrteil mit Gurtband hinten dran ab. Für das Teil würde er töten (ok, vielleicht nicht ganz, aber Lena braucht nicht mal versuchen das Ding sich zu klauen).
Für Lena war Dummi und Wurfteil zwar immer toll, aber definitiv nichts so geil wie die Frisbee.
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Eine Parallele zwischen Hase und Ball kann ich nicht finden.
Der Hase ist ein Fluchttier, der noch dazu eine entsprechende Duftnote hinter sich herzieht.
Ein Ball ist lediglich ein sich schnell bewegendes Objekt.In deinem Fall bekommst du beide Reize, die nur sekundär mit einander zu tun haben, wahrscheinlich nicht verknüpft.
Wenn dies ein ehemaliger Strassenhund ist, denke ich, dass du sehr viel Geduld aufbringen musst, um ihm die Freizeitangebote des "zivilen" Lebens schmackhaft zu machen.Würde ihm einfach mal Zeit geben sich an deinen Angeboten zu orientieren und nicht auf biegen und brechen eine Sucht hervorrufen.
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Das erste was ich schreiben wollte laß ich mal lieber
Sorry, aber findest du es nicht ziemlich dämlich etwas zu suchen, was für den Hund bedeutend wertiger ist als du ??
Bist du nicht in der Lage, deinen Hund zu motivieren, mit ihm als Persönlichkeit zu arbeiten, daß du ihn Gaga machen willst, damit du dann einen Gegenstand hast, mit dem du deinen Hund manipulieren kannst ??Ich bin fassungslos ob der gedankenlosigkeit diese Unterfangens ... allein schon die Frage ...
Gruß, staffy
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Zitat
Sorry, aber findest du es nicht ziemlich dämlich etwas zu suchen, was für den Hund bedeutend wertiger ist als du ??
Glaubst du, dass man einen Hund mit starkem Jagdtrieb davon überzeugen kann, dass es schöner ist, bei einem zu bleiben, als einem Reh hinterherzurennen? So ganz ohne Belohnung?
Was bitte ist dann die Motivation vom Hund, dass Reh nicht zu jagen?
Bei ehemaligen Straßenhunden reicht der Gehorsam manchmal eben nicht aus, dann muss eben etwas her, was besser ist, als das Reh.ZitatBist du nicht in der Lage, deinen Hund zu motivieren, mit ihm als Persönlichkeit zu arbeiten, daß du ihn Gaga machen willst, damit du dann einen Gegenstand hast, mit dem du deinen Hund manipulieren kannst ??
Okay, dann dürfte es keine Leckerchne, keinen Dummy und keine Spielzeuge mehr geben, keine Belohnung eben, der Hund muss dann alles nur für einen selber tun, und warum sollte er das bitte machen?
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