Welcher Hund?! Habe 4 Kaninchen.

  • Hallihallo,
    also ich möchte mir gern in diesem Sommer einen Hund anschaffen. Leider bin ich noch etwas ratlos bezüglich der Rasse. Es sollte ein kleinerer Hund sein, da die Wohnung ca. 60 Quadratmeter groß sein wird. Eine kleine Terrasse wird dann aber auch vorhanden sein. Suchen uns extra eine Wohnung im EG für den Hund. Auf jeden Fall möcht ich einen Welpen. Hätte im Sommer 3 Monate Zeit (bin Studentin) und auch danach ist es zeittechnisch machbar.
    Habe allerdings auch 4 Kaninchen, es darf also kein Jagdhund sein :( Eigentlich schade da mein Freund gern einen Jack Russel oder auch einen Beagle haben möchte... Vielleicht könnt ihr mir helfen. Welche kleinen Hunderassen wären denn geeignet? Oder sind mittelgroße Hunde für eine eher kleinere Wohnung auch noch ok?? Möchten auf keinen Fall dass der Hund zu wenig Platz hat.. Würde ansonsten vielleicht zu einem Entlebucher Sennenhund tendieren.. aber der ist eben schon eher größer...
    Ein Mischling wär natürlich auch eine Möglichkeit, hätte da aber eher Angst dass ich nicht weiss wie groß der Hund wird. Ist die Angst begründet?
    Hui so viele Fragen :) Würde mich über jeden Tipp sehr freuen :)

  • Meiner Meinung nach ist es (fast) egal wie groß die Wohnung ist. Unsere beiden sind eigentlich den ganzen Tag auf ihrer Decke oder auf dem Sofa, denen ist egal, ob beides 5 oder 50 m auseinander steht. In der Wohnung dürfen sie eh nicht spielen.


    Zum Jagdtrieb:


    Unsere Trudi hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, aber Tiere, die mit uns in der Wohnung wohnen sind ihr egal. Einen Welpen könnt ihr entsprechend ausbilden, bei einem erwachsenen Hund würde ich die Vorbesitzer fragen und es einfach (gesichert!!!) ausprobieren. Am besten wäre es, wenn dem Hund die Kaninchen egal sind.

  • Jeder Hund ist letztlich ein Jäger, das ist seine Natur. Er stammt vom Wolf ab und jagen ist die einzige Nahrungsbeschaffungsquelle für Wölfe.


    Klar, gibt es jetzt Rassen, die mehr oder weniger jagen, aber davon kannst du es nicht abhängig machen, denn wie gesagt, selbst ein [setze eine bliebige Rasse ein] kann zum Jäger werden.


    Ich habe zum Beispiel einen Labrador-Dalmatiner Mix. Und die Madam jagt draußen so richtig - wenn ich sie lassen würde.


    Den Hasen ignoriert sie in der Wohnung, aber zusammen lassen würde ich sie nicht. Hasi ist auch zu scheu, um die zwei vernünftig aneinander zu gewöhnen. Wenn deine zutraulicher sind, ist das mit einem Welpen meist machbar, aber nie alleine zusammen lassen!


    Wenn ihr einen Welpen wollt, schaut euch sorgfältig nach einem guten Züchter um, denn die können euch gute Tips über die Rasse und die voraussichtlichen Charaktereigenschaften sagen. Der Züchter meiner Eltern konnte genau die Größe voraussagen (also ob oberes Maß oder unteres Maß des Rassestandarts), sagen ob er ruhig oder eher quirlig etc. ist.


    Bitte lasst von so Zeitungsanzeigen und Unfallwürfen aus Anzeigeblättchen die Finger. Da wisst ihr nie, was für Rassen mitgespielt haben und wie sich der Hund entwickeln wird.


    Letztens hatten wir hier einen Fall im Forum, da hat eine Dame einen angeblich Golden Retriver gekauft - und sich gewundert, dass das Fell nicht länger wird. Nach Fotos war man sich einig, dass wohl eher ein Labrador mitgemischt hat.....


    Oder ihr schaut euch mal in eurem Örtlichen Tierheim um. Manchmal sitzen da Hunde, die wegen Umzug oder so abgegeben wurden und die schon Kleintiere kennen. Mein Tierheim hat auch immer wieder mal Welpen aus beschlagnahmten Würfen.


    Oder natürlich hier - aber ACHTUNG, ich garantiere für nix, die Fellnasen sind alle zuuu süss! http://zergportal.de/baseporta…Hunde&Geschlecht~=Welpe(n)

  • Hallo!


    Ich habe einen Foxterrier. Der lässt meine Hausvögel auch in Ruhe. Das ist auch eine Erziehungssache. Wenn die Tiere miteinander aufwachsen, sehe ich jetzt keine größere Probleme (zumindest beim Jack-Russell). Ich wohne hier in einer WG mit einem Beagle.. der lässt die Vögel auch in Ruhe, aber nur weil sie die nicht interessieren.. wäre das Gegenteil aber Tatsache hätte ich ein großes Problem, denn sie ist unglaublich sturköpfig.. da ist jeder Terrier ein Witz dagegen.


    GLG
    Nikki

  • Hallo,


    ich habe einen Jagdhund, einen ausgebildeten und jagdlich geführten sogar. Als er damals mit 8 Wochen zu uns kam musste er als allererstes lernen, das unsere Meerschweinchen einfach "pfui" sind. Er hat das sehr schnell begriffen und niemals nach ihnen geschnappt, im Gegenteil, sie fanden keine Beachtung.


    Ebenso funktionierte das mit Hauskaninchen, die waren, ebenso wie alle anderen kleinen Haustiere schlicht "pfui". Und Wildkaninchen waren dann wieder erlaubt. Er hat sie nie verwechselt. Wild riecht ganz anders als Haustiere es tun.


    Das ist eine Frage der Ausbildung und trotzdem auch eine Frage der Aufsicht. Nur von Beagles würde ich absehen, in meinen Augen sind das nach wie vor Meutehunde, die sich in Gesellschaft am wohlsten fühlen, Hundegesellschaft.


    Viele Grüße
    Sundri


    P.S. Die Jackies von Freunden, alle jagdlich geführt, unterscheiden auch zwischen erlaubtem und unerlaubtem Wild. Das handaufgezogene Hirschkalb ist tabu.... und der Jagdhund meiner Freundin unterscheidet sehr genau zwischen der Hofkatze, mit der er Futternapf und Decke teilt und der Nachbarskatze, die nur den Hof überqueren kann, wenn er sie nicht erwischt. Also selbst da lernen Hunde den Unterschied.

  • Wie ein Hund mit Haustieren klar kommt, ist mit Sicherheit zu einem Großteil auch Erziehungssache.


    Eine Bekannte von uns hatte einen Zwergdackel, also an sich einen Jagdhund. Er lag in der Wohnung zusammen mit den Kaninchen friedlich auf dem Boden, machte z.T. sogar einen Bogen um sie. Die Kaninchen standen in der Rangfolge über ihm. Kam das Kaninchen an, machte der Hund ihm Platz. Es war bei meiner Bekannten sogar so, dass zuerst der Hund da war und dann die beiden Zwergkaninchen. Die Zwergkaninchen wurden später angeschafft, waren schon ausgewachsen beide Tierschutzfälle. Der Hund war zu dem Zeitpunkt auch schon längst ausgewachsen.


    Wir haben selber auch verschiedene Nagetiere und Darko ignoriert sie in der Wohnung. Manchmal lassen wir sie sogar zusammen laufen und mit den Kaninchen frisst Darko sogar zusammen Kaninchenfutter (unter Aufsicht natürlich), ohne dass sie das Futter verteidigen würde, was sie bei Hunden dagegen schon macht. Ich weiß nicht warum das so ist, o.k. sie war bereits als Welpe (ab der 16.Woche) mit den Zwergkaninchen, Degus etc. zusammen, so dass sie andere Tiere kennt. Ich habe den Eindruck, dass sie die Kleintiere einfach als eine Art Rudelmitglied akzeptiert, sie gehören irgendwie dazu. Draußen dagegen schaut Darko schon mal nach fliegenden Vögeln z.B., ohne jetzt gleich loszurennen. Sie sucht im Wald auch keine Wildspuren und geht auf Jagd oder so. Ich beschäftige sie ja auch mit Suchspielchen nach mir und da hat sie mehr damit zu tun, als auch nur auf die Idee zu kommen, oh da könnte ja Wild lang gelaufen sein "g" Nein, im Ernst, Darko hat kaum Jagdtrieb in der Rictung, dass sie einfach einer Spur folgt und weg ist sie.


    Es liegt vielleicht auch daran, dass es auch bei Hunden, die eigentlich als Jagdhunde gezüchtet wurden, nicht alle einen gleich stark ausgeprägten Jagdtrieb haben müssen und dass eben einiges auch Erziehungssache ist.


    DarkosWorld

  • Hallo,


    natürlich sollte es eher kein Jagdhund sein, allerdings kommt es immer auf den Hund an sich an...habe selbst 2 Meerschweinchen und 2 Kaninchen UND einen Epagneul Breton :D ...der hat die Gehege anfangs ganz neugierig beäugt und auch mal gebellt, aber inzwischen ist ihm das super langweilig geworden und er beachtet es gar nicht mehr wirklich.

  • Also ich finde auch das hat nichts mit speziellen Rassen zu tun das ist alles Erziehungs und auch Gewöhnungssache.
    Ich selbt habe einen Foxel und im Wald will ihre Jagdleidenschaft schon als mal durchbrechen aber unseren Welli läßt sie absolut in Ruhe. Abgesehen davon das sie ihm immer Salat ,Paprika und co stiebitzt und selbst frist :lol: .
    Im Garten haben wir auch sehr viele Vögelchen die können neben ihr auf Futtersuche gehen da ist gar nichts.
    Das selbe kann man auch bei anderen Haustieren erreichen

  • Unsere Hunde sind ebenfalls mit Hasen aufgewachsen...trotzdem war es eines Tages soweit, daß sie die Hasen lieber jagen und fressen wollten, als mit ihnen zusammenzuleben. :ops: Wir haben eine räumliche Trennung (mit Zaun und Sichtschutz) dann für uns als Lösung gefunden.

  • Wie schon erwähnt liegt das Jagen eigentlich in der Natur des Hundes.
    Bei einem Hund ist der Jagdtrieb extrem ausgeprägt, der nächste Hund hat keinen!


    Man kann sich ruhig einen Nicht-Jagdhund anschaffen und in 5 Monaten fällt man vom glauben ab weil der Hund plötzlich interesse an Kaninchen oder ähnlichem zeigt.


    Der Dackelmix unserer Nachbarin schnuppert bei nem Kaninchen am Hintern und läuft dann weiter.
    Mein Rüde hingegen würde es verspeisen!


    Bei einem Mischling weiß man ja oft nicht was drin ist, also ein Überraschungspaket.


    Aber auch bei Rassehunden kann man den Charakter nicht 100% voraussagen.


    Eine Freundin hatte nen Bearded Collie und als dieser verstorben war sollte es auch wieder ein Baerded Colli werden, weil diese keinen Jagdinstinkt haben. Sie geht mit dem Hund zum Stall und dieser begleitet sie auch beim Reiten.


    Tja, Bearded Nr. 1 hatte Null Jagdtrieb, Bearded Nr. 2 hat den totalen Jagdtrieb.


    So, viel geschrieben? ;-)


    Wie groß/klein darf der Hund denn sein?
    Richtig klein sind ja die Chihuahua, Zergpinscher, Prager Rattler, Rateros etc.
    Nen Westie, Malteser, Dackel, Zwerspitz sind auch kleine Hunde.


    Was magst Du mal mit dem Hund machen?

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