6 Wochen altes Welpenkind zieht ein! Bitte Ratschläge!

  • Zitat


    Was meint du-
    wie lange sind Welpen für das Verhalten einer o.g. Hündin empfänglich,
    im Sinne einer wirklichen Prägung, nicht im Sinne einer wirklich kognitiven ablaufenden Lern- oder Nachahmungs-theorie ?

    Keine Ahnung - wie soll man das auseinanderhalten? Wenn ein Verhalten später auftritt, kann man ja bestenfalls nur ahnen, ob es genetisch, prägend, durch Nachahmen oder gar selbst entdeckt gelernt wurde ;)

    Man müsste ja quasi mehrere Kontrollgruppe haben, um das nachvollziehen zu können...

    So oder so: Eine souveräne Althündin, ein Rüde geht bestimmt auch, ist von Vorteil =)

    Viele Grüße
    Corinna

  • Das einzige was ich überhaupt sagen kann bei Welpen (hatte ja nie einen :sad2:):
    Im Körpchen kann man unter die Decke eine Wärmflasche (lauwarm glaub ich) und einen Wecker (bitte Alarm aus :D) legen, das erinnert an die Wärme und den Herzschlag der Mutter.
    Soll sehr hilfreich sein, bei Welpen die in ein neues Zuhause kommen, aber ob das auch was bringt, wenn der Welpe nicht lange bei der Mutter war :???: Vielleicht einfach mal ausprobieren...

  • Wir haben unser Labrador-Mädchen mit 7 Wochen bekommen.
    Sie war ab der 4 Woche nicht mehr mit ihren Wurfgeschwistern zusammen.

    Am Anfang gab es ganz viel Kuscheln und Körpernähe. Sie hat in einer kleinen Kiste direkt neben meinem Kopf am Bett geschlafen.

    Allerdings haben wir auch ein paar Probleme, die auf die frühe Trennung von Mutter und v.a. Geschwistern zurückzuführen sein könnten: z.B. Die Beißhemmung ist bei Patte schwierig zu trainieren. "Aua-Quietschen" führt bei ihr zu Ratlosigkeit. Ich denke da fehlen ihr die Erfahrungen mit den anderen Welpen.

    Eventuell könnten da auch Probleme bei Euerem Welpen auftauchen.

    Aber nur Mut! Jetzt ist unsere kleine Maus 15 Wochen, sehr energiegeladen und selbstbewußt. Sie kommt auch sehr gut mit anderen Hunden und Menschen klar.

    Katja

  • Es hat ja einen Sinn, dass das deutsche Tierschutzgesetz verbietet, Hunde vor der 8. Woche abzugeben. Das ist ja keine Schikane, sondern dient ja dem Schutz des Welpen, eben weil diese Zeit soo wichtig ist für den kleinen. Ich finde es daher auch sehr befremdlich hier immer wieder zu lesen "ach meine war auch noch zu jung das wird schon". Ich hab hier auch Hunde in der Nachbarschaft, die viel zu jung abgegeben wurden mit der Begründung "dann wird die Bindung zum neuen Herrchen besser". So ein Schwachsinn!

    Versucht die kleinen zusammen zulassen so lange es geht oder eben (oder noch besser) findet eine Ersatzmama.

    Interessant wäre aber wirklich zu erfahren, warum eine Orga einen Welpen so früh abgibt, die müssten das Tierschutzgesetz doch eigentlich selber am besten kennen....

  • HALLO !!!

    Das bekommt irgendwie teilweise schon wieder einen biestigen Unterton hier.
    Warum - Weshalb - Wieso ? Steht doch jetzt erstmal gar nicht zur Debatte.
    Sicher wäre es interessant dass ein oder andere zu erfahren,
    aber die TS steht doch mit der Orga gar nicht selbst in Verbindung.
    Kann nun jemand Ratschläge geben oder nicht ?

    Leider habe ich keine eigenen Erfahrungen, eine Bekannte hat auch
    einen 6 Wochen alten Welpen aus dem Tierschutz übernommen. Sie
    hat auch nichts anderes gemacht als schon zuvor gesagt wurde:
    Viel Kontakt und Körpernähe (auch das mit dem Wecker) Welpen-Nassfutter
    und ansonsten hat sie Ihn aufgezogen wie einen älteren
    Welpen auch... Ist zum Glück alles gut gegangen.

  • Zum Thema Ernährung kann ich noch folgendes beitragen:

    Wir haben unserer Patte mit 7 Wochen auf Anraten des Tierarztes folgendes zu fressen gegeben:

    Welpen-TroFu mit etwas kochendem Wasser übergießen. 1 EL o%-Fett Hüttenkäse oder Quark daruntermischen. Abwarten bis alles auf körpertemperatur abgekühlt ist.

    Das ganze 5x am Tag.

    Für den kleinen Labrador hatte unser TA insgesamt 280-300g Welpen- TroFu (pro Tag) empfohlen.

    Wir leben im Ausland und ich weiß nicht, ob die Empfehlung dem "deutschen Standard" entspricht. Ich kann nur sagen, dass diese Empfehlung bei Patte sehr gut funktioniert hat. Sie hat von Anfang an gut gefressen, musste nie "spucken" oder ähnliches.

  • Laulie, du schreibst Paula sei scheinträchtig. Ist das nicht gerade ein guter Zeitpunkt, den Kleinen zu Paula zu geben und sie die Ersatzmama sein zu lassen, für etwa 6 Wochen. Soweit mit bekannt ist wird das wbl. Rudeltier Hund ja GERADE deswegen scheinträchtig, um als Amme fungieren zu können, wenn die Mutter aus welchen Gründen auch immer, es nicht schafft mit der Aufzucht ihrer Kleinen in freier Wildbahn. Scheinträchtigkeit ist nur dann ein Problem, wenn Hundi anfängt ein Stofftier oder noch absurdere Dinge als Welpen zu bemuttern und ihr dann Milch einschießt, die nicht abgenommen wird.
    Sprich doch mal mit dem TA drüber. Paula könnte ja in dem Falle ihre Scheinträchtigkeit hundgerecht ausleben.

  • Das war auch meine Idee. Vielleicht ist ihre Scheinträchtigkeit ja gerade jetzt von sehr großem Vorteil für das Hundebaby. Noch besser natürlich, wenn die anderen Welpen auch eine Zeit zu ihr dürften. :???:

  • Ich sehe in der Scheinträchtigkeit auch eher einen Vor- als einen Nachteil.
    Genau dieser Umstand - mutterloser Welpe - war es doch, der evolutionär die Ausbildung der Scheinträchtigkeit begünstigt hat.
    OK...eigentlich bezog sich das nicht auf rudelfremde Welpen, aber unsere Haushunde sind da ja sehr flexibel... :D

  • Also ich habe grade nochmal mit Elke telefoniert.
    Sie sollte den Welpen zur Pflege nehmen da die 2 Geschwister tot gefunden wurden. Weitere Welpen gab es wohl nicht. Ich werde morgen mit meinem TA sprechen ob irgendetwas dagegen spricht das Paula den Welpen "großzieht" ! Wenn nicht werde ich den kleinen Wurm nehmen.

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