Kann ein Hund lieben?
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Ich bin mir sicher, dass mich Emma und Janosch für ein Bockwürstchen verkaufen würden...nach kurzer Eingewöhnungszeit würden sie sich auch bei anderen Menschen wohlfühlen (solange ihre Bedürfnisse erfüllt werden) und dort eine neue, feste Bindung eingehen!
Das mag aus menschlicher Perspektive ernüchternd sein, aber ich glaube auch nicht, dass meine Hunde mich lieben. Sie empfinden mit Sicherheit Zuneigung und Vertrauen...aber das ist austauschbar und nicht bedingungslos an meine Person geknüpft.Ich hab ja immer mal wieder Pflegehunde hier...es gab noch keinen Hund, der sich nicht spätestens am zweiten Tag völlig in unseren Alltag integriert hätte und angefangen hätte eine Bindung zu uns aufzubauen...bisher hatte ich noch bei keinem Hund das Gefühl, dass er sein Zuhause oder seine Besitzer vermisst...
Hmmm.
ALs ich plötzlich ins Krankenhaus musste und meine Eltern die Betreuung meiner Hunde übernahmen, verweigerte meine Windhündin kategorisch das Futter. Sie sass nur an der Türe und heulte. Nachdem ich nach drei Tagen einigermassen wieder fit war, hatten mich meine Eltern im Krankenhaus in einen Rollstuhl gepackt und in den Krankenhausgarten geschoben.
Dort wartete mein Mädchen und erst in meinem Beisein hat sie ihr Futter aufgenommen. Haben wir dann täglich so gehandhabt. Tagsüber und nachts lag mein Hund nur an der Türe und hat gewinselt. Meine Eltern bekamen keinen Zugang zu ihr. Aber vielleicht lag es auch an der Rasse - Windhunde sind ja sensible Weicheier.
Ich denke schon, dass mein Hund mit der damaligen Situation total überfordert war. Wahrscheinlich hätte sie auch irgendwann angefangen zu fressen, spätestens dann, wenn der Körper signalisiert hätte: Hey, pass auf, bald versag ich.
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@ mollrops und all die anderen:
Solche Geschichten kenne ich und ich glaub auch, dass es das gibt - gar keine Frage!
Aber ist das wirklich die Norm? Ist das der Zustand von dem man im Allgemeinen ausgehen kann? Ich glaube nicht...bei all den Hunden, mit denen ich in meinem Leben schon zu tun hatte überwog bei weitem die Anzahl derer, die ihre Besitzer schneller vergessen hatten als denen lieb war... -
Nein Björn, Norm ist es sicher nicht - meine beiden anderen hat meine Abwesenheit nicht so belastet wie die älteste Hündin. Aber sie war von Anfang an nur auf mich fixiert. Kommt wohl auf das jeweilige Individuum an und wie es Änderungen in den Lebensumständen wegstecken kann. Letzendlich überwiegt wohl der Überlebungswille und eben die Fähigkeit, sich auf neue Situationen umstellen zu können.
Achso .. besagte Hündin hat nach 10 Jahren sogar die Züchterin sofort wiedererkannt und war total aus dem Häuschen.
Meine erste Katze reagierte übrigens genauso. Sie hatten wir einmal in einem Katzenhotel unterbringen müssen. Dort hat sie die Aufnahme jedwelcher Nahrung verweigert. Wir mussten den Urlaub abbrechen, weil sie sonst verhungert wäre. Seitdem wurde sie zuhause betreut und hat in den Urlaubszeiten nur die ersten Tage gehungert. War ja leider eine Einzelkatze.
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uihhh da habe ich ja was losgetreten
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Hi Melll,
zu deiner Geschichte viel mir gerade ein bekanntes Plädoyer ein:
http://busterle.npage.de/plaed…r_einen_hund_4197246.html
ich bin sicher das Hunde Liebe empfinden können. Vielleicht ist es nicht die Liebe wie Menschen sie empfinden, aber irgendetwas ist da.
Vielleicht sogar mehr als wir uns vorstellen können. Denn Hunde sind bedingungslos.Daynke Michelle für den Link! So ist es!
Liebe Grüße
Mel -
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uihhh da habe ich ja was losgetreten
Tolles Thema Andrea,
können wir hier nicht eine Abstimmung einfügen?
Es heißt auch, Hunde haben keinen Gerechtigkeitssinn. Ich bin felsenfest überzeugt: Hunde lieben mit ganzem Herzen und Hunde wissen auch sehr genau wann sie ungerecht behandelt werden.
Nicht alles was geschrieben wird, ist richtig -
Hi,
in der Hundezeitung " Wuff" wird dieses Thema gerade diskutiert......
Großer Artikel über das Gerechtigkeitsgefühl bei Hunden
Sehr interessant! -
Hallo ,
wie funktioniert es denn wenn man eine Umfrage starten möchte? -
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Das sind Hunde, die bewußt oder unbewußt emotional abhängig gemacht werden! Normal ist das nicht! Wie hätten Hunde bzw. Wölfe sonst überleben können...Rudel sind doch keine statische Einheit, sondern dauerhaften Veränderungen unterworfen: Tiere wandern ab oder zu, Welpen werden geboren, die Mortalität durch Krankheiten, Hungersnöte, Jagdunfälle etc. ist ziemlich hoch....
Entschuldige, das ist mir nicht nur zu "wissenschaftlich", sondern du wiedersprichst dir m.E. nach selbst.
Denn ein un-emotionales Wesen kann mit keinenm Trick der Welt emotional abhängig gemacht weden.Des weiteren glaube ich ist es- wie bei den Menschen auch- eine Typ-Frage.
Der eine kann mit wechselnden Partnerschaften umgehen, sucht sie sogar, dem nächsten ist allein die Vorstellung ein Aptraum.
Es gibt Menschen, die stürzen sich von einer beziehung in die nächste (auch wenn sie verlassen wurden) und sind mit dem neuen meist nicht dauerhaft glücklicher oder unglücklicher, als sie es mit dem Vorgänger waren.
Andere kommen nach Tod oder trennung nie über den geliebten Menschen hinweg, spüren dass sich nichts damit wird messen können und bleiben allein (bzw. sind nicht mehr in der lage eine neue Bindung einzugehen)Es gibt nicht DEN Hund, sondern es gibt soviele Persönlichkeiten, wie es Hunde-Individuuen gibt. Und diese binden sich mehr oder weniger stark an eine bestimmte Person- unabhängig von den Qualitäten der Person in Bezug auf reine Bedürfniserfüllung. Spielt sicher mit rein, aber ich denk da spielt ganz schlicht und ergreifend die Chemie, die sich an nichts messbarem festmachen lässt, eine Rolle.
Und ich glaube, dass manche Hunde sehr hingebungsvoll und exklusiv lieben können.
Das ist dann aber immer eine sehr sehr persönliche Sache. -
Ja Hunde können lieben und auch trauern!
Und wenn ein Hund trauert ist es echt schlimm!!
Mein Onkel ist vor ein paar Jahren gestorben und davor war er 1 Monat im Krankenhaus der Hund saß jeden Tag auf der Treppe und schaute aus dem Fenster in der Hoffnung das mein Onkel wieder komm,t und zur der Uhrzeit als mein Onkel starb kam der Hund von der Treppe legte sich in sein Körbchen und winselte!!!Kurz darauf ging das Telefon das Kh...
Ein halbes Jahr später starb der Hund auch, der Ta hat sein bestes gegeben aber der Ta meinte der Hund will nicht mehr....Anton war ein Howi und ist mit 13 Jahren verstorben!!!
Auch wenn die Familie um ihn getrauert hat wissen bzw hoffen sie das Anton jetzt bei seinem Herrchen ist!! -
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