Wenn er nicht zu anderen Hunden darf flippt er aus.
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@ Fanta: Vielleicht hast Du's schon geschrieben und ich hab's nur verpasst, aber wie sehen Deine "seichteren Wege" denn jetzt aus? Wie arbeitest Du / was machst Du?
*immersehrneugierigbin*
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Hi
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Hmh... kräftige Schläge vor die Brust gab es hier nie... Es ist/war nie die alleinige Korrektur in der Problem-Situation, sondern eine Umstellung im ganzen Verhalten (mir ihr gegenüber)/Umgang mit ihr. Lee zeigt sowas (meiner Meinung nach) echt gut. Mein Bruder hat sich abgeschaut, wie ich sie korrigiere und meint, dass auch tun zu müssen. Erfolg gleich Null. Er korrigiert eben nur in einer Situation, kann es aber eigentlich nicht regeln. Er bildet sich ein, es zu können, handelt aber nie so, das mein Hund ihn ernst nimmt/seine Entscheidungen akzeptiert/ihm zutraut etwas richtig zu entscheiden..
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Ich gehe rein so vor, wie von der letzten Trainerin empfohlen.
* Es wird darauf geachtet, dass jede Ansage beim ersten Mal von Max ausgeführt wird, hat er "keine Lust", dann setze ich sofort durch was ich von ihm will (auch körperlich).
* Gewisse Änderungen im Haus sind beibehalten, z.B. einfach mal wo anders ablegen.
* Wir erarbeiten wieder viel mit ihm (Tricks, Reizangeltraining, Nasenarbeit), weil ihm das gut bekommt und uns gut zusammenschweißt .. .das kam allerdings nicht von der Trainerin, dass ist unser Ding ;).
* Draußen gehen wir straight unseres Weges und kein Hund und keine Maus wird beachtet. 100%ige Leinenführigkeit eingefordert. An der langen Leine darf er schnüffeln und kucken an der kurzen Leine hat er nur locker neben uns zu laufen.
* Begegnen wir einem Hund (andere Straßenseite) gehen wir stur weiter, wenn er es ignoriert gut, wenn nicht, dann gehen wir trotzdem kommentarlos weiter, den Hund so gefaßt (lockere Leine bis er ausflippt, dann blitzschnelles kurz nehmen). Ich folge der Bewegung des Hundes, damit er sich nicht an mir stützen kann.... sprich stellt er sich auf die Hinterbeine, dann gehe ich mit der kurzen Leine mit.Durch das totale ignorieren seiner Aktionen sind wir soweit, dass er sehr sehr schnell wieder zur Ruhe kommt, wenn er ausflippen will. Oft ist nach 2 bellern schon Schluss (außer der andere fängt an oder bellt auch).
Das war es eigentlich schon ... hört sich wenig an ... hat sich aber als sehr effektiv gezeigt.
Momentan arbeiten wir auch wieder (hatte beim Training nicht geklappt) mit dem Griff in die Seitenfalte zwischen Bein und Bauch ... allerdings nicht, wenn er schon auf 180 ist, sondern wenn er ansetzt auszuflippen.
Murmelchen
War deine Lösung denn auch während eines Wochenendes? Darum ging es ja ... mit der Methode hat sich Max sofort zurückgenommen ...
Natürlich sehe ich auch den Gedankenansatz "er hat ja auch kein Problem damit, was mit mir am anderen Ende der Leine ist, ob ich zwischen seine Zähne gerate, ob ich hinfalle, etc." .. .trotzdem war es für mich nicht umsetzbar. -
Die Lösung war nicht an einem WE, sondern an einem Tag
Danach lief es erstmal rund. Wir haben dann zwar nochmal Probleme bekommen, aber das lag an mir (ich hatte ein Problem damit, ihr jede Entscheidung zu nehmen, Das wollte ich nicht, aber darüber musste ich mir erstmal klar werden).
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Zitat
lockere Leine bis er ausflippt, dann blitzschnelles kurz nehmenIch folge der Bewegung des Hundes, damit er sich nicht an mir stützen kann.... sprich stellt er sich auf die Hinterbeine, dann gehe ich mit der kurzen Leine mit.
...mmmh.. das geht aber nur mit einem Hund und auch nur dann, wenn man genug Kraft hat . Oder seh ich das falsch?
Also ich glaub mein Hund würde mich da mitreissen. ich muß mich breitbeinig mit angewinkelten Armen hinstellen um ihn zu halten, wenn er anruckt.
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Kann mal jemand vorbeikommen und mir aufn Kopf hauen, damit ich ENDLICH mal wirklich anfange was zu ändern? Ich habe viele kleine Dinge geändert, aber an die großen Sachen traue ich mich irgendwie nicht richtig ran (Leinenführigkeit, neuerdings Leinenaggression, Besucher anknurren (wobei ich da zumindest schon mal angefangen habe)).
Bitte
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Das hängt aber doch ganz massiv vom Hund und dem bisherigen Verhalten des Halters ab.
Das reicht vom zarten Sensibelchen, der bisher in Watte gepackt wurde und nun, bei der ersten deutlichen Ansage sofort beeindruckt neben einem her schleicht ...
bis hin zum taffen, selber sehr körperlichen Draufgänger, der sich bisher schon nix hat sagen lassen, der seinen Halter bisher nie für voll nahm und bei dem ich körperlich deutlich werden muß, damit er überhaupt merkt, daß ich da bin.
Zudem, wenn man sich für einen Weg entscheidet, deutlich werden will, was ändern will, dann muß man sich darüber im Klaren sein, daß es für den Hund eine Veränderung bedeutet. Eine Veränderung, die den Hund ersteinmal verwirrt, die sein bisheriges Leben durcheinander bringt, die den Hund zurückstellt und bei der der Hund sich nicht immer toll fühlt. Natürlich ist der beeindruckt und natürlich schaut der blöd und mit Sicherheit wird er nach einer deutlichen Ansage um uns rumschleimen, unterwürfig und völlig verstört aussehen (der Extremfall).
Und dann kommt das menschliche Problem:
An diesem Punkt sollte man völlig souverän handeln, sein Ding durchziehen und sich ganz normal verhalten. Aber was machen die meisten: Och Gottchen, der arme Hund, das war zu viel .. *betüddel* und weg ist der Effekt.
Was war für den Hund wohl schlimmer:
Der permanente Stress bei Hundebegegnungen !
Das ein, zwei, dreimalige deutliche Maßregeln und danach ein souveränes Benehmen !
Oder das halbherzige Maßregeln und dann sofort ein entschuldigen beim Hund ?Gruß, staffy
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Ich gehe absolut mit dir konform staffy aber ich denke bei selbstverletzendem Verhalten geht es zu weit. Also ich bin kein besonders mitleidiger Mensch aber wenn ein Hund sich selber verletzt (was ja auf übermäßigen Streß hinweist) kann es nicht ganz ok sein, wie man vorgeht.
Ich bin auch absolut dafür lieber etwas rauher vorzugehen, als monatelang oder gar jahrelang einen "irren" Hund an der Leine zu haben. Aber alles muss seine Grenzen haben.
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Meinst du mich Staffy?
Man nehme mal das Beispiel Leinenführigkeit.
Nachdem ich monatelang Stop-and-Go, Umdrehen, eigentlich ALLES was es über das Thema Leinenführigkeit gibt ausprobiert habe (nein nicht alles gleichzeitig und ja ich war konsequent), lass ich mich jetzt seit einigen Monaten durch die Gegend ziehen. Das ist immernoch angenehmer, als ein permanent mit Anlauf in die Leine springender Hund (das hat er nämlich beim Stop-and-Go gelernt ... ich weiß ... ganz schön frech). Nun habe ich schon mal dieses hinter-mir-laufen in diversen Möglichkeiten probiert, es klappt ganz gut, aber ich muss mich 1. die ganze Zeit darauf konzentrieren nicht vor mich hinzuschleichen (letzte Woche war ich krank ... da bin ich eh nur rumgeschlichen), sondern eben aufrecht und zackig spazieren zu gehen. Mit ein bisschen Selbstkontrolle bekomm ich das hin - hoffe ich jedenfalls. Irgendwann wird das in Fleisch und Blut übergehen.
2. ist Dusty so energisch was das ziehen angeht ... er will IMMER vorne sein ... und es ist nun natürlich nach einigen Monaten ziehen auch wirklich gefestigtes Verhalten ... das ich schon sehr energisch sein muss ... etwas was mir schwerfällt und es fällt mir auch schwer das vor fremden Menschen zu tun ... was sich in Berlin nun mal nicht verhindern lässt.
Auch wenn ich Perriz in anderen Situationen nerviger finde als Dusty, aber bei Perriz muss ich nur eine aufgerolle Schleppleine kurz vor seinem Kopf hin und herschwenken und schon hört dieser Hund auf nach Vorne zu streben (er strebt eh öfters nach hinten ...). Dusty lächelt über so eine Maßnahme nur und rennt wieder nach vorn.
Und ich denke das meine Körpersprache noch nicht eindeutig ist, er mich vielleicht nicht ganz ernst nimmt. Oder aber eben meint nun bin ich völlig durchgeknallt und ist erst recht der Meinung er muss alles regeln...
Aber ich habe andererseits auch keine Lust mich noch ein Jahr durch die Gegend schleifen zu lassen, bis ich in kleineren Dingen gelernt habe mich körpersprachlich richtig auszudrücken.
Ebenso fehlt es mir momentan ein wenig an Phantasie ... glaub ich. z.B. macht Dusty seine Geschäfte nicht, wenn er nur an der kurzen Leine hinter/neben mir herlaufen muss (habe das mal 2 Tage fast durchgezogen, habe ihn dann aber zum Geschäfte machen doch wieder an die Schlepp genommen). Sollte ich gleich eine 5 Meter Leine nehmen und ihn hinter mir laufen lassen, damit er zumindest mehr "Freiraum" hat um doch seine Geschäfte zu erledigen, oder sollte ich einfach drauf hoffen das er nach ein paar Tagen lernt, auch an der kurzen Leine zu lösen. Ich kann ihn z.B. morgens und nachts net von der Leine machen ... wenn wir ner Katze oder sowas begegnen, wars des.
Ach habs grad gemerkt das du Fanta meinst ... naja egal
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Zitat
...das ich schon sehr energisch sein muss ... etwas was mir schwerfällt und es fällt mir auch schwer das vor fremden Menschen zu tun ... was sich in Berlin nun mal nicht verhindern lässt.
Weißt du, ich glaube du hast da ein Grundproblem angesprochen. Die Angst (oder besser das Empfinden) vor anderen Menschen etwas zu tun, was sie verurteilen könnten oder einem unangenehm ist, fördert Inkonsequenz und lasches Verhalten gegenüber unseren Hunden.
Und DAS aus sich herauszubekommen ist wirklich eine schwierige Aufgabe. -
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