Dusty der Leo-Mix "bewacht" neuerdings seinen &amp

  • Diese Erfahrung hab ich auch gemacht. Hunde unterscheiden sehr wohl, wie jemand zu ihnen oder Herrchen/Frauchen steht. Sie nehmen kleinste Anzeichen von Angst oder Agression wahr.

    Ängstliche Menschen riechen z.B. nach "Angstschweiß", machen eckige Bewegungen usw. Manchmal in so geringem Maß, daß man es als Mensch nicht bemerkt, der Hund aber schon. Dann ist es eine Interpretationsfrage des Hundes. Hat der Mensch Angst, weil er was im Schilde führt? Da muß ich als Hund aufpassen!

    Der Hund nimmt aber deine Angst genauso wahr, wie die anderer Menschen und reagiert entsprechend. "Wenn Frauchen Angst hat, muß es einen Grund haben, also Obacht!"

    Agressive Menschen sind da schon eindeutiger und erschreck dich nicht, wie dein Hund reagiert, wenn jemand mal aggressiv zu dir ist.

    Zähnefletschen oder Schnappen gegenüber Menschen geht allerdings GAR nicht!!!! Da mußt du SOFORT reagieren!!! Hat er dabei den Rückwärtsgang eingelegt? Oder war die Bewegungsrichtung/Körpersprache eher nach vorne gerichtet?

    Wenn du Dusty dann anbindest oder einsperrst, baut er allerdings noch mehr Aggression auf und wenn du Pech hast, läßt er das irgendwann an etwas Anderem aus. Also mach ihm klar, daß DU vorne stehst und er sich zurückzuhalten hat. Knurren zu ignorieren ist auch falsch, da er dieses Verhalten sonst als geduldet wertet. Also sofort reagieren und ihn notfalls mit Nachdruck zurechtweisen.

    All die Tips waren für Hunde, die in diesen Situationen "nach vorn" gehen, also keine ängstlichen Hunde. Nach deiner Beschreibung ist Dusty aber kein ängstlicher Hund, denke ich. Beobachte einfach, in welche Richtung seine Körperbewegung in den Situationen geht, das ist idR ein guter Hinweis.

    LG
    BZ

  • Hallo,

    wenn Du ihn im Wohnzimmer anbindest, ist das dann irgendwo oder auf seinem Platz?

    Ich halte es mit Filou auch so, dass ich ihn auf seinem Platz anbinde, da auch er gerne kontrollieren möchte und Besucher anmacht.
    Bei ihm kommt es aber aus der Angst heraus und mittlerweile (nach 4 Monaten Arbeit) ist er soweit, dass er sich ausschließlich an mir orientiert.
    Er ging aber auch nach vorne.

    Wir hatten vor kurzem Geburtstag und waren insgesamt 14 Leute. Zu Beginn schickte ich Filou auf seinen Platz (anbinden brauch ich ihn nicht mehr). Als alle saßen durfte er gucken gehen. War ihm jemand sympatisch durfte ihn dieser anfassen. Wenn nicht, dann ging er zurück und suchte Schutz bei mir (hinter mir).
    Konnte ich mich nicht um ihn kümmern, dann musste er auf seinen Platz. Ohne mein Überwachen wäre es mir zu gefährlich gewesen. In seinem Korb schlief er dann mitten im Troubel auch mal 2 Stunden am Stück.

    Bei einem so großen Hund wie Deinem würde ich auch nichts riskieren wollen, vor allem weil er schon mal geschnappt hat.

    Wenn Du selbst unsicher bist, dann spürt das Dein Hund und genau da wird das Problem sein.
    Vielleicht wäre ein Maulkorb eine gute Alternative zum Anbinden?
    Wenn Du ihn "freudig" daran gewöhnst, dann kannst Du viel lockerer bei Besuch sein und ihm auch ganz anders gegenüber treten.

    Musst nur schauen, dass Du ihn immer mal wieder aufsetzt und nicht nur wenn Besuch da ist. Sonst verknüpft er es mit dem Besuch und das wäre nicht gut.

    Auf die leichte Schulter kann man das Verhalten nicht mehr nehmen.

    Ich drücke Dir die Daumen und kann Dir aus Erfahrung sagen, dass man alles hinbekommt. Nicht von heute auf morgen aber mit der Zeit.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • So ... ein Tag um und ich habe ein wenig zu erzählen.

    Heute hatte sich per Telefon ein Besuch angekündigt der sehr oft und sehr lange hier bei uns ist und den Dusty schon recht gut kennt. Er durfte sogar schon mal seinen Buttermilchbecher auslecken. Als es dann klingelte Dusty kurz angeschlagen (hab ihm schon beigebracht: kurz anschlagen ok, dann bitte Ruhe) und ich bin mit ihm an der Hausleine zur Tür und habe ihn hinter mich gestellt. Perriz hat mein Freund mit in die Küche genommen (wir haben da nen Kindergitter, also Küche war offen, nur eben das Kindergitter zugemacht). Wollten verhindern das Perriz mitmacht, falls Dusty bellen sollte, weil das stachelt Dusty ja noch mehr an.

    Ich hab dann also an der geöffneten Wohnungstür gestanden, Dusty hinter mir. Kaum kam der Besuch die Treppe hoch und war für Dusty zu sehen, fing Dusty an zu knurren ... aber nur knurren, also keine weiteren Gebärden. Und er wollte an mir vorbei. Ich habe mich dann herumgedreht, SCHLUSS gesagt, ihn böse angeschaut, mich über ihn drübergebäugt und bin auf ihn zugelaufen. Hatte die Schlaufe der Hausleine noch in der Hand zur Sicherheit, habe die aber nicht benutzt. Also nicht an der Leine o. Halsband gezogen, sondern nur mitm Körper agiert. Da unser Flur von vorn nach hinten schmaler wird (ja wir haben hier komische Zimmer ;) ) hatte ich natürlich eine gute Chance das er nicht an mir vorbeischiesst. Man war des schwierig für mich an alles zu denken, aber hat wohl geklappt. Man hat Dusty die Verwirrung schon sehr angeschaut :lol: und nach 2 erneuten kurzen Versuchen zu knurren und an mir vorbeizukommen, hat er es aufgegeben und dann eher interessiert zum Besuch geschaut. Hab ihn dann gelobt und mit ihm zum Besuch gegangen. Seit dem Moment alles paletti. Ist sogar nach 10 Minuten zu ihm hin und hat sich vor ihn hingelegt und wollt gestreichelt werden.

    Aber so war des jetzt immer. Wenn dann mal Ruhe war und er zum Besuch durfte, war immer alles ok. Also wenn der Besuch dann einmal drin ist und er ruhig ist, brauche ich mir keine Gedanken machen, dass er wieder anfängt zu spinnen.

    Was ist denn nun besser? Besucher sollen Dusty erstmal ignorieren bis sie im Wohnzimmer sitzen und Dusty sich irgendwo ruhig abgelegt hat, oder dürfen die Besucher ihn dann auch schon an der Tür begrüßen, wenn er dann ruhig ist und nicht mehr knurrt und eher interessiert ist?

    Werden das jetzt weiter machen ... erstmal mit Besuch die Ahnung von Hunden bzw. keine Angst haben und wo das knurren bis jetzt harmlos ist. Bei den schwierigeren Fällen würde ich die nächsten Wochen erstmal Gassi gehen, bevor der Besuch kommt und dann später wiederkommen. Bevor ich da was falsch mache, weil er sich noch mehr aufregt. Wenn wir das erstmal bei Besuch machen wo die Menschen auch mitspielen und eben keine Angst haben, bin ich auch ruhiger und dann ist er auch ruhiger denke ich. Man soll ja die Anforderungen langsam steigern ... das gilt auch für Menschen. ;)

    Dackelfreund

    Ja war auch nicht so gemeint. Finde es immer gut zu hören wie sich andere Hunde der gleichen Rassen (Mixe) so verhalten.

    @BöseZüchterin

    Ja er geht eher nach vorne. So wie ich das heute auch wieder gesehen habe, das er eindeutig an mir vorbeiwollte. Auch wo er hier mal angebunden war, war die Leine immer straff, also er ist immer nach vorne gegangen.

    Ja ich hatte ja schon hier im Forum vorher über ähnliche Probleme gelesen und da wurde immer "Anbinden aufm Platz" gepredigt. Auch Baumann hat ähnliches in seinem Buch stehen. Jan Fennell ist ja auch schnell dabei, den Hund wegzusperren wenn er sich nicht benimmt. Also habe ich das mal versucht, aber eben weil ich das Gefühl hatte, dass es schneller noch krasser ausartet, wenn er angebunden ist, habe ich nun hier im Forum nachgefragt. Hatte auch das Gefühl, dass des Anbinden eher Kontraproduktiv war. Weggesperrt habe ich ihn nur einmal in die Küche, aber mit offener Tür und geschlossenem Kindergitter. Er hat also noch alles gesehen. Aber ich habe bei deiner Methode ein besseres Gefühl. Man agiert als Mensch mehr und damit ändert ja auch der Hund seine "Meinung" über sein Frauchen/Herrchen.

    Steffi E.

    Ich hatte sein Bett umgeräumt. Das war bis dahin mehr in der Zimmermitte (vorm Sofa) und nun "strategisch unwichtig" an der Wand vor der Heizung. Von da aus kann er die Eingangstür nicht sehen. An diesem Platz hatte ich ihn angebunden.

    Nein auf die leichte Schulter nehme ich ein solches Verhalten bestimmt nicht. Deshalb informiere ich mich ja und sollte das alles nicht nützen, kommt mir auch dann ein Hundetrainer ins Haus. Ist für mich eben ne neue Situation. Ich hatte bis jetzt nur einen angstaggressiven Hund und damit kenne ich mich eigentlich recht gut aus, aber eben nicht mit solchem Verhalten, wo ich nicht denke das er das aus Angst tut. Mein Hund hat eher selten vor etwas Angst. Und wenn dem so ist, dann kommt er zu mir und geht nicht von mir weg.

    An Maulkorb ist er noch nicht gewöhnt. Wollt ich eh mal machen... Das Halsband und die Hausleine hat er jetzt tagsüber immer dran, damit er das nicht mit irgendwelchen besonderen Situationen verknüpft.

    Viiiiiielen lieben Dank für eure Tipps ... ich werde hier nun mal öfters schreiben, damit ihr auch wisst wie es weitergeht.

  • Hey, das klingt ja schonmal echt super!
    Ich finds gut, dass Du Dich durchgesetzt hast, mach das mal weiterhin so und ich könnte mir vorstellen, dass Du dann schnell keinen knurrenden Hund mehr hast :D

    LG

  • HEY,

    hast du super gemacht!!!

    Wenn du das jetzt so durchziehst, hört er sicher bald mit den Macken auf und du mußt ihn weder anbinden, noch wegsperren. Ist nur wichtig, daß du jetzt am Ball bleibst, besonders wegen der Rüpelphase.

    Klasse, freu mich

    LG
    BZ

  • Moin,

    Rumänien? Leonberger-Schäfer Mix?...
    In Rumänien wissen die nicht mal was ein Leonberger ist!

    Eine beliebte Aussage der Tierschutzorgas und Tierheime um
    Kaukasen und deren Mischlinge unter die Leute zu bringen ohne
    Probleme mit der Hundeverordnung zu kriegen.
    Herdenschutzhundvertreter in Rumänien gibt es eigentlich nur
    2, nämlich den Karpatin und den Miovic, beide in Deutschland
    sogut wie nicht bekannt.

    Anzeichen für Kaukase und Co. wären z.B.
    1. trägt die Rute eingerollt/halb eingerollt auf dem Rücken (das gibt es weder bei Schäferhund noch beim Leonberger)
    2. Er bewacht massiv sein Teritorium
    3. Er ist (vor allem Fremden gegenüber) misstrauisch
    4. Er spielt wenig oder gar nicht, und wenn, dann nur Zerr- und
    Beutespiele. Das ist bei einem Herdi aber 'absolutly NoNo!!'.
    Kann deutlich ins Auge gehen.
    5. Seine Körperhaltung beim drohen weicht von den Standarddroh-
    gebärden anderer Hunde ab, d.h. z.B. beim drohen senkt er den Kopf,
    der Körper spannt sich an und er fängt mit halbhoher Rute leicht an zu
    wedeln.
    6. Auf vermeintliche Bedrohungen reagiert er sehr schnell und
    unmissverständlich.
    7. Er reagiert auch auf Ziele die weit weg sind und beobachtet sie sehr
    genau.
    8. Im Gegensatz zu anderen Hunden ist er anderen Hunden gegenüber
    eher zurückhaltend und weist eine deutlich größere Individualdistanz
    auf. Wird diese durch einen anderen Hund unterschritten funkt es.

    Das sind allerdings die Verhaltensmerkmale eines erwachsenen
    Herdenschutzhundes. Diese Hunde sind Spätentwickler, d.h.
    charakterlich sind die erst mit 2,5 - 3,5 Jahre erwachsen.
    Teilweise treten die o.g. Merkmale fast 'über Nacht' auf.

    FALLS es ein Herdi ist UND diese Tierschutzorga hat ihn kastrieren
    lassen wird es da noch eine Menge Probleme geben.
    Schau Dir mal die Veröffentlichungen der Uni Kiel von Pedersen-Federsen,
    Prof. Dr. Ganzloser und Bloch zu diesem Thema an.

    CU

  • sarplaninac

    Ich hab grad nochmal über das Land nachgedacht und bin mir grad gar nicht mehr so sicher ob er aus Rumänien stammt. Als wir damals dort die Tierschutzorga angeschaut haben, sind so viele Infos und Länder gefallen. Und da war auch Rumänien dabei. Hab grad auch nochmal auf die Homepage geschaut, da sind alle Länder ... von Irland, über Polen bis zur Türkei vorhanden. Aber ist ja egal woher er kommt.

    Die Tierschutzorga hat ihn als Schäferhund-Husky-Mix angepriesen. Bei seinen Geschwistern könnte man das noch glauben:

    http://www.pro-animale.eu/diva_hund_rendez.htm

    http://www.pro-animale.eu/dario_hund_rendez.htm

    Aber auch die haben als besonderes Merkmal diese besonderen Augen und diese Ohren.

    Meinen Hund sieht man in folgenden Thread (der zweite von oben):

    https://www.dogforum.de/ftopic72621.html

    Leider habe ich kein Foto von der Mutter. Habe diese aber kennengelernt. Sie war kleiner als alle ihre Kinder jetzt und sah aus ein wenig aus wie ein mini-schäferhund-husky-mix. Aber schon bei ihr konnte man nicht sagen was drinsteckt. Und wenn ich mich jetzt nicht ganz falsch erinnere, hatte sie auf jeden Fall Stehohren.

    Dusty ist der Größte seiner Geschwister und hat eben gar nicht die Färbung der anderen Geschwistern. Ich glaube auch nicht das der Vater ein reiner Hofhund/Herdenschutzhund war, denn dann müsste Dusty wahrscheinlich noch etwas größer und vorallem kräftiger sein. Er hat mehr das Aussehen eines Schäferhundes, aber mit eben diesen besonderen Augen, dieser besonderen Gesichtszeichnung, dieser besonderen Ohren und er hat an sich eine Molloserkopfform.

    Und ich finde (auch wenn ich jetzt noch nicht sooooo viel Ahnung habe von Mollossern, Hofhunden, etc.) das er schon ein wenig dieses Verhalten zeigt. Eben diese Aufpassen und Bewachen, und z.B. wird er einfach nicht Leinenführig. *gg* Für ihn hat das einfach keinen Sinn. Ich habe damals im Tierheim mindestens 10 Hunden die Leinenführigkeit beigebracht (mit Stop-and-Go), also ich mache des nicht das erste Mal. Der Dobermann damals war 8 Monate alt hat das innerhalb von 2 Stunden kapiert. Ich mache das nun schon seit 4 Monaten, 100% konsequent und er hinterfragt trotzdem weiterhin täglich, warum er denn ordentlich an der Leine gehen soll. Er hat eben seinen eigenen Kopf und hat im ordentlich-an-der-Leine laufen noch nicht so den Sinn gesehen. ;) Er ist für sein Alter eigentlich schon recht ausgeglichen. Und wie gesagt, nach 8 Monaten leben in der Pampa, hat er sich in der Großstadt verhalten, als wäre er nie woanders gewesen.

    Wie gesagt, er ist ein Mischling und wir werden wohl nie genau wissen was da alles mitgemischt hat. Aber ich denke wenn man es so halbwegs erahnen kann, kann man sich besser auf den Hund einstellen und eben gezielter darauf reagieren.

    Und es steckt wohl keiner der beiden Hunde drin, die du genannt hast.

    Er hat keine nach oben eingerollte Rute.

    Er spielt (aber Bälle findet er doof und langweilig).

    Er spielt am liebsten mit anderen Hunden und hat er sehr gutes Sozialverhalten, bis auf die Mobberei die er bei einigen Hunden an Tag legt.

    Wenn er auf Hunde zugeht, senkt er auch manchmal den Kopf. Ich hab dann eher das Gefühl ich hab nen Bordercollie der auf nen Schaf zugeht. Total gerade Körperhaltung (einschließlich Schwanz), alles eine Linie, aber nach vorn geht alles ein wenig runter.

  • Das mit dem Bodycheck finde ich schon ganz gut, aber ich würde es vielleicht wortlos machen und nicht noch ein Schluss einsetzen.
    Dazu würde ich jedes vorbildliche Verhalten belohnen und ihm vielleicht auch die Möglichkeit einer alternativen Handlung geben. Zum Beispiel einen Kong oder ein Kaustängchen auf seinem Platz, auf den du ihn ja schicken kannst.

    Ich habe es bei unserem so gemacht - er hat die Leute zwar nicht angeknurrt aber vor Freude nicht in die Wohnung gelassen:
    Zuerst habe ich ihn mitgenommen in den Flur, den Türöffner betätigt und ihn in die Küche geschickt. Nach dem Besuch drin war und alle einen Platz gefunden hatten, habe ich den Hund raus gelassen und mit einem Stängchen auf seinen Platz geschickt. Danach durfte er die Gäste begrüßen.

    Im zweiten Schritt habe ich dann Hund auf die Decke gegenüber der Eingangstür gesetzt und mit Bodychecks dafür gesorgt, das er auch da bleibt und wenn wer von sich aus geblieben ist, gab es ein Leckerchen. Am Ende gab es dort noch ein Stängchen und dann erst wieder durfte Besuch begrüßt werden.

    Mit der Zeit ist Feyd beim klingeln direkt alleine auf die Decke gegangen und hat dort gewartet. Ist er zu früh aufgestanden, habe ich in wieder zurück geschickt und dann mit Schritt zwei weiter gemacht.

    Heute ist es so weit, das Hund auf der Decke sitzt und der letzte Lieferant erst mal einen Schritt nach hinten machte, als er den Hund hinter mir sitzen sah und am Ende meinte, der ist ja gut erzogen, der bleibt ja wirklich da sitzen, selbst wenn sie von der Tür weggehen und guckt nur.

    Ich habe aber nur gute und gewolltes Verhalten verbal und mit Leckerchen belohnt - inzwischen nur noch verbal. Unerwünschtes Verhalten habe ich verbal gar nicht kommentiert, sondern nur halt durch Körpersprache entsprechend korrigiert.

  • Cerridwen
    Sagt dir der Begriff "unbestechliche Wächter" was? Meinen könntest du in Tür-Situationen ein T-Bone-Steak vor die Nase halten, das würde ignoriert :D Außerdem würde man in diesem Moment ja das Verhalten belohnen.

    Die verbale Bestätigung kommt in dem Moment zum tragen, wenn der Hund beim Body Block zwar zurückweicht, aber trotzdem noch die Tür fixiert. Mit dem verbalen Befehl lenkt der HH die Aufmerksamkeit des Hundes wieder auf sich und macht ihm klar, daß er (der HH) dieses Verhalten nicht toleriert. Keinen Befehl zu geben wird vom Hund gern als Duldung gewertet.

    Zur Leinenführigkeit: diese Hunde (sofern denn wirklich Leo o.ä, drinsteckt), sind ja ursprünglich zur Selbstständigkeit gezogen worden. Dementsprechend verhalten sie sich auch. Warum machst du es nicht genauso?

    Erstens: mach die nachfolgenden Tipps NIEMALS mit Halsband, sondern immer nur mit einem guten Geschirr!!!!!!

    Gehe auf eine freie Fläche, mit anfangs möglichst wenig Ablenkung. Dusty wird dich wahrscheinlich völlig ignorieren und die Gegend erkunden wollen. Sobald sich die Leine also strafft, machst du einen Richtungswechsel. Kein Stop and Go, das sieht der Hund als sinnlos an. Gehe also in unverminderter Geschwindigkeit in eine andere Richtung. Der Hund wird erstmal ins Geschirr rennen, weil er nicht damit rechnet. Und da liegt der Knackpunkt. Er darf nie genau wissen, wohin du gehst. Gehe also Schleifen, Schlangenlinien, Kreise, usw. Bleib nicht stehen, wenn sich die Leine strafft. Also muß er sich auf dich konzentrieren, weil er ja nie weiß, wohin du im nächsten Moment gehst. Das Ganze kannst du schweigend durchführen, am besten ignorierst du ihn, denn er hat genug damit zu tun, zu realisieren, daß DU jetzt die Richtung vorgibst. Wenn er an lockerer Leine mitläuft, kannst du ihn in ruhigem Ton loben.

    LG
    BZ

  • Hallo,

    danke für den linkzu den Photos...
    Ab er anhand der Photos kann man einen Mix Schäferhund-Husky
    definitiv AUSSCHLIESSEN.
    Sowohl Schäferhund als auch Husky haben mindestens Stockhaar,
    teilweise Langhar.
    Wie, bitte schön, soll bei einer Kreuzung aus 2 Stockhaar Hunden
    ein Kurzhaarhund rauskommen?
    Die Pro-Animale sollten sich mal mit Mendel auseinandersetzen bevor
    die so einen Scheiß in die Welt setzen...
    Aber einen Herdi würde ich da auch mal ganz vorsichtig ausschliessen.

    Wenn Dein Hund wie blöd an der Leine zieht gibt es da ein recht
    einfaches Mittel. Du versuchst momentan mit Leckerlie etc. durch
    eine Positivbestärkung Deinen Hund leineführig zu machen.
    Momentan "sch.." er anscheinden darauf...
    Du hast jetzt 2 Möglichkeiten:
    1. entweder mit der Positivbestärkung
    weitermachen. Dazu muß er sich dann jeden Brocken Futter verdienen.
    Also nix mehr mit 'Napf voll und nicht mehr hungrig' Einstellung.
    Futter drastisch reduzieren, um Futter zu kriegen muß er ab jetzt
    arbeiten. Wenn er bei Fuss läuft gibt es SOFORT Futter (keine
    Leckerlie, sonder einen Brocken normales Trockenfutter).
    Sollte eigentlich funktionieren.
    2. auf Negativbestärkung (also Strafe) schwenken.
    Dazu bekommt er ein neues dünnes Halsband (auf gar keinen Fall
    ein Geschirr). Es kann ein Würger sein, aber dann bitte mit 'Stopp'.
    Ziel: Hund zieht an der Leine, Leine schneidet ein, tut weh.
    Hund denkt 'Autsch, ich ziehe an der Leine = tut weh.'
    Umkehrschluss 'Ich ziehe NICHT an der Leine = alles in Ordnung'.
    Damit diese Methode Erfolg hat musst Du ein wirklich dünnes Halsband
    verwenden. Damit darfst Du aber auf gar keine Fall auf die Idee kommen
    an der Leine zu rucken!! Du würdest dem Hund damit wirklich schaden.
    Leicht ziehen ist ok, NICHT rucken.
    Ansonsten selbstverständlich loben wenn alles ok ist.

    CU

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