TIPP : SO lernt der Hund (auch)Wild nicht zu jagen oder hetz
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Kann mir vorstellen, dass Du für Deinen Sascha eben nur eine gewisse Zeit zur Verfügung hast, bei dem was Du sonst noch so um die Ohren hast. Da ist es dann sinnvoll Erfolge zu planen und zu erreichen.Auch das war und ist teilweise immer noch ein riesiges Problem. Sascha läuft sehr viel nebenher, so dass ich häufig nicht meine volle Konzentration beim Hund habe und er dadurch immer wieder Erfolgserlebnisse hatte. Ich bin auch immer wieder zu ungeduldig (gewesen), habe zu früh die Sicherung aufgegeben, weil der Hund doch schon gut hörte und dann gab es doch wieder einen Erfolg für ihn.
Ich denke nicht, dass ich den ganzen Umgang neu aufbauen muss, denn dafür klappen einfach viele Dinge zu gut. Außer diesen "Gehorsamkeitsaussetzern" im Freilauf habe ich überhaupt keine Probleme mit Sascha.
Ich denke, ich muss Verbote bewusster und konsequenter durchsetzen. Er darf eben keinen Erfolg mehr mit seinen Aussetzern haben, die ja ausnahmslos im Freilauf und unter Reizlage geschehen. Ich frage mich nur, kann ich so konsequent und fehlerlos sein und wenn ich es bin, wie lange wird es dauern bis Sascha nicht mehr probiert ... ?_________________
LG, Jana und SaschaGewalt beginnt da, wo Wissen endet und Verzweiflung ihren Anfang nimmt.
Wenn Freiheit Stress bedeutet, dann bin ich für die Freiheit.
Will Dich nicht verbessern in Deiner Ansicht.
Die Führung des Hundes ist eine Gesamt-Einheit!
Habe Dir meine Erfahrung geschildert. Stell Dir mal vor Du bist gerade in der Pferdebox und Dein Sascha würde vor dem Stall plötzlich herumbellen, er schlägt an.
Du weist das jetzt Jemand kommt, und Sacha soll sein bellen einstellen.
Du sagst mal eben in starker Stimmlage gesprochen: "Sascha ich habs gehört!" und er bendet das bellen sofort.Das übertragen auf die Situation die Dir noch Probleme macht, und Sascha würde beim Wildkontakt sich von Dir die Erlaubnis holen wollen, hinterher zu gehen. Du aber sagst er soll auf die BeiFuß-Position jetzt kommen, und er tut es.
Stell Dir vor Du machst einen Ausritt, und Sascha läuft vor Dir her.
Er macht auf Deine Aufforderung sitzt, weil die Situation es erfordert und Du auf dem Pferd bleiben musst. Der Spaziergänger mit Hund ist vorbei gelaufen, und Sascha sitzt und wartet bis er die Aufforderung bekommt weiter zu laufen.Frage: Möchtest Du das Sascha mit Dir lebt und auch Dir und sich selbst einen freudigen und zuverlässigen Umgang beschehrt.
ODER:
Ist die von mir angesprochenen Situationen "utopisch" für Dich???
Ich denke das Du vielleicht zuviel uber VERBOTE nachdenkst, statt zu überlegen wie Du dem hund aktiv zeigst Wie ER sich verhalten soll.
Beispiel:
Ein Hund rennt nach vorne auf einen anderen Hund zu, und die Masse der HH ruft : "Hundename+ Hundename+Hundename ...... , und dann NEIN, NEIN, NEIN, usw. .
Sinn macht, den Hund zu informieren : "SASCHA- BEI FUß !" und er wird kommen weil er JETZT weiß was Du von Ihm möchtest.
Vorausetzung ist das Du vorher im Hundehirn die Reaktion entsprechend verknüpfend hinterlegt hast!!!Ich hoffe das Du erkennst was ich meine.
"HIER einwenig"- und "DA einwenig rummachen, bringt nicht den Durchbruch.
Dein Sascha muss noch zuviel selber entscheiden, Entscheidungen die Du im täglichen Umgang aktiv-sofort treffen musst.WUFF
MASSAvonSAMMY
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Hi
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ODER:
Ist die von mir angesprochenen Situationen "utopisch" für Dich???
Absolut gar nicht, ich war schon einmal soweit ... bzw. kann ich die von dir beschriebenen Situationen auch heute noch so händeln, wenn Sascha sich nicht vorher meiner Kontrolle entzieht und einfach "abdampft".ZitatIch denke das Du vielleicht zuviel uber VERBOTE nachdenkst, statt zu überlegen wie Du dem hund aktiv zeigst Wie ER sich verhalten soll.
Du hast recht mit deinem Einwurf, allerdings habe ich mich da auch etwas missverständlich ausgedrückt. Ein Verbot ist für mich immer gekoppelt mit einer Alternativhandlung, nämlich der Handlung, die ich von ihm stattdessen erwarte. Wenn ich ihm also sage/zeige: "Nein, so nicht", dann folgt darauf immer ein: "Tu das!". Woran es hapert ist die Absicherung des "Nein, so nicht".Bsp. Bellen: Er stellt das Bellen ein, wenn ich die Situation übernehme, d.h. ihn rufe oder hingehe. Bellt er sich doch einmal "fest" weil ich nicht zu ihm kann und ihn auch nicht abrufen kann, weil er z.B. festgebunden ist, dann gibt es ein Sitz und sofort ein Lob in der Sekunde, in der er das Bellen einstellt. Das ist irgendwie so ein Ritual das wir so aufgebaut haben.
Bsp. Ausritt: Das Ablegen vom Pferd aus am Wegrand (auch mit Hundebegegnung) hat zumindest mit 8/9 Monaten noch perfekt geklappt. Danach begann das Jagen und ich bin nicht mehr mit ihm ausgeritten. Aber auch ohne Pferd, heute noch, ich rufe ihn oder lege ihn nur ab und dort bleibt er, egal was der andere Hund veranstaltet. Das Problem ist die Situation des Abrufs, Ablegens. Hier entscheidet er entweder mir zu folgen oder eben nicht. Entscheidet er sich für mich, dann passiert definitiv nichts mehr, dann könnte die Welt neben ihm untergehen. Aber entscheidet er sich gegen mich, dann ist er weg.
Verstehst du was ich meine? :?
Ein jedes "Tu das" beinhaltet ja auch ein "Tu das andere nicht". Ich versuche schon immer Sascha zu zeigen was ich von ihm erwarte, lobe ihn für richtiges Verhalten, so hab ich von Anfang an erzogen. "Mache das Nichtgewollte unmöglich und lobe sofort das Richtige."
Ist diese Grundhaltung falsch? Ich hatte den Eindruck du arbeitest ähnlich. -
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Wenn Dein Hund Leckerchen riechen kann und sein Futter findet, kann er auch wittern.......!
…
Werfe mal ein Leckerchen-Brocken/Fleischwurst so ca. 10 Meter vor dem Hund ins höhere Gras, und dass soll er sehen wie Du es tust.
Lasse Ihn suchen, und wenn er es selbstständig findet, kann er auch Witterung aufnehmen.
Seufz
Hier hapert es wirklich am grundlegenden Verständnis. Die Nase meines Hundes ist gesund. Mein Hund kann riechen. Er findet jedes von mir geworfene Leckerli, ob er gesehen hat, wie ich es werfe oder nicht, ob zehn meter entfernt oder näher oder weiter. Er findet es mit seiner Nase zielstrebigst.
Mir scheint Du setzt winden/zeichnen mit schnüffeln gleich. Mir war anfangs so, als meintest Du mit winden/zeichnen so etwas wie „anzeigen: Achtung gleich geht die wilde Jagd los“. Ich habe mich wohl geirrt.ZitatAnsprechbar ist er bestimmt, nur die HH denken das der Hund es nicht ist, weil der Hund dann sehr aktiv wird und, wie der unwissende HH meint : DIE OHREN AUF DURCHZUG STELLT ........ .
Solange der Hund nicht taub und blind ist, ist er immer noch ansprechbar..... auch wenn Du es sehr andersthaben möchtest.!!!
Solltest Du immernoch der Meinung sein, solltest Du Deinen Hund von einem erfahrenen TA gründlich untersuchen lassen.
Also gut, ich bilde mir also nur ein, dass mein Hund die Ohren auf Durchzug stellt. Bleibt immer noch die Frage: Was tue ich in so einer Situation? -
Ich schätze mal, das Hauptproblem liegt darin, dass Massa sich nicht vorstellen kann, wie schwierig es für uns Durchschnittsmensche ist, einen Hund zu erziehen.
Im Prinzip gibt Massa hier Tipps für den letzten Schliff an einem topp ausgebildetem Hund, während wir hier alle noch an den Übungen für den Grundgehorsam herumdümpeln.
Wenn ich Snoop soweit hätte, dass er sich, trotz Wildsichtung in wenigen Metern Nähe, wieder ins Fuß rufen lässt, wär ich glücklich.
Ich bin grad froh, wenn ich ihn bei so einem hohen Reiz ins Sitz bekomme (noch an der Schleppe gesichert). Sobald er sich bewegt, ist er nicht mehr ansprechbar (bilde ich mir ein
). Ich kann ihn sitzen lassen, dann muss ich aber hin gehen und ihn weg führen. Ins Fuß rufen.... ha ha..
Aber wir üben weiter.Die Erfolge, die wir erzielen konnten, haben wir durch eine Art Desensibilitierungstraining erreicht.
Möglichst oft diese Reize erleben, aber ohne Erfolge. Erfolg gabs dann nur in Form von Snoops heißgeliebten Leckerchen, bei mir, wenn er mir wieder Aufmerksamkeit zuwendete.Massa, ganz ehrlich, ich glaube, du weißt gar nicht, wie man einen echten Jäger bei Wildsichtung kontrollierbar bekommt. Immer, wenn dich jemand drauf anspricht, weichst du aus, indem du erwartest, dass der Hund "gut im Grundgehorsam steht".
Das hilft den Leuten, die hier noch Probleme mit ihren Jäger haben, kein bisschen weiter.
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Hallo,
interessanter Thread hier. Ich schleiche jetzt auch schon ne Weile drumrum und warte seit mehreren Seiten auf die Antwort, wie man denn nun am besten mit einem Hund arbeitet, der quasi von jetzt auf jetzt in einen tranceähnlichen Zustand fällt, wenn er etwas Leckeres gerochen hat. Die Frage ist doch gar nicht so schwer und da inzwischen ja sogar schon geklärt wurde, dass Hunde sehen, hören und riechen können, geb ich die Hoffnung auf diese Antwort auch noch nicht ganz auf
Um mir die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, werf ich aber mal alternativverhaltenderweise ein paar andere Gedanken mit ein:
ZitatSoweit mir bekannt ist, würde der Jagdtrieb verkümmern, wenn er nicht ausgelöst wird.
Würde bedeuten, alles ab Welpenalter zu unterlassen, was im entferntesten mit "Jagd" zu tun hat, Werfspiele etc....
Stimmt das eigentlich?Ich müsste meinem Hund das Laufen und Atmen verbieten, um auch wirklich alles zu unterbinden, was mit "Jagd" zu tun hat. Wir wohnen direkt am Waldrand, da reicht es strenggenommen schon aus wenn ich hier nur lüfte und schon weht ihm eine anregende Komposition aus Wildschwein-, Reh- und Fuchsduft um die Nase
Mein Kleiner hat im zarten Alter von gerade mal 16 Wochen seinen ersten - und auch einzigen - Vogel erlegt. Ich bin weiss Gott nicht stolz drauf, hatte aber keine Chance das zu verhindern, weil der noch sehr junge Vogel für mich unsichtbar unter einer Wurzel hockte und als ich das klägliche "PIEPS" hörte, hatte mein angeleinter Welpe schon blitzschnell zugepackt und präsentierte mir stolz seine Beute. Für mich ist klar, dass die schon von klein auf ganz genau "wissen", wofür sie eigentlich geboren wurden und ihre Fähigkeiten durch ständiges Training dann im Grunde nur noch perfektionieren.
Ein Hund, bei dem von klein auf darauf hingearbeitet wurde, diesen Trieb nicht durch Erfolgerlebnisse noch zu verstärken bzw. ihn in eine andere Richtung zu lenken, hat sicherlich ganz andere Voraussetzungen und Möglichkeiten als einer, der z. B. immer wieder abhauen und sich eigenständig die Zeit vertreiben durfte und womöglich auch noch viele beflügelnde Jagderfolge hatte. Aber dass der angeborene Jagdtrieb verkümmern würde ist meiner Meinung nach ein unrealistisches Wunschdenken, denn wie will ich allein schon verhindern, dass ihm beim Spazierengehen der feine Geruch einer Wildschweinfährte in die Nase strömt? Bei manchen Hunden - so auch bei meinem und das schon von Welpenbeinen an- reicht das nämlich schon aus, um ihn von jetzt auf jetzt in den Jagdmodus schalten zu lassen. Daher auch mein Interesse an der oben angesprochenen Beaglefrage, denn mir ist leider nicht die Fähigkeit mitgegeben worden, so eine Fährte vor meinem Hund zu registrieren, so dass ich eine Möglichkeit hätte, auch vor meinem Hund darauf zu reagieren.
Oder wie soll man verhindern, dass ein Hund durch Rennen, Toben, Spielen usw. seine Schnelligkeit, Wendigkeit, Geschicklichkeit usw. trainiert, was ursprünglich ja auch mal dazu diente, aus ihm einen noch besseren und erfolgreicheren Jäger zu machen? Oder naja, sagen wir besser mal anders, man könnte es zwar verhindern, aber warum würde man das überhaupt verhindern WOLLEN? Wär ja schon regelrecht tierschutzrelevant.
ZitatAber was mich interessieren würde ist, wie Jäger es denn schaffen, einen Hund nur "auf Kommando" jagen zu lassen, sprich sein Jagdverhalten in gewünschte Bahnen zu lenken.
Jäger haben in dieser Hinsicht gegenüber dem Otto-Normal-Hundehalter einen entscheidenden Vorteil, denn sie können es ihren Hunden immer wieder ermöglichen, ihre ureigenen Triebe richtig auszuleben und zu befriedigen. Viele - nicht alle - arbeiten dabei mit Methoden, die unsereins entsetzt ablehnen würde, aber das Wesentliche ist wohl die Tatsache, dass die Hunde tun dürfen, wofür sie geboren wurden, nämlich Jagen. Unsereins kann diesen Trieb nur durch Ersatzbeschäftigungen umlenken, was je nach Hund, Eigenmotivation, Durchhaltevermögen und angebotener Ersatzbeschäftigung mal mehr, mal weniger gut gelingt, weil's halt letztendlich doch immer nur ein Ersatz bleibt.
Mir wurde hinter vorgehaltener Hand auch schon empfohlen, es doch mal mit so einem Stromhalsband anzugehen, denn dann wäre das Jagdproblem schnell gelöst. Ich konnte vor Schreck gar nix mehr sagen, und nee, darüber mag ich auch nicht diskutieren. Ausser vielleicht, ob es stimmt, dass Jäger, Förster und Konsorten diese schlimmen Geräte wirklich noch legal benutzen dürfen, obwohl sie doch ansonsten verboten sind? Weiss das vielleicht wer?
Irgendwo wurde hier auch das Antijagdtrainingsbuch von Pia Gröning angesprochen.
Genau danach arbeiten wir und die Erfolge sind inzwischen deutlich erkennbar. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber es geht voran und selbst wenn sich da jetzt gar nichts mehr weiter verbessern würde, so finde ich die Schleppleine immer noch besser als die Aussicht, hetzenderweise von einem Jäger erschossen zu werden. Scaddy ist aber auch gerade erst 1 Jahr alt geworden, also da sehe ich noch jede Menge Möglichkeiten. -
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Für mich haben Jäger keinen Vorteil, sondern einen Nachteil (ich mein jetzt die Menschen, nicht deren Hunde!). Unsere Hunde dürfen nicht jagen, niemals. Das verbieten wir ihnen und gut ist. Hunde bei Jägern dürfen jagen, aber nicht immer. Ich finde es viel schwieriger einem Hund etwas ab und zu zu erlauben, als es immer zu erlauben/zu verbieten. Die Hunde eines Jägers dürfen ja nicht immer jagen, wenn sie Lust dazu haben..
Der Hund den ich ausgesucht habe, hat nen guten Grundgehorsam Massa. Aber der jagt trotzallem sehr ordentlich
Das ist keine "Schlaftablette", trotz sehr guten Grundgehorsam...
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Für mich haben Jäger keinen Vorteil, sondern einen Nachteil (ich mein jetzt die Menschen, nicht deren Hunde!). Unsere Hunde dürfen nicht jagen, niemals. Das verbieten wir ihnen und gut ist. Hunde bei Jägern dürfen jagen, aber nicht immer. Ich finde es viel schwieriger einem Hund etwas ab und zu zu erlauben, als es immer zu erlauben/zu verbieten. Die Hunde eines Jägers dürfen ja nicht immer jagen, wenn sie Lust dazu haben..
Das ist aber eine Frage, die den Fleiß dabei betrifft. Das ist eigentlich gar nicht so schwierig wie man denkt.
Schließlich bekommt man es ja auch recht schnell hin, dem Hund zu vermitteln, wann er an den Futternapf darf oder nicht.
Viele Grüße
Corinna -
Jup das stimmt natürlich. Ich meinte auch nur, das es Jäger nicht unbedingt einfacher oder leichter haben
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Hallo,
mir geht es genauso wie @Janabo.......ich habe mich durch alle 21 Seiten gelesen und habe keine wirkliche Lösung meines Problems gefundenVielleicht gibt es ja auch nicht DIE Lösung ( wäre ja auch zu schön gewesen...), sondern jeder HH muß für sich entscheiden, wie er mit dem Jagdverhalten seines Hundes umgeht und ob professionelle Hilfe wirklich immer den gewünschten Effekt bringt. Jeder "Fall" ist doch unterschiedlich, jeder Hund reagiert anders, da helfen doch keine 08/15 Methoden und was beim Beagle vielleicht Wirkung zeigt, geht beim Podenco überhaupt nicht.
Meine jetzt 2-jährige Galgo-Mix Hündin Ashley ist im Grundgehorsam völlig problemlos, sie beherrscht alle gängigen Kommandos und ist auch im Spiel leicht abrufbar.....aber als Sichtjägerin für mich fast unberechenbar. Sie jagd Enten, Vögel, Eichhörnchen und neuerdings auch die Zugvögel(....Luftlinie !!) Eben noch an meiner Seite, einen Wimpernschlag weiter und sie ist weg.....Sie hört Entengeschnatter meilenweit und ich kann sie nur halten, wenn ich immer ein paar Sekunden schneller bin als sie. Mein Reaktionsvermögen hat aber Grenzen, d.h. selbst wenn ich mit Schleppleine arbeiten würde, ehe ich reagiere, wäre sie schon 50m weit weg....und dann die Leine ziehen...sorry, aber da fliege ich locker hinterher!
Früher hat sie das Herumtoben mit Artgenossen völlig ausgelastet, aber nun nicht mehr....ich denke, sie ist unterfordert und sucht sich ihren "Kick" :/
Aber was, bitte schön, macht mich interessanter als eine fliegende Ente
Von Zwang halte ich gar nichts....auf Leckerlis steht sie nicht besonders, Pfiffe ignoriert sie.....ich bin, wie schon gesagt, etwas ratlos!Meine Kreativität ist also gefragt und somit bin ich wieder am Anfang....
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Hallo,
ich hab das hier alles interessiert durchgelesen.
Ich bin Jäger und habe eine Schwarzwildbracke. Ich denke erstmal, dass es ein großer Unterschied ist, ob man einen Vorstehhund oder eine Bracke Wachtelhund, Dackel oder Terrier) hat. Der Vorstehhund ist für die Niederwildjagd gezüchtet. Dabei sollte sich der Hund nie weit vom Jäger entfernen, man möchte ja schließlich sehen ob der Hund was gefunden hat und vorsteht.
Die Bracken aber sind für eine ganz andere Jagdart gezüchtet, von den Hunden wird ein hohes Maß an Selbstständigkeit gefordert, da sie eine Fährte lange arbeiten sollen, sie müssen sich in die dunkle Dickung trauen in der es nach Wildschwein riecht.Zum Jagdtrieb und dessen Kontrolle: Ich kann meine Hündin zu ca. 95% an Rehen, Damwild und Rotwild abrufen. Wenn ich das Waldgebiet kenne darf sie im kleinen Umkreis um mich herum freilaufen. In den Feldern, die ich kenne ist sie immer frei.
Ich hab den Hund immer auf Wildschweine geprägt, anderes Wild habe ich nie vor ihr geschossen, noch habe ich mich dafür interessiert. Daher zeigt auch sie kein Interesse mehr. Auf einer Prüfung hat sie einmal einen Fuchs gefangen, an dieser Wildart werd ich sie mehr abrufen können.
Bei Wildschweinen ist es genauso, ich kann sie zwar zurückrufen wenn eins verbellt, damit ich schiessen kann ohne den Hund in Gefahr zu bringen, aber hier geht es nur um 3,4 oder 5 Meter, die der Hund zurück geht und nicht das er zu mir kommt.
Desweitern kommen natürlich noch bestimmte Rituale hinzu. Hat der Alte sein Gewehr nicht dabei, und die Schutzweste wird nicht angezogen, dann wird auch nicht gejagt. Der Hund ist dann einfach entspannt. Er hat gelernt, dass er seine Lieblingsbeute die Wildschweine nicht ohne Hilfe des Menschen töten kann, er ist ein Teamarbeiter.Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel.
Matthias
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