Hin- und hergerissen!

  • Da ein Hund ein Rudeltier ist, ist er nicht ganz auf sich alleine gestellt. ;) Ich finde auch, dass man Hunde und Menschen so nicht vergleichen kann. Aber trotzdem würde ich einen 16 Wochen alten Hund nicht bis zu 8 Stunden alleine lassen! Er fühlt sich mit Sicherheit einsam, ihm wird langweilig und daraus resultiert dann sicher eine Menge Blödsinn, er ist gezwungen reinzumachen obwohl er gerade lernt das er das nicht darf, ...

  • 8 Stunden wären er nicht jeden Tag alleine , aber es kann sicher vorkommen.


    Ein VDH Züchter hatte uns empfohlen den Hund wenn wir nicht da sind in eine Box zu sperren, er würde dann schlafen, nichts kaputt machen und schnell Stubenrein werden. Hatte so etwas noch nie gehört, gehört das zur gänigen Praxis?

  • Wie alle hier schon geschrieben haben, finde ich es super, dass ihr euch im Vorhinein Gedanken macht.
    Das "Vorhaben" Welpe ist mit enormen Überlegungen und zeitlichem Aufwand verbunden. Natürlich kann kein Welpe nach kurzer Eingewöhungszeit gleich 8 Stunden allein bleiben, soll es dennoch ein Welpe sein, muss das drumherum passen, bzw. ein Hundesitter engagiert werden, der natürlich auch Geld kostet. Wobei ich das "Problem" bei euch nicht ganz sooo groß sehen, oder wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Frau 2 oder 4 Tage 8 Stunden in die Uni muss? Für 2 Tage in der Woche könnte man ja sicherlich jemanden finden, wo man den Hund für diese Zeit unterbringt, oder der sich zumindest eine gewisse Zeit um Hundi kümmert, mit ihm spielt, mit ihm rausgeht, ihn auslastet.


    ABER: Es ist und bleibt die "Gefahr", dass Hundi länger braucht um Stubenrein zu werden, das er Probleme hat allein zu bleiben, dass es einfach nicht so klappt wie es klappen sollte. Gerade für diesen Fall braucht man einen "NOTFALL-PLAN" ansonsten gibt es natürlich Probleme. Und diese sollten natürlich nicht damit Enden, den Armen wieder abzugeben.


    Vielleicht vorsucht ihr es nochmal über Tierschutzoras mit einem älteren Hund, bei dem man sicherlich auch eine ZEit Urlaub nehmen müsste, der aber vielleicht einfacher, schneller und länger alleine bleiben kann.


    Habt ihr schonmal auf Boxer in Not oder Bordeauxdogge in Not Seiten geschaut... vielleicht wartet da ein armes Hundeherz auf ein neues zu Hause???

  • Boah, wie mies.... ich kann doch nicht einen 4 Monate alten Hund, der es gerade lernt seine Blase zu kontrollieren für 8 Stunden in eine Box sperren und dann gehen. Ich finde das ist Tierquälerei! Was soll er denn tun, wenn er mal muss? Sich melden bringt ja nichts, ihn hört ja keiner... Und dann muss er quasi seine eigene Höhle beschmutzen, armer Hund. Ein Hund schläft sicher 8 Stunden am Tag, meine hat das aber nicht am Stück gemacht sondern verteilt.

  • Zitat

    Ein VDH Züchter hatte uns empfohlen den Hund wenn wir nicht da sind in eine Box zu sperren, er würde dann schlafen, nichts kaputt machen und schnell Stubenrein werden. Hatte so etwas noch nie gehört, gehört das zur gänigen Praxis?


    Die Hundesportler machen das eigentlich ganz gerne, ich auch. Wir haben unseren Welpen nach 2-3 Wochen schon 4 Stunden alleine lassen können ohne Radau oder sonst was. Die kleine geht super gerne in ihre Box ins Auto oder auf dem Hundeplatz in die Box.


    Bei welcher Ortsgruppe des BK`s warst du denn?

  • Ach ja, du sagst deine Freundin studiert??? Ich weiß ja nicht, aber ich habe des öfteren gelesen, dass einige hier ihre Lieben mit zur Uni nehmen... vielleicht wäre das eine Möglichkeit???


    Natürlich nur, wenn er alt genug und stubenrein ist?!?!?!

  • Ich möchte dir jetzt nur mal meine Erfahrung mit einem Welpen schildern, damit du weißt was auch auf dich zukommen kann.


    Ich bekam meine Hündin mit 9 Wochen. Das hatte damals wunderbar gepasst, denn ich hatte 2 Wochen Urlaub. Danach konnte ich sie auf die Arbeit nehmen. Ich habe aber trotzdem mit ihr geübt allein zu bleiben. Entweder im Büro oder Zuhause. Wir haben ganz langsam angefangen mit ein paar Minuten und dann auch stundenweise. Obwohl ich wusste, dass sie eigentlich nicht alleinbleiben muss wollte ich dass sie es lernt.
    Es hat 6 Monate gedauert bis sie 3-4 Stunden alleinsein konnte. Jetzt ist sie 10 Monate alt und kann auch mal 8 Stunden alleinbleiben.
    Hätte ich nicht das Glück gehabt sie mit auf Arbeit zu nehmen, hätte ich diesen Hund nicht halten können. Wenn sie zulange allein war find sie fürchterlich an zu jaulen.
    Also: Ich habe mit ihr geübt, sehr regelmäßig und trotzdem hat es 6 Monate gedauert und da waren auch nur 3-4 Stunden drin.
    Klar gibt es Hunde die es schneller lernen, aber auch Hunde die eben nicht so schnell lernen.
    Bei einem Welpen weiß man nie, ob er nun schnell lernt oder eben nicht. Daher wäre es für mich ein zu großes Risiko, wenn ich an eurer Stelle wäre.

  • lillameja


    Hatten auch etwas verdutzt geschaut, hatten bis dato so etwas noch nicht gehört.



    @All
    Klar schauen regelmässig in diese Notseiten.


    Bordeauxdogge in Not gibt es ja fast keine, zumindest keine übers Netz auffindbaren.


    Leider haben die meisten Nothunde auch arge Probleme, sehr oft können diese nicht alleine bleiben oder werden nur an sehr hundeerfahrende Leute vermittelt.


    Am liebsten würden wir einen der uns gefällt auch ersteinmal zur Pflege nehmen, aber dieses wird auch nur bei sehr kranken oder alten Listenhunden gemacht.


    Zum Studium mitnehmen geht leider nicht da es an der Fachschule eine Klasse mit 30 Leuten ist und keine Vorlesung wie an einer Uni mit 600 Leuten, bei der Hundegröße auch sehr auffällig :)


    Wir waren beim BK in Monheim, zwischen Leverkusen und Düsseldorf :smile:


    Leela
    Genau davor habe ich Angst, wenn der Hund den ganzen Tag jault bekommen wir definitiv über kurz oder lang ärger im Haus.


    Nur ob wir jemals in der Lage sind bis zu 6 Monate den Hund überhall mit hin zu nehmen oder gar Zuhause zu bleiben wissen wir nicht. Ist nicht so leicht den Wunsch nach einem Hund in eine ungewisse Zukunft zu schieben und eventuell sich mit dem Gedanken abfnden zu müssen niemals in der rictigen Situation zu sein.



    Gruß


  • Ich danke jeden Tag meiner ehemaligen Arbeitgeberin, dass sie mir damals dieses Chance gegeben hat. Trotzdem war ich die Jahre davon vernünftig genug mir meinen größten Wunsch nicht zu erfüllen. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht den Hund wieder abzugeben, wenn es nicht geklappt hätte. So ein kleiner Zwerg wächst einem innerhalb so weniger Tage, fast schon Stunden dermaßen ans Herz, dass man ihn nicht wiederhergeben kann.
    So wie du selbst gesagt hast: Man kann die nächsten Jahre nicht planen. Manchmal kann man nichtmal die nächsten Monate planen. Glaub mir, manchmal ergibt sich solch eine Situation schneller als man denkt. Vielleicht findet deine Freundin oder du später mal einen Job wo ihr den Hund mitnehmen könnt, oder ihr könnt zuhause arbeiten.
    Es ist schwer in den Kopf zu bekommen, dass so viele Leute einen Hund haben und bei denen ist die Situation nichtmal halb so optimal wie bei einem selbst. Und trotzdem war für mich immer klar: Ich bin erhlich zu mir selbst und möchte einem Hund auch das bieten können was mir wichtig ist. Und dazu gehört eben auch Zeit.
    Versuch wirklich ehrlich dir selbst gegenüber zu sein: Kannst du einem Hund das bieten, was du ihm bieten möchtest?

  • Habt ihr mal bei Molosser in Not geschaut ??
    Die einzige Alternative wäre bei eurem Tagesablauf ein ausgewachsener Hund, der froh um seine Ruhe ist, der nach 4 STunden mal ne Runde gehen kann ( mit wem auch immer...?? ) und dann nach weiteren 4 Stunden von euch betreut wird.


    Einen Welpen / Junghund fände ich indiskutabel.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!