Hund und Vollzeitarbeit???

  • hallo,
    da ich zur zeit arbeitslos bin, bin ich sowieso daheim, aber als ich noch gearbeitet habe kam es schonmal vor das mein hund lange alleine war...
    nicht jeden tag aber ab und an schonmal...
    (da ich auch vorhabe wieder zu arbeiten wird es auch wieder vorkommen das er mal 8 stunden alleine ist)


    mein hund hatte jetzt damit keine probleme aber wie schonmal erwähnt wurde kann man es nicht mit jedem hund machen... :)

  • Ich gehe auch Vollzeit arbeiten und mein Hund muß Zuhause alleine bleiben. In der Mittagspause versuche ich dann eine große Runde zu gehen. Es war alles anders geplant. Eigentlich sollte Merlin zu meiner Mutter, wenn ich arbeiten gehe. Nur sie hat nun plötzlich einen eigenen Hund und es wird ihr mit beiden zu viel.
    Es bricht mir manchmal echt das Herz, ihn so viel alleine zu lassen. Aber wenn ich ihn weggeben würde, wäre er wahrscheinlich auch sehr unglücklich.

  • Zitat

    Wenn man nach der Einstellung und Auffassung vieler Leute geht, dann dürften sich nur Rentner, Hausfrauen(-männer) und Langzeitarbeitslose einen Hund holen....denn die sind zu Hause - meistens jedenfalls :headbash:


    Bei so einer Einstellung bekomme ich die Krise.


    Witzig, dass immer wieder diese Überlegung gepostet wird. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals von einem Gegner des langen Alleinbleibens ähnliches gehört zu haben. :?


    Das einzige, was ich zur Berufstätigkeit pauschal sagen mag: Vollzeit und Singlehaushalt wird schwierig (nicht unmöglich!).


    Im Prinzip kommt es immer auf den Einzelfall an.
    Allerdings darf man eben auch nicht vergessen, dass ein Tag (nur) 24 Stunden hat.
    Und es bleibt die Frage: "Was erwartet der Hund von seinem Tag?!"

  • Wenn du immer die Möglichkeit hast, mittags heim zu gehen, ist das ja schon mal gut.
    Aber suche dir, bevor der Hund da ist, auch jemanden, der sich kümmern kann, wenn dir mal was dazwischen kommt...


    Bist du alleine? Dann muss der Hund ja auch alleine bleiben, wenn du zum Arzt musst, ins Kino gehst, einkaufen gehst usw.


    Unser Hund ist früh ca. 3, 5 Stunden alleine und nachmittags auch. Das ist aber für mich auch an der Grenze. Mittags gehen meine Eltern eine Runde mit ihm raus. Anfangs haben sie ihn dann auch zu sich genommen, so war er nur früh alleine.
    Aber obwohl er meine Eltern mag, haben wir mit der Zeit gemerkt, dass er lieber bei uns daheim ist.
    Also ist er jetzt vormittags und nachmittags zusammengenommen auch 7 Stunden alleine.


    Aber dafür sonst nie. Wenn ich zum Arzt oder einkaufen muss, ist mein Mann daheim. Ansonsten nehmen wir ihn IMMER mit und wenn Hunde irgendwo nicht erwünscht oder erlaubt sind, dann gehen wir da auch nicht hin...


    Also so ganz ohne Hilfe von Bekannten, Familie, Hundesitter, würde ich mir das echt noch mal überlegen!

  • Auch bei mir war das mal ne zeitlang so, dass ich Vollzeit arbeitete und der Hund dann alleine war. Ging damals einfach nicht anders, aber ich hatte schon ein schlechtes Gewissen und habe dann versucht in der Zeit, wo ich für ihn da war, viel mit ihm zu unternehmen. Ich denke, für das Tier ist es schon am schönsten, wenn der Mensch viel Zeit für ihn hat, aber meinen Hund weggeben, weil ich den ganzen Tag arbeite, würde ich auch nicht.
    Bei mir ist es jetzt so, dass ich 30 Stunden die Woche arbeite und meinen Hund mitnehmen kann. Das ist schon echt klasse, vielleicht fragst du, ob das bei dir auch geht oder ob jemand im Bekannten- oder Verwandtenkreis sich in der Zeit um deinen Hund kümmert. Es gibt auch mittlerweile gute Angebote von Hundebetreuung.


    Zitat

    Wenn man nach der Einstellung und Auffassung vieler Leute geht, dann dürften sich nur Rentner, Hausfrauen(-männer) und Langzeitarbeitslose einen Hund holen....denn die sind zu Hause - meistens jedenfalls


    Ja sowas kenn ich, so eine Meinung finde ich auch etwas eigenartig.


    Liebe Grüße
    Alexandra


  • Ich denke hier werden wieder zwei Sachen gemischt.


    Einige die anfragen nach Vollzeit und Hund, die gehen von aus - oder man unterstellt ihnen - dass sie den Hund dann eben auch 8 Stunde + Wegstrecke alleine lassen.


    Ein Hund, der ab Mittags bei einem Hundesitter, Verwandten oder sonst wo ist, ist ja nicht alleine und damit "gleichberechtigt" mit einem Teilzeitarbeiter - mal überspitzt gesprochen.


    Ich habe ein Problem mit Vollzeit und Hund - sofern der Hund wirklich alleine ist. Selbst dann, wenn man Mittags nach Hause geht und 30 Minuten oder auch 1 Stunde gehen kann. Und zwar deshalb, weil der Hund ja auch ausserhalb der Arbeitszeit noch alleine ist. Ja, man kann sich einschränken. Es gibt Leute, die tun das auch. Für mich wäre es nichts und ich würde auch im ersten Moment nicht von ausgehen, dass sich jemand so einschränkt, dass er nur noch getrennt einkaufen geht, damit einer der Partner beim Hund bleibt, man nur noch getrennt in die Sauna geht, damit einer beim Hund bleibt, man immer Restaurants sucht, wo der Hund mitkann, auf jedes Chinabuffet verzichtet, weil das mit Hund echt doof ist (3 mal gemacht weil sie noch nicht alleine bleiben konnte - total dämlich weil einer immer am Tisch bleiben muss und man entweder kaltes Essen isst oder alleine während der andere am Buffet grübelt), oder, oder, oder.


    Lena ist öfters alleine. Weil wir einkaufen gehen, gemütlich Klamotten gucken fahren, in Ruhe essen gehen, in die Sauna oder Badminton spielen gehen. Aber sie ist halt tagsüber nicht alleine, ihr alleine bleiben beschränkt sich quasi auf unsere Freizeitaktivitäten.


    Ausserdem sollten Berufstätige die Mittags nach Hause gehen je nach Beruf immer eines bedenken: Ich habe früher 1 Stunde Mittagspause gehabt. Theoretisch.... oftmals war es aber halt nur eine halbe Stunde, weil mehr wegen Arbeit nicht drin war und Abends bin ich noch ne Stunde länger gesessen. Wenn ich jetzt z.B. 10 Minuten Weg habe bis nach Hause, bei 1/2 Stunde, bleibt für den Hund nicht mehr als einmal um den Block. Das reicht bei 8 Stunden natürlich nicht aus. Und der Hund muss unter Umständen dann auch noch die Stunde abends länger aushalten.


    Ich denke nicht, dass Berufstätige keinen Hund haben können. Aber Vollzeitberufstätige müssen für viel mehr Eventualitäten gewappnet sein und sollten sich gut überlegen, ob sie einen Hund, ein Rudeltier, haben wollen, um es dann 8 Stunden und mehr am Tag alleine zu lassen. Nicht gerechnet Freizeitaktivitäten, wo der Hund mal nicht mitkann.


    Ausserdem kann es einem immer passieren, dass ein Hund nicht alleine bleiben kann so lange - und auch dafür muss man eine Lösung haben - die bei jemandem, der niemanden hat um den Hund Mittags unterzubringen im vorhinein wohl schwierig wird aufzutreiben. um die 4 Stunden schaffen die meisten Hunde, darüber hinaus geht es nicht mit jedem Hund.

  • Diese Frage wurde hier schon mehrfach gestellt.
    Ich kann nur immer wieder sagen: natürlich geht es! Es kommt aber natürlich auch auf den Hund an.
    Wir sind zu zweit. Mein Lebensgefährte ist selbständig und arbeitet 2 Tage in der Woche zu Hause. Die restlichen 3 Tage ist er meist auf Übernachtung. Ich bin vollzeit berufstätig und bin (außer Freitags) länger als 8 Stunden (mit Wegstrecke) von zuhause weg. An den Tagen, an denen mein Freund nicht da ist, geht seine Schwester Mittags mit Shera 1 Stunde joggen.
    Wir versuchen, die Zeit, die wir nicht arbeiten müssen, mit unserer Süßen zu verbringen - was natürlich auch nicht immer geht.
    Sind wir deshalb schlechte Hundehalter? Hätten wir sie lieber im Tierheim versauern lassen sollen?
    Also meine Meinung: lieber einen Hund auch über Stunden allein lassen (wenn die restliche Zeit gut genutzt wird) und dafür ein Hund weniger im Tierheim!


    Ich weiß es natürlich nicht, aber ich würde behaupten, Shera ist bei uns trotzdem glücklicher als im TH, auch wenn sie oft allein ist.

  • Wir haben, bevor wir uns unseren Labbi geholt haben, sehr viel über unsere Aktivitäten und Verpflichtungen nachgedacht.
    In unserer Freizeit gilt jetzt - uns gibt es nur noch zu Dritt oder gar nicht ;)


    Wenn wir mal ins Kino oder in ein Konzert gehen, dann haben wir verlässliche Hundesitter. Hätten wir nicht dieses Netzwerk, dann hätten wir es einem Hund auch nicht zugemutet "bei uns zu leben".
    :roll:


    Wir haben unsere Aktivitäten absolut auf "Hund" umgestellt - denn wir wollten: ganz oder gar nicht. Abstriche haben wir natürlich machen müssen, aber die machen wir gerne - denn wir haben uns bewußt für unseren Schmuser entschieden - mit allen Bedingungen und Forderungen, die so ein Wesen an seinen Menschen stellt.
    Zum Beispiel steht mein Menne jeden Morgen 1h eher auf und ist ~ 45 Minuten täglich später zu Hause, weil er den Kurzen zu seinen Eltern bringt - denn zur Zeit möchten wir ihn noch nicht lange alleine lassen.


    Auch wenn es nach einem Hardcore-Büro-Tag zeitweise super anstregend mit einem jungen Labbi ist - wenn man dann erst einmal dick eingepackt mit dem Kurzen durch die Felder pflügt oder trainiert, dann ist der Bürostress ganz weit weg :D


    :gut:

  • ich finde 8 std, jeden Tag alleine bleiben viel zu viel. Ein Hund ist ein Rudeltier. Ausserdem gibt es noch riesige Rassebedingte unterschiede was den Auslauf angeht. Ein junger Hund oder gar ein wlpe sollte wenn er artgerecht gehalten wird, was in D bedingung sein sollte, nicht 5 mal die Woche 8 std alleine sein. Kommt mir so vor, als wenn man ein Spielzeug aus der Kiste holt. Bei einer aktiven Rasse (Terrier, Hütehunde...etc) ist es auch quälerei.
    Ausserdem , wie schon gesagt, gibt es keine Garantie dass er auch alleine bleiben kann. Nachbarn sind schnell beim beschweren.
    Wenn du nicht ablassen kannst, empehle ich, 2 Hunde im Seniorenalter(wenn jünger, dann eingeschränkte Hunde, die sich schon kennen, am besten aus dem Tierschutz. Die wollen einfach ggf nicht mehr viel raus und sind zufrieden wenn sie zusammen im warem liegen dürfen.
    Du musst auf jeden Fall nicht nach dem aussehen sondern nach den Bedingungen gehen.
    Gruß Sabrina

  • bei diesen thema sind die meinungen ja meist stehr stark unterschiedlich.


    aber bei solchen sachen finde ich, solange dem hund an nichts fehlt, ist er nun mal 8 stunden alleine wenn es nicht anders geht.
    solang der hund keine probleme macht...


    einerseits gibt es soooo viele arme hunde die auf der straße ausgesetzt werden oder die in tierheimen auch ALLEINE sind...dort haben sie auch keine permanente betreuung, versteh ich manche aussagen zu diesen Thema nicht so ganz.
    also würd ich nicht sagen, dass hunde, die gut gehalten werden (auch wenn sie lange alleine sind am tag) nicht arm sind. denen geht es WEIT AUS besser als so manchen anderen tieren auf diesen planeten.


    und wie schon erwähnt worden ist, sonst dürften ja wirklich NUR pensionisten, langzeitarbeitslose....sich einen hund anschaffen, und dann wären die tierheime noch mehr überfülllt...und und und...der ewige kreislauf halt.
    Lg

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