F.-L.-K.- Methode/Vorgehensweise wie ich es handhabe...

  • Och, mich stören Massas Threads kein Stück, im Gegenteil, manchmal schneidet er Themen an, die ich auch sehr gerne diskutieren würde. Umso mehr nervt es mich dann, dass das Thema aufgrund der Person des Themenstarters zerstört wird.

    Zitat

    Aber hier hat er mal deutlich geschrieben:


    Wir sind hier aber in einem Diskussionsforum und der Vorteil dieser Art der Kommunikation liegt nun gerade darin, dass man sich über seine Ansichten/Methoden/Vorgehensweisen mit anderen austauschen kann, um seine eigenen Ansichten zu überdenken, genauso wie andere von den eigenen Ansichten überzeugt werden können. Ein Austausch von "Wissen", eine wechselseitige Kommunikation, ein Geben und Nehmen.
    Massa betreibt jedoch eine sehr einseitige Kommunikation, er gibt nur. Das ist mMn nicht der Sinn eines Forums. Hier eignen sich andere Medien besser.

  • Habe ich mit einem Wort erwähnt das der Text nicht gut ist?
    Das nicht gut und richtig ist was er schreibt?
    Das es niemals nicht irgendwem weiterhilft?
    NEIN!
    Nur weil ich sarkastisch und etwas provokant an diese Thematik herangetreten bin heißt es nicht ich mache gleich alles runter...

    Was ich meine ist ganz klar: es ist absolut typisch für die heutige Zeit sich irgendwelche "Programme" auszudenken und zusammenzufassen (durch Oberbegriffe) wie man was machen muss - was das beste Programm ist und was der einzigste Weg zum Erfolg ist!
    DAS nervt mich... diese "Einzige Wahrheit"- Philosophie die so verbreitet ist.

    Ob Massa damit Geld macht oder nicht, sei ihm selbst überlassen und wie bei allen anderen Programmen und Arbeitsansätzen auf dem Markt würde auch dies wie eine Bombe einschlagen.

    Nina

  • Kann man Grundlagen eigentlich zu oft wiederholen? Findet sich nicht doch immer wieder einer, dem man schließlich genau das antworten muss, was Massa hier schreibt?
    Bespaße deinen Hund, schrei ihn nicht an, bleib konsequent, gib dem Hund Sicherheit indem du sicher führst.
    Und das passt nicht nur auf den Hund, nein, ich predige das auch meinen Pferde- Pappenheimern... jede Stunde ca. 10x :D . Und manchem würde ich es am liebstens ins Hirn reinmeißeln, wenn wieder nur verlangt wird, wieder rumgeplärrt und wieder nachgegeben wird.
    Es ist wohl die älteste aller humanen Methoden, sogar meine Kinder erziehe ich so, und es ist halt ne Methode, wie soll man es denn sonst nennen. Massa schreibt ja nur von dieser Methode, nicht, dass es SEINE persönlich, neu erfundene Hightech Hundeausbildung ist. Und wenn ich bedenke, wie oft ich hier noch "Leinenruck", "Unterwerfen" usw. lese, wie oft ich Leute sehe die an ihrem Hund rumreißen und drauf einplärren, frage ich mich: Kann man die Basics oft genug schreiben? Offenbar nicht.

    Und ob man Massa nun mag oder nicht, ob er unantastbar ist, oder nicht- was er hier schreibt stimmt und es hat seine Berechtigung. Und es ist doch die Basis von all diesen anderen Sachen, ich glaube nicht, dass Massa uns das jetzt hier als Neuheit verkaufen will...

    Mir fällt aber zu F-L-K quasi gleich F-L-K 2 ein:

    Freude= Leistung= Konstanz

    und nu verhaut mich- ich steh auf Schläge ;) :D

    lg susanne

  • Zitat


    Vielleicht bin ich zu sensibel. :???:

    ...dann bin ich es auch. :D

    man kann doch unterschiedlicher meinung sein, aber immer und überall ein haar in der suppe zu suchen, finde ich übertrieben.

    gruß marion

  • Zitat

    Sylvi, aber genau DAS ist es doch *gg*
    Sind dir die Sachen aller anderen Trainer und Gurus nicht auch irgendwie bekannt?
    So funzt des doch, man nehme einige schlagfertige Grundannahmen, setze sie aussagekräftig zusammen und publiziere das Ganze.
    Rühre ein bissel die Werbetrommel, sage es sei DAS Programm und gebe ein paar Workshops und schon kann man gut Geld verdienen ;)

    NIna


    Wie würdest Du Deine Metode/Vorgehensweise beschreiben?


    Hast Du Deine Eigene, dann lass Sie hören?


    WUFF

    MASSAvonSAMMY

  • Hallo,
    ich finde das ist wieder ein spanneder thread - und kann gegen Massas Formulierungen in dem Fall absolut nichts sagen.
    Für Neulinge eine Superzusammenfassung. Naja, für mich jetzt auch keine Offenbarung - aber so what. Kein Grund auf jemandem rumzuhacken.
    Was mich vielmehr interessiert ist: Wo sind die Grenzen dieser Methode? Denn ob mit oder ohne Leckerlie, ob man die Methode nun FLK oder schlicht positive Verstärkung oder sonstwie nennt. Ob mit gleichbleibend leiser Stimme oder auch mit hoch-tief-Verstärkung (klappt bei Pferden sehr gut). Ob man die Gemeinschaft mit dem Hund RUdel nennt, nach Fennern u.a. oder Team.
    Wie stell ich sicher, dass der Hund jederzeit weiß, dass ich der Chef bin?
    Was mach ich mit meiner leisen Stimme bei lauten Hunden?
    Was bei Junghunden, wenn die Ablenkung (oder der Spaß den z.B. andere Hunde versprechen oder gar der Trieb) größer ist als der Will to please?
    Versteht mich jetzt nicht falsch: Ich will hier keinesfalls die Zeitungsrolle wieder aus dem Keller holen - aber ich würde, wenn ich mich für eine Methode entscheide, einfach gerne wissen, wie sie mit echten Problemen (die ja fast immer früher oder später auftauchen) umgeht.
    Und ich will auch das Fass nicht wieder aufmachen, in dem die Diskussion um den Grad der hündisch-wölfischen Domestizierung hochkocht - aber dennoch: Ist es manchmal nicht vielleicht doch sinnvoll, sich der Sprache der Hunde zu bedienen?

    Gibt es bei dieser Methode Antworten darauf, Massa? Das ist keine Kritik, nur reines Interesse.

    LG
    Kirsten

  • ich antworte mal aus MEINER Perspektive.
    Für mich sind diese Dinge die Basics auf denen man unterschiedliche Dinge aufbauen kann. Hier ist noch gar nicht gar nicht entschieden ob was oder wie verstärkt wird.
    Für mich beschreibt das lediglich, welches Verhalten der HF an den Tag legen sollte. In einem Wort: souverän.
    Das ist der Punkt wo ich sage, man sollte zunächst mal sich unter Kontrolle haben, bevor man das Verhalten eines anderen Lebewesen kontrollieren KANN.
    Wenn das soweit gesichert ist und der HH souverän ist, kann man diese "Grundverhaltensstrategien" ja beliebig auf Hund und Situation anpassen.
    Allein durch einen souveränen (nicht autoritären!) Führungsstil, dadurch, dass man in allen möglichen Situationen Fassung hat und ruhig bleibt, merkt der Hund, dass du der Chef bist. Dadurch das Hunde naturgemäß sich gerne jemandem anschließen der in ihrem Empfinden stärker ist (nicht physisch, sondern der einfach auch hohen Stressituationen gewachsen ist und sie schützen kann) hat man dann insoweit schon gewonnen.
    Deshalb ist der Hund aber natürlich noch lange keine Maschine, so verhält sich der Junghund, wie Kinder auch, manchmal eben unerwünscht, läßt sich ablenken usw. Gerade in solchen situationen ist die erwähnte Souveranität wichtig, diese Situationen stellen den HH mehr auf die Probe als jedes Knurren beim fressen etc. dann nicht loszuschreien "Huuuuuuuunnnddd", sondern auch noch zu loben wenn er nach x- Minuten endlich kommt...
    Mit ausreichend Training und Timing (z.B. der Klassiker: erstmal nur rufen wenn der Hund eh ankommt usw.) kommt man auch positiv über solche Phasen hinweg und die Beziehung wird gestärkt.
    Hat man wirklich einen "Problemkandidaten" (Jäger, "Gebrauchthund" u.ä.) kann man diese Verhaltensweisen ja auch mit einer Schleppleine immer noch umsetzen.
    Es ist ja nur ein Grundverhaltenskodex. Es ist eigentlich auf alle Probleme als Basis umsetzbar und mit so gut wie jedem humanen Hilfsmittel auch.
    Ausnahmen bilden für mich nur Sachen, die sich meiner direkten Kontrolle zeitweise entziehen, da ich nicht anwesend bin um souverän agieren zu können. Beispiel mit tucker:
    Der hätte großes Interesse an der Katzentoilette gehabt. Nun kann ich natürlich in meiner anwesenheit ablenken und bespaßen, aber wenn ich nicht da bin, ist dies unmöglich. Und ja, da habe ich etwas angewendet, was wohl unter "Starkzwang" fallen mag... ich habe gewartet bis er dran war und habe mit der flachen Hand auf die Tisch gehauen, dass die Bude gewackelt hat, allerdings hat Tucker das nicht gesehen, er hat s nur rumsen gehört und ich habe mich dabei und danach völlig normal verhalten, weder was dabei gesagt, noch gemeckert, nix, normal wie immer. Und es hat geklappt, das Katzenklo ist abgeschrieben.
    Ich denke aber, sowas ist nur umsetzbar, wenn es wirklich so mit einmal zu beheben ist, sonst stumpft der Hund einfach ab. Also fürs tägliche Training ungeeignet.

    soweit mal meine Meinung.

    lg susanne

  • Liest du meine Threads Massa?
    Ich schrieb das ich es nicht mag ein Programm als DAS zu verkaufen. Deswegen habe ich auch kein Programm.
    Ich schreibe eher Aufsätze über bestimmte Theorien die ich habe zu bestimmten Zusammenhängen, aber ein Programm würde ich nicht verkaufen wollen, an dem Punkt wo ich derzeitig stehe. Ich hab meine Prinzipien...

    Klar kann man die Basics nicht oft genug erwähnen, aber es geht um das WIE!

    Ich hab das Gefühl ihr versteht nicht so recht was ich eigentlich meine und glaubt ich hab hier einfach nur Bock Massa runter zu machen...
    darum gehts mir nicht...

    Nina

    Nina

  • Nina,
    da bin ich ganz bei dir, weil einfach zuviel von der Kombi Mensch- Tier abhängt, als das es EINE Methode geben könnte die all diese Nuancen berücksichtigen kann.
    Ich sehe das hier nur nicht als DAS ultimative unschlagbare Programm, sondern mehr oder weniger als Basis für jeglichen Kontakt unter Lebewesen. eigentlich sind das hier doch Grundlagen eines normalen sozialen miteinanders, oder? Vielleicht interpretieren wir den Thread an sich schon unterschiedlich.. kann das sein? Du siehst ihn als Vermarktung einer Methode, ich eher als Erinnerung an die Grundlagen.
    ICH finde deine Post immer superinteressant und fundiert. Ich denke nur es gibt schon eine Art "allgemeinen Umgangskodex" von welchem sich dann die individuellen Lösungen ableiten. Und da trifft dieser Thread (egal von wem er ist) schon sehr meine eigene Vorgehensweise.
    Definierst du nicht auch solche Basics? Irgendwo muss man ja ansetzen und diese Dinge treffen ja, zumindest meiner Auffassung nach, noch nicht unbedingt direkt Mensch und Tier, sondern in erster Linie den Menschen in seinem Verhalten und wie er dadurch natürlich auch das Tier beeinflußt.
    Bin wirklich interessiert an deiner Meinung, also bitte nicht als angriff werten!

    lg susanne

  • Susanne,
    so ganz kann ich Dir in Deiner Einschätzug jetzt aber auch nicht zustimmen.
    Nimm doch bitte den Punkt "immer mit leiser Stimme sprechen" - das mag für Dich ein wünschenswertes normales Miteinander sein, auf andere wirkt es eher nervtötend.
    Und in Bezug auf Hunde ist es einfach so, dass meine Erfahrung eher für eine variable Nutzung der Stimme spricht. Bei einem Hund, der sich gerade so richtig schön festbellt, dürftest Du damit nicht durchkommen. Klar, nun kannst Du in die Hände klatschen, die Rütteldose nutzen etc. aber die vorgestellte Vorgehensweise lässt das, so wie ich Massa verstanden habe, nicht zu. Auch ist es nach meiner Erfahrung sehr sinnvoll die Tonhöhe (und damit bei den meisten Menschen unwillkürlich die Lautstärke) zu variieren - Lob sehr hoch, eher leise, eine dringende Aufforderung, weil Gefahr droht z.B. ruhig aber mit tiefer Stimme und gerne etwas lauter (kein Schreien).
    Das ist so das, was ich mit Grenzen meinte. Beibringen kann man dem Hund auf diese Weise zweifellos alles - aber das ich wirklich immer ernst genommen werde und an erster STelle stehe????? Da steck ich mir doch für den Notfall lieber ein Superleckerlie ein. Aber auch das ist ja total ausgeschlossen im Eingangsthread - großgeschrieben.
    Deshalb meine Fragen. Ich denke, wie gesagt, als absolute Basics gut - aber dann braucht man auch einen Plan B, der dazu passt.
    Aber vielleicht hat Massa sich über solche Situationen ja auch schon Gedanken gemacht. Würde mich nach wie vor interessieren.
    LG
    Kirsten

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