Nur Fleisch, Innereien und Pansen

  • Zitat

    Hi

    Ich schummel mich mal hier zwischen, um die Diskussion mitzukriegen. Bin seit wenigen Wochen Neubarfer und ein wenig verunsichert: mein Futterplan sieht Gemuese und Obst vor, meine Hunde finden das total bescheuert. Bisher hat noch kein Trick geholfen, ausser alles zu duensten.

    Na dann bleib doch dabei :smile: ich bin zwar auch nicht der Wolfsfan aber selbst der Wolf hat kein rohes Gemüse gefressen sondern vorverdaut!!

    Wölfe sowie Hunde sind garnicht dazu ausgelegt rohes Gemüse zu fressen denn ihnen fehlt das gewisse Enzym.

    Viele Hunde fressen ihr rohes Gemüse weil sie verfressen sind.Andere verweigern instinktiv weil sie es ganicht so gut vertragen, während das bei gedünstetem Gemüse schon wesentlich anders aussieht.

    Dann behauptent man daß in gedünstetem Gemüse Vitamine fehlen,dabei dient es in erster Lienie als Ballaststoff und wer weis ob im Vorverdauten auch noch alles drin ist.

    Ich dünste deshalb und nehme eine Vielfalt somit gibt es trotz kleinen V-Verlust reichlich Vitamine.

    Das geht auf Vorrat auch ganz gut und erspart mir das pürrieren,meine Hunde haben was zu futtern und nicht so eine Suppe im Napf :smile:

    L.G.
    Christina

  • Hi,

    ich halte die Palette so breit wie möglich, wenn der Hund die Sachen ohne Widerwillen frisst und auch verträgt. Ginger die Staubsaugerin bekommt so ziemlich alles, von Tierischem inkl. Fisch über Milchprodukte bis hin zu rohem Obst und Gemüse und auch einem winzigen Anteil Getreide. Nicht, dass ich all diese Sachen nötig finde, sondern weil ich sie bei ihr in angemessenen Anteilen für unschädlich halte und nicht ausschließen kann/will, dass sie was bringen.

    Der gleiche Ansatz hat bei Geordie Fleisch, Knochen, Pansen, Leber, Niere und ein bisschen gekochtes Gemüse ergeben, mit mal getrockneten Fellstreifen als Knabberzeugs (gibts bei Lunderland). Den Pansen gabs immer nur ausgespült, der Blättermagen war gefüllt, wurde aber immer akribischst ausgeschüttelt und selbst dann nur mit spitzen Zähnen gefressen.

    Auch gut -- und wenn er überhaupt kein Gemüse gefressen hätte, das hätte mir keine schlaflosen Nächte bereitet.

    Liebe Grüße
    Kay

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    Aber nur in Notzeiten (dann z.B. auch Mäuse), bei ausreichendem Nahrungsangebot indessen nicht.

    Ja, und trotzdem ist es das, was sie ausmacht.
    Es gibt übrigens Langzeitbeobachtungen, was für negative Auswirkungen auf eine Wolfspopulation ein ständiges Überangebot an (tierischem) Futter hat...

    Grüssle Simone

  • Rohes Gemüse oder Obst frißt unser auch nicht. Deshalb gibts jetzt abends grünen Pansen mit allem Inhalt und morgens Hähnchenhälse. Ab und an auch mal frisch gekocht, mit reis, möhren und hähnchen.
    Dann noch ab und an einen Joghurt oder Hüttenkäse.
    Dazu noch Leinöl, Fisch, ganze Eier...................
    Und siehe da, er ist fit, auch ohne den ganzen Gemüsekram ;-)

  • Das ist ja ein Thema, das mich brennend interessiert. Denn mein Bibbo bekommt im Grunde nur Fleisch und Pansen/Blättermagen. Dies aber nicht aus Überzeugung, sondern weil er nichts anderes verträgt. Trotzdem experimentiere ich immer mal wieder - vor allem wenn ich so Beiträge wie von simsa lese und deshalb wieder mal ins Grübeln komme - aber es geht stets in die Hose bzw. als üble Flitzekacke in den nächtlichen Garten. :p

  • Also ich versuche auch, mich an meinen Hunden zu orientieren. Bei uns gibt es Pansen, Blättermagen und auch Grünzeug (mal pürriert, aber auch mal in Stückchen), was alles gerne und mit Begeisterung gefressen wird. Ich bin da, ähnlich wie Corinna nicht so akribisch und füttere, was der TKler und die Küche eben so her gibt.

    Wenn ich merke, daß meine Hunde beim Gassi verstärkt Gras fressen, gibts mal wieder ein bissi mehr Grünes ins Futter und naja, mein Roter ist ja eh ein Obstfan und gibt teilweise den Selbstversorger. Da er auch Trockenobst liebt, gibt's das schon mal als Leckerli, ob er das jetzt verwertet oder es einfach als Ballaststoff durch seine Verdauung rauscht ist mir relativ gleich. Er mag's und dann darf er's auch haben. Er teilt auch gerne mal ein Äpfelchen mit mir (okay stimmt nicht, er teilt nicht gerne, er würd's lieber alleine kompl. futtern :D ).

    Nudeln, Reis, Kartoffeln usw. gibt's bei uns aber so gut wie nie. Für mich hat das im Hundefutter nix zu suchen. Aber das ist meine persönliche Meinung, weil ich eben auch Hunde einer Rasse habe, die dafür bekannt ist, daß sie gerne rundlich werden.

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    Es gibt übrigens Langzeitbeobachtungen, was für negative Auswirkungen auf eine Wolfspopulation ein ständiges Überangebot an (tierischem) Futter hat...


    Es muss sich um eine pseudowissenschaftliche Studie handeln, denn wie will man das bei wilden Wölfen feststellen?

  • Zitat


    Es muss sich um eine pseudowissenschaftliche Studie handeln, denn wie will man das bei wilden Wölfen feststellen?

    Also diese Beobachtung würde mich auch interessieren. Hast Du eine Quelle?

  • Uns haben auch diverse Tierärzte erzählt, dass Rohfütterung nicht ohne Gemüse ginge. Selbst unser jetziger TA steht dem Barfen skeptisch gegenüber, sagt aber selbst, dass wir es beibehalten sollen, da es dem Hund offensichtlich bekommt.

    Fakt ist aber, dass unser Hund Gemüse weder verträgt, noch fressen will. Wir füttern ohne Gemüse, dafür aber gern mal ganze Futtertiere (Stubenküken, Fisch, Kaninchen ... etc.)

    Ihr bekommt es bestens - kein 'Hundgeruch', kaum Haaren, keine Blähungen, glänzendes Fell, top Blutwerte. Vor Allem ist sie seit wir barfen medikamentenfrei und das obwohl uns der TA gesagt hat, dass sie wegen ihrer EPI immer Medikamente wie Pancrex und Cimetidin bräuchte.

    Eine Ausnahme machen wir bei Gemüse: Hat sie Durchfall bekommt sie geriebene Möhren unters Futter oder eben Olewo-Möhren nachdem diese mit Wasser und Leinöl quellen gelassen wurden.

    Generell bin ich der Ansicht, dass man es so halten sollte, wie es dem Hund am Besten bekommt und damit meine ich dem eigenen Hund. Vielleicht gibt es ja hier und da Vertreter, die ganz heiß auf Gemüse sind und es tatsächlich aus irgendwelchen Gründen benötigen.

    Im Zweifelsfall: ausprobieren. Der Hund kommt nicht um, wenn er eine Weile gemüsefrei ernährt wird. Der TA kann einen Bluttest vornehmen, wenn man gar nicht sicher ist.

  • Zitat

    Also diese Beobachtung würde mich auch interessieren. Hast Du eine Quelle?

    Nein. Quelle habe ich keine gefunden (habe selbst schon danach gegoogelt). Es war damals ein Zeitungsbericht.
    "Pseudowissenschaftlich" dürften die meisten Beobachtungen von wildlebenden Tieren sein :roll:
    Jedenfalls wirkte sich das Überangebot an tierischer Nahrung negativ auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der ganzen Gruppe aus. Weil durch Überangebot an Nahrung, auch Tiere durchkommen und sich vermehren können, die nicht 100%ig leistungsfähig sind.
    So grob beschrieben, was hängen geblieben ist :)

    Es gibt dazu übrigens auch eine These von Mogens Eliasen. Die betrifft allerdings die Fütterung von Industriefutter und die Auswirkungen auf unsere Hunde im Zusammenhang mit der Zucht. Aber das ist total OT :)

    Im übrigen vertrete ich nicht die Meinung ein Hund MUSS Grünzeug fressen. Ich habe eine, die verweigert auch gerne und eine, die frisst mit mir zusammen Banane und Apfel :)
    Meine Grünzeug-Fütterung beträgt ein Minimum. 2EL pro Hund, pro Mahlzeit, bei 3 Mahlzeiten in der Woche und natürlich die Pansenmahlzeit. Die restlichen Mahlzeiten sind derart (z.B. Putenhälse), was soll ich da mit Gemüse?
    Lasse ich das Gemüse ganz weg, fressen sie aber verstärkt draußen Gräser und Kräuter.

    Nur mal als Gedankenanstoss: seit ich komplette Schlachttiere sehe und verfüttere, habe ich festgestellt, das meine Hunde z.B. früher viel zu viel Innereien zu fressen bekommen haben ;)

    Grüssle Simone

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