Freilauf
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Hallo,
Filou darf ja seit einer Woche wieder täglich frei laufen und ich muss sagen es klappt hervorragend.
Nach einem Jahr an der 15m-Schleppleine (ab und an mal ein Tag mit Freilauf in reizarmer Umgebung), läuft er jetzt weit über die 15 Meter hinaus vor. Ich kenne das von Ronja, sie entfernt sich teilweise auch bis auf 50m. War aber auch schon immer abrufbar.Filou läuft locker an die 100 Meter und weiter vor, bleibt zwar alle 20 - 30m stehen und schaut, was ich auch lobe, läuft dann aber weiter wenn nichts von mir kommt.
Ist ja soweit auch ok.
Rufe ich "Halt", dann bleibt er stehen und wartet auf mich.
Sitz auf 20 Meter Entfernung klappt auch zu 80%. Das üben wir auch erst seit kurzem.Lass ich ihn einfach "stromern" (manchmal vergisst er sich und bleibt dann nicht nach 20Metern stehen um zu gucken), dann läuft er und läuft er und läuft er. Er ist immer noch auf der Suche nach Wild, Nase auf dem Boden, bleibt aber ansprechbar.
Auf mein "Hier" kommt er sofort in vollem Gallopp angerannt, selbst wenn er einer Fährte auf dem Feld nachgeht. In der letzten Zeit zu 99%. Ist er sehr weit weg, dann reicht ein Pfiff und er kommt auch da zuverlässig (teilweise waren es auch mal an die 200 Meter, zu Testzwecken)Für Fährte, oder Dummyarbeit hat er noch immer kein Interesse. Das größte ist für ihn in jedes Gebüsch zu gucken und das Feld abzuscannen.
UO für 5 Minuten klappt und da kann er sich jetzt auch schon auf mich konzentrieren.Ich bin ja schon froh über die enormen Fortschritte, vor 4 Monaten wäre das noch nicht denkbar gewesen, damals hat er mich gar nicht wahrgenommen, so sehr war er mit seiner Umwelt beschäftigt und teilweise auch einfach überfordert.
Bin gerade dabei ihm "Bei mir, Hierbleiben" beizubringen. Er soll in einem Radius von 2 Metern um mich herum bleiben. Dazu werde ich wohl wieder die Schlepp verwenden müssen, denn im Freilauf versteht er es nicht und stürmt freudig an mir vorbei, um in die andere Richtung zu rennen. Da muss ich wohl noch etwas arbeiten mit dem Bub.
Jetzt mal eine Frage an Euch.
Wie weit laufen Eure Hunde vor?
Wie habt ihr ihnen beigebracht in einem gewissen Radius zu bleiben?Liebe Grüße
Steffi
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Hallo,
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Hm kommt immer darauf an. Neue Gegenden kann der Radius anfänglich schon mal 100 - 200m sein. In bekannten Gebieten anfänglich 50 - 100m. Nach kurzer Zeit pendelt es sich dann aber auf ca 20 - 30m ein.
Geübt haben wir das gar nicht, das kam bei dem Großen mit der Zeit von ganz allein und der Kleine orientiert sich eigentlich fast ausschließlich an dem Großen. -
Na das klingt doch schonmal ganz gut bei euch. Ich würde aber wirklich extrem aufpassen, falls mal ein Hase oder so in der Nähe ist. Also immer schön die Gegend im Auge haben
Zitat
Wie weit laufen Eure Hunde vor?
Wie habt ihr ihnen beigebracht in einem gewissen Radius zu bleiben?Ayu läuft normalerweise so 12-14m vor. Wir hatten eine 15m Schleppleine und ich habe sie eben vorher immer rangerufen oder STOP gesagt. Sie schaut so alle paar meter nach mir und bleibt ggf stehen und wartet auf mich.
Wenn ich sie grade von der Leine lasse, läuft sie aber schonmal im 100m Radius um mich herum. Anschließend bleibt sie aber bei den max. 15m. Zurückhängen tut sie aber öfters. Wenn sie mal richtig schnüffelt oder so, dann bin ich teilweise schonmal paar hundert meter voraus. Ayu ist dann aber in Sekunden wieder bei mir und achtet erstmal nur auf mich. Ich könnt ja weglaufen -
Also ich finde diese Abstände total gewöhnungsbedürftig und ich kann mich damit nicht so recht anfreunden. Wenn Roxy mal 50m läuft, dann werde ich sofort kribblig und rufe sie zurück.
Jetzt ist natürlich der Freilauf mit ihr auch noch nicht soooo gefestigt. Wäre nach drei Wochen auch zu viel erwartet. Sie darf auch nur frei laufen, wenn ein anderer Hund dabei ist, damit sie spielen kann. Ansonsten üben wir fleißig mit der Schleppleine und es klappt gut. Aber die Schlepp hat halt nur 10m und wenn sie frei läuft, wird der Radius doch sehr viel größer.
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Hallo Steffi!
Unser alter Hund (leider gestorben) war total unproblematisch was Jagen anging (selbst von einer Katze abrufbar) und entfernte sich auch nie weiter als 50 Meter von uns weg. Eingeübt hab ich das auch mit der Schlepp und ab und an mal hinter einem Baum verstecken.
Sonst hab ich ihn immer vorher abgerufen, wenn es mir zu weit wurde. Irgendwann ist er dann immer von alleine stehen geblieben und hat auf mich gewartet.Liebe Grüße,
Sonja -
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Ich habe mit Snoop einige Jagdkurse und Seminare besucht.
Dort sind alle einstimmig der Meinung, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass sich ein (jagdbegeisterter) Hund, der sich in mehr als 10 Meter Entfernung befindet, noch abrufen lässt, wenn tatsächlich Wild über den Weg springt, oder in seiner Nähe aufspringt und los rennt.
Deswegen legen sie den Jagdhundehaltern immer Nahe, keinen größeren Abstand als 10 m zuzulassen.Snoop läuft aber tatsächlich auch mal weiter, aber nur wenn er mal ein paar Meter sprintet. Obwohl er anfänglich überhaupt nicht an mir interessiert war, wenn wir draußen waren, schaut er jetzt regelmäßig und bleibt tatsächlich etwa im Umkreis von 10 Metern.
Neulich bin ich sogar gefragt worden, warum er die Schlepp dran hat. Er klebt doch eh an meiner Seite. Aber ich sag, sicher ist sicher.Ich hab im Prinzip nach den Methoden in dem Buch Antijagdtraining von P. Gröning gearbeitet. Und bis heute ist immer die Schleppe dran, auch wenn sie überwiegend nur hinter ihm herschleppt.
Wenn er zu weit vor läuft, ruf ich ihn.
Bei Snoop hab ich allerdings den Vorteil, dass er sich super beschäftigen lässt und auf Fährte und Dummy abfährt. Und ich nutze das auch während der Spaziergänge. Unser Training findet also quasi unterwegs statt.
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Hallo Steffi,
Du kannst stolz auf Dich sein
und es freut mich, dass alles so gut gelaufen ist.
Den meisten HH ist das nervige SL-Training zu viel und sie halten höchstens ein paar Wochen durch.Unsere Hunde laufen unterschiedlich weit vor.
Dago hält immer einen Radius von max. 10 m ein, eher weniger, während ich Atti schon mal bei ca 20 m zurückpfeifen muss.
Das ist unabhängig davon, wo wir laufen.Im Wald lasse ich die 20 m nicht durchgehen, denn die Gefahr, dass ein Reh angetrabt kommt,ist relativ groß.
Jedoch habe ich in der letzten Zeit festgestellt, dass auch Atti anfängt, sich permanent nach uns umzusehen. Das musste ich bis vor einigen Monaten immer mit einem "Guckmal" einfordern.
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Wow, einige scheinen hier ja Nerven zu haben.
Spätestens nach guten 15 Metern werde ich deutlich nervös und pfeife Sana zurück -
Hallo,
das merkwürdig bei Filou ist:
hab ich ihn an der Schlepp, dann trägt er den Schwanz ganz oben (wenn es ginge auf dem Rücken) und sprintet bei Wildsichtung voll in die Schleppe. Ist dort dann auch wie außer Rand und Band. Achtet auch nicht so sehr auf mich, denn ich häng ja hinten dran.Mach ich ihn von der Leine, dann ist der Schwanz in Normalstellung (Borderlike) und er läuft weniger selbstbewusst druch die Gegend. Er bleibt auch nur stehen und schaut wenn er frei ist.
Ich habe bei ihm das Gefühl er fühlt sich durch die Leine stärker, da er ja mit dem Rudel verbunden ist. Ohne Leine fehlt diese Verbindung und er ist aufmerksamer. Komisch aber ist so.
Ronja ist ihm gänzlich egal, auch wenn wir die tollsten Spiele spielen und ich sie lobe wie verrückt, er geht weiter seiner Wege. Er kommt wirklich nur auf Zuruf/Pfiff, dann aber sofort und ohne Umwege, oder wenn er sieht, dass ich die Richtung wechsle.
Vor zwei Tagen fand er einen verendeten Biber und lies sich sofort von ihm abrufen. War kein Problem. Bei Hasen weiss ich es nicht genau, bin da auch immer am scannen ob da irgendwo was hoppelt.
Vorhin hatte ich ein komisches Gefühl und machte ihn an die Leine, keine 5 Meter weiter sprang ein Hase direkt vor seiner Nase auf. Er rannte volle Kanone in die Schlepp, da gab es kein Halten mehr und auch keine Reaktion auf mich. Er war total von der Rolle. Ronja war mit ihrem Suchen vom Dummy abgelenkt und hat null mitbekommen. Sie sprintet noch kurz, dreht aber sofort wieder ab. Wird ja auch schon 11 dieses Jahr.
Ich bin fast überzeugt, dass seine Reaktion ohne Leine zwar in einem kurzen Sprint geendet hätte, aber ich glaube er hätte sich mit meinem Superpfiff abrufen lassen. Ja ich weiss, glauben ist nicht wissen...
Bin aber zu vorsichtig um es wirklich drauf anzulegen...
Sollte es vielleicht mal drauf anlegen, aber wenn er wirklich weglaufen würde, könnte ihn niemand anfassen und einfangen und das Risiko ist mir zu groß, oder doch mal "No Risk no Fun"? Ich weiss nicht *grübel*Er hatte noch nie Gelegenheit zu jagen, also er ist noch nie einem Hasen hinterher, da ich schon von Anfang an merkte wie jagdgeil er ist und sofort mit der Schleppe angefangen habe.
Vögel würde er an der Schlepp z.B. jagen wollen, ohne interessieren sie ihn nicht.
Klingt echt komisch, aber die Schlepp scheint ihm wirklich Sicherheit zu geben.
Kann das sein? Ich kenne es von Hunden nur anders rum:
an der Schleppe wird nicht gejagt, ohne schonLiebe Grüße
Steffi
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Ich glaube, das hat weniger mit guten Nerven zu tun, als auch mit vertrauen und auch etwas die Kenntnis von dem Gelände, von wegen Straßen und Wild. Natürlich sollte der Hund auch abrufbar bleiben.
Meine sind bisher noch nicht einmal Wild hinterher gegangen und bleiben abrufbar, wenn die was entdecken, lassen sich stoppen und kommen regelmäßig bei uns vorbei. Da ist es mir mit dem Abstand am Anfang nach dem Auto und dem Ableinen erst mal okay, das der Radius größer ist - solange ich sie sehen kann. Wenn die erste Power raus ist, wird auch der Abstand kleiner - halt von ganz alleine. - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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