Hund und arbeiten gehen?

  • Also, seit Dezember kann ich meinen Hund 3 Tage die Woche ins Büro mitnehmen (vorher hatte ihn mein Mann, geht wg. Arbeitsplatzwechsel nicht mehr); ich habe vorher ausführlich meine Kolleginnen gefragt, den Hund auch probeweise mal mitgebracht und erst dann meine Vorgesetzten informiert. Klappt bisher alles prima, der Hund ist allerdings seit Welpenalter "bürotauglich", bellt nicht, knabbert keine Kabel und ist sehr menschenfreundlich, lässt sich gern von allen knuddeln. Außerdem ist er (Westie) relativ klein und passt locker unter den Schreibtisch.
    Glücklicherweise habe ich 1 Std. Mittagspause, daß reicht für den nötigen Ausgang. Morgens und direkt nach der Arbeit gehe ich auch 30 Min.
    An den übrigen 2 Tagen ist er bei meiner Nachbarin (im gleichen Haus) die freut sich, daß sie ihn gassi führen kann. Ich hätte es auch 5 Tage im Büro haben können, aber sie hat ihn sehr gern und ich möchte sie nicht vergrämen. :roll: Du solltest darauf achten, daß der Hund ruhig und verträglich ist und auch möglichst keine Verdauungsprobleme hat - gibts gerade im Winter nix fieseres als ein Hund mit Blähungen in einem Mehr-Personen-Büro!! :D

  • Das sind immer gerade diese Aussagen, die mich von einem Hund abhalten. Jungen Leuten wird immer von einem Hund abgeraten. Aber ich bin der Meinung, dass es in jedem Alter Situationen gibt bei dem mann dann doch überlegen muss.... die man nicht weiter ausführen muss.
    Danke Jennymaus, da stimme ich dir zu. Wenn die Umstände sich doch noch ändern würden im Laufe der Jahre, dann findet man sicherlich eine passende Lösung.


    Auch im "alter" können sich die Umstände ändern...
    Scheidung, Kündigung, Pflegefall....

  • Hey,
    ich bin ja auch erst 20 und ich wünsche mir schon seit mehreren Jahren einen Hund, aber bis jetzt hat es nicht geklappt.
    Erst stand die Schule im weg und da meine Mutter auch berufstätig ist konnte sich das nicht einrichten lassen, das hier ein Hund einziehen kann.
    Jetzt bin ich meits 9 oder 10 stunden auf arbeit und das will ich nem Hund auch nicht zumuten. Jetzt haben wir zwar jemanden, der den ganzen Tag bei uns zuhause ist, aber meine Eltern sind nicht begeistert über die idee hund. Macht viel zu viel arbeit und sie würden mir nicht zutrauen, das ich regelmäßig mit ihm rausgehe..kann sie leider schwer vom gegenteil überzeugen wenn wir keinen hund haben... Naja, jedenfalls sieht es echt schlecht aus mit meinem Traum...
    besonders, da ich auch vor habe in den nächsten Jahren mir ne eigene wohnung zu suchen.. wird das dann noch schwieriger.. selbst wenn ich den Hund mir jetzt anschaffen dürfte.. ich will dann doch nicht mein Leben lang bei Mama wohnen.. ;) Und was in der neuen Wohnung mit der Versorgung des HUndes ist.. weiß ja niemand.. er wäre auf jedenfall noch mehr alleine..
    Daher wollt ich sagen.. das bei dir ja die umstände wirklich perfekt sind und würde ich die möglichkeit haben meinen hund mit zur arbeit zu nehmen, hätte ich schon lange ne schnüffelnase, die an meinem leben teilnimmt, bzw mein leben wird;)


    also lass dich davon nicht abschrecken! ich find die idee super:)
    wollte dich damit nur n bisschen unterstützen und vllt auch überzeugen!;)


    Liebe Grüße
    Kathilein

  • Da komme ich mir ja fast so vor, als wenn ich die Einzige bin, die berufstätig ist und die Hunde nicht mit ins Büro nehmen darf. Mein Chef hätte da kein Problem mit, aber die Werkleitung :zensur:


    Die Beiden kennen es aber nicht anders, sie sind von Anfang an den Tag über alleine gewesen und ich frage mich wirklich, warum das so schlimm sein soll. Ein normaler Hund schläft 15-18 Stunden am Tag, wieso sollte man ihn also nicht zu Hause lassen können.
    Ich verstehe Euch manchmal echt nicht, ich liebe meine Hunde genauso wie ihr und habe nicht jeden Tag ein schlechtes Gewissen, wenn ich zur Arbeit fahre. Bevor ich aus dem Haus gehe, liegen die Beiden schon wieder in ihren Körbchen und schnarchen. Ich denke, es kommt immer auf den HH und den Hund an, ob es machbar ist, einen Hund über den Tag alleine zu lassen.

  • Ich nehme meine auch mit ins Büro.


    Ich bin aber auch der Meinung, dass es einem Hund besser geht, wenn er 8 Stunden allein in einer ihm bekannten Wohnung ist, als monate- oder jahrelang im Tierheim.


    Da scheiden sich die Geister immer wieder.


    Müßte ich meine allein daheim lassen, wäre für mich aber absolute Bedingung, dass ich oder ein Hundesitter, Bekannte o. Ä. zwischendurch mit ihr raus gehen können.

  • Vielen Dank an alle.... es gibt halt Menschen die sagen, dass ein Hund nichts für junge Leute ist. Aber das hält mich nicht davon ab mir trotzdem eine Fellnase zu zulegen :smile:


    Man kann im Leben nunmal nicht alles voraus planen. Wenn man das tun würde, dann könnte man sich gar nichts mehr erlauben.
    Man kann sich sich nie bei etwas 100% sicher sein weil es immer anders kommt. Man sollte zwar immer alle Fälle im Hinterkopf behalten, aber seine Entscheidungen nicht davon abhänhig machen.
    Wenn man immer denkt "sicher ist sicher" ist das Leben doch langweilig oder?
    Es ist nunmal nicht möglich alles in der Zukunft vorherzusehen und wie schon gesagt, würde man seine Entscheidungen immer davon abhängig machen, dann käme man einfach zu nix.


    Beispiel:
    - Sollen wir jetzt heiraten oder nicht? Vielleicht verstehen wir uns doch nicht mehr so gut in ein paar Jahren...
    - Sollen wir nun ein Haus bauen oder nicht? Vielleicht verdienenw ir bald nicht mehr so gut und können das Haus abbezahlen...
    - Sollen wir jetzt Kinder bekommen oder nicht? Vielleicht sind wir dem noch nicht gewachsen....


    Man sollte sich diese Entscheidung natürlich gut überlegen und für diverse eventualitäten gerüstet sein - aber wie schon gesagt, alles kann man nicht vorhersehen.


    Ich lasse euch wissen, wenn es bei mir so weit ist ;)
    Voraussichtlich im April

  • Hi,
    irgendwer schrieb hier, wir seien alle so negativ. Warum wohl? Weil immer wieder sich Leute einen Hund anschaffen, ohne an MORGEN zu denken! Lies doch mal die örtlichen Zeitungsanzeigen: muß Hund abgeben, weil keine Zeit mehr/neuer Job u.v.m.!
    Es geht dabei nicht darum, jemandem die Anschaffung eines Hundes zu vermiesen, sondern darum, daß derjenige sich Gedanken darum macht, was passiert, wenn die jetzt so scheinbar optimale Situation sich ändert - und das wird sie in vielen Fällen:
    - wenn der Chef, der da erlaubt hat, entlassen wird
    - wenn die Firma die Erlaubnis, den Hund mitzubringen zurückzieht, da ein NEUER Kollege (der vorher schlecht gefragt werden konnte, da zu dem Zeitpunkt noch nicht im Unternehmen) allergisch reagiert, oder ein anderer Kollege auch einen Hund im Büro hat und beide sich nicht vertragen
    - wenn Du entlassen wirst und die neue Firma nicht will, daß der Hund mitkommt - so gut geht´s der Wirtschaft net, daß der Arbeitnehmer sich den Job aussuchen kann nach dem Kriterium, ob der Hund mitdarf (ganz im Gegensatz zu der in meinen Augen dürftigen Ausrede der neue Vermieter möge keinen Hund in der neuen Wohnung - da gibt´s genug Auswahl, da nehm ich ´ne andere!!)
    Es gibt so viele Chancen, plötzlich "nackig" in bezug auf die Betreuung des Hundes dazustehen, wenn man zu blauäugig an die Sache rangeht.
    Was hier gewollt wird (ich hoffe, ich darf da für andere mitsprechen), ist, daß ein "PLAN B" vorhanden ist - nicht ein "evtl. sind da ja noch meine Eltern *hoff....", sondern eine klare Absprache, daß die wirklich einspringen, oder ein Hundesitter in der Nachbarschaft, der den Hund kennt und nehmen würde etc. Einfach, daß man sich einen Kopf um Alternativen macht und diese realistisch sind, nicht á la "dann fällt mir schon was ein" - das ist dann meist ein Tierheim auf die schnelle...
    Mehr verlangt keiner - es muß einfach sichergestellt sein, daß der Hund, falls eine solche Erlaubnis eines Chefs wegfällt, gut versorgt ist.


    Noch etwas: zu folgendem Satz: "Ich bin aber auch der Meinung, dass es einem Hund besser geht, wenn er 8 Stunden allein in einer ihm bekannten Wohnung ist, als monate- oder jahrelang im Tierheim." sag ich nur eins: woher weißt Du, daß der Hund im Tierheim nicht am Tag, nachdem Du ihn geholt hast, einen Interessenten gehabt hätte, der den ganzen Tag daheim für ihn da wäre? Klar braucht ein Hund keine Ganztagsbespaßung, aber als Argument zieht das in meinen Augen nicht - eben weil die Chance besteht, einen besseren Platz zu finden. Und den ganzen Tag im Office - das ist auch nicht soo toll für den Hund. Schließlich sollst Du ja arbeiten. Klar, Du bist da, gehts mittags Gassi (und wann ißt Du dann?) - aber das war´s auch schon! Außerdem: wer ist in der Lage (ehrlich!), jeden Abend pünktlich rauszugehen aus der Arbeit, und anschließend (wenn man eh schon KO ist) noch was richtig Tolles mit dem Hund zu machen - regelmäßig! Um die Langeweile des Tages auszugleichen. Meine Hunde würden bei Dauer-Büro unausstehlich werden, wenn nicht zumindest abends regelmäßig der Ausgleich käme. Und immer in der gleichen Gegend gassigehen (zu mehr bleibt wohl in einer Mittagspause wenig Zeit), immer dieselben Hunde zu treffen, ist für den Hund genauso aufregend wie jeden Tag Kaviar für Dich - irgendwann steht´s Dir bis zum Hals, egal wie schön/gut das Essen/Auslaufgebiet ist...
    So, das waren meine Gedanken zum Thema - wieder mal ellenlang-sorry....
    LG,
    BieBoss (die die Erlaubnis vom Chef hat, den Hund im Notfall mal mitzubringen - aber nicht jeden Tag, sonst "käm ja gleich jeder und bringt sein Pferd mit" *gg) (und deren Hunde spätestens am Nachmittag aufdringlich werden, wenn sie ruhig rumliegen sollen-hab´s ausgetestet)

  • BieBoss natürlich hast du da recht! Da stimme ich dir voll und ganz zu. Man muss ich das schon gut überlegen, ob man sich einen Hund anhschafft und man muss sich auch im klaren sein, wie lange so eine Fellnase auch lebt. ABER... nur weil ich "erst" 23 Jahre bin, heißt das noch lange nicht, dass ich mir solche Gedanken nicht schon gemacht habe.
    Und wie du ja bereits gesagt hast:


    .... wenn Du entlassen wirst und die neue Firma nicht will, daß der Hund mitkommt - so gut geht´s der Wirtschaft net.....


    Das heißt nicht, dass dies nur jüngeren Personen passieren kann. Solche Situationen kann niemand hervorsehen. Das kann mir genauso passieren wie einem der über 40 ist, verheiratet ist etc.


    Wie ich bereits in meinen Antworten zuvor schon geschrieben habe, habe ich mir zu dieser Situation bereits gedanken gemacht.


    Das wäre ja genauso als würde ich "älteren" Menschen unterstellen, dass sie an Alters-Diabetis leiden werden und sie sich wohl möglich auch nicht mehr um den Hund kümmern.

  • Hallo
    mann oh mann ihr glücklichen die ihr die Hunde mit zur Arbeit nehmen könnt.
    Ganz ehrlich ich beneide euch,denn ich gehöre auch zu denen die es nicht dürfen.
    Meine beiden sind an 4 Tagen die Woche auch für ca 5std alleine,wir gehen vorher raus dann gibts Futter und die beiden verdrücken sich gleich ins Körbchen,klar satt und "leer".
    Nach der Arbeit gehts nur schnell Hunde sachen anziehen und los zur großen Runde ca 1std.Und danach bin ich mit ihnen zuhause,oder mein Mann oder mein Sohn.
    Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen denke aber das sie das ohne Schaden ertragen können.Wenn ich sehe wieviel Zeit ich mit ihnen verbringe dann weiß ich das es richtig gewesen ist mir 2 Hunde zu holen.
    Und wer ist heute noch 24std zuhause?
    Entweder notgedrungen durch Arbeitslosigkeit,Krankheit,Alter oder ähnliches.
    Ich bin froh das ich Arbeit habe denn auch damit finanzier ich meine Hunde.

  • hi,


    ich kann dazu nur sagen, wir haben 2 rüden und sind berufstätig.
    unsere hunde sind ca. 10-11 stunden am tag allein und ich habe den eindruck es geht ihnen prächtig :smile:
    allerdings muß ich da zwei sachen dazu sagen:
    1.) wir haben keine kinder, d.h. wenn wir dann zu hause sind bekommen unsere buben sehr viel aufmerksamkeit und werden auch geistig gefordert.


    2.) ich fahre in der mittagspause nach hause um einen kleinen spaziergang mit den beiden eizulegen. das tue ich allerdings eher für mich um mich von der arbeit abzulenken. den buben ist es relativ egal ob sie 6 und 5 stunden mit kleiner unterbrechung oder 10-11 stunden am stück allein sind.


    außerdem: unsere hunde sind ja auch manchmal über nacht mehrere stunden allein, schließlich wollen wir auch mal ins kino und weg gehen :smile:


    naja, es ist wohl ansichtssache, aber meine meinung ist:
    alles für den hund tun, aber sich nicht zum sklaven seines hundes machen :D

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