Erster Hund- viele Fragen :)

300-350g sind die Futterempfehlungen auf den gängigen HOCHWERTIGEN Trockenfuttern. Das kannst du als Wert annehmen. Wenn du mal im Fertigfutterbereich schaust, findest du Links zu diversen Futterseiten - und da findest du immer die Fütterungsempfehlung - musst dann halt bei 25-30 Kilo oder so schauen.

Edit: Und findest natürlich auch die Preise - dann kannst du es dir selber fix ausrechnen.

Kann es sein, dass du dem Thema Hund etwas sehr blauäugig gegenüberstehst???
Ich musste auch warten...so viele Jahre musste ich warten...Vom ersten Moment an, als ich mir bewusst wurde, dass es sowas traumhaftes wie Hunde gibt, wollte ich einen. Ich denke, dass war ungefähr mit 6 oder 7. Aber es ging nicht...Meine Eltern wollten keinen, die Wohung war (angeblich) zu klein...zu teuer, zu viel Arbeit...etc.
Mit zwanzig bin ich in meine eigene Wohnung gezogen, in der Hunde sogar erlaubt waren (ist ja schließlich auch ein Punkt. Nicht jeder Vermieter duldet Hunde). Aber da war dann das Thema Geld und Zeit wieder im Spiel. Will ich einen großen Hund in einer 60m² Wohnung halten??? Will ich meinen Hund 8-9 Stunden am Tag alleine lassen? Das ist einfach nicht schön und glaub mir ich hab mir nichts sehnlicher gewünscht als einen eigenen Hund zu haben. Ich war immer so froh, wenn meine Nachbarin in den Urlaub gegangen ist und ich ihre Schäferhunde hüten durfte...
Ich hab auch Abitur gemacht und hatte 5x die Woche Mittagschule..Ist mit Hund kaum denkbar. Und denk dran...du bist sooo jung..was ist wenn du mit deinem Freund aus welchen Gründen auch immer nicht mehr zusammen bist, wer ist dann tagsüber beim Hund? Und glaub mir...Der Tag kommt.....Du bist ja so jung...

So, ich bin jetzt 24 Jahre alt, habe eine gute Prise an Lebenserfahrung und hab mir vor ca. 8 Monaten einen Dogo Canario Welpen gekauft...Keine Anfängerrasse, aber ich wollte sie halt unbedingt. Ich liebe meinen Hund und bin jeden Tag dankbar, dass ich sie habe und würde sie niemals hergeben aber genausooft habe ich sie verflucht (natürlich nicht wirklich). Ich hab mit ihr alleine sein geübt, aber es klappt erst seit ein paar Wochen einwandfrei (Sie ist jetzt 11 Monate alt) Sie hat mir den Teppich rausgerissen, alles was Papierform war zerstört, Schuhe zerkaut, Schränke angenagt..usw....es war nicht immer leicht...sie hat Jogger angefallen und Radfahrer vom Rad gezogen. Zudem hat sie einen wahnsinnigen Sturkopf. Du hast nicht die Zeit, während Abi oder Studium dich darum zu kümmern. Auch ein Labrador oder Aussi hat einen eigenen Kopf und macht nicht immer was du willst.
Dazu kommt: meine Hündin hat 1300€ gekostet und bestimmt schon 300-500€ Tierarzt. Manche Hunde sind einfach Trampel und haben immer was...Sie bekommt ein sehr hochwertiges Futter was mich im Monat bestimmt 50€ + 50€ an Leckerlies und Knabberzeug (wie Schweineohren usw) kostet. Zudem findet man immer was an Zubehör was auch nicht billig ist.
Ich hab jetzt einen Job der mir einen Hund erlaubt. Ich hab viel Platz. Ich habe genug Geld. Ich hab die halbe Welt gesehen. Ich war ausgiebig unterwegs. Ich hab mich ausgetobt. Jetzt kann ich sagen, dass ich einen Hund verantworten kann und ihm geben kann was er braucht. Mittlerweile habe ich einen tollen Hund auf den ich mich in fast jeder Situation verlassen kann.
Ich danke meinen Eltern, dass sie mich immer auf den Boden der Tasachen geholt haben. Hätte ich mit 16, 17 oder auch 18 einen Hund gehabt, hätte ich ihm nie geben können was ich jetzt kann.

Hol dir einen Hund, wenn du genug Zeit und Geld hast. Informier dich ausgiebig über die bestimmten Rassen. Über die Bedürfnisse bestimmter Rassen. Und lass dir Zeit. Werd erstmal erwachsen und sammel Lebenserfahrung. Such dir einen Gassi-Geh Hund oder geh ins Tierheim als Gassigeher. Hol dir nicht einen Hund, weil du halt unbedingt einen willst. Sondern erst, wenn du bereit bist, dein Leben auf einen Hund umzustellen. Das ist keine Katze, die halt so nebenher läuft. Einen Hund muss man fordern und mit ihm arbeiten. Auch mit einem Labbi.

Lass dir Zeit und überstürz nichts....Ist nur ein gut gemeinter Rat.

kann sein, dass ich was überlesen habe, aber wieso ist der hund 4 stunden allein?
Berechne bei der Abi-zeit ( hab ich seit 2 Jahren hinter mir) das viele lernen,
die Aufbringung an Zeit für Bewerbungs-Schreiben, evtl Vorstellungsgespräche usw.

ich habe mir meinen Hund nach dem Abi gekauft. Ohne meine Eltern würde ich es nicht schaffen, mit ihr.

Da ich selbst am Tag 9 Stunden arbeite, gehe ich vor und nach der Arbeit gassi. während der Zeit ist mein hund bei meinen Eltern sehr gut aufgehoben.

Glaub mir, man bekommt ein sau- schlechtes Gewissen, wenn man 9 Stunden arbeitet und der Hund allein warten müsste- ich hab das schon nach 4 Stunden

Hast du schon eine Idee für die Zeit nach dem Abi? Passt das dann zeitlich?

ich find es echt schlimm wenn du sagst, der hund soll länger beim Züchter bleiben damit er stubenrein wird bzw lernt allein zu bleiben.
Genau DIE ZEIT als Welpe ist doch die wichtigste?!
Die prägendste Zeit für den Hund. willst du nicht diejenige sein, die dem hund das alles beibringt?

Ich find es gut, dass du dich so früh informierst! ich hab sehr sehr lange auf meinen Hund warten müssen, meine Eltern wolten nie einen...
Die Überzeugung hat ewig gedauert!
Freue mich natürlich für dich, wenn es klappt
Aber sei bitte wirklich zu 100 prozent sicher.
du brauchst IMMER irgendjemanden, zu dem der hund im Notfall kommen kann, wenn ihr in den Urlaub fahrt, wenn ihr mal krank seid, wenn du von der Arbeit her länger arbeiten musst oder länger in der schule bleibst wegen dem lernen.

Es ist ein richtiger haufen verantwortung, den du dann übernehmen wirst und es ist nicht viel anders als ein kind. nur, dass dieses kind nie wirklich erwachsen wird und auch nach 15 jahren noch zum gassi machen jemanden braucht, der mitkommt

viel erfolg bei der suche!

Hi Nuenna,
Nur kurz zu der Sache mit dem Ü-Ei Hund: Ich gehe wirklich mehrmals wöchentlich mit Tierheimhunden, mit manchen nur einmal, mit manchen mehr als ein Jahr bis zu ihrer Vermittlung. Aber bisher habe ich spätestens nach 30 Minuten Spaziergang mit einem Hund gewusst, wie er tickt, ob er unverträglich, unsicher... ist und wo das Problem liegt und wie man es angeht.
Und nach diesen 2 Std. Spaziergang wusste ich quasi alles über den Hund.
Mancxh hätte ich dann ohne schlechten Gewissens mit einem Kleinkind in unbeobachtet n einen Raum gelassen und bei manchen wusste ich eben, dass dies nicht machbar ist, aufgrund z.B. mangelnder Sozialisierung...

Ich würde mal jetzt behaupten, dass Hunde im gegensatz zu Menschen leicht durchschaubar sind. Sie verstecken keine Gefühle, haben eine tolle, intensive Körpersprache und Mimik (man kann Hunden wirklich am Gesichtsausdruck ablesen, was sie gerade empfinden)

Würde ich einen TH- Hund nach 3-4 Spaziergängen mit nach Hause nehmen, hätte ich alles andere als ein Ü-Ei, ich wüsste genau, was die Besonderheiten sind, worauf ich zu achten habe oder eben nicht

Deswegen lass ich das Argument mit dem Ü-Ei nicht gelten

Ich denke immer noch, dass du dich, wenn es denn so weit ist, bei Tierschutzhunden umgucken solltest. Da sitzen auch ne Menge Labradore und Aussis neben ganz vielen anderen tollen Hunden, die erzogen und gefordert werden wollen!
Und das nicht gerade wenig.

LG Jana

Wir sagen das nicht alles weil wir Dich nicht ernst nehmen, sondern weil wir aus Erfahrung sprechen. Wir wollen Dich nicht verletzten, aber Du wolltest unsere Meinungen und die geben wir Dir. Wir tun nichts anderes, als Dir Ratschläge zu geben und Dir zu helfen.

Und zum Thema Futter und Fütterung gibt es hier ein paar informative Links die du dir auch noch durchlesen solltest.

https://www.dogforum.de/ftopic61358.html
https://www.dogforum.de/ftopic4364.html