züchten von Mischlingen

  • Es scheint aber ja - so jedenfalls lese ich es in unzähligen Threads raus - wirklich nur Schwarz und Weiß zu geben.


    Ich persönlich könnte mir - selbst wenn ich eine bestimmte Rasse bevorzugen würde - keinen supertollen Rassehund leisten können. Nicht das ich den Preis nicht zu würdigen weiß - mir ist schon klar, was ein seriöser Züchter alles tut und macht, um seinen Welpen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermögliche - keine Frage ;) Würde es aber nur Rassehunde geben, wäre ich wohl nicht hier im Forum, weil ich mir gar keinen Hund leisten könnte. Wobei ich natürlich nicht sagen will, dass auch nicht "Vermehrer" sich auch gut um einen Wurf kümmern können und es auch tun ;)


    Wobei ich auch sagen muss - eigendlich empfinde ich keinen Unterschied zwischen einem "Rasse"hund und einem Mischling - es sind einfach beide Hunde. Nur das ich bei dem einem schon von vornherein weiß, wie er aussehen wird und welche Anlagen er sehrwahrscheinlich mitbringen wird und der Mix ist eben eine kleine Wundertüte :p


    Ich denke ja mal, es gibt für die Züchter, wie für die "Vermehrer" so viele verschiedene Gründe, warum sie Hunde verpaaren. Die einen wollen viel Geld machen, die anderen eine Rasse erhalten oder "verbessern" die anderen wollen einfach mal sehen, was dabei rauskommt. Die nächsten meinen ihre Hündin müsse unbedingt einmal gedeckt werden, die anderen wollen ihren Kinder das "Wunder der Natur" zeigen und wieder anderen ist es einfach scheißegal, ob ihre Hündin nun belegt wird oder nicht. Und es lassen sich noch viele andere Gründe bei den verschiedenen Menschen finden.


    Es ist aber davon auszugehen, dass die, die einfach mal einen Wurf haben wollen, ein bisschen Geld nebenbei verdienen wollen oder mal gucken was denn bei einer Dogge und Chihuahua bei rauskommt, sich wohl kaum Gedanken machen über Vererbung, Erbkrankheiten oder so was.
    Es wäre ja wirklich interessant, wie viele Mixe denn wirklich ernsthaft krank deshalb sind.



    Aber in letzer Konsequenz sagst ja auch du - Tucker - Verpaarung doch nur, wenn man die psychische und physiche Gesundheit (Erbkrankheiten eingeschlossen) in den Vordergrund stellen kann - man also einige Generationen zurück verfolgen kann - wo wir wieder bei Rassehunden sind, denn bei Mischlingen ist das ja wohl nur in den aller seltesten Fällen möglich ;)


    Denn nennt mir einen Grund, wann es gut sein sollte 2 Mixe oder 2 verschiedene Rassen zu verpaaren. Ich jedenfalls habe hier im Forum noch nicht ein Argument dafür gelesen, aber tausende dagegen. Und da mir ja keiner eine Argument für die "Vermehrung" bringen kann, muss ich doch davon ausgehen - Rassehund ja - Mixe nein :p
    Soviel zu

    Zitat

    Muss diese Diskussion tatsächlich immer nur Vermehrer und VDH kennen? Ist das wirklich alles?
    Mal wieder nur schwarz/weiß?
    Wo ist denn bitte die Mitte?



    So und jetzt gehe ich mit meinen zwei pöhsen "Vermehrer"hunden und einem "guten" Rassehund noch ne Runde um Block und dann in Bett.


    Gute Nacht!

  • Bettybuh: Wenn ich aufn Flohmarkt gehe und dort eine DVD kaufe dann unterstütze ich damit auch nicht den Hersteller dieser DVD! ! !


    Ich verhindere vielleicht dass sie weggeworfen wird, aber sonst nix.


    Und bei TH-Hunden haben diese doch garkeinen Kontakt, Bezug, Verbindung mehr zum Vermehrer, also wie sollte ich den unterstützen??? Ich verhindere lediglich dass der Hund bis zum Tod hinter Gittern sitzt etc.


    Musst du mal genauer erklären...ich komm da net dahinter.


    Außerdem gibt es Mixe im Überfluss. Rassehunde natürlich teilweise auch aber noch lange nicht in dem Maße wie Mixe...

  • Zum Preis: Ich habe es schonmal irgendwo geschrieben, das mein nächster Hund wohl zw. 800 und 1500 Euro kosten wird. Das Geld ist für mich kein Taschengeld. Na und? Dann spar ich halt..


    Ich persönlich werde keinen Hund aus dem Tierheim nehmen und auch keinen aus dem Tierschutz. Irgendwann vielleicht mal, ja. Aber der 3. Hund hier wird vom Züchter kommen und das wird eben ein bissel teurer werden. Der Hund muß ja aber nicht morgen einziehen..


    Warum es soviel Mischlingshalter gibt? Ich denke das hat zig verscheidene Gründe. Patrick hat seine aus dem Ausland, ich habe meine vom Vermehrer und von privat (und die Leute konnten nichts für den Wurf), andere haben den Hund weil er ein billiger "Rassehund" war usw. usf.
    Ich verurteile mit Sicherheit keinen der nen Mischling hat. Wozu bzw. warum auch? Ich verurteile Leute, die sich einen billigen Rassehund holen, eben weil er günstig ist und ich verurteile Leute, die einfach mal Welpen in Welt setzen ohne Ahnung zu haben (egal ob nun Rassehunde- oder Mischlings-Verpaarungen).

  • Hi,


    hab selber den besten Mix der Welt zu Hause. Im Wurf waren 6 Welpen und jeder einzelne ist komplett unterschiedlich. Aussehen, Haarlänge, Farbe, Wesen... Mein Wauzi ist genau richtig für uns ( ist sterilisiert) , beim "vermehren" hätt ich Angst was da raus kommt. Ist halt ein unkontrollierter Gen Pool von einer trächtigen Straßenhündin.
    Für meinen nächsten Hund werde ich auch einen Rassehund aussuchen, die Geschwister sind teilweise sehr Charakterschwach, das würde ich gerne vermeiden.


    Babs

  • Huiuiui. Hier werden mal wieder viele, viele Argumente wie Äpfel und Birnen zusammengeschmissen.


    Ich definiere mal gerade für meinen Post: Vermehrerhund = Meine Hündin soll auch mal Welpen haben // (seriöser) Züchter = Verband angeschlossen und verantwortungsvoll!


    Da werden Menschenvergleiche herangezogen - allerdings mein Judokollege deshalb keine Kinder in die Welt setzt, weil er weiss, dass er einen erbkranken Bruder hat, und er dieses Gen vererben würde - bei Vermerer-Hunden weiss ich es nicht, ob die Mamahündin im Wurf vorher schon mal einen Erbkranken Hund hatte - und daher das Gen vll in ihr schlummert und daher mein Welpe dieses abbekommen würde.


    Menschen kennen ein wenig ihren eigenen Stammbaum, man weiss doch von sich selber, ob Mama, Papa, Großeltern, Onkel, Tanten und Cousinen gesund sind oder eine Erbkrankheit haben. Es ist selten, dass man nur einen ganz kleine Kreis seiner Verwandtschaft kennt - gibt es sicher auch, aber, sind wir mal ehrlich, ist die Ausnahme.


    Dazu kommen eben die schon von anderen angesprochenen Instinkte, Geruch etc, wo man sich unbewusst einen passenden "Paarungspartner" aussucht. Das Argument Liebe hat mit Kindern nix zu tun. Aus Liebe darf man nur heiraten :D


    Dann werden Qualzuchten herangezogen um Zucht Madig zu machen. Es geht doch nicht um Qualzuchten, ein seriöser Züchter verpaart keine Möpse, die beide schon Atemprobleme haben, sondern versucht, eben durch geziehlte Zucht diese zu linder aber die Rasse zu erhalten = Verbesserung und Erhalt der Rasse.


    Dann werden schwarze Schafe herangezogen, VDH Züchter, die angeblich 5 Würfe gleichzeitig haben. Ja, auch die gibt es. Es gibt überall schwarze Schafe. Aber sind sie die Regel? Sollten sie der Maßstab sein, in einer Diskussion um Vermehrer und Züchter? Nein, weil sonst müssten wir ja auch die wirklichen Hinterhof-Vermehrer-Geldmaschienen heranziehen in den Vergleich - und das will doch nun niemand.


    Dann werden Papiere immer mit Adel, etwas Besserem, "von und zu-Denken" gleichgestellt. Bei Menschen werden Stammbäume herangezogen um zu beweisen dass man mit Rudi Carell verwandt ist, oder eine Urgroß-Cousine einen Ableger des englischen Königshauses geheiratet hat. Bei Hunden geht es um die Genetik, um die Wissenschaft, nicht darum, dass mein Welpe mit einem Leistungszucht Sieger von anno-dazumal Verwandt ist.


    Also vergleichen wir doch mal Äpfel mit Äpfel:


    2 Mamahündinnen:


    Hündin #1 ist eine super Hündin, bestandene BH, Agility-Champion des heimischen Hundesportvereines, liebt die beiden Kinder abgöttisch, gelehrig, aufmerksam, schönes Fell, kaum Tierarztbesuche.


    Hündin #2 hat diverse Auszeichnungen, Zuchtzulassung, liebt die Kinder abgöttisch, ausgeglichenes Wesen, aufmerksam, immer mal wieder wegen Kleinigkeiten beim Tierarzt.


    Beide bekommen bei einer unproblematischen Geburt 5 Welpen, die kleinen werden Rund um die Uhr versorgt, Frauchen hat extra unbezahlten Urlaub genommen, es wurden Wurfkisten angeschafft, Spielzeug, Handtücher und Decken in Massen gekauft, Sozialisierung etc. Alles erste Sahne, so wie man sich das als Hundehalter wünscht.


    So. Jetzt - mit diesen beiden Hündinnen können wir diverse Szenarien durchspielen.


    a) Hündin 1 bekommt 2 Welpen mit der Rassetypischen Augenkrankheit. Mama war kerngesund, Papa auch.....


    b) Argument "es kann sich nicht jeder einen Hund für 1000 Euro leisten." Wenn bei Hündin 1 zumindest bei Mama und Papa "zuchtzulassende" Untersuchungen wie HD etc. gemacht wurden, müssen diese Kosten ja auf den Wurf umgelegt werden. Was kostet HD röntgen? 200 Euro? Bei beiden Eltern also 400 Euro. Plus diverse andere Untersuchungen und einen allgemeinen Gesundheitscheck noch mal 400 Euro. Dazu Welpenaufzucht, Wurfkiste, Spielzeug, unbezahlter Urlaub, etc. Wie will man den Hund denn für 200 Euro abgeben können? Der Hund kostet dann sicher auch seine 500-600 Euro, und bei 700 fangen sie mit Papieren an. Da hinkt dieses Argument doch arg. 200-300 Euro sind die ganz einfachen Würfe, ohne Gesundheitscheck, bei dem auch nix schief gehen darf. Wen Hündin 1 einen Kaiserschnitt gehabt hätte, hätte sie die Welpen für 1200 Euro abgeben müssen.... Ein Züchter legt die Kosten für die Komplikationen halt auf mehere Würfe um.


    Wenn man also von der Aufzucht her absolut identische Parameter ansetzt, dann wird der Zuchthund immer einen Vorteil haben: Man kennt den Stammbaum. Man kennt die Genetik der Verwandten, mehrere Generationen zurück, Verzweigungen in die Seiten, kann genau sehen, wo und ob irgendwo Erbkrankheiten aufgetreten sind und den Ursprung zurückverfolgen. "Mehr" sind die Papiere nicht.


    Selbst wenn Frauchen von Hündin 1 sich mit Genetik auskennt, weiss, dass es rezessiv vererbte Krankheiten gibt, die mehrere Generationen überspringen können. WIE will sie denn rausfinden, ob ein solches Gen in ihrer Hündin schlummert? Gar nicht. Denn sie kennt die Verwandten ihrer Hündin ja nicht (und die Mühe, diese alle zu finden und zu untersuchen würde wohl den Rahmen sprengen). Daher muss man ihr 2 Sachen unterstellen: entweder, sie hat keine Ahnung von Vererbung und sollte daher nicht züchten oder sie nimmt billigend in Kauf, dass sie erbkranke Welpen in die Welt setzt.


    Und jetzt quotiere ich mich hier noch mal selber rein:




    Edit: Und auf die Rüdensuche bin ich in meinem Beispiel gar nicht eingegangen. Hündin 1 kann natürlich nicht von einem Rüden mit Stammbaum (also VDH Hund) gedeckt werden, denn sonst würde dieser seine Zuchtzulassung verlieren. Also verdoppelt sich das Risiko für Erbkrankheiten sogar für diese Hündin.


    Bei Hündin 2 wird die Züchterin die Stammbäume diverser Kandidaten durchforsten, bis einer vom Wesen, Abstammung (Stichwort Inzuchtvermeidung) etc. zu ihrer Hündin passt.


    Also hat auch hier Hündin 2 den genetischen Vorteil.

  • Zitat

    Und wenn ich dann einen älteren Mix suche, unterstütze ich doch auch indirekt wieder, dass ja nun mal für Mixe ein Markt da ist - egal ob als Welpe oder Senior. Denn irgendwo muss mein nächster Senior ja auch wieder herkommen - vielleicht wird er ja gerade von einem Vermehrer produziert ;)
    Natürlich bekommt der Vermehrer nicht mein Geld, aber trotzdem bin ich doch auch ein Abnehmer des Hundes, wenn auch nicht der erste. Und der, der ihn mal gekauft hat, geht jetzt gerade los und holt sich wieder einen Welpen.....


    Da liegt für mich der logische Stolperstein:
    Wenn Du ausdrücklich einen älteren Mix suchst und nicht notfalls auch nen Rassehund nehmen würdest - ja, dann bist Du indirekt darauf angewiesen, das irgendein Vermehrer diesen Mix irgendwann mal produziert hat.
    Die meisten Leute die nen Tierschutzhund nehmen gucken aber nicht danach, ob und wenn ja welche Rasse der Hund hat.


    Und der, der Deinen Mix ursprünglich mal gekauft hatte - nur um ihn dann irgendwann im TH zu entsorgen, der kauft sich im Zweifelsfall so oder so wieder einen neuen Welpen. Das täte er also auch, wenn Du den Senior im TH versauern ließest.


    zur Themenstarterin:
    Das mit den ganzen verschiedenen Verbänden wußte ich auch nicht - inzwischen hab ich hier gelernt (bitte um Korrektur, falls ich was verwechsle):


    Es gibt den internationalen Dachverband FCI
    - dort sind bestimmte Hunderassen anerkannt und auf internationaler Ebene geregelt, unter welchen Bedingungen gezüchtet werden darf.


    Diesem Dachverband ist z.b. der deutsche Verband VDH angeschlossen
    - der hat aber nicht unbedingt ebenfalls alle Rassen anerkannt, die auch im FCI sind. Beispiel waren/sind (?) die weißen Schäferhunde ... die wurden vom VDH erstmal nicht anerkannt; so haben sich ausländische Verbände (Schweitzer und Kanadier) um die Anerkennung als Rasse im FCI bemüht (ich weiss grad nicht, wer nun "das Rennen" gewonnen hat)
    - der VDH hat u.Umständen auch andere, d.h. strengere Zuchtvorschriften als der FCI (weniger strenge ginge nicht, das würde zum Ausschluß aus dem FCI führen)


    Im VDH als Dachverband sind nun jede Menge verschiedene Rassezuchtverbände organisiert, also da findet man vom Dackel bis zum Dt. Schäferhund, vom Mops bis zum Neufundländer alle möglichen Rassen.
    Manche Rassen sind auch nicht nur in einem, sondern in mehrern Verbänden oder Vereinen vertreten.
    - jeder dieser Vereine kann (und tut dies auch) seine eigenen Rassestandarts festlegen und seine eigenen Zuchtvorschriften; sie unterliegen eben nur den "ober"-Regeln des VDH; d.h. wiederum sie dürfen strenger sein, aber eben nicht lockerer


    Trotz all dieser Regelungen gibt es noch genug Spielraum - so dass man als Käufer trotzdem noch genau hinsehen muss, bei welchem Züchter man kauft. Oder - noch eingehender - sich sogar mit den Zuchtlinien beschäftigt und sich eine bestimmte Verpaarung aussucht.


    Neben diesen über FCI international anerkannten Verbänden gibt es noch andere Zucht- und Rasseverbände und inzwischen auch Dachverbände. Die stehen natürlich quasi "auf Kriegsfuß" mit den VDH-Züchtern.
    Das zu erörtern würde hier einfach zu weit führen.


    Wieso all dies nicht gesetzlich kontrolliert abläuft - das fragen sich schon sehr lange sehr viele Menschen, leider.


    @ all
    was mich in diesen Disskussionen immer stört: irgendwann fällt der Begriff "wert" - und es kommt das Argument, das Mixe doch ebenso wertvoll wären. Ja, das sind sie.
    Nur darum geht es überhaupt nicht wenn man darüber nachdenkt, ob und wenn ja, wie man züchten will.

  • Bei Mix von züchten zu sprechen ist einfach lächerlich. Züchten bedeutet für mich, bestimmte Blutlinien einer Rasse zu verpaaren. Da gibt es so viele Krieterien die man beachten muß das das nur ein verantwortungsvoller Züchter machen sollte. Wenn sich per Zufall zwei Hunde Paaren, müßen die Kleinen natürlich angenommen werden, aber bewußt Mixen , bitte nicht.


    Gruß Sigrid

  • Hi,


    sorry, ich stürze da schon über die Kombination "Mischlinge züchten"...


    Ich stehe auch dazu, Mischlinge züchtet man nicht und ich finde es eigentlich unverantwortlich Mischlingswelpen zu "produzieren".


    Die Aussage, Mischlinge seien gesünder.....ist antiqiert und einfach FALSCH !!! Die Eltern sind meist auch Mischlinge oder reinrassig + Mischling und diverse weitere wilde Kombinationen und produziert werden solche Welpen meist, weil man die Hündin so nett findet, meist ohne jegliche Kenntnis über Gesundheitszustand der Hündin und des Rüden geschweige denn vorheriger Generationen ..... da wird mir einfach schlecht.


    JA auch ich hatte mal einen Mischling, weil die Hündin meiner Oma nach Jahre langer unfruchtbarkeit denn doch plötzlich tragend war ( Dackeldame mal Mix ). Unumstritten war unsere Hündin hübsch und süß, aber gesund war sie nicht.....


    Auch ich habe mich auf 1 Rasse ( Border Collie ) eingeschossen und die dann bitte nicht unkontrolliert vermehrt sondern bitte mit FCI/VDH oder ISDS anerkannten aussagekräftigenm Ahnennachweis incl. Gesundheitsnachweise von 5 Generationen.


    Und für mich ist entscheidend, dass die Eltern und weitere Generationen nachweislich am Vieh arbeiten, Nachzucht ebenfalls erfolgreich arbeitet, vom Wesen einwandfrei sind und top gesund.


    Bei Mischlingen bekomme ich ein Überraschungspaket, keine Ahnung wie er aussehen wird und welche Rasse durchschlägt. Es gibt einfach Rasse-Kombinationen, die gehen garnicht !!!!


    Extrem-Beispiel: Alle Kombinationen mit Border Collie........diverse selbst erlebt und es ist nichts gescheihtes dabei rausgekommen.....solche Superspezialisten kann man für mich mit NICHTS kreuzen !!!


    Liebe Grüße
    Alexandra


    PS: Es gibt genug Mischlinge im Tierheim, die muss man nicht auch noch gezielt produzieren !!!

  • Nochmal ich,
    ich bleib ja dabei, mir ist das ziemlich piepe ob jemand außerhalb des VDH/FCI züchtet oder nicht.
    Der Begriff Zucht ist definiert und hat mit Verbänden gar nix zu tun- grundsätzlich.
    Was es für mich ausmacht, habe ich zur Genüge beschrieben, ich habe einen Mischling dessen Eltern vollständig untersucht wurden auf mögliche genetische Probleme untersucht und ich kann seine Ahnen genauso verfolgen wie bei einem Rassehund.
    Allerdings war es auch nie beabsichtig aus diesem Wurf finanziellen Profit zu erzielen, im Gegenteil, es war von vornherein klar, dass es eher Verlust bedeutet, eben weil man kein Geld damit verdienen kann, wenn man es wirklich gut machen will- auch nicht Papieren, Verband und tod und teufel...
    Ich bin mir durchaus bewußt, dass sowas selten ist, aber das gibt es. ebenso wie es erstklassige Rassehunde außerhalb des FCI gibt.
    Und aus diesem Grund, bin ich der Meinung, man sollte sich an ganz allgemeine Regeln halten wenn man einen Hund kaufen will oder Hunde verpaart.
    Somit orientiere ich mich an Tatsachen und nicht an Idealen. Auch ein Verband bietet ja nur ein Ideal und Richtlinien- natürlich gibt es Vorschriften, aber sie werden genau so oft unterlaufen wie das Gesetzbuch.
    So bleiben am ende eine handvoll nachvollziehbarer Fakten, die erfüllt sein müssen um zu sagen: ok, ich habe eine verantwortungsvolle Person vor mir, die sich Gedanken gemacht hat, die Sache nicht leichtfertig angegangen ist und ein entsprechendes Ergebnis vorweisen kann- ich nehme einen Hund.
    oder eben:
    Ne, hier läuft was verkehrt, das kann so nicht korrekt sein (selbst wenn ein Verband es erlaubt!), da suche ich weiter.


    Und mit hoher wahrscheinlichkeit finde ich insegesamt nur sehr wenige, die das so angehen, wie ich es tun würde (und man darf mir glauben, ich würde strengere Auflagen machen als FCI und VDH). Und ebenfalls sehr wahrscheinlich, werde ich dann doch mehr Rassehunde als Mischlinge finden.
    Aber die Tatsache, dass es irgendwo außerhalb, auch nur einen gibt, der trotzdem was vernünftiges macht, hält mich davon ab, das ganze zu pauschalisieren und ohne jede weiter Hintergrundinfo zu sagen: Ahhh!!! Boser Vermehrer!


    lg Susanne

  • Ist der Australian Shepard nicht durch eine Kreuzung von Collie und Boder Collie entstanden? Hab ich zumoindest so aufgeschnappt.


    Ich finde die Fragestellung sehr interessant, habe zwei Mixe aus dem Tierschutz und ich ziehe sie jedem Rassehund aufgrund ihrer Einzigartigkeit vor. Trotzdem gibt es auch Rassehunde, die ich auch super toll finde,aber meine beiden sind halt sowieso die besten und tollsten Kumpel :)
    Wir haben zwei Boder Collie Mixe und ich finde es angenehm, dass sie nicht so hyperaktiv sind, wie viele reinrassige Vertreter (wobei dass natürlich auch an der Auslastung liegt, Fakt ist, dass ich bisher nur verhaltensgestörte BC kennenlernen durfte) Meine beiden sind gelehrig wie BC und anhänglich, haben aber einen wophldosierten Hütetrieb und sind auch ohne Schafe glücklich. Wir machen aber sehr viel mit ihnen, auch THS und Obiedience und Clicker. Trotzdem sind sie in der Wohnung ruhig und lassen ihr Temperament erst draußen raus. Die BC die ih kenne, sind nur hektisch herumgelaufen....ich komme zwar von einem zum anderen, aber da fällt mir ein BC einn, knapp 6 Monate alt, so Sünde.. der Hund von zwei Rentnern!!! mit Hof....die sich nun ein Sprühhlasband kaufen wollen, weil der BC Autos jagt und den agnzen Tag draußen an einer Leine auf dem Hof herummrennen muss (denn in der WOhnung ist er ja so hibbelig und ohne Leine würde er ja auf die Straße laufen !!!! nicht meine Worte, nur ein Zitat der älteren Herrschaften, ich rede mir den Mund fusselig, dass der Hund nicht artgerecht gehalten wird. Dieser BC wurde aus einer "seiösen "Zucht verkauft...hat also Papiere vom VDH...da frag ich mich doch, wie kann ein BC überhaupt von seriösen Züchtern an ein rentnerehepaar verkauft werden, die ihn nur auf dem Hof rennen lassen ???? Das ist für mich ein Unding...


    Zurück zum Thema, vermehren von Mischlingen finde ich unhaltbar, obgleich ich wie gesagt meine Mischungen sehr toll finde, aber es sind halt überraschungspakete und es gibt genug Mischlinge die in TH hier oder im Ausand ein neues Zuhause suchen.


    Aber der GEDANKE also nur das theoretische Spiel finde ich schon interessant. Ohne dies zu unterstützen oder umsetzen zu wollen. Wie gesagt meine beiden sinmd BC Mixe, wo nur der Border als Muttertier bekannt war, was noch darin enthalten ist, ist schwer zu sagen. Beide sind aufgrund Ihrer Art perfekt für uns, denn ich liebe BC, könnte mir aber, weil ich keine Schafe halte , nie vorstellen einem echten BC aufzunehmen, den gerade BC aus Arbeitslinbien gehören für mich einfach nicht zu Fmailien, die den Hunden nicht ermöglichen können, ihrer Hütetrieb artgerecht ausleben zu lassen.

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