Ganze Futtertiere

  • Zitat

    Nun weiss ich, dass es sich bei den Eintagsküken um Ausschuss handelt; die werden so oder so getötet.


    Ganz genau und die enden bestenfalls als Volleipulver in Backmischungen, oder eben in der Reptilienabteilung eines Zoogeschäfts.



    Das

    Zitat

    Sämtliche Beiträge, die darauf abzielen, dass es ja sünde ist, ein ganzes Küken zu füttern,. aber nicht sünde, wenn man das Tier nicht mehr erkennen kann, kann ich leider nicht ernst nehmen.


    richtete sich eher an sowas:


    Zitat

    kann ich auch kleine hundewelpen, die gerade geboren wurden, an meinen löwen verfüttern oder muß da noch auf das calcium-phosphor verhältnis achten?


    Und warum ist das

    Zitat

    dass die Tiere so jung gekillt und verfüttert werden und man dadurch viel mehr Tiere verbraucht. Diese Massen Jungtiere müssen von Muttertieren produziert werden - und zwar massiv mehr, als wenn die Tiere ein höheres Schlachtgewicht hätten.


    bei Kaninchen oder anderen plüschigen Tieren ein Problem und bei den Kühen und Schweinen, die man wahrscheinlich nicht nur dem Hund, sondern auch sich selber zukommen lässt, nicht? Oder ein bisschen weniger?


    Ökos, die komplett ausschließlich ÖKOLOGISCH gehaltene Tiere essen, ökologisch angebaute Lebensmittel, alles dementsprechend selber kochen, backen, usw, Leute, die ihre Klamotten ausschließlich aus der WOlle ökologisch gehaltener Schafe selber stricken etc...... die fallen raus, alle anderen haben meiner Meinung nach kein Recht, sich über Mastenten- oder Kaninchen zu beschweren, aber nicht über Mastrinder.


    Man könnts auch globaler sehen, aber das würde definitiv den Rahmen sprengen. Es herrscht eine große Doppelmoral auf der Welt und wenn ich sehe, dass Bioläden gestürmt werden, wo zwar Fleisch von nach EUROPÄISCHEN StANDARDS gehaltenen Rindern gekauft wird, diese aber irgendwo in Lampukistan aus wirtschaftlichen Gründen leben, wo die Arbeitsverhältnisse besch**en sind und man einen teuren und nicht grad umweltschonenden Transport inkauf nimmt, dann sträuben sich mir die Haare, wenn wegen Kaninchen ein Aufstand gemacht wird.


    Jetzt kommen die, die sagen, "irgendwo muss man ja anfangen" und das ist richtig und wichtig. Aber zu verurteilen und ein Unverständnis zu heucheln, finde ich dann dennoch unangebracht.


    Denn die wenigsten leben in dieser Hinsicht "ohne Sünde".


    Einen schönen Sonntag^^


    EDIT: Und ich freue mich trotzdem, wenn ich meinen Hund dabei beobachte, wie sie ne Wachtel verspeist.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Und warum ist das


      bei Kaninchen oder anderen plüschigen Tieren ein Problem und bei den Kühen und Schweinen, die man wahrscheinlich nicht nur dem Hund, sondern auch sich selber zukommen lässt, nicht? Oder ein bisschen weniger?


      Ich habe noch nie ein neugeborenes Kalb oder Schwein gegessen, bzw. verfüttert, ich wüsste nicht, dass man das überhaupt macht. Insofern stellt sich die Frage nicht, denn es ging mir darum, dass man aus mir unbekannten Gründen die Tiere neugeboren tötet, statt sie auf ein vernünftiges Schlachtgewicht kommen zu lassen. Es wäre exakt dasselbe Problem, würde mir jemand neugeborene Ferkel anbieten! Ich habe auch nicht das mindeste Problem damit, ein vernünftig aufgezogenes plüschiges Kaninchen zu essen oder zu verfüttern.


      Aber: Wieviele neugeborene Babykaninchen, wieviele Leben brauchst du, um deinem Hund die selbe Menge an Nährstoffen zuzuführen wie mit einem 1.5kg Kaninchen? DARUM ging es mir in dem von dir zitierten Satz, und zwar unabhängig ob Kaninchen oder Ferkel.

    • @ AuraI


      Anne die Reaktion ist typisch für Dich....
      Schade dass Du Dich hinter einer möglichst hochtrabenden Ausdrucksweise und hinter Beispielen versteckst die hier gar nicht das Thema sind...


      Wenn Du meinst dass es egal ist ob ich ( nehmen wir mal an eine Babymaus wiegt 2 Gramm) 100 Mäuse an einem Tag brauche damit mein Hund satt wird, oder er beispielsweise von einer Ente eine ganze Woche
      (das Rind lassen wir mal weg, da wären es locker 7 Jahre )
      leben könnte, dann hast Du wohl entweder was nicht verstanden, oder es ist Dir schlichtweg gleichgültig.


      Und nein, es geht mir nicht um Mathematik, sondern es geht mir darum, dass so wenig wie möglich Tiere für mich und meine Hunde leiden und sterben müssen.



      Und stell Dir vor, meine Hunde bekommen hauptsächlich Wildfleisch und deutsches Biogeflügel..., aber darum gehts hier gar nicht.



      Wem es nicht möglich ist, den Mehrpreis für gutes Biofleisch zu bezahlen,
      der könnte sich wenigstens überlegen wie er möglichst wenig Tiere opfern muss für die Ernärung seines Hundes.


      Aber nein, es müssen ja auch noch Babykaninchen sein????


      Dafür fehlen mir fast die Worte!


      Ich weiss dass es immer ein Drahtseilakt ist und sehr sehr schwer
      ausschliesslich aus artgerechter Haltung zu beziehen.
      Meine Hunde bekommen auch mal Trofu als Leckerlie, da habe ich leider noch kein vernünftiges Biofutter gefunden.


      Aber das Ziel, so wenig wie möglich Tierleid zu verursachen
      ( ausschliessen kann man es sicherlich nicht), ist doch auch erstrebenswert, oder nicht?

    • Ich gehöre ja zu den "Ganztierfütterern".
      Ich mache das aus dem einfachen Grund, dass meine Hunde recht groß sind und durchaus ganze Tiere eine Futterration ergeben und weil ich in der Umgebung ganze Tiere bekomme.
      Ich übernehme immer den Ausschuss, der anfällt, egal ob ihn jemand möchte oder nicht. Das ist für mich eine preisgünstige Alternative und "Abfallvermeidung", so landen die Tiere wenigstens nicht im Müll, bzw. werden vergraben.
      Ansonsten kaufe ich ganze Tiere nur in Form von Fisch.
      Ich käme nie auf die Idee, mir einen Shop zu suchen, der ganze Tiere anbietet. Keiner meiner Händler hat das.
      Es ergab sich einfach so bei uns.
      Und da rate ich jedem mit offenen Augen durch seine Umgebung zu gehen. Wer solche Quellen entdeckt, sollte sie ruhig nutzen. Es bereichert den Speiseplan des Hundes, senkt die Kosten und bringt eine Verwendung für die toten Tiere, die sonst oftmals im Müll landen. Zusätzlich ist meist die Haltung besser als bei den üblichen Schlachttieren.
      Und hinter meinen üblichen Hinweis, dass Hunde Geflügel rupfen, wird immer dieser :D kommen. Die Federberge hinterher und der Hund währenddessen sehen einfach zu komisch aus. Das Federvieh ist bereits tot und wird sich nicht dafür interessieren, wer es rupft.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Warum Aura hier so angegriffen wird kann ich nicht nachvollziehen.


      Ich füttere ein so breites Fleischangebot wie möglich, auch "süße" Tiere wie Kaninchen und Wachteln.


      Auch Mäuse und Küken.


      Allerdings mache ich mich nicht darüber lustig.


      Aber ml ehrlich, wie viel Tonnen von einwandfreien Lebensmitteln werden jährlich vernichtet um Preise stabil zu halten? DAS ist verwerflich!

    • Zitat


      Ich füttere ein so breites Fleischangebot wie möglich, auch "süße" Tiere wie Kaninchen und Wachteln.


      Für mich hat das rein gar nichts mit "süß" oder "nicht süß" zu tun!
      Ich finde nämlich auch Kühe und Schweine süß!
      Sind wirklich super Tiere!
      Schade, dass die überwiegende Mehrheit von ihnen nur
      als Nutzvieh und Nahrungsquelle angesehen werden.

    • Wie gesagt, mit der sinnvollen Verwertung von Ausschuss habe ich keine Probleme (daher auch nicht mit Eintagsküken), wohl aber damit, eine vielfache Menge von Tieren zu produzieren, die gleich nach der Geburt getötet werden.


      Vielleicht kann mir aber einer der Verbraucher sagen, was der besondere Vorzug ist und warum das überhaupt gemacht wird. Ist es billiger, zehn Neugeborene zu produzieren als ein einziges aufzuziehen?

    • Ich kann weder das Argument neugeboren verstehen, noch den Gedanken, das "Leid" zu minimieren, in dem man zusieht, so wenig Tiere wie möglich zu füttern.


      Vielleicht mache ich keine Unterschiede zwischen verschiedenen Einstufungen von Leid oder sehe da kein größeres Maß an moralischer Verwerflichkeit zwischen neugeborenen Tieren und denen, die noch wochen- monatelang gemästet werden oder denen, die ihr ganzes Leben als Gebärmaschine fristen. Denn es führt, und das möchte ich betonen, immer zu der selben Wurzel, die Gründe sind immer die selben.
      Ich sage nicht, es ist nicht schlimm oder wert, es zu verändern.


      Ich sage, haltet euch dennoch zurück mit vorschnellen Verurteilungen, denn ihr seid nicht "besser" oder "schlechter" als diejenigen, die Babykaninchen füttern.


      Da ihr in anderen Bereichen die Nachfrage bildet. Zu den Grundproblemen beitragt.
      Ich habe das Gefühl, manche wissen nicht, in welchen Dimensionen sie sich bewegen. Hier wird aufgeschrien, weil Hunderte mehr Babykaninchen getötet werden müssen, aber ich bezweifle, dass alle eine vage Ahnung davon haben, wie viel "unnötiges" Leid durch ihren eigenen Konsum entsteht. Unnötig wieder in Anführungsstrichen für diejenigen, die wissen, was ich meine.


      Mir geht es nicht darum, zu verharmlosen, ganz im Gegenteil. Mir geht es darum, dass hier nicht vergessen wird, worüber wir hier reden, dass man sich mit Verhältnissen auseinandersetzt und mal überlegt, ob man sich nicht an die eigene Nase fassen sollte, auch wenn man keine neugeborenen Kaninchen füttert.


      Und ich habe einfach, ehrlich gesagt, ein Problem damit, wenn Leute Arroganz an den Tag legen, weil sie in einem Bereich meinen, gutes zu tun, von unzähligen anderen "Bereichen" aber wahrscheinlich nicht mal eine Ahnung haben.


      Doppelmoral. Weniger tote Kaninchenbabys aber dazu beitragen, dass Menschen ausgenommen, Tiere gequält, die Natur in Grund und Boden gewirtschaftet, die Luft verpestet, Wasser, Geld und Ressorcen vergeudet, Überschuss produziert und der gewissenlose aber wunderbar angenehme Kapitalismus am Laufen gehalten wird.


      Ich sage nicht, füttert Babymäuse!
      Ich sage nur, seid vorsichtig mit Verurteilungen.

    • Zitat

      Und ich habe einfach, ehrlich gesagt, ein Problem damit, wenn Leute Arroganz an den Tag legen, weil sie in einem Bereich meinen, gutes zu tun, von unzähligen anderen "Bereichen" aber wahrscheinlich nicht mal eine Ahnung haben.


      Und ausgerechnet DU schreibst was von vorsichtig sein mit Verurteilungen.... Interessant.




      Zitat

      Ich kann weder das Argument neugeboren verstehen, noch den Gedanken, das "Leid" zu minimieren, in dem man zusieht, so wenig Tiere wie möglich zu füttern.
      .


      Aha, dann sehe ich hier Hopfen und Malz verloren und es hat keinen Zweck weiter zu diskutieren.....

    • Aura, es tut mir leid, aber zur Ablenkung oder Rechtfertigung darauf hinzuweisen, dass andere andernorts noch viel schlimmere Dinge tun war noch nie besonders überzeugend - man findet immer was Schlimmeres.


      Mir ging es hier nur um die Frage, warum neugeboren und nicht älter, warum mehrere Leben und nicht eines. Den Grund "Ausschuss" habe ich gehört und verstanden, ein anderer Grund wurde nicht genannt (ausser dass du sagst, du sähest keinen Unterschied dabei).


      Nun, vom Jungtier aus gesehen mag wirklich kein Unterschied bestehen, und die Sinne der Nesthocker sind ja noch nicht einmal voll entwickelt. Wie steht es aber mit den Muttertieren? Macht es wirklich keinen Unterschied, ob 10 oder 100, ob 100 oder 1000 Häsinnen in den Produktionskisten hocken? Macht es dann auch keinen Unterschied, ob 10 oder 100 Hündinnen in der Welpenfabrik hocken und gebären? Sind Massenbetriebe tatsächlich genausogut punkto Lebensqualität?


      Diese Fragen darf man auch stellen, wenn man nicht selber sämtliche Lebensmittel anbaut oder züchtet. Perfekt ist niemand, und Schlimmeres gibt es auch immer, das kann kein Kriterium zur Diskussionserlaubnis sein.

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