Rassen für einen Hof

  • Hallo an alle Forenmitglieder,


    wir wollen uns demnächst einen Hund anschaffen. Der Hund wird auf einen lanndwirtschaftlichen Betrieb kommen,wo er viel Auslauf und vollen Familienanschluss bekommen wird. Der Hof hatte schon immer mindestens einen Hofhund,der weder im Zwinger,noch an an einer Kette lebte. Er /sie waren eine große Hilfe im Stall,auf den Weiden und haben auch sehr gut bewacht. Ich habe viel mit Herdenschutzhunden und Berghunden zu tun gehabt und die übrigen Familienmitglieder mögen diese Hunde ebenfalls.
    Nun einige Frage an euch Hundefreunde: Welche der folgenden Rasse ist für ein Hofleben am geeignesten,wie wählt man einen passenden Züchter oder Tierheim aus ? Wir wollen dem Hund ein artgerechtes Leben mit einer entsprechenden Aufgabe geben.
    Unsere "favorisierten" Rassen /Vorstellungen: Pyrenäen Berghund,Hovawart, Kaukasischer Owtsckarka und andere Herdenschutzhunde aber auch der Bernhardiner ,die Sennenhunde(Berner und Großer Schweizer Sennenhund) oder der Leonberger interssieren uns.
    Ein Mischling sollte entweder Stockhaar,oder längeres Fell haben und circa 50 bis 70 cm groß sein .
    Die Hüte-/Treibhunde interssieren uns zwar aber sie müssen viel beschäftigt werden und da bleibt gerade in den arbeitsreichen Monaten wenig Zeit. Wir haben auch keine Schafe und wollen uns auch keine anschaffen.
    Vielen Dank für Antworten im vorraus und einen gutern Rutsch ins Jahr 2009
    suleika

  • Ich persönlich würde aus eurer Auswahl wahrscheinlich den Hovawart nehmen. Der hat eine ordentliche Größe, ist dabei aber nicht so "wuchtig" bzw. gewichtig.

  • Ach mensch :( Ich kenne den perfekten Hund für dich! Leider wird der (noch) nicht abgegeben :(


    Es ist ein Altdeutscher-Schäfer-Hütehundmix. Ein wunderschöner lieber Kerl, ein knappes Jahr alt und nur brav. Er ist so um die 70cm und lebt auf einem Hof, leider ohne Aufgabe. Läuft er weg (aus Langeweile) kommt er an die Kette. Nachts schläft er im Stall. Ein Jammer, dass die Leute mit dem Hund nichts anfangen, denn er ist wirklich intelligent und ein soooo süßer Vierbeiner!!! Er jagt nicht, liebt Kinder, bellt wenn jemand auf den Hof kommt (ohne aggressiv zu sein) und kommt mit allen anderen Hunden zurecht.


    Ich wünschte ich könnte dir diesen Hund klauen :(

  • Hallo,


    also wir haben einen Rottweiler-Schäferhund-Mischling als Hofhund (ebenfalls mit Familienanschluss und nicht an irgendeiner furchtbaren Kette).


    Von den ganz schweren Rassen würde ich eher abraten. Einfach weil sie doch ziemlich empfindlich sind was Knochenprobleme angeht. Und Terrier sind auf einem Hof auch eher unangebracht. Ich finde deine Auswahl gut. Optisch gefällt mir persönlich der Leonberger am Besten.


    Viel Spaß beim Entscheiden!

  • Hallihallo,


    wenn Euch ein Herdenschutzhund zusagt, dann würde ich allerdings einen aus dem Tierschutz nehmen. Das sehr selbständige und deutliche Handeln bezüglich fremder Menschen auf Eurem Gelände ist Euch auch bewusst?


    Der Hovawart ist nicht wirklich geeigent. Er bewacht zwar, ist aber eine Gebrauchsrasse. Das heißt, ihr hättet genausoviel mit Auslastung zu tun wie bei einem Herdengebrauchshund (Hütehund).


    Ein Sennenhund entspricht da schon eher Euren Vorstellungen.


    Der klassische Hund für genau diese Aufgabe aus Deutschland ist übrigens der Groß- bzw. Wolfspitz. Lasst Euch nicht von seiner "geringen" Größe täuschen. Wenn der einen Menschen aufhalten will, dann tut er es auch. Im Gegensatz zum Herdenschutzhund habt ihr bei ihnen auch den Vorteil, dass sie an der Grundstückgrenze nicht gleich zubeißen, sondern den Eindringling bellend verfolgen bis ihn ein Bewohner "übernimmt".


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat


    wenn Euch ein Herdenschutzhund zusagt, dann würde ich allerdings einen aus dem Tierschutz nehmen. Das sehr selbständige und deutliche Handeln bezüglich fremder Menschen auf Eurem Gelände ist Euch auch bewusst?


    Ich weiß, dass gerade von diesen Rassen viele im Tierschutz zu finden sind, weil sie halt anspruchsvoll in der Haltung sind, und dass auch und gerade diese Hunde ein gutes Zuhause brauchen.
    Aber ich wär mir nicht so sicher, ob man gerade einen Herdenschützer aus zweiter Hand empfehlen sollte, wenn der neue Besitzer nicht schon ein bisschen Erfahrung in die Richtung hat.
    Denn die passen sich nicht gerade leicht an neue Lebensumstände und neue Besitzer an und ein so großer und sehr territorialer Hund kann da happig Probleme machen, wenn man nicht ein einwandfreies Vertrauensverhältniss zu ihm hat.
    Also: Das würd ich sehr gründlich überlegen... eventuell ein sehr junger Hund, falls mal einer im TH zu haben sein sollte.
    Ich kenne einen super tollen Kangal und einen nicht weniger tolle Kuvacz, beides keine Hofhunde im eigentlichen Sinne (weil keine Landwirtschaft/Pferde), aber mit eigenem großem Grundstück zum bewachen. Die sind super.
    Aber man sollte sich das schon gut überlegen. Und gerade die Herdenschützer nur von VDHZ-üchtern, da gibts doch einige aus dubioser Herkunft.


    Bei den Sennehunden kenn ich viel Berner, einen GSS und einen Entlebuchter, die auf Reiterhöfen wohnen und alle ihren Job gut machen, dh: Melden, aber freundlich bleiben. Find ich eigentlich sehr nett...

  • Herdenschutzhunde sind für Betriebe mit viel Publikumsverkehr weniger geeignet.
    Was habt ihr denn für einen Landwirtschaftlichen Betrieb?
    Kommen da "nur" die Lieferanten und diverse Abholer oder kommen auch Kunden direkt auf den Hof.
    Liegt euer Hof eher außerhalb oder doch eher in einer Gegend wo auch Menschen spazieren gehen?


    Ein richtiger Herdenschutzhund wie der Kangal, Owtscharka, Pyränen Berghund etc. sollten meiner Meinung nach nicht auf einen viel belebten Hof.
    Leonberger gehen dagegen schon eher in diese Richtung.
    In den Leonberger sind zwar Herdenschutzhunde mit reingezüchtet worden, allerdings werden sie seit Jahren nur noch als reine Familienhunde gezüchtet.
    Sie haben aber trotzdem ein ausgeprägtes territorial Bewusstsein und melden wenn Fremde das Grundstück betreten.
    Allerdings melden sie wirklich nur und warten bis der Besitzer entwarnung gibt.
    Anders der Herdenschutzhund, der wirklich ernsthaft gefährlich werden kann.
    Auf meinem derzeitigen Hof haben wir eine Berner Sennenhündin.
    Auch sie schlägt nur an und wartet bis einer von uns, also wir als Mitarbeiter oder der Chef, entwarnung geben.
    Sie ist ebenfalls sehr territorial und geht nicht streunen.


    Auf dem Hof, auf dem ich nächstes Jahr sein werde, haben sie zwei mittelgroße schwarze Mischlinge.
    Trotz geringer Größe sind beide super Bewacher und super Hoftreu.
    Wenn beide bellend auf einen zu gerannt kommen, bleibt man auch erstmal stehen und wartet ab was denn nun passiert.
    Also die Größe ist nicht immer entscheidend.


    Sonst ist der Wolfs- oder Großspitz auch ein absolut guter Hofhund.
    Welcher HSH für mich infrage kommen würde, wäre die Tibet Dogge.
    Diese Hunde sind nämlich nicht nur als reine Bewacher für die Herde gezüchtet worden, sonder auch als Wach- und Hofhund.


    Guck doch mal auf diverse Internetseiten wie z.B.


    http://www.herdenschutzhundhilfe.de


    Dort findest du nicht nur in Not geratenen HSH sondern auch reichlich Informationen über die verschiedenen Rassen und Haltungsbedingungen.


    http://www.dcbs.de
    http://www.berner-sennenhunde-in-not.de


    http://www.ssv-ev.de


    http://www.deutsche-spitze.de


    http://www.leonberger-hunde.de

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