Beiträge von suleika

    hallo schnauzermädel,


    ist das Futter jetzt schlecht?
    Wir müssen auch beim Hundefutter die Verbands-/Bioverordnung einhalten und auch da müssen wir sehr genau dokumentieren.


    Was würdest du denn für Futter empfehlen?


    suleika

    hallo,


    wir waren heute bei zwei super lieben Schweizer Sennenhundzüchtern.


    Beide wollten uns am liebsten gleich alle Welpen geben,weil sie ebenfalls der Meinung sind,dass ein Demeterhof nicht das schlechteste zu Hause ist.


    Wir werden erstmal alle 4 Typen auf Probe auf den Hof mitnehmen (in Absprache) und dann gibt es eine Entscheidung.
    Vom Th haben uns alle abgeraten selbst die beim SSV. Sie meinten auch,dass ein Welpe am besten passen würde.


    Wir wollen einen Rüden haben ,der dann wenn er so weit ist eventuell kastriert wird.
    Morgen früh (03.01.2009) kommen dann die Züchterfamilien vorbei und wollen einen gemütlichen Nachmittag bei uns verbringen.


    Mal schauen ,was wird. Aber die Rüden waren /sind echt nett.


    Ich werde euch auf dem laufenden halten.
    Demeter erfordert von einem Landwirten viel Mut,Wille und er muss das Nachedenken und überlegen lernen. Aber er wird auch dazu angehalten sich nicht totzuschufften und auf seine Umgebung zu achten.
    Wir besonders ich wurde anfangs ausgelacht und bis heute werden wir von nicht wissenden für "HokusPokus"menschen gehalten . Aber erstaunlicherweise gibt es immer mehr,die uns unterstützen und es eher faszinierend finden.
    Wir machen aber konsequente ökologische Landwirtschaft.
    Bei Demeter ist wirklich alles geregelt und man kann sich auf die Qualität verlassen.


    ich habe nach meiner Konventionellen Lehre (im letzten Ausbildungsjahr) die Demeter-und ganz speziell die Landwirtschaft mit behinderten Menschen kennen und schätzen gelernt.
    Aber da kann ich gerne den ein oder anderen Tread öffnene,wenn der Wunsch besteht. Bei uns ist vieles anders als auf einem "normalen" konventionellen Betrieb. Aber wir wollen auch nach der Umstellung einen eigenen Weg gehen ohne an den Prinzipien u rütteln.
    Wir wollen,dass Demeter nachvollziehbar wird.

    nein defu kommt von der Erzeugergemeinschaft Demeter-Felderzeugnisse und enthält nur Inhaltsstoffe nach den Richtlinen des Demeter-Verbandes bzw.nach Eg-Bioverordnung.


    Es sind hochwertige Zutaten, und 98%von den Inhaltsstoffen kommen aus kontrolliert biologisch-dynamischer Erzeugung,die restlichen 2 % aus kontrolliert ökologischem Anbau. Was da nicht drauf steht ist auch nicht drin.
    suleika

    bei uns ist das auch so und es gab schon viele Begegnungen zwischen Spazierhunden und unseren Rindern. Aber all diese Begegnungen sind immer glimpflich ausgegangen,da die Rinder mit ihren Hörnern beeindrucken.Außerdem sind die ja nicht doof und regelmäßig stehen da die Besitzer und wundern sich,warum ihre Viebeiner von den Rindenr eingezäunt sind. Das musste auch eine Border COllie Trainerin feststellen,die mal so "Hobbyhüten" wollte. Der Hund hat heute mächtigen Respekt vor den Rindern.
    Bei uns ist es aber so,dass wir ja ein Biohof sind und erst seit dem die Schilder da stehen und bei den empfindlichen Pflanzen der Zaun rum ist,begreifen es die Leute. Wir können nicht mal so mit chemischen Miteln rüber
    Schlimm sind die in der Erntezeit oder wenn Feldarbeiten anstehen,wo man sich konzentrieren muss.
    Aber diese Spaziergänger können auch Kunden sein und deshalb bemühen wir uns sie an alles heranzuführen.


    Ständiges meckern hilft wenig und wer mal mit Kartoffelroden oder im Gemüsegarten ernten durfte,der hat ganz schnell einen anderen Bezug.


    Aber die Feiertage sind auch bei uns die Spaziertage und wir haben auf den "Flächen mit regem Hundezulauf" nur robuste Kulturen,die das aushalten und entsprechende Schilder.

    hallo Cörki,
    das "Traumleben" haben ich /wir uns sehr hart erarbeitet und ich bin im Studium immer noch dran dies zu verfeinern.
    Über Langeweile kann sich niemand beschweren und wenn man im Sommer manchmal 18 Stunden arbeitet und morgens wieder aufstehen muss fragt man sich auch einiges. Aber andereseits entschädigen die Tiere und das Bewusstsein,dass die Mühe sich lohnt. Deshalb haben selbst die verwöhntesten Kids hier noch nie länger als 3Tage gejammert .


    Ich finde den Hund hübsch und werde mal morgen bzw in den nächsten Tagen dort anrufen.
    eine angnehme Nacht noch,muss etwas Papierkram erledigen,den ich nicht aufschieben kann. Das ist leider auch eine Kehrseite vom Hofleben.
    suleika

    Als Haustiere haben wir derzeit zwei alte Katzen. Eine hört auf den Namen Möhrle oder Möhrchen,ist mit Sicherheit fast 18 Jahre. Möhrchen liegt am liebsten in der Wirtschaftsküche auf der Eckbank ,geht aber bei gutem Wetter mal eine Runde.
    Dann ist da der Tommy,der auch um die 16 Jahre ist und im Stallbüro seinen Schlafstuhl hat. Er ist noch nie im Haus gewesen und wurde vor 6 Jahren in klirrender Kälte,genauso wie Möhrle ausgesetzt.


    Dann gibt es noch 4 Kaninchen,die ebenfalls sehr alt sind (um die 9Jahre) und zu Ostern mit Käfig und wundenübersät bei 31°C im Schatten auf das Kartoffelfeld gestellt worden sind. Sie hatten weder Wasser,noch Futter und stanken fürchterlich!


    Dazu kommen aber noch unsere Hauptarbeitgeber:
    das sind dreizeit:
    45 Rinder(24Milchkühe,8 Kälber,2Zuchtbullen,1Jungbulle,9 Jungkühe.10 Mastrinder) 15 Schweine (1 Zuchteber,2 Zuchtsauen und 12 Mastschweine), 12 Pferde und im Frühjahr wieder Gänse-und Hühnerküken


    Um uns herum gibt es viele Wildtiere von seltenen Säugetieren über sehr viele Vögel und unzählige Insekten.
    suleika

    Es ist so lieb,was ihr schriebt. Wir müssen bei der Auswahl immer bedenken,dass der Hund bei uns ein enormes Arbeitspensum ableistet und es einfach mit der "normalen" Hundehaltung wenig zu tun hat. Ich möchte nicht den Hund immer irgendwo anbinden müssen,weil er sich überanstrengt.
    Wir haben in den Ferienzeiten für unsere Kunden die Möglichkeit gegeben ihren Hund auf dem Hof zu lassen. Hier werden sie in ein bis zwei umfunktionierten "Schweineboxen" mit Stroh und liebvoller Betreuung untergrbracht. Das mussten wir so machen,weil die Katzen und bis letztes Jahr die alte Hündin die Hunde nicht im Revier duldeten. Aber tagsüber bis zur letzten Kontrollrunde laufen die Hunde immer mit,werden ausgiebig gestreichelt und haben 24 Stunden freie Bewegung.
    Wir haben auch immer Ferienkinder und/oder Gruppen,die zu Bildungszwecken auf dem Hof sind. Die Kinder und auch viele Kunden wollen auch mal mit dem Hund spielen oder ihn mal streicheln und da scheidet so gerne ich die Herdis mag , so ein Hund aus.


    Ein Hofhund darf kein ausgesprochener Jäger sein und muss auch etwas Fell besitzen. Windhunde und extrem kurzhaarige Hunde fallen da raus. Auch Dreibeiner sind auf dem Hof total fehl am Platze. Sie werden sich total verausgaben. HD ist zwar nicht schlimm aber es muss geprüft werden,ob der Hund sich unter Kontrolle hat und einfach auch die "Wege schafft". Er wird ebenerdig wohnen und wir beschäftigen uns mit ihm aber auch er wird irgendwann mal auf die Idee mal mit Kontrollgänge zu kommen oder gar mal die Rinder zu treiben. Das machen selbst die kleinen "Yorkis" sehr gerne und ihre Besitzer erkennen nach dem Urlaub ihre Hundis oft nicht wieder.
    Und er muss einen gewissen Bewegungsdrang haben,denn er läuft viele Kilometer am Tag,selbst wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt. Wir können auch nicht den ganzen Hof einzäunen,da auch das Milchauto oder in der Erntezeit der Lohnunternehmer auf den Hof muss. Außerdem muss ein Hofhund aufmerksam sein und vor den Maschinen und vor allem vor den Nutztieren (bei uns sind die Kühe behornt und wir haben zwei Zuchtbullen) einen gehörigen Respekt aber keine Angst zu haben entwicklen. Das ist zwar auch Erziehungssache aber die traditionellen Bauernhunde haben soetwas über Generationen eingezüchtet bekommen.


    Das Phänomen mit der Bewgung und dem ständigen aber gleichmäßigen Bewegen und der sinnvollen Arbeit wirkt auch bei den Ferienkindern und den Besuchern!!! Fast alle sagen uns immer,dass sie nach dem Hofbesuch immer ins Bett fallen und am nächsten Morgen fröhlich und vor allem völlig entspannt aufwachen !!
    Gerade die Stadtkids blühen auf dem Hof richtig auf !!
    Bei den Hundis ist es ähnlich. Anfangs waren alle wegen den Boxen iritert aber mitlerweile finden es gerade die Städter schön,wenn die Hundis mal HUND sein dürfen und einfach eine Aufgabe haben.
    Selbst wenn hier 10 Ferienhunde sind,schaffen wir es immer sie am Ende des Aufenthaltes am Feldrand abzulegen,unsere Arbeiten erledigen zu können ,ohne dass auch nur einer von den auf die Idee kommt abzuhauen. Kein Hund hat eine Leine oder ein Halsband,das ist nämlich zu gefährlich. Sie spielen zwar mal miteinander aber immer in Blicknähe.


    Die Hunde verändern sich sehr und das darf gerade bei der Wahl eines Tieheimhundes/Pflegehundes nicht unterschätzt werden.Wir hatten schon oft extrem schwere Fälle (auch sehr unsichere ,wirklich bissige Hunde) von unserem Tierschutzverein,wo jeder gesehen hat,was eine regelmäßige Beschäftigung ,vernünftige aber einfach keine dauerhafte Aufmerksamkeit bewirkt. Die Tier dürfen selbst wählen,ob sie ins Haus wollen oder lieber im Stall wohnen wollen. Wir hatten schon viele ehemalige Kettenhunde/Zwingerhunde,die erst nach fünf Monaten sich entschlossen haben ins Haus zu kommen.Sie waren überglücklich,dass sie im Stall schlafen durften. Wir hatten und haben immer Katzen bekommen,wo alle gesagt haben ,dass sie nie zahm werden. Bei uns sind sie alle bisher schnell zahm geworden. Sie durften selbst entscheiden,wie weit sie gehen und werden sonst einfach gefüttert,regelmäßig entwurmt und haben eine sichere Unterkunft.
    Aber ich bin weiterhin froh über hilfreiche Tipps und werde euch auf dem Laufenden halten. Keiner gibt hier auf und mehr als den Hof zu öffnen und die Tierschützer & Hundezüchter einzuladen ist uns nicht möglich und auch der TSv hilft uns weiterhin und wir werden auch immer offen sein für schwierige Fälle.


    VIELEN DANK und vielleicht kann auch ich mal dem einen oder anderen nützlichen Tipp geben.Ich habe täglich mit vielen Tieren und Menschen zu tun.
    Entschuldigt meine Tippfehler,die sind mir echt peinlich und ich würde sie genre verbessern.


    suleika (ist übrigens eine 31jährige Süddeutsche Kalblutstute,die bei uns in der Landwirtschaft arbeitet ).

    Nochmals danke für das Durchlesen des Textes. Wir /Ich nehm einfach die "Sache" mit dem Hund recht ernst,weil ich auf sehr viele Vorurteile stoße,wie mein Freund und die vielen Kunden,die uns helfen.


    Viele rufen im Tierheim an und bekommen immer die selben Antworten. Ein Hund wird grundsätzlich nicht auf einen Hof vermittelt.


    Ich würde gerne einem ehemaligen Ketten-oder Zwingerhund oder einem "inkonineten"Hund ein neues zu Hause geben. Der Hund darf grundsätzlich mit ins Haus und alle Tierschützer können sich gerne selbst davon überzeugen,dass den Tieren gut geht. Leider wird man gleich verurteilt,wenn man "Nutztiere" hat und sie auch zum Shclachten gibt. Das sie aber bis dahin ein wirklich tiergerechtes Leben führen,dass wollen viele Tierschützer nicht wahr haben.


    Wie sollte man denn eurer Meinung sich beim Tieschutzverein oder "Züchter" bewerben ,ohne zu lügen?
    Warum gibt es so viele Vorurteile oder gar bedenken?
    Warum nehmen sich die wenigsten die Zeit,wie die Leonberger Familie ? Sie unterstüzen uns auch sehr gerne mit dem gleichen Erfolg,wie die Landwirte. Sogar unser kleiner Tierschutzverein im Allgäu hat schon mehrfach versucht für uns einen netten Hund zu bekommen. Aber leider werden auch sie immer angefeindet,wenn sie sagen,dass sie mit den Landwirten gut zusammenarbeiten.
    Naja,jetzt ist erstmal Sylvester und wir werden uns Zeit lassen mir dem Hund .


    Allen DogForummitglieder einen guten Rutsch ins Jahr 2009
    suleika

    Also ,ich würde den Schafbock auch schlachten ,da er jetzt weiß,wie viel Kraft er hat und er wird mit der Zeit schwerer und wenn so ein Bock wirklich mit Anlauf und voller Wucht zielt,kann er einem erwachsenen Mann dass Bein zertrümmern.


    Ähnlich wie beim Bullen,mus man Schafböcken schnell klar machen,dass der Mensch der stärkere ist und das Sagen hat.


    So lange er noch bei euch ist,bindet ihn beim Füttern ruhig an und geht nur noch zu zweit ins Gehege und behaltet den Bock im Blick. Nimm einen dicken Stock mit,dass du notfalls den Bock auf Distanz halten kannst.
    Manchmal reicht auch eine Mistgabel,um ihn einzuschüchtern.
    Wenn du Angst zeigt,wird der Bock es ausnutzen und kann da erst recht aggressiv sein.
    Gerade in der Brunftzeit ,kann so ein Bock unberechenbar werden und eine Schafherde bestehet ja nicht nur aus einem Bock und einem Schaf,sondern aus mindestens 3-5 Schafen und deren Nachzucht und auch da wird der Bock nach "getaner"Arbeit entfernt und enweder geschlachtet oder in eine andere Herde gesetzt.


    Handaufzuchten sind immer mit Vorsicht zu genießen,da sie mit Einsetzen der Geschlechtsreife ihre "Grenzen" testen wollen und ihren Aufzieher oft als "Spielkameraden" ansehen.
    suleika

    Hallo an alle,


    erstmal einen großen Dank an eure Antworten. Sind echt hilfreich und danke fürs "Nichtzerfleischen" Ich bzw. mein Freund hat leider schon in einigen Hundeforen "Anfeindungen" erlebt nur weil er Landwirt ist.


    Ich habe mir schon mein Leben lang einen eigenen Hund gewünscht aber meinen Eltern erlaubten mir in einer Berliner Mietwohnung keinen eigenen Hund. Ich habe aber schon sehr früh angefangen die Hunde sämtlicher Nachbarn auszuführen und mit zu den Reitterhöfen zu nehmen. Ich musste sehr früh mir meine Reitstunden erarbeiten,weil meine Eltern das Hobby nicht finanzieren wollten ich aber einfach die Arbeit und die Tiere liebte. Zusätzlich konnte ich mich im Tierschutzverein in Brandenburg engagieren und entdeckte hier die Herdenschutzhunde (überwiegend Kaukasische Owtscharkas). Mit 10 Jahren befreite ich einen 9jährigen Kaukasenrüden,namens Ivan aus bis dahin 10 jähriger Ketten-/Zwingerhaltung. Anfangs war der Rüde wirklich hochagressiv und nach fast drei Wochen täglichem Besuch und ruhigem dasitzen,Hausaufgaben machen und lesen,nährten wir uns an und von da an durfte ich immer mehr mit dem Hund machen und nach drei Monaten intensiver Beschäftigung,durfte der Hund auf einen befreundeten Reiterhof,wo ich ihn jeden Tag besuchte,mit ihm spazieren ging und sogar eine Hundeschule besuchte. Er lernte es mit der S/U-Bahn zu fahren und war in der Stadt eine toller Hund,der mit niemals etwas angetan hat. Ivan und ich waren unzertrennlich und er wartete immer,wenn ich nach der Schule kam und er benahm sich auch in der Wohnung. Der Tierschutzverein wurde auf mich ausfmekrsam und weil ich mich auch bei den Pferden eher für die "schweirigen "Fälle interssierte,durfte ich mit den "Berghunden" arbeiten.
    Nach meinem Abitur hätte ich alles machen /lernen können,machte aber eine Lehre zur Landwirtin mit dem Schwerpunkt Rinder und dann Ökolandbau. Nun bin ich neben der Praxis auch im Studium (Ökolandbau und Vermarktung ) und wir stellen den Betrieb derzeit auf biologisch-dynamischen Landbau (Demeter) um. Im Februar 2007 starb der letzte Hofhund (fast 18 Jahre und nie zuvor eine Krankheit) an Altersschwäche (wahrscheinlich Schäfermix).
    Wir suchen auch schon so lange einen Hund. Aber ich finde,dass es vernünftiger ist sich zu informieren und abzuwarten als auf die schnelle irgendeinen Welpen zu holen. Der Hund wird bei uns ,wie alle Lebewesen ein vollwertiges Familienmitglied. Er wird sich selbst aussuchen können ,wo er gerne leben möchte.Er darf in die erste Etage,in die Wirtschaftsküche und ins Wohnzimmer. Aber er soll uns auch in den Stall begleiten,auch mal die Kühe auf die Weide begleiten aber auch wachsam sein. Der Hof ist nicht so umzäunt da wir außerhalb des Dorfes sind.
    Der Hund wird aber überall mit dabei sein und ich lege auch Wert auf Spaziegänge,individuelle Streicheleinheiten und Erziehung. Dabei nehme ich die Bücher oder Expertentipps gerne an,bilde mir aber meine eigene Meinung und beobachte das Tier. Da wir auch eigene Bullen haben,dazu behornt und bald einen Laufstall haben,ist der Umgang mit wehrhaften Tieren für niemanden ein Problem. Wir hatten bis März eine Zwergpinscherhündin gehabt,die halblind,taub und fast ohne Zähne mitten im Winter ausgesetzt wurde,sie war halberfroren gefunden worden und hat nur überlebt,weil sie frisdche,heiße Milch mit Honig bekommen hat. Trixie fuhr leidenschaftlich mit im Traktor,ist auf dem Hof richtig aufgeblüht und hörte aufs Wort,trotz Taubheit. Leider ist sie kurz vor Ostern friedlich eingeschlafen. Sie war leider auch nicht stubenrein (aber auf einem Hof ist das weniger ein Problem und sie hatte nie eine Windel oder so an). Wir haben auch Ferienhunde von Kunden aus der Stadt hier und die meisten genießen es im Stall zu schlafen. Sie haben den ganzen Tag freien Auslauf werden gestreichelt und meist auch erzogen. kein Hund kommt für längere Zeit an die Leine oder ans Halsband und selbst ein ausgesprcohener Jagdhund,der dann meist erstmal in der Schweinebox mti Auslauf muss,legt das verhalten schnell ab. Auch die "Katzenjäger" haben nur zweimal versucht Stallkatzen zu jagen gaben aber schnell auf,weil die Stallkatzen den Hunden gezeigt haben,das es nichts bringt
    Das einzige ,was wir bedenken müssen ist,dass wir einen Hofladen haben,wo reger Kundezulauf ist und es gerade für einen Demeterhof eine wichtige Einnahmequelle ist. Wir werden auch mit verschiedenen Trägern zusammenarbeiten und Menschen mit Behinderung einen Platz bieten.
    Auch da wird der Hund mitintegriert. Die beiden alten Hunde kannte es und die Kids waren eigentlich mit den Rindern beschäftigt.


    Ein Hofleben kann für Tiere sehr angenehm sein,wenn die Leute ihren Beruf mit Herz und Verstand betreiben. Wir haben deshalb uns auch für die demeter-Landwirtschaft entschieden. Beiuns haben alle Kühe Namen,gehen,weil sie noch über den Winter angebunden werden täglich in einen Auslauf und haben viel menschlichen Kontakt und ein so tiergerechtes Leben,wie möglich. Wir setzen verstärkt Pferde in der Landwirtschaft ein und auch sie kommen oft aus gelangweilter Haltung und erfahren bei uns im Einsatz,ws sie können. Auch die Schweine und das Geflügel hat Auslauf,geräumige Boxen und Einsträu. Die Besucherhunde und Katzen spielen gerne im Stroh
    Wir müssen einfach zum Schutz des Hundes ein paar Auswahlkriterien erstellen.
    Es gibt leider gerade bei den Stadttierheimen oft die Meinung,dass Landwirte die Tierquäler schlechthin sind. Aber das stimmt nicht immer. Die Tierschützer müssen sich nur die Zeit nehmen ,den Hof kennen zu lernen und dass schafft ein 15 minütiger Besuch nicht.
    Unsere zwei Katzen wurden beide ausgesetzt und sind uralt,unsauber und halbscheu. Diese Katzen würden in einem Tierheim eingehen. Beide dürfen aber in die Wirtschaftsküche,manchmal lassen die sich streicheln aber sie wollen nicht herumgetragen werden.
    Leider wurden bei uns sehr viele Katzen von angeblichen Tierschützern geklaut. Sie waren immer recht zuträulich und meist bildhübsch. Aber mein Freund und die Eltern haben die Katzen und Kleintiere immer schnell kastriert und nur eine bergrenzte Anzahl gehabt. Wenn Kätzchen da waren,blieben sie alle auf dem Hof,wurden dann im Frühjahr kastriert und die Katzen/Kater dazu. So wird es bei den Karnickeln auch gemacht.


    Vielen Dank für weitere Ratschläge.
    suleika und Anhang