dobermann schnappt erneut zu

  • hallo.
    haben seit ca. 5 wochen einen 3 jahre alten dobermannrüden übernommen.
    ich kam in mein zimmer und der hund lag in meinem bett.
    er hat des öffteren probiert ins bett zu gehen, ich wieß in aber ab und machte im deutlich daß er es nicht zu tun hat.
    als ich ihn dort sah sagte ich deutlich aber nicht schreiend RAUS. daraufhin knurrte er mich an und ich nahm ihn am halsband als er sofort in meinen arm biss. es blutete. aus meinem zimmer draußen fletschte er weiter die zähne und bellte.
    der freund meiner mutter, der auch das herrchen ist, lag auf dem sofa und der hund biß im im spiel in sein bein. er gab ihm einen klapps auf den hintern. der hund biß ihm in die hand, die danach genäht werden mußte.
    ich hab nun angst, daß er nun meine mutter oder gar meine oma stellen könnte...

  • Hallo.
    Schwieriges und sehr sensibles Thema.
    Der Freund deiner Mutter ist der ehemaliger Halter des Tieres?
    Du hast es von ihm übernommen?


    Knurren ist erstmal grundsätzlich nicht als Drohung, sondern als Warnung - Achtung, ich bin bereit auch weiter zu gehen - einzustufen.


    Zweimaliges zubeißen mit Verletzung - wenn auch auf Grund körperlicher Bedrängung - ist in meinen Augen ein sicherer Fall für den Trainer!

  • der freund von meiner mutter hat , mit uns zusammen, den hund über die zeitung von dem letzten halter übernommen.
    der hund macht mir und meiner freundin angst.

  • Zitat


    der hund macht mir und meiner freundin angst.


    kann ich verstehen ;) ist ja auch nicht unbegründet.
    habt ihr hundeerfahrung? habt ihr einen trainer?


    gruß marion,
    deren dobi gleich wieder gegangen wäre, hätte er ein familienmitglied angegriffen.

  • wir haben schon einen dobermann gehabt. 3 rauhaardackel und einen deutschen schäfer. hatten immer einen hund und auch an erfahrung fehlt es keinem im haus.
    snoop - der dobermann hat einige eigenheiten. er legt sich abens hin und beißt 3 stunden an seiner decke herum.

  • Wenn der Hund schon 2 mal gebissen hat, ist natürlich schon einiges im argen. Das Hauptproblem hast Du selber benannt, die hast mittlerweile Angst vor dem Hund. Das merkt er natürlich und nutzt es aus.
    Ich würde zuerst versuchen, alle Situationen zu vermeiden, in der Ihr aneinandergeraten könnt, also Kindergitter vor die Schlafzimmertür, damit er gar nicht erst rein kann usw. Und dann intensiv mit ihm trainieren. Nie mir der Hand nach ihm schlagen, so was sollte generell nicht gemacht werden. Wenn es wirklich notwendig ist, mit einer Zeitungsrolle leicht an die Schnautze klopfen, das nervt ihn und er merkt, dass er Dich nervt. Viel an der Leine üben, Fuss und Sitz, auch zu Hause, möglichst mit Lerkerlie und ev. auch aus den Hand füttern. Lass im Haus immer das Halsband an und nehme ihn notfalls an die Leine, wenn Du ihn aus einem Zimmer führen willst. Kommandos sparsam geben, aber immer konsequent durchsetzen.
    Und viel Bewegung, damit er sich abreagieren kann.
    Und eine gute Hundeschule, das ist das wichtigste.
    Gruß Werner mit Jerry-Lee

  • Hallo.
    Was wisst ihr denn über seine Vorgeschichte?
    Bereits Rücksprache mit dem ehemaligen Halter diesbezgl. gehalten?
    Wenn nicht, sofort nachholen.


    Das das Tier euch Angst macht, ist verständlich.
    Aber auch der Hund merkt das.
    Daher rate ich dringend einen Hundetrainer zu rate zu ziehen.


    Und wenn Dobi daliegt und 3 Stunden an seiner Decke herumbeißt, ist das für mich keine Eigenheit, sondern ein mittelschwerer Hinweis auf seine gestörte Psyche....

  • Meinst Du das mit den drei Stunden an der Decke beißen wörtlich? Oder war das nur mal so ein "Bild"?


    Habt Ihr ihn gesundheitlich durchchecken lassen? Wenn ich Deine sehr kurze Schilderung des Verhaltens bewerte, scheint mir das nicht normal für einen gesunden Hund zu sein!


    Wisst Ihr etwas über seine Erfahrungen bei dem vorherigen Halter?


    LG Appelschnut

  • der hund war laut besitzer 2 mal im ausland bei einer hundeschule. es war nichts was mich beunruhigt hat. er ist vollkuppiert, was ja auch nur noch in ein paar ländern gemacht wird. auch das war kein problem für mich, denn ich habe es nicht machen lassen und gebe jedem tier eine chance. der besitzer hat den hund abgegeben weil seine frau ein kind bekam. es ist sehr schwierig für uns mit dem hund auf den hundeplatz zu gehen, da wir alle gemeinsam in einem geschäft arbeiten und die zeit, die meiner meinung nach mehr ist als nur ein wenig gassi gehen und sichmit dem hund beschäftigen ist, nicht reicht.

  • Hallo!


    Ihr braucht einen Trainer, das ist unbestritten.
    Sucht euch aber jemanden, der sich mit Aggressionen gegen den Besitzer auskennt, das sind leider wenige.


    Für die Zeit, bis ihr fachkundige Hilfe bekommt, gibts aber noch einige "Notratschläge" ;) .
    -Wenn der Hund einen Platz eingenommen hat, den er verlassen soll (z.B. das Bett), dann gent kein Kommando und fasst ihn nicht an. Nimm ein Leckerchen und locke ihn so da weg. Das löst zwar euer Problem nicht, aber du bekommst deinen Willen durchgesetzt ohne verletzt zu werden.
    -Keine Spiele, bei denen getobt wird oder Spielzeug verwendet wird. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen. Lieber Gehorsamsübungen ganz ohne Einwirkung aber mit Leckerchen.
    -Notfalls bekommt der Hund eine leichte Hausleine an, dann kann man eingreifen ohne ihn anzufassen.
    -Kein Klapsen, kein Drohen mit erhobener Hand oder erhobenem Zeigefinger, auch das kann brenzlig werden.


    Sucht euch Hilfe und geht mit der Überzeugung das zu schaffen an die Sache. Man kann lernen mit solchen Hunden umzugehen und die Situation deutlich verbessern.


    LG
    das Schnauzermädel,
    dass immer wieder "Beißer" übernimmt

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