Wie reagiert ihr wenn der Hund nicht hört?

  • Ich klinke mich mal ein, habe die gleichen Fragen wie beebaM6, wobei die Frage nach dem SITZ eher weniger gravierend für mich ist. Da mache ich eigentlich auch das, was die Vorredner schon vorschlugen. Aber da habe ich den Hund ja auch "in meinen Händen".


    Was mache ich, wenn ich den Hund abrufen will und er kommt erst, wenn z.B. die Raben auf dem Feld weg geflogen sind und er genau weiß, er hat verloren. Dann dreht er ganz schleunigst um und sitzt brav vor mir ab :motz:
    Aber ich sehe das nicht als Erfolg an, denn hätte er die doofen Vögel erwischt, wäre er nicht gekommen. Wie reagiere ich also, wenn er dann fein vor mir absitzt? Heute war es so, dass ich ihn ohne worte angeleint habe und weiter gegangen bin. Aber lernt er dabei was?? Ich glaube eher nicht.
    Ich kann den Hund doch gar nicht immer holen, wenn er von sich aus nicht kommt. :???:


    zu der dritten Frage:
    wenn er was hergeben soll (Spielzeug zB), bei dem es keine Rolle spielt, ob er das jetzt sofort macht oder erst in 1 Minute, dann sage ich AUS und wenn er nicht sofort reagiert, dann lege ich meine Hand auf seine Schnauze (nur legen, keinen Druck ausüben), schau ihm fest in die Augen und sage: AUS. Er überlegt dann einen Moment (zumindest schaut es so aus) und er öffnet seinen Fang.
    Wenn er etwas im Fang hat, was er nicht darf und es wichtig ist, dass er es SOFORT ausspuckt, dann ist mein AUS lauter/energischer und und sollte er nicht reagieren, öffne ich seinen Fang und hole es raus.
    Wenn er natürlich nicht in Reichweite ist, habe ich verloren. :/
    Also auch nicht die SUPERlösung.


    Heike

  • erstmal die Aufmerksamkeit des Hundes trainieren.
    Unaufmerksamkeit wird sofort gerügt. Das Komando steht an 2. Stelle.
    Leinenführigkeit trainieren, ausbauen, auch spter unter Ablenkung. Sonst ist der Hund einfach noch nicht so weit.
    Wegschauen wen ich mit meinem hund "spreche" geht gar nicht!!!! da wird gerügt.
    Wenn er ein Komando nicht befolgt beurteile ich erst kann er nicht oder will er nicht. Will er nicht ist es ein Problem der Aufmerksamkeit. kann er nicht muss ich es mehr trainieren.


    Und zu meiner Vorrednerin:
    Beim Vorsitzen nachdem er die Raben "fertiggejagt" hat: das ist kein Lob wert. Schleppleinentraining.

  • Zitat

    ....Was mache ich, wenn ich den Hund abrufen will und er kommt erst, wenn z.B. die Raben auf dem Feld weg geflogen sind und er genau weiß, er hat verloren. Dann dreht er ganz schleunigst um und sitzt brav vor mir ab :motz: ...


    Jaja, das Rabenproblem.
    Damit haben wir derzeit auch zu kämpfen.
    Ich kann nur dazu raten, wenn du weißt, ihr geht aufs Feld, wo viele Raben zu treffen sind - SL dran.
    Bei uns funktioniert es in 9 von 10 Fällen super, dass er tatsächlich erst gar nicht losspurtet, wenn er ein NEIN hört.


    Abrrufkommando und Abbruchsignal trainieren.
    Trainieren. Trainieren.
    Irgendwann sitzt es.
    Das Erfolgserlebnis, welches der Hund hat, nachdem er dem Raben nachgejagd ist, tatsächlich mit leine quittieren.


    Zitat

    ...
    Ich kann den Hund doch gar nicht immer holen, wenn er von sich aus nicht kommt. :???:...


    Eben. Und daher auch das Rufen nach dem 1. mal bereits lassen. ;)


    Denn am Ende läuft es immer auf das Gleiche hinaus -
    Geduld und Training.
    Konsequent eingesetzt sind sie ein weiter aber sicherer Weg zum Erfolg.

  • Ich habe sowohl Buch als auch DVD von "Antijagdtraining" bestellt (und heute mit der Post bekommen). Nachdem ich mir das Video reingezogen hatte ging ich mal gleich mit Jomi und Schleppleine spazieren. Unseren Weg kreuzten 2 Rehe, aber Jomi schaffte es, trotzdem er schrecklich aufgeregt war, auf dem Weg zu bleiben. Naja, er wusste ja, dass er an der Schlepp war - ohne wäre er wohl hinterher gelaufen. Aber ich fand das schon ganz schön gut :D , denn er lief nicht in die Leine.


    Klar müssen wir üben üben üben üben üben....... *seufz*
    Ist aber immer wieder schön, wenn man so klitzekleine Erfolge verzeichnen kann.


    Heike

  • Hm, wenn Maja mit anderen Hunden im Park spielt (ohne Leine) überlegt sie sich manchmal, ob sie auf MAJA KOMM auch wirklich kommen soll, schaut mich aber immer an. Manchmal kommt sie dann erst beim 2. oder 3. Mal rufen. Und sie läuft dann manchmal auch nur in meine Nähe aber nicht direkt zu mir. Bleibt paar Schritte entfernt.
    Mit MAJA HALT ist es neuerdings auch so. Sie bleibt nicht sofort stehen, sondern überhört es einfach und kommt paar Minuten später zu mir und guckt ganz brav.


    Ich glaube sie testet aus, ob sie die Kommandos wirklich immernoch jedes Mal befolgen muss... Sie ist jetzt 8 Monate alt. :roll:


    Wie kann ich KOMM und HALT (also sofort stehenbleiben, egal wo) einfordern? Wenn sie erst später kommt und ich sie schimpfe, an die Leine nehme etc. lernt sie ja nur, doch noch kommen = negativ. Oder? Das Beibringen der Kommandos ging ganz einfach, aber nun überlegt sie erst, ob sies auch will...


    LG


    EDIT: "Antijagdtraining" hab ich mir auch geholt, bin aber noch auf den ersten Seiten. Maja hat noch keine Jagdabsichten gezeigt, aber man weiss ja nie.

  • hmmm


    ich konnte mir jetzt auf die schnelle nich alles durchlesen...aber habt ihr schonm mal versucht in dem moment wo ihr ruft und der hund kommt nich dreht euch um und geht in die entgegengesetzte richtung
    ruft nach einer weile noch ma das es der hund auch mitbekommt das ihr "weggeht"


    denn grade in der pubertären ausprobier phase merken hunde schnell das wir auf entfernung "machtlos" sind
    das wird schnell ausgenutzt und um so schwierier wird es dann dem hund es wieder klar zu machen wo seine grenzen sind


    ansonsten schleppleine!!!
    und mit der schleppleine üben bis es sitzt


    glg

  • @ JasperDog
    Mit dem Weggehen funktioniert nur nach einiger Zeit, sie kennt sich mittlerweile gut in dem Park aus und der Radius, ab wann sie meint sie müsste dort hinter mir her ist größer geworden. Woanders klappt das.
    Die Schlepp fürs HALT müsste gut klappen, danke. Soll ich die auch fürs KOMM benutzen? Oder glaubt sie dann jedes Mal, wenn sie in die Schlepp rennt sie müsse kommen, auch wenn ich HALT sage?


    Gibt es zusätzlich noch schleppfreie Alternativen? *allessammelwasichkrieg*


    LG

  • Hallo,


    Filou hat auch gemeint, dass er irgendwann einfach noch ein paar Schritte weiterlaufen kann wenn ich "Halt" sage.
    An der Schleppleine habe ich es so gemacht, dass ich auf der Schleppleine zu ihm hingelaufen bin. So konnte ich ein weiterlaufen verhindern und er hat es ganz schnell wieder kapiert.


    Warum sollte sie an der Schleppleine verknüpfen, dass Halt und Komm das gleiche sind? Nur weil sie an der Schleppleine ist?
    Du kannst doch alle Kommandos an der Schleppleine üben. Ich mache auch Fußübungen und Distanzübungen wie eben "Halt" und "Sitz" an der Schlepp.


    Das "Halt" benutze ich auch immer wenn wir Straßen überqueren müssen und so lernt der Hund ja auch, dass "Halt" anhalten ist.


    Filou hat da nie irgendetwas falsch verknüpft.


    Hoffe ich hab Deine Frage richtig verstanden.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • @ JasperDog

    Zitat

    habt ihr schonm mal versucht in dem moment wo ihr ruft und der hund kommt nich dreht euch um und geht in die entgegengesetzte richtung
    ruft nach einer weile noch ma das es der hund auch mitbekommt das ihr "weggeht"


    Das geht dann (und das mache ich auch dann), wenn er mich anschaut, bzw. registriert, dass ich gehe. Wenn er zB den Raben nachwetzt, dann kehrt er mir 1. den Rücken zu und 2. hat er den berühmten Tunnelblick und registriert GAR NIX außer den Raben.


    Ich versuche gerade einen Superschlachtruf einzuführen (eine Pfeife), verbunden mit superleckerem Rinderherz, dass ich gewürfelt dabei habe (und das er total liebt).
    Bei anderen Hunden ist er mittlerweile auch schon viel besser abrufbar (viel besser, aber nicht wirklich GUT :/). Es ist halt nix, was in einer Woche gelernt ist. Weder von mir (den richtigen Moment zu erwischen) als auch von ihm. Er hat pubertäre Flausen im Kopp und versucht es halt immer wieder.


    An der Schlepp klappt es ganz gut. Ich denke u.a. auch deshalb, weil ich entspannter bin. Wir hatten bisher nur einen Tag, an dem er sich wie eine Wildsau benommen hat und in die Leine gerannt ist. Ansonsten gibts keinen Zug.


    Heike

  • @ Maja summ


    ich würde dir raten das "halt" "stop" also das stehen bleiben an der kurzen leine zu üben........üben bis dein hund wirklich weiss was "stop" "alt" bedeutet
    ein guter anfang is zb an der strasse
    da bleibt ihr beide stehen
    beim stehen ein "stop" "halt" und der hund lernt schnell dass er dann anhalten muss
    hat er es raus kannst du es ihm weiter nahe legen das er auch auf der entfernung dein "stop" folge leisten (sollte)
    das fänagst du am besten in kleinem radius an zb ( so klappte es bei meinen beiden sehr gut) wenn er auf dich zukommt und er is 1 meter vor dir sagst du ( am besten erst mal mit handzeichen.....ich nehme die flache hand) stop
    kommt er weiter auf dich zu gehst du auch auf ihn zu und zeigst ihm per hand er soll stehen bleiben steht er gehst du wieder den entgegengekommenen meter zurück so lange bis er stehen bleibt wo du ihn haben möchtest
    dann gehst du auf uhn zu um das komando aufzulösen und belohnen natürlich nich vergessen...;)
    und so würde ich drauf aufbauen und immer wenn er es gut macht geh weitere 50cm zurück...
    so versteht er am besten was dein "halt" "stop" bedeutet und lernt es auch auf entfernung... :2thumbs:


    und dass komm würde ich und kann man auch sehr sehr gut an der schleppleine üben......
    lass ihr so lange freien raum bis es ernst wird und du sie rufst....hört sie nich ein ruck an der schleppleine......sie wird kommen und ein dickes lob wird sie bestätigen...


    denkt bitte immer nur daran die schleppleine is nich zum üben für 3, 4 tage.....
    der hund muss sich dran gewöhnen.....und es wird auch ganz bestimmt rückfälle geben!!!!
    aber wenn ihr konsiquent 3, 4 MONATE an und mit der schleppleine übt......3,4 monate AUCH wenns nach 2 wochen perfeckt klappt!!!!
    sonst war der lernprozess umsonst
    denn der hund muss lernen ICH HABE ZU KOMMEN WENN MAN MICH RUFT EINE ANDERE OPTION HAB ICH NICH!!!!!
    natürlich sollte der hund auch gerne kommen und nich mit dem gedanken "scheiss schleppleine mir bleibt eh nix anderes übrig"
    aber der hund muss ja auch erst mal lernen was ihn erwartet ( sprich ein spiel ein leckerchen...oder oder oder) WENN ER DENN HÖRT......
    und das kann man ihm am besten über monate an der schleppleine beibringen....... :roll:



    @ bbina


    ich denke mal mit den raben is auf einem freien feld ohne baum
    sonst hätte ich gesagt versteck dich maö hinter einem baum
    dass er mal "panik" bekommt
    nach den motto ich rufe einmal wenn du dann nich kommst pech...
    solche "schocksekunden" helfen manchmal.......


    ansonsten würd ich dir auchnoch mal die schleppleine ans herz legen
    so lange bis du mit ihm an den raben vorbei gehen kannst und er genau weiss
    raben-----> = aufmerksam bei mutti.....und die bekommst du mit rinderherzen bestimmt gut hin...;)


    aber fakt is der und sollte nich lernen..........ich komme wenn ich bock habe und bekomme mein leckerchen dann wenn ich lust habe zu kommen
    er sollte lernen
    ICH BEKOMME MEIN LECKERCHEN NUR WENN ICH AUF FRAUCHEN HÖRE!!!! UND NICH WENN ICH LUST AUF LECKERCHEN HAB ODER WEIL DIE RABEN JETZT WEG SIND....


    nich auf dich persönlich bezogen habs jetzt nur als beispiel genommen...;)


    glg

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