Wie reagiert ihr wenn der Hund nicht hört?

  • Das kommt mir ja so bekannt vor :D !
    Meine Emma hört für keine5 Pfennig mehr ;) !


    Mit Leckerlie macht sie alles, ohne nicht...


    Sie ist jetzt 5 Monate,kann sie jetzt schon in der "Pupertät" sein?
    Auch verliert sie gerade ihre Zähne...


    Also eine zahnlose, pupertierende süße Maus :lachtot: !!!!



    LG Timmymaeusi

  • Zitat

    z.B. ihr sagt Sitz und der Hund schaut stur weg.


    Zitat

    z.B. ihr sagt komm und der Hund kommt einfach nicht.


    Thja, dann würde ich ganz einfach mal überprüfen WARUM Hund nicht kommt/nicht hört:
    - kriegt er es WIRKLICH mit?
    - Kann er das Abrufen/das andere Signal WIRKLICH gut?
    - Ist die Ablenkung größer/ höher als der derzeitige Trainingsstand es zulässt?
    - Habe ich evtl. anders gerufen/Signal gegeben als sonst? (Körpersprache, Stimmlage oder sogar Signal - da wir menschen zur Abwechslung gerne verschiedene Wörter benutzen, rufen wir oft auch anders. Dazu zählt ein: oska HIER!, Oskar HIIHIIIER!, Oskar HIER HER!, Oskar Komm!, Oskar Komm her, Oskar KOMM HERRR! etc. und alles gibts unter verschiedensten Betonungen...


    Ich überprüfe mich in solchen Situationen blitzschnell selbst und versuche es dann anders nochmal. hat das genausowenig erfolg gehe ich einfach hin, Leine "kommentarlos" an und gehe erstmal leine.
    Danach probiere ich es nochmal, diesmal aber mit ein , zwei total coolen und tollen Abrufübungen. Meistens klappts dann wieder.


    Liegt es an Ablenkung (bei uns Wild oder läufige Hündinnen) arbeite ich eben dagegen an indem ich Jagdersatzarbeit anbiete und allgemein an Aufmerksamkeit, Triebstau und sowas arbeite und bei läufigen Hündinnen habe ich Schleppleine.


    Bei den anderen Signalen, siehts ähnlich aus. ich überprüfe mich, die Situation und dann gehe ich nochmal raus und probiere es "korrigiert" nocheinmal. Ansonsten verlasse ich die Situation und gebe erstmal was anderes rein.


    Wenn meine Hunde "stur wegschauen" liegt es oft daran das die Aufmerksamkeit ganz wonanders ist. Sie sind abgelenkt. Ganz arg. Also hole ich mir ERSTMAL die Aufmerksamkeit zurück und DANN mach ichs nochmal.
    Wenn ich merke sie verstehen gerade nicht was ich von ihnen will korrigiere ich mich und machs nochmal. Meistens klappt es dann. gehts gar nicht, machen wir erst was anderes und üben dran oder ich erinnere sie was ich meinte. Seim sitz ist das bei unserem alten Herren z.B. das ich nur kurz mit einem Finger auf seine Kruppe ticken muss.
    Die Terrier setzen sich nicht wenns entweder nass, kalt oder matischg ist (der Boden) - dann hängen sie mit dem Ärschel schwebend überm Boden*grins* oder wenn sie mega Abgelenkt sind oder Schmerzen haben.
    Sowas würde ich auch abchecken, wenn das oft vorkommt.
    (z.B.. Schwanzwurzelentzündung, Hüft oder Knieprobleme, Schmerzen im Afterbereich)


    Zitat

    z.B. ihr sagt Aus und der Hund macht es einfach nicht, indem er weiterbellt oder seinen Schatz im Mund behält


    Erstmal würde ich ein Signal NIE doppelt belegen! AUS ist entweder: Gib das was du im Maul hast, heraus ODER Halt die Klappe/Sei still!
    Nicht beides.


    Wenn ich bei IRGENDETWAS meinen Hund Strafen müsste und zwar WIEDERHOLT - kann ich nur sagen: Hat das Strafen jawohl in Keinsterweise Erfolg gehabt, oder? Und der Hund scheint es scheinbar noch nicht so gut zu können....


    Beim Ruhigsein gibts bei mich auch in der Regel entweder ein RUHE als Zwischenwurf oder eben ein "Schhhhhhhh". letzteres ist ein antrainierstes Ruhesignal :)
    Das Ruhe ist für den allgemeineen extremen Erregungzustand wenn Ertzfeind Nummer 1 daher kommt. Da muss es lauter sein weil sie so erregt sind. Wenn sie nur bellen, reicht das Ruhesignal.


    Generell gilt für uns:


    - Reaktionen sind IMMER Konsequent
    - soweit es geht souverän und ruhig (wenn nicht liegts eh an uns)
    - Sanktionen negativer Art sind IMMER verständlich und ersichtlich (also konsequent und NICHT übermäßig im Bezug zur Situation)
    - Strafen werden "vermieden" bzw. gibt es selten ne positive Strafe (etwas negatives kommt hinzu-schläge, anschiss), wenn dann ne negative (Belohnung fällt weg).
    - bei uns wird NICHT Geschlagen, drangsaliert etc.
    - Strafen sind immer im Verhältnis zur Situation und Tat gesetzt


    In der Regel gilt das Strafen NUR ein Verhalten unterdrücken können bzw. dafür sorgen das ein Verhalten nicht mehr gezeigt wird (das auch NUR wenn man RICHTIG Straft!), Strafen verhindern aber das Selbstständige Lernen des Individuums und schaffen es nicht das das Individuum in der gestraften Situation es schaffen können ein anderes verhalten effektiv an die Stelle zu setzen!
    Strafe verhindert das lernen und vermindert den Lernprozess und die Bindung!


    Meine Meinung zum Thema.
    Im Prinzip ist es egal WAS man macht, Hauptsache es ist angemessen und konsequent.
    Häufig reicht es wenn man kurz sich selbst, die Situation und den Hund überprüft und nochmal neu ansetzt oder kurz interveniert z.B. indem man die Situation abbricht und dann neu initiiert.


    Wie man des allgemein übt steht ja auf nem anderen Blatt.


    Zum Thema könnte man noch viiiiel mehr schreiben, aber ich will euch ja nicht nerven und überfordern mit meinem Pädagogischen geplapper :p


    Nina

  • Zitat

    An der Leine hilft ein kurzer Ruck nach OBEN !


    der Leinenruck ist m.M. nach generell unnötig und nicht zu verharmlosen. egal in welche Richtung. es handelt sich dazu noch um einen jungen Hund. Die Schäden, die dadurch auftreten sind nicht zu unterschätzen.


    Ansonsten machen wir es so, wie beschrieben. Nur das "aus" ist kein Problem

  • Deine Kleine scheint recht pfiffig zu sein - warum soll sie Deine Kommandos noch befolgen wenn sie plötzlich nichts mehr dafür bekommt , so wie sie es gewohnt ist ????? Es muß ja auch kein Leckerli sein , spielt Sie gern ?
    Wann möchtest Du denn , daß sie sitzt oder kommt ? Beim Trainig oder einfach nur so im Wald ?
    Wichtig ist , daß sie es interessant findet, was Du mit ihr machst . Sie sollte Spaß daran haben . Wenn Deinen befolgten Kommandos nichts Positives folgt , warum sollte sie diese dann befolgen ?
    Was findet sie toll ? Mit Dir laufen , Ball spielen 0der .... ?

  • Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.


    Zitat

    Thja, dann würde ich ganz einfach mal überprüfen WARUM Hund nicht kommt/nicht hört:
    - kriegt er es WIRKLICH mit?


    Davon gehe ich aus, zumindest in den Situationen die ich meine. Dass sie draußen abgelenkt ist, wenn z.B. ein anderer Hund kommt ist klar. Dann probiere ich ihre Aufmerksamkeit auf mich lenke (meistens ein Schnippsen vor dem Gesicht um sie vom Tunnellblick zu lösen).
    Die Situationen, die ich meine, sind z.B. dass wir in der Wohnung sind, sie vor mir sitzt und erst wegschaut wenn ich das Kommando gebe. So als hätte sie schlicht und einfach keine Lust sich jetzt zu setzen.


    Zitat


    - Kann er das Abrufen/das andere Signal WIRKLICH gut?


    Gut würde ja heissen, dass sie es immer durchführt. Da sie das nicht macht, kann sie es also noch nicht 100%. Ich meine damit, dass sie normalerweise immer gerne gehört hat und es auch meistens gemacht hat, so gut ein Welpe/Junghund es eben kann. Die Situationen, in denen sie nicht hört, sind nur m.m. nach häufiger geworden.


    Zitat


    - Ist die Ablenkung größer/ höher als der derzeitige Trainingsstand es zulässt??


    Wie oben beschrieben, teilweise ja, teilweise nein. Dass sie unter Ablenkung nicht perfekt hört ist noch ok, allerdings rannte sie früher nicht über Straßen um zu einem anderen Hund zu kommen sondern reagierte auf ein deutliches, ernstgemeintes "Komm her".


    Zitat


    - Habe ich evtl. anders gerufen/Signal gegeben als sonst? (Körpersprache, Stimmlage oder sogar Signal - da wir menschen zur Abwechslung gerne verschiedene Wörter benutzen, rufen wir oft auch anders. Dazu zählt ein: oska HIER!, Oskar HIIHIIIER!, Oskar HIER HER!, Oskar Komm!, Oskar Komm her, Oskar KOMM HERRR! etc. und alles gibts unter verschiedensten Betonungen...


    Ich werde mich mal selbst beobachten in letzter Zeit, aber eigentlich hatte ich nichts verändert. Ich schaue aber mal.


    Zitat

    Die Terrier setzen sich nicht wenns entweder nass, kalt oder matischg ist (der Boden) - dann hängen sie mit dem Ärschel schwebend überm Boden*grins* oder wenn sie mega Abgelenkt sind oder Schmerzen haben.
    Sowas würde ich auch abchecken, wenn das oft vorkommt.
    (z.B.. Schwanzwurzelentzündung, Hüft oder Knieprobleme, Schmerzen im Afterbereich)



    Bei dem Wetter lasse ich über dem Boden kreiseln gelten ;) Ich glaube nicht dass es was kröperliches ist, da sie sich von sich aus gerne hinsetzt. Es hapert ja nich nur am Sitz.



    Nun ja, ich bleibe mal am Ball und mache einfach wie bisher weiter, nur noch konsequenter. Mich hatte nur interessiert was andere dann machen. Dem Hund hinterherrennen? Mit Leckerlis locken?


    EDIT: Das, was sie am meisten liebt ist ESSEN (da kommt der Mopspapa voll durch). Für Essen macht sie dir einen Handstandüberschlag. Ansonsten spielt sie auch sehr gerne, ist dann allerdings so aus das Spiel konzentriert, dass auf nichts anderes außer ihrem Spielzeug achtet.

  • DAS läuft dann aber auch eher aufs Training raus und nicht nur auf das "Was tut ihr wenns mal nicht klappt", sondern schon, wie übt ihr das allgemein, wie übt ihr weiter" und dann eben auch was sind die Konsequenzen.


    Beim Üben läuft es ähnlich.
    Wir haben ein Motivationstool dabei und variieren eben auch mit der Belohnung.


    Das heißt wir steigern die Motivation beim Hund, alleine die Übung des Abrufens wird NUR unter vollster Aufmerksamkeit mit der meistmöglichsten Motivation geübt.
    Wir üben das z.B. indem wir uns vom Hund WEG bewegen.
    Hunde "rufen" sich ja auch nicht indem sie stehenbleiben und rufen, sondern holen eher ab oder nehmen Blickkontakt auf und gehen/laufen dann in die andere Richtung.


    Ist bei uns: Aufmerksamkeitssignal bzw. Name. Motivation aufbauen indem man z.B. die Belohung zeigt und DANN loslaufen in die andere Richtung und HIIIIER bzw. das ausgesuchte Signal rufen. Ein paar Meter laufen und Hund seitlich in Empfang nehmen und Belohnen.


    Später braucht die Motivation bzw. belohnung nicht mehr gezeiogt werden, das laufen reicht. man baut das also langsam ab.


    Gerade in der Junghundezeit muss man konsequent sein und einfach durchhalten ;)
    Ich würde Belohnung und Motivation immer gaaanz hoch halten beim üben, nur kurze Phasen üben und es IMMER toll sein lassen wenn man was gemeinsam macht.
    Somit ist die Aufmerksamkeit noch höher und die Motivation auch.
    Die belohung und das Motivationstool varrieren und erst NACH der Übung zukommen lassen. Also z.B. nicht locken und dann Leckerli einfach weg lassen.


    ggf. kann man die Belohnung des Leckerlis auch variiern. Heißt für schwierige Übungen gibt es Superleckerlis oder das SUPERspielzeug was es sonst nicht gibt.
    Genauso kann man mal nen Spiel anbieten mit Spielzeug, mal nur mit dir ein Spiel, mal gemeinsam rennen, mal ein Spielzeug werfen, mal ein Suchspiel machen. Mal in den Freilauf oder zurück ins Hundespiel schicken etc.pp.


    Einfach SO weglassen würde ich eine belohnung nie, sondern sie langsam abbauen und IMMER mal belohnen bzw. sowieso belohnen bzw. es eben anmerken bemerken und wenn es auch mal "nur" ein verbales Lob oder ein Spiel mit dir ist.
    Gerade in schwierigen Phasen kann man sich damit unterstützen indem man nicht sagt: Hund ist nu alt genug er muss das ohne/mit weniger können. Sondern gerade WEIL er in so einer Phase ist die motivation/belohnung erhöhen ;)



    Also so ist es z.B. möglich das man halt ab und an eben wieder Wurst oder Käsestückchen mitnimmt. Ab und an habe ich meine Futtertube dabei, die ist DAS Highlight! Und wird eingesetzt wenn ich Erfolgreich vom Wild bzw. aus ner Hatz abrufen konnte oder sowas.
    Aber auch einfach mal so :)


    Nina

  • Unser ist jetzt 2 J.. Beim Ignorieren der von "sitz" oder "komm" sag ich´s beim zweiten Mal schon nicht mehr sehr freundlich und wenn er´s dann immernoch nicht macht gibt´s ein verbales Donnerwetter. Letzteres kommt aber mitlerweile sehr selten vor. Generell versuche ich aber ihn so aufmerksam zu bekommen, dass er schon beim ersten Mal das Kommando richtig macht. Hinterherlaufen tu´ ich nur in äussersten Notfällen, denn dadurch lernt Hunni m.M. nach nix.


    Das "aus" gibt es bei uns nicht, wenn er etwas findet muss er es mir höchstens gegen Leckerchen geben, ich nehme ihm aber nichts ab. Hier findet er aber so gut wie nie etwas, und Stöcker kann er meinetwegen tragen bis zum Umfallen. Bellen tut unser eigentlich nicht.


    Denke auch das Wichtigste hier ist Konsequenz. Ein Kommando darf nie ignoriert und muss immer durchgesetzt werden.
    Finnrotti


  • Also,
    Youngster kennt die Kommandos.
    Kann sie auch.
    Bisweilen teilweise unzuverlässig.


    Situationbedingt gibt erst das Kommando für Aufmerksamkeit:
    "Guck mal".
    Dann wird auch ausgeführt, was ich von ihm will.


    Hängt seine Nase zum Beispiel in einem Grasbüschel fest,
    versuche ich weitesgehend ihn nicht davon abzurufen, wenn kein Anlass dazu besteht.
    Denn die Gefahr des "Nichthörens" ist einfach vorprogrammiert.
    Ist Gefahr in Verzug und es muß schnell gehen, gehe ich Notfalls hin und hole ihn ab. Ohne Kommando.


    "Aus" macht er, sofern es sich nicht um "eine Beute der besonderen Art" handelt. Die nehme ich ihm aus dem Maul. (Baustelle)


    Als Konsequenz für Tage der absoluten Taubheit (z.B. "Bleib hier" wird nicht beachtet und Hund rast davon seinem verbotenem Ziel entgegen...) gibts mal wieder 3 Tage SL ;)

  • Ich würd bei einem Junghund erstmal ruhig mit Leckerchen arbeiten. Alternativ mit einem Spiel als Belohnung...


    Letztenendes reduzierst du langsam die Leckerchen, Bestätigst variabel (Lecker, Spiel, "Feiiinn" usw.). Das Lecker ist Anfangs in deiner Hand, dann in der Tasche usw...


    Draussen kann auch eine Schleppleine beim Abruftraining gute Dienste leisten.


    Setz jedes Kommando durch. Sei konsequent. Und meiner Meinung nach wenn die Öhrlis auf Durchzug gehen und ein Kommando was bekannt ist ignorieren, durchsetzen.. Übung wiederholen bis es klappt und dann erst bestätigen. Loben ist sehr gut, aber gezielt einsetzen nicht vergessen.

  • meine töle hört auch nicht auf mich! die denkt nicht mal dran
    nur wenn ich spielzeug hab oder sie gute laune
    aber wenn ich im wohnzimmer will das sie platz macht


    Bonny oO0(die alte hat doch nen vogel :irre: )


    aber meistens ist sie dann mal wieder gaz aufms spielzeug fixiert das es eben dann grade nicht klappt


    beim gassi gehen oder so kein ding, oder wenn wir alleine sind


    sonst heißt es nach dem 2 mal "platz jetzt!!" gleich lass doch den armen hund in ruhe


    will man 1 mal am tag was von der töle :x

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