Hilfe! Mein Welpe knurrt!!!

  • Zitat

    Hallo!
    War gerade mit meinem Welpchen (10 Wochen) im Garten.
    Sie fand´s draußen so schön (matschig :roll: ), daß sie mein Rufen und Locken völlig ignorierte.


    10 Wochen alt = Baby
    10 Wochen alt = maximal seit 2 Wochen bei Dir
    Woher soll sie wissen das Rufen und Locken bedeutet das tolle Matschloch zu verlassen und sofort zu Frauchen zu sausen.
    Das muss sie erst noch lernen.


    Zitat


    Bin dann zu ihr hingegangen und habe sie mir geschnappt was sie mit einem erst noch zögerlichen Knurren quittierte.


    Vielleicht hast Du sie falsch angefasst, überrumpelt, erschreckt.
    Super von ihr zögerlich zu knurren um zu versuchen Dir mitzuteilen "Stop Frauchen das gefällt mir so nicht"


    Zitat


    Darauf hin habe ich mit tiefer Stimme geschimpft und sie an der Seite gepackt (was recht schwierig war, denn erstens hatte ich sie ja auf dem Arm und zweitens war ich doch recht beeindruckt...) daraufhin hat sie - oh schreck! - noch lauter geknurrt :erschreckt:


    Klar, Du hattest sie ja beim ersten Mal nicht verstanden.
    Also wiederholt sie es lauter und nachdrücklicher.



    Zitat


    ich wieder "Nein!!!" und dann hat sie aufgehört...
    War ehrlich gesagt trotzdem froh als ich sie, drinnen angekommen, wieder absetzen konnte.


    Warum?


    Zitat


    Was sagt ihr dazu


    Sie hat geknurrt.
    Dir in ihrer Sprache vermittelt das Du grad was tust was sie (warum auch immer) nicht will.
    Versucht mit Dir zu kommunizieren.
    Super wenn man die Alternative bedenkt.
    Die wäre nämlich ohne zu knurren (weil man Knurrverbot hat) sofort zuzubeißen.


    Zitat


    und wie würdet ihr darauf reagieren???


    Vorsichtiger mit ihr umgehen.
    Sie ist ein Baby, alles ist neu und fremd.
    Lass ihr Zeit Vertrauen zu fassen und gehe bis dahin vorsichtig und geduldig mit ihr um.


    Das Du froh warst sie drinnen wieder absetzen zu können, würdest Du das nochmal genauer erklären?



    LG
    Tina

  • Dem Hund gefällt nicht, was du tust, also knurrt er. Was sollte er auch sonst tun? Er kann sich ja nicht mit Worten ausdrücken. Knurren ist seine Form der Kommunikation und in dem beschriebenen Fall wohl ein Ausdruck des Missfallens.
    Ja, ein Welpe muß sich Treppen hinauf/herab tragen lassen - es läßt sich nicht immer vermeiden. Aber da gibt es eben individuelle Unterschiede. Während ein Welpe sich gern und problemlos tragen läßt, hält ein anderer nicht allzu viel davon (weil er vielleicht mal grob angefasst wurde oder Angst hat). Im letzten Fall würde ich das Tragen auf das notwendige Minimum reduzieren und dem Welpen das Tragen auf dem Arm schmackhaft (z.B. mit "Schönfüttern" und Üben) machen.


    Überleg mal, wie du reagieren würdest, wenn du gerade mit einer interessanten Sache beschäftigt bist und jemand kommt und dich einfach so grob wegzerrt ;).
    Natürlich muß ein Hund auch mal Unangenehmes dulden, Frust ertragen und Dinge tun, die er eigentlich nicht will, aber sowas muß man üben und den Schwierigkeitsgrad langsam steigern. Das erfordert Geduld und manchmal auch Kreativität und Umdenken.
    Ein Hund ist kein programmierbarer Roboter, der auf Knopfdruck funktioniert. Er ist ein Lebewesen mit einem eigenen Willen.

  • meine findet das tagen auch alles andere als toll. weiss nicht was bei ihren eltern passiert ist, aber seit ich sie habe fuehlt sie sich total unwohl auf dem arm. manchmal zittert sie sogar. mit viel leckerlis, geduld und verstecken habe ich vesucht sie ins treppenhaus zu locken um sie dann hoch zu tragen. sie schaut mich dann zwar immer noch mit ihrem super hundeblick an und zeigt mir deutlich dass sie das nicht mag aber freut sich dann umso mehr wenn wir die 20 stufen oben ankekommen sind und in die wohnug darf. eines weiss ich aber auch, mit hektik geht gar nichts. also, wie der rat von ??? (sorry, faellt der name gerade nicht ein) lass sie an der leine, damit du nicht fangen spielen musst. wird dann naemlich ein teufelskreis.

  • Also ehrlich: Ich versteh euch nicht.
    Da versucht eine HH ein Baby zu tragen, und zwar, wie sie selbst sagt, nicht grob, und es ist völlig in Ordnung, wenn Welpi sie anknurrt
    :irre:
    10 Wochen alte Welpen vieler kleiner und mittlerer Rassen müssen gelegentlich getragen werden. Was macht ihr denn, wenn so ein Hundchen von einem größeren bedroht wird, und sich nicht zu kommen traut? Oder, wenn er auf den Tisch beim Tierarzt soll oder...?
    Ach, ich vergass, ihr habt alle idealgroße, welpensichere Gärten mit Buddellöchern, so dass ihr es euch leisten könnt, einfach zu verschwinden, Welpi wird schon hinterherkommen. Und eure sind auch so gut erzogen, dass sie dann auf Hopp einfach hochspringen, gell? :ironie:


    Also: Meine Hunde (mein ehemaliger 25kg-Schäfermix, wie meine aktuelle, kleine Welplette und auch alle Hunde meiner Freunde) haben sich immer tragen lassen, wenn Not an der Pfote war. Und keiner von kam je auf die Idee, mich anzuknurren. Das hätte ich auch in jedem Fall unterbunden.


    Versuche herauszufinden, was ihm nicht passt. Ist es wirklich nur, dass er selbst bestimmen will, wielange er spielen darf? Oder hattest Du ihn vielleicht doch versehentlich so gegriffen, dass es wehtat? Dann hätte er aber eher gejault, oder? Was ist er für eine Rasse und wie kommt ihr sonst so miteinander aus?
    Ich habe hier nicht die ultimative Lösung für alle Fälle - und finde gewaltsame Erziehungsmethoden auf jeden Fall falsch, um das gleich ganz deutlich zu sagen.
    Aber auch ein Welpe darf die Hand, die ihn füttert, nicht beißen. Punkt. Und das Knurren ist ein Androhen genau dessen.
    Insofern beobachte das - ohne Angst aber aufmerksam - und schaue, wie Du ein anderes Verhalten fördern kannst. Natürlich musst Du parallel das freudige Kommen weiter üben, aber jetzt fühlt er sich bei Dir sicherer und natürlich wird es eine ganze Weile dauern, bis das zuverlässig kommt. Insofern ist, wenn möglich, das Verschwinden aus seinem Sichtfeld schon eine gute Methode, um ihn zu Dir zu locken. Nur: Dich anknurren darf er trotzdem in keiner Situation.
    Ich weiß so aus der Entfernung leider auch nicht, wie genau Du das am besten gewaltfrei unterbindest - aber lass Dir nicht einreden, dass das völlig i.O. sei. Sprich das in Deiner Huschu auf jeden Fall mal an.


    Liebe und gewaltfreie Grüße
    von Kirsten und Frida

  • Jahaaaa aus knurrenden Welpen werden blutrünstige Monster, die ihre Besitzer fressen...


    Sorry, aber ich kann dieser "er darf unter keinen Umständen knurren" echt nicht mehr hören! Wenn er keinen Grund hat zu knurren, wird er es nicht tun! Tut er es, hat er einen Grund! So einfach ist das. Wieso sollte er auch die Erlaubnis haben, seine Sprache einzusetzen, egal ob es ihm nun weh getan hat oder er einfach keinen Bock hatte..


    Vielleicht bin da auch einfach zu empfindlich, nachdem ich einen Hund habe, der nicht mehr wusste das es da auch noch was anderes außer zubeissen gibt um seinen Unmut o.ä. auszudrücken...


    Ja unser Garten ist Welpensicher und ja, ich laß den Welpen notfalls auch mitten im Wald alleine stehen!

  • Was die Threaderstellerin noch mehr beeindruckt hat, war aber ja das zweite Knurren. Und darauf ist sie bisher noch gar nicth eingegangen.

    Zitat


    Darauf hin habe ich mit tiefer Stimme geschimpft und sie an der Seite gepackt (was recht schwierig war, denn erstens hatte ich sie ja auf dem Arm und zweitens war ich doch recht beeindruckt...) daraufhin hat sie - oh schreck! - noch lauter geknurrt


    Ich versuche hier nichts zu unterstellen, aber das klingt für mich nach einem noch maligen Zugreifen/kneifen/knuffen/packen/was-auch-immer wo der Hund schon auf dem Arm ist. Dass der dann knurrt, kann ich verstehen.


    Und eventuell liegt hier das unbewusste Problem, dass der Hund hochnehmen mit etwas recht negativem verbindet.


    Oder es ist ein schlecht formuliertes umgreifen - was sie vll dann auch für die nächsten Male vermeiden sollte.

  • Zitat

    Nur: Dich anknurren darf er trotzdem in keiner Situation.


    Wenn du das einem Hund verbietest - was natürlich möglich ist -, wird er nächstes Mal anders kommunizieren. Und da nutzt er dann seine Zähne, weil ihm ja ndere Möglichkeiten nicht (mehr) offen stehen...Nicht wirklich erstrebenswert, oder?


    Nicht das Knurren ist abzustellen, sondern die Ursache für eben dieses.


    Ein Hund - und schon gar ein Welpe - der knurrt, weil irgendetwas gerade schiefläuft, ist weder ein Möchtegern-Diktator noch mutiert er in der nächsten Sekunde zum Killer auf vier Pfoten.


    Natürlich verlange ich einen gewissen Grundgehorsam von meinem Hund, natürlich muß dieser auch mal Unangenehmes (TA-Besuch, Badewanne nach Wälzen in Gülle o.ä.) ertragen, ohne mir die Zähne in den Arm zu rammen. Aber gefallen muß ihm das nicht immer. Und das "Erdulden" muß eben geübt werden - was je nach Hund unterschiedlich ist.



    Zitat

    Und eure sind auch so gut erzogen, dass sie dann auf Hopp einfach hochspringen, gell?


    Nein...Meine Hündin mochte die Tragerei als Welpe auch nicht sonderlich, hat es aber dann letztlich geduldet.
    Ich kann sie auch heute ohne Knurren ihrerseits hochnehmen (um z.B. mit ihr auf die Waage zu steigen oder sie beim TA auf den tisch zu heben). Sie mag das nicht sonderlich, vertraut mir aber und läßt es zu.
    Ich mache es aber auch nur in Ausnahmesituationen - schließelich wiegt Madame 26kg ;).

  • Zitat

    Wenn er keinen Grund hat zu knurren, wird er es nicht tun! Tut er es, hat er einen Grund! So einfach ist das. Wieso sollte er auch die Erlaubnis haben, seine Sprache einzusetzen, egal ob es ihm nun weh getan hat oder er einfach keinen Bock hatte..


    Das ist genau der Punkt: Hätte es ihm weh getan, hätte er gefiept, gejammert, nenne es wie Du willst, aber Welpen knurren nicht bei Schmerz Größere an. (Und ich meine jetzt nicht, sie dürfen nicht, sie tun es schlicht nicht, auch nicht untereinander, bei Schmerz wird gequiekt und sich zurückgezogen.). So, deshab gehe ich davon aus, dass er, wie Du sagt, einfach keinen Bock hatte. Und da willst Du als Moderatorin empfehlen: Wenn Hundi keinen Bock hat, muss er eben knurren, dann ist Frauchen selbst schuld, weil sie bestimmt, wann das Spielen zuende ist?
    Hör zu, ich will keinen Streit, ich glaube, das meinst Du nicht so, oder? Falls doch: Kopfschüttel.


    Zitat

    Vielleicht bin da auch einfach zu empfindlich, nachdem ich einen Hund habe, der nicht mehr wusste das es da auch noch was anderes außer zubeissen gibt um seinen Unmut o.ä. auszudrücken...


    Das kann schon sein. Tut mir sehr leid, dass Du diese Erfahrung machen musstest. Ich denke, den Hund hattest Du nicht von Anfang an oder? Denn es ist doch klar, dass es einen Unterschied gibt von Knurren, weil ein anderer Hund oder ein Fremder ihm zu nahe kommt (auch das ist Geschmackssache aber sei's drum) oder eben Frauchen. Knurren heißt: Ich beiß gleich, wenn Du so weiter machst, wie Du ja auch erklärst. Du kannst doch aber einem Welpen nicht beibringen wollen, dass er sein eigenes Frauchen bedrohen darf, wenn ihm was nicht passt. (Ich rede jetzt mal nicht von Gewaltanwendung seitens des HH).
    Ich habe nie gesagt, dass aus jedem Welpen der einmal knurrt, ein beißendes Monster wird. Aber er wird auf jeden Fall sehr früh lernen, dass es reicht mein Frauchen zu bedrohen, wenn ich möchte, dass es nach meiner Nase läuft. Da muss es doch was dazwischen geben.


    Zitat

    unser Garten ist Welpensicher und ja, ich laß den Welpen notfalls auch mitten im Wald alleine stehen!


    Das kannst Du aber nicht bei jedem voraussetzen. Mitten im Wald stehen lassen, ist gut, tue ich auch, ist auch bei Welpen absolut sicher, da werden sie Dir folgen, weil sie müssen. Aber das ist eine ganz andere Situation als im heimischen Revier. Da sind die Kleinen nach zwei Wochen schon sehr viel selbstbewusster - und manche wohnt eben auch in einem Mehrfamilienhaus oder hat den Garten noch nicht ausreichend sichern können, oder wie auch immer. So oder so kann man in dem Alter das Tragen nicht vollständig einstellen.


    Wie gesagt, nicht aus jedem einmalig knurrenden Welpen wird ein brutales Monster - aber aus einem Welpen, der lernt, dass Knurren dazu führt, dass er sein Ziel erreicht (wohlgemerkt das Anknurren seines Frauchens), wird mit Sicherheit ein Hund, der Menschen gegenüber keinerlei Respekt zeigt. Wie gefährlich das werden kann, ist von Rasse und Größe und letztlich auch vielen anderen Umständen abhängig.


    Aber, wie gesagt, ich will mich nicht streiten. Nur, sorry, ich kann dieses ewige "alles Deine Schuld, ist doch noch ein Baby" langsam auch nicht mehr hören. Damit löst man nun auch nicht alle Probleme.


    Weiterhin friedliche Grüße
    Kirsten

  • Ich klinke mich mal hier ein.
    Unsere Emma knurrt leider auch manchmal,beim Tragen jetzt nicht mehr so..aber wenn es ihr einfach nicht passt.Die Treppe muss ich sie nunmal hochtragen,dabei kam es ein paar mal vor,jetzt aber nicht mehr.
    Jetzt haben wir ein anderes Problem.
    Und zwar ist sie der meinung,sie dürfe auf die Couch.Will man sie runter holen,muss man schon sehr aufpassen,weil sie sofort knurrt und beim letzten Mal auch auch versucht hat nach mit zu beissen/schnappen wie auch immer.Auf jeden Fall sollte ich nicht dabei in die Nähe ihrer schnauze kommen.
    habt ihr da einen Tipp,wie man am besten vorgeht? Ich sage nein und nehme sie runter,mehr mache ich nicht.Ich tue ihr also nicht weh und fasse sie auch nicht grob an.
    Und sie soll eben nicht auf die Couch springen,sie hat ihren Platz im Wohnzimmer.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!