Mischlinge - Robuster als Rassehunde?

  • Ich glaub, das kann man nicht so pauschalisieren. Der eine ist eben anfälliger und der andere nicht. Da ist egal ob Rassehund oder Mischling.


    Ich habe einen Mischling und würd sie nie mehr hergeben. Kleinere Wehwehchen waren auch schon dabei, aber noch nichts wirklich schlimmes. Ich kenne Rassehunde (auch mit 1a Stammbaum) und auch Mischlinge, die eben anfällig sind.


    LG

  • Zitat


    Man sagt ja, dass Mischlinge nicht, wie einige Rassehunde, überzüchtet sind und daher robuster sind.


    Da müsstest Du ersteinmal die Begriffe definieren. Was meinst Du mit "überzüchtet" und "robust"?


    Zitat


    Kann mich jdn. aufklären oder hat sogar wissenschaftliche Nachweise zu bieten? :D Würde mich alles sehr interessieren.


    Ja, sowas gibt es. Es gibt sowohl Untersuchungen, die Mischlinge als gesünder darstellen und welche, die Rassehunde als gesünder darstellen. Statistiken sind sehr leicht beinflussbar durch "n" - das sind quasi die teilnehmenden Hunde. Und durch die Auswahl dieses "Kreises" kann man das Ganze ganz gut in eine Richtung bekommen. Beispiel: Ich nehme als Grundlage Daten eines Tierarztes, der regelmäßig auf Hüftgelenksdysplasie röngt. Rassehunde werden häufiger für die offizielle Auswertung beim Zuchtverband geröngt, während man einen Mischling doch eher nur röngt, wenn der Verdacht auf ein Problem besteht. Schon verschiebt sich das Ganze Richtung Rassehunde - sie erscheinen gesünder.


    Man muss sich also immer die Grundlage betrachten, auf der so eine Statistik aufbaut.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zum Thema überzüchten fällt mir ein Hund ein, den ich hier öfters Treffe: Köper eines Schäferhundes aber die Beine eines Dackels. Läuft und benimmt sich als ob er 8 Jahre alt wäre, auf Nachfrage kam 4 Jahre und starke Athrose. Da passte einfach die Körperporportionen überhaupt nicht mehr zusammen. Eine Laune der Natur, die sicher genauso "schlimm" und "unrobust" ist wie manche Überzüchtung.


    Nein, ich will Überzüchtungen nicht gut heissen. Ich leben mit einem völlig überzüchteten Kaninchen, dabei habe ich da schon drauf geachtet bei der Auswahl - aber ihc darf trotzdem alle paar Wochen Zähne knipse, weil doch die Stupsnasen so süss aussehen *grml*


    Solche Launen der Natur wie oben beschrieben, fallen sicher nicht in die von Corinna genannte Statistiken ein.... bzw. vielleicth dann genau in die, wo die Rassehunde besser weg kommen.


    PS: Ich bin ein Meister im Anpassen von Statistiken. Ich habe unserem Kunden bewiesen, dass wir billeger geworden sind, obwohl er effektiv mehr bezahlt hat.. geht alles. Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast.

  • Danke für eure ganzen Antworten ;)


    Freunde von uns sind wahrscheinlich auch bald stolze Hundebesitzer.
    Sie wollen zu 90% sicher einen Mix haben. Ist ja nicht schlimm.
    Aber als Grund (warum sie einen Mix wollen) sagen sie, dass die ja sowieso robuster, gesünder usw. als Rassehunde sind. :???:
    Ich weiß jetzt nicht so genau, was ich davon halten soll...
    Ursprünglich wollten sie einen Aussie oder Border oder sowas aber jetzt wollen sie einen Mix (wahrscheinlich mit dieser Rasse), weil der Hund ja dann (deren Meinung nach) einen ähnlichen Charakter wie der "Traumhund" hat, aber eben robuster ist.
    Was meint ihr dazu?

  • Also nun ich bin ja keine Fachfrau, aber ich glaube, einige Faktoren spielen eine wichtige Rolle ob ein Hund gesund ist oder nicht


    - Dass sie die Biestmilch (heißt das so) bekommen haben
    - Dass das Futter der Mutter qualitativ hochwertig ist, denn dementsprechend ist ja auch die Muttermilch
    - Dass sie als Welpe auch vernünftig rauskommen und nicht 8 Wochen neben der Heizung liegen und dann beim ersten Windstoß umliegen
    - Dass das qualitativ hochwertige Futter fortgesetzt wird
    - Dass es dem Hund seelisch gut geht (mMn auch wichtig)


    Wenn davon was nicht gegeben ist, erhöht es das Risiko, wenn alles beachtet ist, vermindert es das Risiko...


    So glaube ich es jedenfalls
    :D
    Anna

  • Zitat

    Ursprünglich wollten sie einen Aussie oder Border oder sowas aber jetzt wollen sie einen Mix (wahrscheinlich mit dieser Rasse), weil der Hund ja dann (deren Meinung nach) einen ähnlichen Charakter wie der "Traumhund" hat, aber eben robuster ist.
    Was meint ihr dazu?


    Ein Mischling ist immer eine Wundertüte, auch wenn er aus o.g Rassen besteht.
    Und wie gesagt ob der robuster ist, steht auch in den Sternen. ;)

  • Zitat


    Ursprünglich wollten sie einen Aussie oder Border oder sowas aber jetzt wollen sie einen Mix (wahrscheinlich mit dieser Rasse), weil der Hund ja dann (deren Meinung nach) einen ähnlichen Charakter wie der "Traumhund" hat, aber eben robuster ist.
    Was meint ihr dazu?


    Ich meine dazu, dass die meisten Mischlinge daraus arme Würste sind. Sie sind nix Halbes und nix Ganzes. Was ich damit meine? Die meisten wollen arbeiten und können nicht...


    Viele Grüße
    Corinna

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