Nein, Mischlinge sind nicht gesünder als Rassehunde.
Mischlinge können genauso Erbkrankheiten (HD, ED etc.) haben wie Rassehunde.
Bei Studien werden viel zu häufig wichtige Faktoren wie Größe und Vorfahren von Mischlingen außer acht gelassen.
Fakt ist nämlich das kleine Hunde (egal ob Mischling oder Reinrassig) älter werden als große.
So kann ich keine kleinen Mischlinge mit großen Hunden vergleichen und daraus schließen das Mischlinge nun gesünder sind und länger leben.
Das Problematische ist bei Mischlingseltern meistens das sie nicht auf polygene Erbkrankheiten untersucht werden, also Krankheiten die von mehreren Genen verursacht werden und somit in der ganzen Hundepopulation vorkommen.
So z.B. HD.
HD ist bei Mischlingen genauso oft vertreten wie bei Reinrassigen Hunden.
Die Genvielfalt ist bei Mischlingen aber ein großer Vorteil.
Bei Rassehunden kann es schnell passieren das monogene Krankheiten weiter vererbt werden.
Krankheitgene können nämlich nur dann eine Krankheit richtig auslösen, wenn diese im Doppelpackt vorliegt.
Daher ist gerade bei Rassehunden wichtig Inzucht zu vermeiden und einen breiten Genpool zu behalten.
So beugt man vor, dass Krankheiten im Doppelpack vorliegen.
Wie gesund ein Hunden letzten Endes ist, hängt von seinen Genen, einer vernünftigen Zucht und der Körpergröße des Hundes ab.