Wie eng macht ihr die Halsbänder?

  • Falls es hier nicht passt, bitte verschieben!


    Ich weiß, es gibt da so Richtlinien, ich glaube, es sollten noch mindestens zwei Finger breit dazwischen passen oder so, aber unsere Hunde hatten die Halsbänder normal immer sehr locker und es ist nie was passiert, sie haben nie versucht, sich da rauszuwinden oder so.


    Bis heute! Und das steckt mir jetzt doch noch etwas in den Knochen, obwohl nichts passiert ist und eigentlich auch nicht unser Hund schuld war, zumindest meiner Meinung nach nicht.


    Wir sind nämlich spazierengegangen, normal laufen meine auf Feldwegen frei, aber da die Kleinere (Schäferhundmix) anderen Hunden gegenüber etwas zickig ist (sie kläfft und zieht, tut aber eigentlich dann nichts), hab ich sie an die Leine genommen, als uns ein Hund entgegenkam. Da die Frau bezweifelte, daß ich die Hunde halten könnte, hab ich sie "Sitz" machen lassen, Sammy hat zweimal gebellt und den Kopf nochmal gedreht, als sie vorbei waren, aber sonst war es absolut kein Thema. Dann kam ein Jogger mit einem kleineren Hund, ich denke, da war viel Jack-Russell mit drin, aber so genau hab ich auch nicht drauf geachtet. Da der Hund an 'ner Flexi-Leine war, hab ich meine Hunde wieder am Straßenrand "Platz"machen lassen und der Hund war schon halb vorbei, als er dann einen Bogen lief, sich vor Sammy stellte und diese dann anknurrte. Sammy stand auf, drehte sich irgendwie aus dem Halsband (ist in neun Jahren noch nie passiert!!), lief dann kurz auf die andere Seite des Weges, um an dem Hund vorbei zu kommen und stellte sich danach hinter mich und bellte. Im ersten Moment hab ich auch 'nen Schreck bekommen, aber es war ja nichts passiert. Der junge Mann (schätzungsweise so 16-17 Jahre) sprang wie ein blöder zwischen mir und seinem Hund rum und fing an zu meckern, wie man das Halsband denn so locker machen könnte, der Hund sei ja gemeingefährlich usw. Die Flexi-Leine war aber immer noch nicht festgestellt und der Hund knurrte meinen schon wieder an, der mittlerweile das Halsband wieder um hatte.
    Aber meiner Meinung nach waren sein Hund bzw. er schuld, denn wenn meine Hunde an der Leine sind, wird das wohl einen Grund haben und dann sollte er versuchen, seinen Hund wenigstens halbwegs im Blick zu haben und irgendwie reagieren, wenn der Blödsinn macht. Ich war in dem Moment auch zu baff, um zu reagieren und bin dann einfach weitergegangen.


    Mein Freund meinte gerade, er hätte dem Typen gesagt, er soll machen, daß er wegkommt, bei "Fünf" würde er den anderen Hund (Irish Wolfhound) von der Leine lassen und er könnte ja mal gucken, wie weit er kommt, bevor Ralf "Fass" sagt! Die Hunde kennen garkein Fass und Max hat höchstens Zähne, um Knochen knabbern zu können! Aber das hätte der Typ ja nicht gewußt!


    Zum einen ärgere ich mich jetzt, weil es beim ersten Hundekontakt auf dem Spaziergang so gut geklappt hat und der andere Hund mir jetzt gut 3 Wochen recht intensiver Arbeit kaputt gemacht hat (normal hat Sammy immer richtig Terror gemacht, aber mittlerweile hat sie nur noch kurz gebellt, wenn ein anderer Hund vorbei ging und sobald er vorbei war, hat sie aufgehört) und zum anderen frage ich mich, ob ich das Halsband jetzt deswegen fester machen muss, denn Sammy ist ziemlich kopfscheu und wenn ich das Halsband enger mache, ist an entspanntes Spazierengehen nicht mehr zu denken und Sammy schüttelt ständig nur den Kopf, um das Halsband loszuwerden. Und bisher ist ja auch nie was passiert....

  • Halsband mit Zugstop kaufen !!!
    Haben wir für unsere beiden jetzt auch machen lassen, da wir das Problem haben
    Dana= schmaler Kopf, flutscht so durch
    Bobby= dicken Hals und dicken Kopf, lässt sich so rüber ziehen.


    Mit den Halsbändern kann nix mehr passieren !


    Aber mit solchen äußerungen (mal sehen wie schnell er ist wenn ich "Faß" sage) währe ich vorsichtig ! Du hast schneller das Ordnungsamt am Hals als du= "der tut nix" sagen kannst ;)

  • Ich finde ein Halsband muss so eng sein, dass ein Hund sich absolut gar nicht daraus winden kann. Also so eng wie nur geht, ohne dass es den Hund abwürgt (er muss noch normal atmen können, 2 Finger kriege ich nur mit Mühe dazwischen). Weil ich nicht will, dass meine Hunde permanent mit so einem engen Halsband rumrennen haben sie einen Stopwürger. Wenn sie nicht ziehen ist das Halsband schön weit und bequem. Wenn sie ziehen, zieht es sich so zusammen wie ein eng sitzendes normales Halsband.

  • Hallo,


    hast du es schon mal mit einem Geschirr probiert? Da ist es etwas schwieriger rauszukommen, ausserdem finde ich persönlich (bei Norweger-Geschirren) den Griff hinten praktisch.


    Viele Grüße, Kerstin

  • Hm, ich verstehe gerade nicht, warum du nicht bemerkt hast, dass dein Hund sich aus dem Halsband gewunden hat und aufgestanden ist :?
    Das merkt man doch, wenn der Hund unruhig wird an der Leine.


    Ansonsten, wo war das Problem in dieser Situation?
    Außer dass dein Hund das Platzkommando selbstständig aufgehoben hat, hat er sich doch ordentlich benommen. Wenn der Jack Russel Halter seinen Hund deinen so provozierend anknurren lässt und sich nicht drum kümmert, muss er sich auch nicht wundern, dass dein Hund reagiert. :roll:
    Rücksichtsnahme sollte ja wohl von beiden Seiten erwartet werden können.



    Zur eigentlichen Frage ;)
    Saschas Halsband sitzt auch immer viel zu locker, aber meistens hat er gar keins um.

  • Der Kopf meiner Hündin ist auch sehr schmal, so dass ein normales Halsband nur dann fest genug sitzt, wenn es am Hals schon zu fest ist. Mit einem Zugstop-Halsband kommen wir daher viel besser klar, darum würde ich den Vorschlag, so eins zu kaufen, absolut befolgen!


    Und was die Situation betrifft: Der Jogger ist schuld. Definitiv. Da gibts absolut kein Vertun.

  • *Sascha*: daß sie unruhig wurde, hab ich schon gemerkt, aber da sie normal immer Theater macht, war es für ihre Verhältnisse noch recht ruhig, vor drei Wochen wäre sie nicht mal liegen geblieben, sondern hätte wie bekloppt an der Leine gezogen und gekläfft. Und aus dem Halsband ist sie irgendwie mit einer einzigen Kopfdrehung rausgekommen, ich hatte das Gefühl, sie hat sich darüber noch mehr erschrocken als ich!


    Geschirr funktioniert garnicht, irgendwie hat sie als Junghund in der Hundeschule eins angehabt (das war, bevor ich meinen Freund und damit die Hunde kennenlernte) und hat sich damit an einem anderen Hund mit Geschirr verfangen und da ist sie von dem anderen Hund, der Panik bekam, böse gebissen worden. Seitdem verzieht sie sich in die hinterste Ecke des Gartens oder der Wohnung, wenn sie das Geschirr nur sieht.


    Mit Zugstop-Halsband müsste ich mal ausprobieren, wie sie darauf reagiert. Normal "gehört" sie ja nach nebenan zu Ralfs Ex-Frau, die aber den ganzen Tag nicht zuhause ist. Also gucke ich, daß sie wenigstens mal etwas anderes als den Garten sehen, was Doris wiederum garnicht gefällt. Nach zwei Jahren Diskussionen, wenn ich die Leinen verlangt habe oder der Spaziergang ausfiel, weil ich vergessen hatte, abends nach den Leinen zu fragen, hab ich einfach dann Halsbänder gekauft und zwar solche, wie die Hunde schon hatten. Bevor es einen "ganz eigenen Hund" gibt, bei dem ich dann nicht nur Stieffrauchen bin, sollte ich mich wohl mal genauer informieren, was es da alles so gibt.


    Dann bekommt Sammy wohl dieses Jahr zu Weihnachten ein neues Halsband! Aber ob sie sich so wirklich richtig darüber freut, bezweifel ich :ops:


    Danke für die Tipps und vor allem für die Bestätigung, daß nicht "mein" Hund schuld war, wir sind nämlich mit dem Training (Kommandos befolgen) schon wieder ziemlich weit gekommen dafür, daß die Hunde im Garten ja selten mal irgendwelche Befehle bekommen haben. Da gerät manches scheinbar in Vergessenheit bzw.wird verdrängt, auch wenn man vor 6 Jahren mal in der Hundeschule war! :/

  • Zugstop!


    Emma kam aus jedem andren HB raus das ich ihr gekauft hab *seufz. Soooo viele tolle, schöne und auch teure. Keine Chance.
    Egal wie eng das Ding war: sie kam raus. Sah nen andren Hund, zog einmal gekonnt nach hinten mit ein wenig links-rechts-Drehung des Kopfen und flutsch war sie fort. Oder die HB's haben sich bei genau den Situationen selbst verstellt.


    Jez trägt meine Kleine Zugstop aus dem sie einmal zwar rauskam (aber das war mein Fehler :ops: ) aber seitdem nie wieder Probleme waren.
    Gut, das mit dem rückwärtsziehne bei andren Hunden hat auch nachgelassen je mehr sie folgt, aber sicher ist sicher.

  • Zugstop oder gutes (Brust)Geschirr.


    Zugstopp hat den Vorteil, sitzt immer dann passend,
    wenn es nötig ist.


    Im Freilauf oder bei lockerer Leine hängt es bequem am Hals.

  • Speziell in deiner Situation würde ich erstmal gucken ob sich das einmalige Erlebnis "huch, da komm ich ja raus", überhaupt geprägt hat bevor ich was unternehme.
    Ansonsten ist mir für echte Befreiungskünstler ein gut passendes Geschirr das liebste. Da bin ich sicher, dass nicht geflüchtet wird und muss mir trotzdem keinen Kopf machen ob ich meinen Hund fast erwürge... irgendwie fühl ich mich da nicht besonders bei, wenn ich das HB echt so eng machen muss wie es geht ohne dem Hund die Luft abzuschnüren.
    Ist zwar ein total menschliches Gefühl, aber trotzdem, dann lieber Geschirr.


    lg Susanne

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